Hallo,

da man im Internet immer sehr komplexe und gute Diplomarbeiten findet, frage ich mich wie "einfach" diese unter Umständen auch sein dürfen?

Ich selbst muss dieses Semester meine Diplomarbeit der BWL schreiben und habe noch kein Thema. Da die Themenfindung bei uns grundsätzlich selbstständig erfolgen muss, habe ich bereits diverse Zeitschriften etc. gewälzt. Ich finde auch viele interessante Ansatzpunkte, traue mir aber nicht zu diese auf einem sehr gutem Niveau umzusetzen.

Was wissenschaftliches arbeiten bedeutet ist mir klar und lässt sich ja auch im Internet und Büchern nachlesen. Mich interessiert ob manche hier für Diplomarbeiten wirklich nur vergleichende Arbeiten (zwei Theorien, Modelle etc. mit Pro/Kontra) oder z.B. Forschungsstandübersichten abegegeben haben und trotzdem gute Noten bekamen?

Haben gar manche hier eigentlich unwissenschaftlich gearbeitet und trotzdem bestanden. Z.B. nur eine Theorie erklärt oder ähnliches?

Diplomarbeit? Wo kann man denn BWL noch auf Diplom machen?

Ich bin zwar selbst bisher nur Bachelor-Absolvent, aber habe ebenfalls eine Arbeit mit Forschungsschwerpunkt geschrieben.

Damals hat mir mein Supervisor vorgeschlagen, zum Beispiel verschiedene GARCH-Modelle (Finance) zu vergleichen. Entschieden hab ich mich zwar für ein anderes Thema, aber eine Vergleichsarbeit ist sicher ausreichend, wenn du denn begründen kannst wieso diese Mehrwert bringt.

Z.b Uni Greifswald die bieten noch immer Diplom an auch für Erstsemester.Zumindest ist das der Stand des letzten WS. Ist deutlich anspruchsvoller als die Baechlor und Master Unis ,weil es hier Blockprüfungen gibt.

Was sind denn Blockprüfungen?
Schreibt man da mehrerer Fächer zusammen in einer Klausur? Das gab`s bei mir im Bachelor dauernd.

nö du schreibst nach dem Vordiplom eine Blockprüfung über den Inhalt des Vordiploms.Da darfst du maximal die Hälfte vorher ableisten. Also schreibst du zunächst etwa nach dem Vordiplom 60 ECTS als Prüfung in einem Semester ,falls du vorher die maximal mögliche Anzahl abgeleistet hast . Dann kommt die Diplomprüfung wo du ca mindestens 90 ECTS in einem Prüfungstermin ableisten musst. Habe das jetzt von CP auf ECTS umgerechent , weil die Leute heute nur noch ECTS kennen.

Ich habe noch nicht verstanden, was "da darfst du maximal die Hälfte vorher ableisten" bedeutet.
Und ich glaube CP ist doch den meisten ein Begriff, oder??

[%sig%]

mh schwierig das zu beantworten.

1. Welches Gebiet? Marketing/Personal oder Finance im BWL Bereich oder aber Economics (dort quantitativ oder theoretisch oder historisch?)
2. Bei welchem prof. (Antwort unnötig, werd ich eh nicht kennen, aber hör dich doch mal bei Ehemaligen um --> fachschaft?)
3. Wie viel zeit? 6 Monate oder weniger?

Grundsätzlich würde ich es auch nicht unterschätzen, was es bedeuten kann zwei Theorien zu vergleichen - jedenfalls wenn es nach wissenschaftlichen Standards geschehen soll und nicht einfach nur eine bachelormäßige Nebeneinanderstellung von Literatur ist. Vor allem in sprachlicher Hinsicht typischerweise nicht sehr gut ausgebildete Wiwis können bei einer vergleichenden Analyse von Theorieansätzen (in der VWL) ziemlich ins Schlingern geraten. Vor allem, wenn dann noch historische Ansätze ins Spiel kommen. Und der Leseaufwand ist nicht zu unterschätzen. Das liegt aber auch wieder an den Ansprüchen des Profs.
Wenn man in Finance mathematische Vergleiche anstellt oder in DSGE Modellen herumpfuscht, dann spielt das sicherlich eine unwichtigere Rolle, dafür kommen andere Schwierigkeiten auf.

Fazit: Alles nicht einfach und je mehr du in Richtung BWL/Finance oder VWL (mit Ausnahme von irgendwelchem umweltökonomischen oder wirtschaftspolitischem Gefasel) gehst, desto schwieriger wirds.

Schwierig das zu beurteilen, es hängt oft vom Professor ab. Habt ihr ein internes Netzwerk in dem wissenschaftliche Abschlussarbeiten veröffentlicht werden? Dann schau dir wirklich einmal alte Diplom/Masterarbeiten des Lehrstuhls an. Ansonsten hilft es immens ehemalige Studenten nach ihren Erfahrungen zu befragen wie der "Schwierigkeitsgrad" bei dem Professor ist.