Hallo zusammen,

sitze derzeit an meiner Bachelor-Arbeit und plane nach GRE und Gap Year einen Master in Economics anzuschließen. Würde mich interessieren, was für mich drin wäre eurer Meinung nach:

Bachelor: Economics in Mannheim/München/Münster - Schnitt 1.4/1.5
Auslandssemester: Exeter in UK und Tshinghua in China
Praktika: DAX 30 Corp Dev, Big4 TAS, T2 Boutique
Extras: Jugendpolitisches Engagement und Stipendiat der Studienstiftung

Ich schiele v. a. auf Econ-Programme in UK, die auf den PhD vorbereiten:

• MPhil Economics in Oxford
• MPhil Economics in Cambridge
• MSc Economics in London (LSE)

Wäre das mit meinem Profil und entsprechendem GRE drin? Falls ja, was sollte ich für den GRE anpeilen? Falls nicht, was käme in Frage? Vllt der MFE in Oxford?

Danke euch und bleibt gesund,

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Uni müsstest du präzisieren. Münster ist gut aber in VWL eben dennoch hinter den "großen" in DE mit Mannheim, Bonn, LMU, Köln, Goethe. Du hast ein top Profil, darf ich Fragen welches Quantil mit deiner Note? GRE solltest du nahezu perfekt sein, also möglichst an die 160 rankommen wenn es irgendwie geht. Bzgl der Programme kann es aber selbst dann eng werden, das ist wirklich die creme de la creme in europa und es bewerben sich auch viele mit 1,2 und 1,3 Schnitt. Die besten Chancen sehe ich bei der LSE. Sollte es nicht klappen ist die "zweite Reihe" a la SSE auf jeden Fall drin!

Cambridge ist raus mit 1.4

Jeffrey Epstein schrieb am 20.04.2020:

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Du solltest bestimmt locker an die St. Andrews kommen. Den entsprechenden Party-Buddy hast du ja

WiWi Gast schrieb am 20.04.2020:

Uni müsstest du präzisieren. Münster ist gut aber in VWL eben dennoch hinter den "großen" in DE mit Mannheim, Bonn, LMU, Köln, Goethe. Du hast ein top Profil, darf ich Fragen welches Quantil mit deiner Note? GRE solltest du nahezu perfekt sein, also möglichst an die 160 rankommen wenn es irgendwie geht. Bzgl der Programme kann es aber selbst dann eng werden, das ist wirklich die creme de la creme in europa und es bewerben sich auch viele mit 1,2 und 1,3 Schnitt. Die besten Chancen sehe ich bei der LSE. Sollte es nicht klappen ist die "zweite Reihe" a la SSE auf jeden Fall drin!

An die *170 rankommen. Den Teil mit Münster kann ich unterschreiben.
Nun zur Frage: Cambridge ist raus, die interpretieren ein First als <=1,3. Oxford nur sehr schwer, da sich da immernoch viele mit besseren Schnitten und Profilen bewerben. Ich sehe die Chance in Oxford unter zwei Bedingungen: GRE Quant >=167 und in Motivationsschreiben usw klar machen dass du Research willst. Darauf sind die in Oxford total geil und es wird sich regelmäßig drüber aufgeregt dass die Economics Leute zu MBB oder BBs gehen. Dein Profil spiegelt nur leider kein Research wieder, sondern "BWLer im Herzen" mit den Praktika. Das schließt sich zwar nicht aus, aber davon gibt es eben auch bessere.

LSE halte ich für das realistischste. Das liegt daran, dass der Master in Economics nicht das Econ-Top-Programm der LSE ist, sondern der E&ME. Somit kommen auch "schwächere" Firsts rein. Da brauchst du aber trotzdem auch GRE Quant >=165.
Wieso willst du denn den Master machen? Scheinbar für die Brand. Wenn ja, dann lass es lieber. Du wirst sonst schnell von exzellenten Undergrads, die merken, dass sie VWL leben, zerpflückt.

Wenn nicht für die Brand,sondern Research oder Ausbildung spricht bei deinem Profil auch nichts gegen Master an SSE, PSE, TSE, BGSE, Mannheim, Zürich.

Jeffrey Epstein schrieb am 19.04.2020:

Hallo zusammen,

sitze derzeit an meiner Bachelor-Arbeit und plane nach GRE und Gap Year einen Master in Economics anzuschließen. Würde mich interessieren, was für mich drin wäre eurer Meinung nach:

Bachelor: Economics in Mannheim/München/Münster - Schnitt 1.4/1.5
Auslandssemester: Exeter in UK und Tshinghua in China
Praktika: DAX 30 Corp Dev, Big4 TAS, T2 Boutique
Extras: Jugendpolitisches Engagement und Stipendiat der Studienstiftung

Ich schiele v. a. auf Econ-Programme in UK, die auf den PhD vorbereiten:

• MPhil Economics in Oxford
• MPhil Economics in Cambridge
• MSc Economics in London (LSE)

Wäre das mit meinem Profil und entsprechendem GRE drin? Falls ja, was sollte ich für den GRE anpeilen? Falls nicht, was käme in Frage? Vllt der MFE in Oxford?

Danke euch und bleibt gesund,

Die Praktika sind leider irrelevant wenn du einen Master suchst der auf den PhD vorbereitet - meinst Du es interessant in der VWL Welt jemanden, dass bei einer Boutique Präsis geschrubbt hat? Du hast absolut Potenzial, nur hat Dir niemand gesagt wie die Top VWL Karriere abläuft. Bachelor hier <1,5, nebenbei am Forschungsinstitut/Lehrstuhl arbeiten und möglichst an Publikationen mitarbeiten oder selbst publizieren. Dann Empfehlungsschreiben einholen und direkt zum PhD nach Amerika.

Mein Tipp: Irgendwie versuchen, zumindest Top Empfehlungsschreiben einzuholen und mit Glück in eins der Top 20 PhD Programme reinzurutschen.

Jetzt zu deiner Frage:
Cambridge erwartet meines Wissens ein First, d.h. mindestens 1,3. Oxford und LSE sind in Europa natürlich beide Top, das ist eine Frage der persönlichen Präferenz - das Studentenleben ist in Oxford einfach ganz anders als in New York, außerdem ist Oxford einfach neben Harvard die bekannteste Uni weltweit. Vom Renommee nehmen sich beide nichts. Ob das klappt ist immer auch Glückssache, da sich dort eben fast nur sehr gute Leute bewerben. Ich würd es einfach probieren und sonst auch in der zweiten Reihe z.B. bei der SSE.

Wünsche Dir viel Erfolg, aber probier es auch in den USA - da sparst Du Dir den Master und die Programme sind noch einmal besser.

Du kannst es in alle drei Programme schaffen. Welche Uni ist bei Deutschen wenig relevant. Hatte Kommilitonen mit einer breite Auswahl an Unis.

GRE Quant sollte min 165 sein, lieber besser. Dann Schnitt max 1,4. Alles darüber wird schwierig. Bei Cambridge bist du zum Beispiel über 1,4 direkt raus.

Äußerst gute Empfehlungsschreiben und Motivationletter sollte klar sein.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2020:

Cambridge ist raus mit 1.4

Kommt aufs perzentil an. Ja Cambridge hat eigentlich 1,3er cut, aber macht Ausnahmen.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2020:

Du kannst es in alle drei Programme schaffen. Welche Uni ist bei Deutschen wenig relevant. Hatte Kommilitonen mit einer breite Auswahl an Unis.

GRE Quant sollte min 165 sein, lieber besser. Dann Schnitt max 1,4. Alles darüber wird schwierig. Bei Cambridge bist du zum Beispiel über 1,4 direkt raus.

Äußerst gute Empfehlungsschreiben und Motivationletter sollte klar sein.

Bei Cambridge ist man beim First Requirement über 1,3 raus, Perzentil ist egal. Und da werden mWn keine Ausnahmen gemacht - es gibt eine Instanz im Auswahlprozess, die ausschließlich die Erfüllung der Grade Requirements prüft. D.h. das Department kann happy mit deiner Application sein aber du wirst trotzdem vom GAO abgelehnt.

Allerdings hat nur der MPhil Econ Research ein First Requirement. Der MPhil Economics hat "nur" high 2:1, da wärst du noch dabei.

Danke für die ganzen Infos!
Hilft mir sehr weiter. Werde möglichst versuchen mit der BA auf 1.4 zu kommen und im GRE so nah wie möglich an die 170.

Zu der Frage ob Brand oder nicht: Nein, es geht mir nicht ausschließlich um die Brand. Ich würde gerne in Forschung/Lehre, jedoch hat sich dieser Wunsch erst im letzten Drittel des Studium geformt. Davor war ich eben auf dem IB-Trip und habe meinen CV entsprechend augerichtet. Wenn die drei o. g. Unis nicht klappen sollte, werde ich eben an die SSE etc. gehen?

Dazu noch eine Frage: Neben der SSE sticht mir die CBS (in Kopenhagen, nicht in Köln) ins Auge. Die haben mit dem Adv. Fin. & Econ. auch einen ganz guten Anschluss zum PhD am Center for Financial Frictions. Wie sind dort so die Entry Req. was Noten angeht, wäre ich da Stand jetzt schon gut dabei?

Bleibt alle gesund!

CBS kann mit den anderen hier genannten Unis hinsichtlich akademischer Reputation nicht mithalten, da mag der Titel des Programmes noch so "advanced" klingen, wie sie wollen

Ist natürlich eine Liga unter Oxbridge/LSE.

Hast du Infos zu den Entry Req. bzgl. Noten? Sind ja das einzige Kriterium. GRE wollen die nicht.