Für mich persönlich ein No-Brainer: SSE!
Stand vor zwei Jahren vor der selben Entscheidung (SSE, WU & RSM) und entschied mich schlussendlich für Stockholm. Würde diese Entscheidung jederzeit wieder so treffen. Warum:
CEMS an der WU ist (vergleichsweise) ein Massenstudium. Die Kohorte ist, verglichen mit z. B. SSE, 3-4x größer. Das macht sich sowohl im Studium selbst (weniger interaktive Kurse, Workshops, etc.) als auch im sozialen Umfeld (weniger Zusammenhalt, etc.) schnell bemerkbar. Wien ist ein meiner absoluten Lieblingsstädte und bietet insbesondere Studenten überragende Angebote. Gleichzeitig unterscheidet sich, marginale Differenzen in Mentalität und Sprache, Wien jedoch kaum von anderen Deutschen Städten. Natürlich sind Stockholm, Dublin & Co. aus DE-Sicht keine wirklich "exotischen" Orte – dennoch würde ich, insbesondere unter Berücksichtigung der internationalen Studienwahl – versuchen einmal ins "echte" Ausland zu kommen (zumal jede europäische CEMS-Kohorte sowieso mit Deutschen geflutet ist).
Bisher habe ich ausnahmslos gemischtes Feedback zu CEMS an der UCD gehört: Dublin ist eine coole Stadt mit vielen Optionen zum Feiern; gleichzeitig aber auch extrem! teuer. Zudem befindet sich der Campus nicht in Dublin sondern etwas außerhalb: Viele Studenten wohnen somit entweder etwas "abseits" des Geschehens (günstiger, schneller an der Uni, dafür aber boring + lange Wege nach Dublin) oder mitten in der Stadt, zahlen dafür dann aber weit über 1000€/Monat für ein mittelmäßiges Zimmer und sind täglich 30-45min am pendeln. Der Studiengang selber ist (wohl) relativ oberflächig (das sind alle CEMS-Master) und bietet aufgrund der Kürze der Studiendauer kaum Möglichkeiten zur Spezialisierung respektive zur Wahl mehrerer spannender Electives.
Allein aufgrund der Studiendauer von zwei Jahren sowie der damit verbundenen Option das Studium entweder stark zu spezialisieren oder, alternativ, eine der spannenden Zusatzoptionen an der SSE (Entrepreneurial Hub, etc.) mitzunehmen, sehe ich die SSE persönlich vor der UCD. Mir persönlich hat auch der Fokus des "lokalen Masters" (Int. Business mit mehr Fokus auf globale Fragestellungen) mehr zugesagt als erneut klassische BWL-Kurse. Stockholm ist eine hammer Stadt – Skandinavien allgemein eine tolle, extrem lebenswerte Region. Das Leben in Stockholm ist ähnlich teuer wie in Dublin (etwas günstiger zum Wohnen), allerdings sparst du dir die Studiengebühren. CEMS ist an der SSE eines der Flagshipprogramme und erhält extrem viel Betreuung durch die Uni. Dadurch gibt es ein sehr großes Angebot an Events, Trips, etc. (wir waren so beispielsweise mehrfach im SSE-eigenen Bootshaus in den Fjorden).
Durch die sehr kleine Kohorte kennst du quasi jeden deiner Kommilitonen und man fühlt sich tatsächlich "im selben Boot" was mir persönlichm vergleichen mit meinem anonymen Bachelor in Deutschland, sehr viel besser gefallen hat. Zudem ist die SSE selbst in Schweden die absolute (BWL) Eliteuni was sich allgemein in Ausstattung, Funding, etc. bemerkbar macht. Der Ruf ist in Skandinavien unschlagbar und auch auf europäischer Ebene verbaust du dir damit nichts (natürlich keine HEC oder LSE, gleichzeitig aber auch klar vor WU und UCD).
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