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Masterstudium im AuslandStaatsangehörigkeit

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

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TC

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

Entschuldigt die etwas "dumme" Frage.

Stimmt es, dass bei manchen selektiven Masterstudiengängen (z.B. Oxford MFE), bei der Vergabe der Studienplätze auch auf Representativität von Nationalitäten (z.B. maximal 3 Deutsche aber mind. 2 aus Südamerika) geachtet wird ?
Ich habe neben der deutschen auch die marokkanische Staatsangehörigkeit, studiere aber in Deutschland . Kann es von Vorteil sein sich beispielsweise mit der marokkanischen zu bewerben ? Kann die Staatsangehörigkeit beim Bewerbungserfolg entscheidend sein ?

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

Ich würde generell nie auf die Idee kommen einen (Cash-Cow) Studiengang wie den MFE zu belegen. Nur als kurzer Denkanstoß für dich: du zahlst knapp 60k (!!!) für ein 9 Monats Programm, an einer Universität welche nicht für ihre B-School rennomiert ist. Desweiteren bist du in einem Graduate Studiengang welcher auch noch weniger angesehen wird als der Undergrad von Oxbridge.

Das ist einfach so ziemlich der schlechteste Deal den man machen kann und Leute pushen den Studiengang dennoch noch hoch weil Oxford auf den CV kommt. Ich würde mir das 3x überlegen v.a weil auch das Placement alles andere als garantiert ist.

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

Nein, Vorteile hättest du nur als Brite oder Commonwealth-Angehöriger. Ansonsten ist es egal.

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

Habe einen Finance Master an einer selektiven Uni gemacht und hatte den Eindruck, dass das stimmt. Bei Kommilitonen aus kleinen/exotischen Ländern schienen sie deutlich niedrigere Ansprüche an Bachelor-Uni, GMAT etc. zu haben.

Wenn es nicht zu höheren Studiengebühren führt, würde ich mich definitiv als Marokkaner bewerben.

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

WiWi Gast schrieb am 05.01.2021:

Ich würde generell nie auf die Idee kommen einen (Cash-Cow) Studiengang wie den MFE zu belegen. Nur als kurzer Denkanstoß für dich: du zahlst knapp 60k (!!!) für ein 9 Monats Programm, an einer Universität welche nicht für ihre B-School rennomiert ist. Desweiteren bist du in einem Graduate Studiengang welcher auch noch weniger angesehen wird als der Undergrad von Oxbridge.

Das ist einfach so ziemlich der schlechteste Deal den man machen kann und Leute pushen den Studiengang dennoch noch hoch weil Oxford auf den CV kommt. Ich würde mir das 3x überlegen v.a weil auch das Placement alles andere als garantiert ist.

Naja der Studiengang ist schon krass selektiv. (GMAT avg.740)
Somit nochmal eine Stufe über dem LSE MFin. Schon reines Signaling, welches aber bestimmt einige Türen öffnet. Ich selber habe nicht das Profil für den MFE nicht und würde selbst wenn, wohl nicht das Geld dafür ausgeben, allerdings ist das sehr individuell. Für den einen wird es sich langfristig schon lohnen. Und für einige spielt das Geld natürlich auch nicht eine ganz so wichtige Rolle. Man kann hier nicht so pauschal sein. Vllt sind TEs Eltern ja ganz gut ausgestattet.

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TC

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

WiWi Gast schrieb am 05.01.2021:

Ich würde generell nie auf die Idee kommen einen (Cash-Cow) Studiengang wie den MFE zu belegen. Nur als kurzer Denkanstoß für dich: du zahlst knapp 60k (!!!) für ein 9 Monats Programm, an einer Universität welche nicht für ihre B-School rennomiert ist. Desweiteren bist du in einem Graduate Studiengang welcher auch noch weniger angesehen wird als der Undergrad von Oxbridge.

Das ist einfach so ziemlich der schlechteste Deal den man machen kann und Leute pushen den Studiengang dennoch noch hoch weil Oxford auf den CV kommt. Ich würde mir das 3x überlegen v.a weil auch das Placement alles andere als garantiert ist.

Kennst du eventuell günstigere aber genauso prestigereiche Programme ?

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

WiWi Gast schrieb am 05.01.2021:

Habe einen Finance Master an einer selektiven Uni gemacht und hatte den Eindruck, dass das stimmt. Bei Kommilitonen aus kleinen/exotischen Ländern schienen sie deutlich niedrigere Ansprüche an Bachelor-Uni, GMAT etc. zu haben.

Wenn es nicht zu höheren Studiengebühren führt, würde ich mich definitiv als Marokkaner bewerben.

Ich sag mal Jaein. Grundsätzlich ist es in den USA und UK so, dass bis zu einem gewissen Prozentsatz Studienplätze mit Leuten, der eigenen Nationalität besetzt werden müssen. Es gibt also quasi erstmal zwei Stapel: Die nationalen und die internationalen Bewerber.

Wenn es um die reine Studienplatzvergabe geht, sollte ein exotisches Land eigentlich KEINEN Vorteil bringen. Das Empfinden, das Leute aus bestimmten Ländern es eventuell leichter haben, kommt daher, dass gute Auswahlkomitees, das Studienniveau und die dort vorherschenden Möglichkeiten, bei der Auswahl mit berücksichtigen. Es gibt z.B. in manchen Ländern einfach keine Mathe/Physik etc. Wettbewerbe, an denen man überhaupt teilnehmen könnte, während mein US Kommilitionen (war in den USA), da genug Möglichkeiten haben und es gang und gäbe ist, sowas zu machen. In kleinen exotischen Ländern, sind einfach die Bedingungen anders, und das wird berücksichtigt.

Wo die Staatsbürgerschaft allerdings eine Rolle spielen kann, sind in UK, die Bewerbungen für Scholarships. Hier gibt es teils ganz explizite Quoten für bestimmte Nationalitäten. Exotik ist da vermutlich immer ein Pluspunkt.

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

WiWi Gast schrieb am 05.01.2021:

WiWi Gast schrieb am 05.01.2021:

Ich würde generell nie auf die Idee kommen einen (Cash-Cow) Studiengang wie den MFE zu belegen. Nur als kurzer Denkanstoß für dich: du zahlst knapp 60k (!!!) für ein 9 Monats Programm, an einer Universität welche nicht für ihre B-School rennomiert ist. Desweiteren bist du in einem Graduate Studiengang welcher auch noch weniger angesehen wird als der Undergrad von Oxbridge.

Das ist einfach so ziemlich der schlechteste Deal den man machen kann und Leute pushen den Studiengang dennoch noch hoch weil Oxford auf den CV kommt. Ich würde mir das 3x überlegen v.a weil auch das Placement alles andere als garantiert ist.

Naja der Studiengang ist schon krass selektiv. (GMAT avg.740)
Somit nochmal eine Stufe über dem LSE MFin. Schon reines Signaling, welches aber bestimmt einige Türen öffnet. Ich selber habe nicht das Profil für den MFE nicht und würde selbst wenn, wohl nicht das Geld dafür ausgeben, allerdings ist das sehr individuell. Für den einen wird es sich langfristig schon lohnen. Und für einige spielt das Geld natürlich auch nicht eine ganz so wichtige Rolle. Man kann hier nicht so pauschal sein. Vllt sind TEs Eltern ja ganz gut ausgestattet.

Die HSG hat auch einen GMAT Avg. von 720 im MBF. Für mich der einzige Grund den MFE zu machen ist wirklich nur wenn das Geld sehr sehr locker sitzt und man sich unbedingt den MFE Traum realisieren will.

Ansonsten darf man nicht vergessen, dass wenn man damit ins IBD LDN will (wie vermutlich die meisten) man bereits zu Beginn des Studiums in die FT Interviewrunden gehen muss. Die meisten bei Oxbridge Undergrads haben aber im selben Jahr bereits ihr FT Offer für nächstes Jahr nach dem Praktikum bereits converted. Ich sage nur man muss bei solchen Programmen aufpassen und sich genau im klaren sein, welches Profil man hat und was einem der Master bringen kann. Ansonsten gibt es oft böses Überwachen und man sitzt mit -60k in Frankfurt bei einer T2 Bude.

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

WiWi Gast schrieb am 05.01.2021:

WiWi Gast schrieb am 05.01.2021:

Ich würde generell nie auf die Idee kommen einen (Cash-Cow) Studiengang wie den MFE zu belegen. Nur als kurzer Denkanstoß für dich: du zahlst knapp 60k (!!!) für ein 9 Monats Programm, an einer Universität welche nicht für ihre B-School rennomiert ist. Desweiteren bist du in einem Graduate Studiengang welcher auch noch weniger angesehen wird als der Undergrad von Oxbridge.

Das ist einfach so ziemlich der schlechteste Deal den man machen kann und Leute pushen den Studiengang dennoch noch hoch weil Oxford auf den CV kommt. Ich würde mir das 3x überlegen v.a weil auch das Placement alles andere als garantiert ist.

Naja der Studiengang ist schon krass selektiv. (GMAT avg.740)
Somit nochmal eine Stufe über dem LSE MFin. Schon reines Signaling, welches aber bestimmt einige Türen öffnet. Ich selber habe nicht das Profil für den MFE nicht und würde selbst wenn, wohl nicht das Geld dafür ausgeben, allerdings ist das sehr individuell. Für den einen wird es sich langfristig schon lohnen. Und für einige spielt das Geld natürlich auch nicht eine ganz so wichtige Rolle. Man kann hier nicht so pauschal sein. Vllt sind TEs Eltern ja ganz gut ausgestattet.

Muss gerade schmunzeln. Zu was solche Merkmale für die Selektion führen können.

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

Schmunzel halt. Gibt auch Leute, die ihren Oxbridge/LSE Master via Kredit finanzieren. MFE ist in Wiwi so ziemlich das prestigeträchtigste, was es in Europa gibt. Wenn der eigene Anspruch ist , dass man zu den Besten gehört, dann macht es für den einen oder anderen schon Sinn 50k zu zahlen.
Was sollen die Amis bitte sagen
50k p.a für irgendwelche drittklassigen Colleges

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

Ist immer von dem Einzelfall abhängig.

Ich bin Kind türkischer Einwanderer, in Deutschland zur Schule gegangen und studiert. Neben der Deutschen Staatsangehörigkeit auch die Türkische. In der Bewerbung gibt das natürlich keinen Diversity Bonus und man landet (zurecht) im Selection Progress im selben Topf bei den anderen Deutschen.

Bist du aber in Marokko aufgewachsen, dort zur Schule gegangen und studiert, Praktikum im Büro der VN oder Afrikanischen Union und am besten noch ein Mädel, dann hast du durchaus viel bessere Chancen.

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

AP schrieb am 05.01.2021:

Ich würde generell nie auf die Idee kommen einen (Cash-Cow) Studiengang wie den MFE zu belegen. Nur als kurzer Denkanstoß für dich: du zahlst knapp 60k (!!!) für ein 9 Monats Programm, an einer Universität welche nicht für ihre B-School rennomiert ist. Desweiteren bist du in einem Graduate Studiengang welcher auch noch weniger angesehen wird als der Undergrad von Oxbridge.

Das ist einfach so ziemlich der schlechteste Deal den man machen kann und Leute pushen den Studiengang dennoch noch hoch weil Oxford auf den CV kommt. Ich würde mir das 3x überlegen v.a weil auch das Placement alles andere als garantiert ist.

Kennst du eventuell günstigere aber genauso prestigereiche Programme ?

Es kommt immer darauf an wie dein Profil jetzt aussieht und was du machen willst. Lass dich aber nicht von irgendwelchen Leuten hier im Forum blenden die die UK Graduate Degrees immer ins Unermessliche pushen.

  1. hast du bereits genug Erfahrung um dir zuzutrauen, direkt FT nach dem Master einzusteigen
  2. wo willst du einsteigen
  3. Wie viel Geld willst du ausgeben

Branche habe ich bewusst weggelassen weil wahrscheinlich eh MBB oder BB/EB IBD.
Wenn du 1) mit nein beantworten musst kannst du die ganzen UK Master schonmal vergessen weil die im Schnellverfahren durchlaufen und dir ein LSE Master fürs IBD in LDN absolut nichts bringt wenn sich HSG/WHUler mit Audit, Tas, EB und BB Vorpraktika bewerben + die versammelte Class von Oxbridge, LSE, ICL, Imperial, Warwick Undergraduate.

Bei 2) -> grundsätzlich haben die UK Unis für LDN schon gewisse Vorteile. Du kommst aber auch von der HSG nach LDN. Die HSG nenne ich weil du deutschsprachig bist. Im selben Bucket sehe ich noch Bocconi und die HEC. Zusammen mit der SSE sind das die "Top Dogs" in Kontinentaleuropa. Bei HEC hast du wieder das 1Y Problem. Bocconi würde ich als deutschsprachiger nie im Leben präferieren wenn ich an die HSG könnte. Sind beide auf gleichem Level aber HSG öffnet dir Zürich und Frankfurt + die Karriere Angebote von der Bocconi sind, trotz London, stark auf Italiener zugeschnitten.

Ich würde dennoch Bocconi oder HSG empfehlen und zwar aus dem Grund, weil beide Programme die "Superstar" aka Flagship Programme der Unis sind (HSG noch der SIM). Das heißt du genießt alle Vorteile der Netzwerk und Karrierevents und bist sozusagen der Hahn im Korb. Bei der HSG ist mit dem MBF fast schon ein CS bzw. UBS Offer inkludiert.
Beim MFE hat in Oxford erstens die Said am Campus nicht den besten Ruf zweitens der Graduate Bereich noch viel weniger. Du bist in dem Programm also keines der Wunderkinder, die STEM oder sonst was in Oxbridge im Undergrad machen sondern jemand, der sich für 60k einen 9 Monats Master gönnt.

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

WiWi Gast schrieb am 05.01.2021:

Schmunzel halt. Gibt auch Leute, die ihren Oxbridge/LSE Master via Kredit finanzieren. MFE ist in Wiwi so ziemlich das prestigeträchtigste, was es in Europa gibt. Wenn der eigene Anspruch ist , dass man zu den Besten gehört, dann macht es für den einen oder anderen schon Sinn 50k zu zahlen.
Was sollen die Amis bitte sagen
50k p.a für irgendwelche drittklassigen Colleges

Da gehe ich konträr. Ich würde generell nie ein Business Programm an einer Universität empfehlen, die nicht renommiert ist für ihre Business School. Das ist ungefähr das selbe, wie einen Master in Finance am MIT zu machen oder einen MBA von Judge (Cambridge) statt Insead, nur weil Cambridge außerhalb der Business School höheres Prestige hat.

Wenn ich an den Oxford MFE denke, stelle ich mir innerlich folgende Unterhaltung vor:

"OH du hast in Oxford studiert, das ist ja krass!"
"Ja, hab dort den Master in Finance gemacht"
"Ach ok ..." und die Begeisterung und das Prestige schmilzt dahin :D

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

WiWi Gast schrieb am 06.01.2021:

Schmunzel halt. Gibt auch Leute, die ihren Oxbridge/LSE Master via Kredit finanzieren. MFE ist in Wiwi so ziemlich das prestigeträchtigste, was es in Europa gibt. Wenn der eigene Anspruch ist , dass man zu den Besten gehört, dann macht es für den einen oder anderen schon Sinn 50k zu zahlen.
Was sollen die Amis bitte sagen
50k p.a für irgendwelche drittklassigen Colleges

Da gehe ich konträr. Ich würde generell nie ein Business Programm an einer Universität empfehlen, die nicht renommiert ist für ihre Business School. Das ist ungefähr das selbe, wie einen Master in Finance am MIT zu machen oder einen MBA von Judge (Cambridge) statt Insead, nur weil Cambridge außerhalb der Business School höheres Prestige hat.

Wenn ich an den Oxford MFE denke, stelle ich mir innerlich folgende Unterhaltung vor:

"OH du hast in Oxford studiert, das ist ja krass!"
"Ja, hab dort den Master in Finance gemacht"
"Ach ok ..." und die Begeisterung und das Prestige schmilzt dahin :D

Wer weiß so etwas außer ein paar Freaks in diesem Forum?
In der allgemeinen Gesellschaft kein Mensch und in der Berufswelt wohl auch kaum jemand und selbst wenn, sehe ich kein Szenario wo das negativ aufgenommen wird...

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

WiWi Gast schrieb am 06.01.2021:

Schmunzel halt. Gibt auch Leute, die ihren Oxbridge/LSE Master via Kredit finanzieren. MFE ist in Wiwi so ziemlich das prestigeträchtigste, was es in Europa gibt. Wenn der eigene Anspruch ist , dass man zu den Besten gehört, dann macht es für den einen oder anderen schon Sinn 50k zu zahlen.
Was sollen die Amis bitte sagen
50k p.a für irgendwelche drittklassigen Colleges

Da gehe ich konträr. Ich würde generell nie ein Business Programm an einer Universität empfehlen, die nicht renommiert ist für ihre Business School. Das ist ungefähr das selbe, wie einen Master in Finance am MIT zu machen oder einen MBA von Judge (Cambridge) statt Insead, nur weil Cambridge außerhalb der Business School höheres Prestige hat.

Wenn ich an den Oxford MFE denke, stelle ich mir innerlich folgende Unterhaltung vor:

"OH du hast in Oxford studiert, das ist ja krass!"
"Ja, hab dort den Master in Finance gemacht"
"Ach ok ..." und die Begeisterung und das Prestige schmilzt dahin :D

Ist da vllt auch ein bisschen Neid dabei? Nur weil Oxfords Forschung in z.B. Geschichtswissenschaften am besten ist ja nicht automatisch die Lehre besser als woanders. Die Studis sind es im Schnitt jedoch. Ich finde das kann man auch auf den Finance Master übertragen. Noch besseres Beispiel ist evtl. Cambridge, die in den Geisteswissenschaften nicht ganz so top sind, aber niemand würde auf einen Philo-Studenten aus Cambridge herabschauen.

Wer den MFE beginnt wäre auch zum MBF oder an der HEC/SSE/Bocconi zugelassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute sich aus Dummheit für Oxford entscheiden.

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

WiWi Gast schrieb am 06.01.2021:

Schmunzel halt. Gibt auch Leute, die ihren Oxbridge/LSE Master via Kredit finanzieren. MFE ist in Wiwi so ziemlich das prestigeträchtigste, was es in Europa gibt. Wenn der eigene Anspruch ist , dass man zu den Besten gehört, dann macht es für den einen oder anderen schon Sinn 50k zu zahlen.
Was sollen die Amis bitte sagen
50k p.a für irgendwelche drittklassigen Colleges

Da gehe ich konträr. Ich würde generell nie ein Business Programm an einer Universität empfehlen, die nicht renommiert ist für ihre Business School. Das ist ungefähr das selbe, wie einen Master in Finance am MIT zu machen oder einen MBA von Judge (Cambridge) statt Insead, nur weil Cambridge außerhalb der Business School höheres Prestige hat.

Wenn ich an den Oxford MFE denke, stelle ich mir innerlich folgende Unterhaltung vor:

"OH du hast in Oxford studiert, das ist ja krass!"
"Ja, hab dort den Master in Finance gemacht"
"Ach ok ..." und die Begeisterung und das Prestige schmilzt dahin :D

Ist da vllt auch ein bisschen Neid dabei? Nur weil Oxfords Forschung in z.B. Geschichtswissenschaften am besten ist ja nicht automatisch die Lehre besser als woanders. Die Studis sind es im Schnitt jedoch. Ich finde das kann man auch auf den Finance Master übertragen. Noch besseres Beispiel ist evtl. Cambridge, die in den Geisteswissenschaften nicht ganz so top sind, aber niemand würde auf einen Philo-Studenten aus Cambridge herabschauen.

Wer den MFE beginnt wäre auch zum MBF oder an der HEC/SSE/Bocconi zugelassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute sich aus Dummheit für Oxford entscheiden.

Zum ersten Absatz - niemand würde auf einen Cambridge Philo herabschauen, weil Cambridge nicht "nicht ganz so top" in Geisteswissenschaften ist. Gerade mal die QS Subject Rankings durchgegangen, Oxford und Cambridge trennen da maximal minimale Margins, in dem einen Fach ist Ox vorne, in dem anderen Cambridge, in dem anderen Harvard. Oxford ist vielleicht im Gesamtbild bekannter für Social Sciences (auch wg. Alumni) und in Cambridge hat man halt mehr prominente Naturwissenschaftler.

Wie dem auch sei - ich würde durchaus auch sagen, dass in Oxford und in Cambridge (und in Harvard, Stanford, MIT oÄ) sämtliche Programme an den jeweiligen Business Schools ein relativ gesehen niedrigeres Ansehen genießen. Das liegt einerseits daran, dass Business/Management Studies einfach als unwissenschaftliches Fach angesehen werden (was man nebenbei bemerkt zumindest in Cambridge gar nicht als Undergrad studieren kann, in Oxford nur zusammen mit Econ), und dass die MBAs/EMBAs usw. weithin als Cash Cows verschrien sind, die von einem Ruf profitieren, der wiederum von der Forschung 'richtiger' akademischer Fächer aufrechterhalten wird.

Witzigerweise findet sich diese unausgesprochene Haltung im Intra-Klassensystem innerhalb von Oxbridge wieder: Viele der traditionsträchtigen, beliebten, reichen Colleges (Trinity, King's, St. John's, Christ Church, Magdalen, etc.) nehmen pauschal keine oder nur vereinzelt Leute von den Business Schools.

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

Ja sie gucken schon danach, da sie das Teilnehmerfeld möglichst divers gestalten wollen. Das bedeutet aber nicht, dass für jemanden aus Nepal die Kriterien deutlich schlechter sind wie für einen Deutschen. Aber wenn sie die Wahl aus 2 annähernd gleichen Profilen haben, setzt sich der Diversity Faktor nahezu immer durch. Ob man jetzt die Staatsangehörigkeit unbedingt angeben muss idk, aber du kannst es ja in deinen application letter schreiben: bla bla 2 Kulturen aufgewachsen bla bla...

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

In den meisten Ländern zahlen Ausländer höhere Studiengebühren. Deshalb kann die Angabe etwas ausmachen.

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WiWi Gast

Staatsangehörigkeit entscheidend ? - Masterbewerbung

WiWi Gast schrieb am 06.01.2021:

In den meisten Ländern zahlen Ausländer höhere Studiengebühren. Deshalb kann die Angabe etwas ausmachen.

Weniger bei Master, aber bei PhD erhalten die meisten Fellowships zum Studium. Da sind Ausländer eher im Nachteil, weil sie der Uni auch mehr Geld kosten. Die höheren Studiengebühren haben schon ihre Gründe und werden von den Unis nur auf die Studenten umgeschlagen.

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