Hallo Zusammen,

mich beschäftigt folgendes Problem.
Ich habe meine DA abgegeben und habe eigentlich damit gerechnet, dass ich durchgefallen bin, weil sie zu kurz war und überhaupt nicht meinen Ansprüchen nicht genügt hat. Meine Betreuerin hat mir bereits bestätigt, dass die Arbeit nicht so doll ist und voraussichtlich nur ne 3,0 werden wird.
Da die DA 25% meiner Diplomnote (Uni) ausmacht bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht besser eine neue DA schreiben sollte. Das ist inoffiziell möglich, indem mich mein Prof durch fallen lässt.
Wenn ich noch einmal eine schreibe, hätte ich die Chance meinen Schnitt zu rette, aber ich müsste mir ein neues Thema suchen etc.....
Zudem wollte ich eigentlich die Semesterferien nutzen, um ein Praktikum zu machen, da ich diesen Sommer fertig werde und erst ein Praktikum absolviert habe.

Also wie sieht eure Meinung dazu aus?
Besser noch ein Praktikum mit einer schlechteren DA-Note oder eine bessere DA-Note mit nur einem Praktikum im Lebenslauf?

Vielen Dank für eure Meinung!

Lässt die Profesorin überhaupt zu, dass du durchfällst? Bei Klausuren geht das schließlich auch nicht, auch wenn schon so mancher gerne eine 5,0 statt einer 4,0 gehabt hätte.

Was ist mit dem 2. Gutachter? Eine Diplomarbeit müssen 2 Gutachter unabhängig voneinander beurteilen. Beide müssen ihre Benotung begründen (schriftlich) und die Gesamtnote festlegen.
Was ist, wenn man jemand die Falschbeurteilung entdeckt (s. Fall Guttenberg)? Da kommt auch der/die Betreuer/in in Konflikte, wahrscheinlich sogar in rechtliche Konsequenzen (beamtenähnliches Verhältnis), evt. Du auch!
Wenn es doch irgendwie möglich wäre, bekommst Du ein anderes Thema und muss neu anfangen. Du bist dann im 2. und letzten Versuch, den Du bestehen muss (sonst ist das Studium umsonst!).

Viele glauben, dass man eine Diplomarbeit schon gut schreiben bzw. bearbeiten wird oder dass da eh keiner durchfällt. Falsch, eine Diplomarbeit macht man nicht "nebenbei", kostet viel Arbeit und Zeit. Meist ist es die erste größte Arbeit (nach Seminararbeit o.ä.), die man allein, selbstständig und unter Zeitdruck anfertigen muss.

Wenn du denkst, dass die Gründe, die beim 1. Versuch zur schlechten Leistung geführt haben nicht auch wieder beim 2. Versuch auftreten werden, dann give it a go. Wenn die DA aber einfach nur "schlecht lief" und du "irgendwie nicht zufrieden" bist dann würde ich es lassen. Wie der Vorposter sagt, kostet eine DA viel Zeit, Mühe und auch Leistung und ich das ist nicht ganz einfach, sich das gleich noch ein weiteres Mal abzurigen, nachdem man schon eine DA hinter sich hat.

Ja genau das wollte ich auch fragen, was waren denn die Gründe für die schlechte Diplomarbeit? Sind diese jetzt beseitigt? Was meinste, was für eine Note du beim 2. Versuch kriegen kannst? Viel besser als 3,0? Ich weiß nicht, ob es sich für eine 2,0 so einen Aufriss zu machen, wenn die Note eh nur 25% eingeht. Da finde ich Praxiserfahrung schon besser!