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Geeignete VWL-Masterprogramme mit BWL-Bachelor

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WiWi Gast

Geeignete VWL-Masterprogramme mit BWL-Bachelor

Hallo alle zusammen,

ich werde voraussichtlich nächstes Jahr meinen BWL-Bachelor beenden und bin gegenwärtig auf der Suche nach einem geeigneten Masterprogramm, welches ich direkt im Anschluss daran beginnen möchte.

Ich interessiere mich besonders für VWL-Themen und würde deswegen gerne einen Master beginnen, der primär volkswirtschaftlich orientiert ist; an einer Finance-Komponente hätte ich jedoch auch nichts auszusetzen. Momentan scheint mir die Arbeit bei einer internationalen Organisation wie den Vereinten Nationen für die Zeit nach dem Studium besonders attraktiv (wenngleich die Realisierbarkeit eines solchen Vorhabens vielleicht ein wenig fraglich ist).

Da bestimmte Fristen, z.B. für DAAD-Jahresstipendien (Ende September diesen Jahres), bereits sehr früh liegen, würde ich mich gerne möglichst bald auf eine Auswahl festlegen. Der Master sollte möglichst auch eine Orientierung in Richtung Forschung, sprich Promotion, ermöglichen, da ich mir diese Möglichkeit gerne offenhalten möchte.

Mein Profil ist wie folgt:
Abschlussnote voraussichtlich ~1,6/1,7 (von Mannheim/WHU)
Praktika: zwei Finance-Praktika, davon eins bei BB in London
Auslandssemester an guter Uni außerhalb Europas
Stipendium von einem der Begabtenförderungswerke
Vier europäische Sprachen (Deutsch, Englisch, Rumänisch, Dänisch) fließend

Momentan stehen die folgenden Programme bei mir in der näheren Auswahl (in Klammern jeweils der jeweilige Name des jew. Programms):

  • Bocconi (Economic and Social Sciences)
  • HEC Paris (Master in Management in Kombination mit Paris-Saclay Master in Economics)
  • Stockholm School of Economics (Economics)
  • Paris School of Economics (Analysis and Policy in Economics)
  • Copenhagen Business School (Advanced Economics and Finance)
  • Barcelona Graduate School of Economics (Economics oder International Trade, Development and Finance)
  • London School of Economics (Finance and Economics)
    (- Universität Bonn (Volkswirtschaftslehre))
    (- Universtität Zürich (Wirtschaftswissenschaften mit Hauptfach VWL))

Ich würde mich sehr über euren Input zu meinen Chancen bei den jeweiligen Programmen, besseren Vorschlägen hinsichtlich meines Profils und Passung zu meinen Interessen sowie Informationen zu Vor- und Nachteilen jedes Profils freuen. Vielen Dank schon einmal!

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WiWi Gast

Re: Geeignete VWL-Masterprogramme mit BWL-Bachelor

Go for SSE!

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WiWi Gast

Re: Geeignete VWL-Masterprogramme mit BWL-Bachelor

Willst du noch ein bisschen mehr zu deinem BA erzählen? Es wäre sehr hilfreich zu wissen, wie viele ECTS du in 1. in VWL und zweitens in relevanten Methoden wie Statistik/Ökonometrie/Mathe gemacht hast. In Deutschland und tendentiell auch im nördlichen Europa (Italien/Spanien/Frankreich habe ich keine Ahnung von) könntest du sonst an den entsprechenden Hürden bei der Zulassung scheitern. CV ist dort auch nicht wirklich interessant.

Hast du den GRE schon gemacht? Dann wäre auch da ein Score aufschlussreich.

Ohne weitere Infos ist, allein von der Zulassung in diesem Spezialfall (Again, ich habe keine Ahnung von Südeuropa) die LSE am einfachsten.

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WiWi Gast

Re: Geeignete VWL-Masterprogramme mit BWL-Bachelor

LSE mit 1,6/1,7?

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WiWi Gast

Re: Geeignete VWL-Masterprogramme mit BWL-Bachelor

Danke für eure Beiträge.

Ich habe zusätzlich noch einige Kurse außerhalb meiner für den Bachelor vorgesehenen Kurse belegt (im Folgenden als "extern" gekennzeichnet). Meine bisher belegten relevanten Kurse umfassen daher:

VWL:

  • Grundlagen der VWL, 8 ECTS
  • Mikro A, 8 ECTS
  • Makro A, 8 ECTS
  • Internationaler Handel, ca. 7,5 ECTS (Auslandssemester)
  • Makro B, 8 ECTS (extern)
  • Mikro B, 8 ECTS (extern)
  • Entwicklungsökonomik, 8 ECTS (extern)

Mathe/Statistik:

  • Lineare Algebra, 3 ECTS
  • Analysis, 8 ECTS
  • Statistik, 8 ECTS

Zudem plane ich noch, einen Ökonometrie-Kurs ("Introduction to Econometrics", 7,5 ECTS) über die LSE Summer School zu belegen. Ich bin mir jedoch selbstverständlich dessen bewusst, dass ich nach wie vor Defizite zu VWL-Studenten aufweise.

Zu euren Kommentaren:

  1. Die SSE ist in der Tat auch unter meinen Favoriten.
  2. Auf den GRE bereite ich mich momentan vor. Basierend auf meinen Probestest-Ergebnissen hoffe/erwarte ich, dass mir mein Score im richtigen Test keine Steine in den Weg legen wird.
  3. Für das obige Programm an der LSE rechne ich mir in der Tat keine nennenswerten Chancen aus. Wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich bei Finance & Economics auch um ein stärker forschungsorientiertes Programm als bei dem bekannteren Finance-Master, was meine Chancen zusätzlich verringern sollte.

Ich meine, mit Ausnahme des Programms an der Paris School of Economics, zumindest alle formalen Anforderungen für eine Aufnahme in den Bewerbungsprozess zu erfüllen. Dies sagt selbstverständlich nichts über meine tatsächlichen Chancen aus.

Ich freue mich über weitere Beiträge.

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WiWi Gast

Re: Geeignete VWL-Masterprogramme mit BWL-Bachelor

"LSE mit 1,6/1,7?"

Ja, das ist sicherlich kein Ausschlusskriterium. Dort zählt viel mehr das Gesamtbild.

Und lets face it, die Nummer 1 für VWL ist die LSE auch nicht in UK.

Und nochmal: Ich habe geschrieben, dass sie vermutlich relativ am einfachsten in Bezug auf die Zulassung ist wegen weniger harten ECTS-Kriterien.

Was ihr BWLer mit den FHlern macht, machen wir VWLer nämlich auch mit euch ;)

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WiWi Gast

Re: Geeignete VWL-Masterprogramme mit BWL-Bachelor

Ganz klar Bonn

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WiWi Gast

Re: Geeignete VWL-Masterprogramme mit BWL-Bachelor

@LSE: 1,6/1,7 ist wirklich kein Ausschlusskriterium. Wie der Vorposter meinte: Da zählt die Kombi. Dein Personal Statement ist da zum Beispiel super wichtig.

Disclaimer: Ich bin kein VWL-Experte.
Ich kann dir ein paar Infos zum Kombi-Master der HEC Paris geben.
Du kannst dort entweder den MiM+ einjährigen Economics Master machen ODER das economics Hardcore Programm, wo du ein Jahr MiM und zwei Jahre den Economics Paris Saclay Master machst. Am Ende bekommst du den Master in Management und einen Master in Economics. Im kürzeren Programm bekommst du "nur" den MiM und ein Zertifikat, dass du Economics gemacht hast.
Die längere Option dabei ist für Studenten gedacht, die sich danach für einen PhD in Economics oder Finance interessieren.

Vielleicht hilft dir das ja weiter :)

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WiWi Gast

Re: Geeignete VWL-Masterprogramme mit BWL-Bachelor

Mit den Infos kann man ja was anfangen. Ob die Kurse in deinem Curriculum enthalten sind oder nicht ist nicht relevant. Im VWL-Bereich sind die Grundlagen an sich da, quantitativ vielleicht en bisschen schwach, das könnte jedoch z.B. zu SSE passen.

In Deutschland könntest du dir sonst nochmal Kiel anschauen, da müsstest du eigentlich reinkommen, die verlangen nur 35 ECTS in VWL und hat auch keinen schlechten Ruf.

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WiWi Gast

Re: Geeignete VWL-Masterprogramme mit BWL-Bachelor

"Momentan scheint mir die Arbeit bei einer internationalen Organisation wie den Vereinten Nationen für die Zeit nach dem Studium besonders attraktiv
(wenngleich die Realisierbarkeit eines solchen Vorhabens vielleicht ein wenig fraglich ist)."

Du schreibst es selbst. Das ist sehr kompetetiv. Als BWLer startest du mit einem Nachteil in die VWL Programme,
auch wenn dein Vorwissen reichen sollte um einen VWL Master zu schaffen (Den Ökonometrie Kurs solltest du aber noch machen,
andernfalls wird der erste Ökonometrie Kurs im Master ungemütlich). Die Basics in Mikro/Makro scheinst du aber zu können.
Meistens hast du im ersten Semester nochmal einen Mathe Kurs, da kannst du dann deinen Rückstand aufholen.
Lineare Algebra wirst du je nachdem in welches Feld du willst aber noch etwas lernen müssen.

Was ist denn dein Plan B? Jobs als Ökonom bei internationalen Organisationen sind heiß begehrt.
Du wirst in den guten Programmen eine sehr starke Konkurenz haben. Es ist möglich, dass du mit mittelmäßigen Noten aus den Programen rausgehst.

Mal aus einer VWLer Perspektive zu den Unis. Leider hast du nicht geschrieben, für welche Themen du dich interessierst, sonst könnte man noch genauer auf die Unis eingehen.
Wenn du dir die Forschung offen halten willst: Richte dein Master so quantitativ wie möglich aus, je mehr Mathe desto besser (in den meisten Bereichen jedenfalls).
Im Optimalfall im Master die PhD Kurse aus dem ersten Jahr des PhDs mitnehmen (ist aber sehr hart).
Arbeite als Shk an der Uni oder einem Forschungsinstitut und guck dass du an gute Emfephlungsschreiben für die PhD Bewerbungen kommst.

Schau dir in Frankreich noch Toulouse und die ENSAE (Grand Ecole in Econ/Stat, ist BWLern in der Regel unbekannt, denke aber nicht dass du da überhaupt eine Chance hast) an.
Diese Business School in Copenhagen würde ich streichen, für VWL eher weniger bekannt.
Nach Stockholm würde ich auch nicht gehen, es sei denn du willst nur Finance machen. Für VWL bist du in Zürich oder Bonn besser aufgehoben.
Bocconi und Barcelona GSE sind gute Adressen in Europa. In Spanien kannst du dir noch die Universidad Carlos III in Madrid anschauen, von der hört man auch noch öfter im VWL Bereich.

In Deutschland kannst du dir noch Mannheim oder FFM (der MSc quant. Economics ist da das beste Program) anschauen. Wird aber auch hart da reinzukommen.
Zur LSE: Die Top VWL Programe sind Mathematical Economics and Econometrics (überlebst du nicht) und der MRes Econ (mach dir da keine Hoffnungen drauf).

Die Niederlande erwähnst du nicht, willst du da nicht hin? Da würden mir spontan auch noch zwei gute Master einfallen.

Du musst auch erstmal abwarten wo du überhaupt rein kommst. Deine Praktika zählen für Bewerbungen für Econ Master Programme nichts (es sei denn du warst bei der Bundesbank oder so, sowas sieht gut aus), die Sprachen sind auch nichts wert.
Solide Englisch Kenntnisse reichen. Bei VWL Master Bewerbungen zählen top Noten (1,7 ist in Ordnung, aber nicht überragend), eine gute Bachelor Uni kann Boni geben (Mannheim ist schonmal gut),
solide Mathe/Statistik Kentnisse und gegebenenfalls Empfehlungsschreiben und der Score im GRE quant Teil.

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