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Masterstudium im AuslandUSA

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Moin Leute,

habe mal eine kurze Frage. Ich bin zwar noch Abiturient in DE, aber ich wollte schon immer in den USA studieren - am liebsten natürlich an einer guten Uni. Habe meinen SAT jetzt leider ein wenig verbockt (1240), und mich deshalb doch nicht dort beworben. Jetzt ist die Frage - lohnt es sich das ganze in einem Gap Year nochmal zu machen? Oder besser jetzt in DE Studieren.

Dazu kurz ein paar Gedanken:

  • Amerika Bachelor = Teuer
  • Amerike Bachelor leichtere Eintrittskarte in Top-Unis (im Master wirkt es deutlich schwieriger und intransparenter) -> vor allem erwarten die oft Research experience was es an deutschen Unis für Bachelor Studenten doch gar nicht möglich ist (?)
  • DE = günstiges Studium, aber schlechter (?)
  • DE ist nicht mein Traum, könnte ich aber mit leben
  • Sehe in mir das Potenzial den SAT in die Richtung 1450+ zu bekommen -> Risiko trotzdem nicht angenommen zu werden weil das halt nicht reicht... habe keine Science Awards oder so, nur Auslandserfahrung und sehr gutes Abi
  • Gap Year ist Mist? Würde nicht die typische Bali-Reise machen sondern halt versuchen Praktika & SAT, aber lange Praktika gehen nur über Vitamin B und der ganze logistische Aufwand dahinter ist auch einfach murks

Was haltet ihr davon bzw. was würdet ihr mir empfehlen?
(Btw. habe 13 Jahre Schule.. falls das noch ein Faktor bzgl. Gap Year sein sollte).

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Wenn du zum Bachelor zugelassen wirst an US Uni, wie willst du es finanzieren? Die meisten Unis 'don't meet full demonstrated need'

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 26.03.2020:

Moin Leute,

habe mal eine kurze Frage. Ich bin zwar noch Abiturient in DE, aber ich wollte schon immer in den USA studieren - am liebsten natürlich an einer guten Uni. Habe meinen SAT jetzt leider ein wenig verbockt (1240), und mich deshalb doch nicht dort beworben. Jetzt ist die Frage - lohnt es sich das ganze in einem Gap Year nochmal zu machen? Oder besser jetzt in DE Studieren.

Dazu kurz ein paar Gedanken:

  • Amerika Bachelor = Teuer
  • Amerike Bachelor leichtere Eintrittskarte in Top-Unis (im Master wirkt es deutlich schwieriger und intransparenter) -> vor allem erwarten die oft Research experience was es an deutschen Unis für Bachelor Studenten doch gar nicht möglich ist (?)
  • DE = günstiges Studium, aber schlechter (?)
  • DE ist nicht mein Traum, könnte ich aber mit leben
  • Sehe in mir das Potenzial den SAT in die Richtung 1450+ zu bekommen -> Risiko trotzdem nicht angenommen zu werden weil das halt nicht reicht... habe keine Science Awards oder so, nur Auslandserfahrung und sehr gutes Abi
  • Gap Year ist Mist? Würde nicht die typische Bali-Reise machen sondern halt versuchen Praktika & SAT, aber lange Praktika gehen nur über Vitamin B und der ganze logistische Aufwand dahinter ist auch einfach murks

Was haltet ihr davon bzw. was würdet ihr mir empfehlen?
(Btw. habe 13 Jahre Schule.. falls das noch ein Faktor bzgl. Gap Year sein sollte).

Zuerst einmal sollte dir klar sein, dass ein Masterabschluss nicht zu den "üblichen" Studiengängen in den USA gehört. Soll heißen am meisten Prestige haben Bachelor- und PhD Degrees. Letztere sind auch eigentlich auf Leute ohne Master ausgelegt. Die Chancen auf einen PhD hast du auch mit einem deutschen Abschluss, wenn du gut performst - selbst schon bei Kommilitonen und Bekannten gesehen. Forschungserfahrung kannst du auch in D sammeln - viele Profs freuen sich, wenn irgendjemand ernsthaftes Interesse an der Forschung zeigt.

antworten
WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 26.03.2020:

Moin Leute,

habe mal eine kurze Frage. Ich bin zwar noch Abiturient in DE, aber ich wollte schon immer in den USA studieren - am liebsten natürlich an einer guten Uni. Habe meinen SAT jetzt leider ein wenig verbockt (1240), und mich deshalb doch nicht dort beworben. Jetzt ist die Frage - lohnt es sich das ganze in einem Gap Year nochmal zu machen? Oder besser jetzt in DE Studieren.

Dazu kurz ein paar Gedanken:

  • Amerika Bachelor = Teuer
  • Amerike Bachelor leichtere Eintrittskarte in Top-Unis (im Master wirkt es deutlich schwieriger und intransparenter) -> vor allem erwarten die oft Research experience was es an deutschen Unis für Bachelor Studenten doch gar nicht möglich ist (?)

Doch. In dem du einfach als HiWi an einem Lehrstuhl mitarbeitest. Da gibts, zumindest bei MINTlern, immer Möglichkeiten.

  • DE = günstiges Studium, aber schlechter (?)
  • DE ist nicht mein Traum, könnte ich aber mit leben
  • Sehe in mir das Potenzial den SAT in die Richtung 1450+ zu bekommen -> Risiko trotzdem nicht angenommen zu werden weil das halt nicht reicht... habe keine Science Awards oder so, nur Auslandserfahrung und sehr gutes Abi
  • Gap Year ist Mist? Würde nicht die typische Bali-Reise machen sondern halt versuchen Praktika & SAT, aber lange Praktika gehen nur über Vitamin B und der ganze logistische Aufwand dahinter ist auch einfach murks

Was haltet ihr davon bzw. was würdet ihr mir empfehlen?
(Btw. habe 13 Jahre Schule.. falls das noch ein Faktor bzgl. Gap Year sein sollte).

Was willst du denn überhaupt studieren?

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

In undergraduat programme rein zu kommen als international Student ist extrem schwierig und kostenintensiv. In den USA haben die meisten Top-Unis einen Anteil von 2-5% an internationalen Studenten im undergraduate Bereich und (Teil)Stipendien werden nur rar gestreut vergeben.

In graduate Programme rein zukommen ist da deutlich einfacher. Viele sind sehr international ausgerichtet und haben ca. 50% international Students, auserdem werden dort auch Stipendien, teils auch Vollstipendien in viel größerer Stückzahl vergeben.

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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Wenn du zum Bachelor zugelassen wirst an US Uni, wie willst du es finanzieren? Die meisten Unis 'don't meet full demonstrated need'

Bin in der glücklichen Position dass mir meine Eltern & Großeltern an einer solchen Uni zum Teil finanzieren würden. Ansonsten ist es bei den privaten "Eliteunis" zwar nur "need based" also ohne Merit scholarship soweit ich weiß, aber die Kosten sind so hoch, dass sehr sehr viele automatisch in need-based rutschen. Also ich meine dass zb Stanford circa 90% Leute hat die mindestens Financial support haben (natürlich nicht alle full ride). Hoffe dass man sich das so zusammensetzten könnte aus familiärer Unterstützung und leichter Unterstützung seitens der Unis. Da würde ich mich insgesamt aber auch nochmal besser informieren

antworten
WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Wurde mit 1470 SAT überall abgelehnt. Könnte natürlich daran liegen dass ich mit "Financial Need" beworben habe.

Werde jetzt an einer Target in EU studieren und dann den Master falls möglich in den USA.

Evtl. auch eine Möglichkeit?

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Wenige Unis mit massives Stiftungskapital sind need blind. Die meisten sind need aware. Wenn du als International ankreuzt 'Selbstzahler', dann nehmen die Unis dich gerne.

Du hast recht. Es gibt auch need based Stipendien für Internationals. Du bist realistisch bei SAT. Eine Steigerung von 1240 auf 1450+ ist notwendig für gute Unis. Du kannst den SAT mehrmals machen.

Master als minderwertig is Quatsch. Es gibt einige grad schools mit Master (MEducation, MBA, MPP, MSc Int Relations) und wird von Organisationen gerne gesehen. Sieht man bei Stellenanzeigen.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 26.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Wenn du zum Bachelor zugelassen wirst an US Uni, wie willst du es finanzieren? Die meisten Unis 'don't meet full demonstrated need'

Bin in der glücklichen Position dass mir meine Eltern & Großeltern an einer solchen Uni zum Teil finanzieren würden. Ansonsten ist es bei den privaten "Eliteunis" zwar nur "need based" also ohne Merit scholarship soweit ich weiß, aber die Kosten sind so hoch, dass sehr sehr viele automatisch in need-based rutschen. Also ich meine dass zb Stanford circa 90% Leute hat die mindestens Financial support haben (natürlich nicht alle full ride). Hoffe dass man sich das so zusammensetzten könnte aus familiärer Unterstützung und leichter Unterstützung seitens der Unis. Da würde ich mich insgesamt aber auch nochmal besser informieren

Möchtest du nach dem Bachelor in den USA bleiben oder dann zurück nach DE bzw. Europa? Falls ersteres, go for US! Falls zweiteres, würde ich mir das sehr genau überlegen, du zahlst einen Haufen Kohle für ne geile Erfahrung. Da würde ich mich ggf. fragen ob du nicht in DE starten willst & dann 1-2 Auslandssemester in den USA machen willst. Als Freemover stehen dir quasi alle Unis offen & das sollte finanziell nicht ganz so heavy sein wie ein gesamtes Bachelorstudium.
Ist aber natürlich letztlich deine Entscheidung, viel Erfolg! :)

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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Zuerst einmal sollte dir klar sein, dass ein Masterabschluss nicht zu den "üblichen" Studiengängen in den USA gehört. Soll heißen am meisten Prestige haben Bachelor- und PhD Degrees. Letztere sind auch eigentlich auf Leute ohne Master ausgelegt. Die Chancen auf einen PhD hast du auch mit einem deutschen Abschluss, wenn du gut performst - selbst schon bei Kommilitonen und Bekannten gesehen. Forschungserfahrung kannst du auch in D sammeln - viele Profs freuen sich, wenn irgendjemand ernsthaftes Interesse an der Forschung zeigt.

Ist das echt so? Habe ich wirklich noch NIE gehört bist jetzt. Ich dachte immer dass das Undergrad Studium dort so mehr Findungsphase und etwas breiter aufgestellt ist und dass das Graduate Studium mehr in die Tiefe geht. Somit müsste ein Master Studiengang ja sehr wichtig sein um irgendeine Spezialisierung zu erreichen...

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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Doch. In dem du einfach als HiWi an einem Lehrstuhl mitarbeitest. Da gibts, zumindest bei MINTlern, immer Möglichkeiten.

Ja das kann gut sein. Nur das wirkt auf mich jetzt mehr so wie Assistenzkraft, nicht wirklich researcher. Blicke da auch noch nicht so ganz durch, weil soweit ich weiß haben viele Bewerber in den USA halt so Academic Papers usw veröffentlicht mit der Hilfe ihrer Profs. Wie man an sowas rankommt ist mir ein Rätsel haha

Was willst du denn überhaupt studieren?
Bin mir noch nicht sicher aber wahrscheinlich was in Richtung Technologie Management, Wi-Ing oder Umwelt-Ing. Medizin steht auch noch im Raum, ist aber nicht mein Favorit - das kommt eher so von meinen Eltern & meinem Abischnitt

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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Möchtest du nach dem Bachelor in den USA bleiben oder dann zurück nach DE bzw. Europa? Falls ersteres, go for US! Falls zweiteres, würde ich mir das sehr genau überlegen, du zahlst einen Haufen Kohle für ne geile Erfahrung. Da würde ich mich ggf. fragen ob du nicht in DE starten willst & dann 1-2 Auslandssemester in den USA machen willst. Als Freemover stehen dir quasi alle Unis offen & das sollte finanziell nicht ganz so heavy sein wie ein gesamtes Bachelorstudium.
Ist aber natürlich letztlich deine Entscheidung, viel Erfolg! :)

Würde danach wohl auch da bleiben - also könnte mir vorstellen so 20 Jahre dort zu leben. Freemover habe ich auch im Blick, aber das sind halt immer nur Semester die aufm Lebenslauf niemanden interessieren... das macht man halt nur für die experience denke ich. Wenn ich in DE studiere werde ich das aber ziemlich sicher auch machen - danke :D

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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

In undergraduat programme rein zu kommen als international Student ist extrem schwierig und kostenintensiv. In den USA haben die meisten Top-Unis einen Anteil von 2-5% an internationalen Studenten im undergraduate Bereich und (Teil)Stipendien werden nur rar gestreut vergeben.

In graduate Programme rein zukommen ist da deutlich einfacher. Viele sind sehr international ausgerichtet und haben ca. 50% international Students, auserdem werden dort auch Stipendien, teils auch Vollstipendien in viel größerer Stückzahl vergeben.

Das habe ich auch schon gehört aber komischerweise kann ich mir das nicht vorstellen. Ich glaube die wenigsten Abiturienten wollen nach der Schule direkt an eine TopUni in den USA, aber extrem viele Bachelor Studenten wollen nach ihrem Abschluss in die USA, weil man da einfach weltoffener wird usw. Das ist jetzt nicht Fakt sondern eher so mein Gefühl und das was ich von Schwester & Cousins so vom Studium mitbekomme. Allein da würde dann ja schon höherer Konkurrenzdruck sein.

Außerdem habe ich noch das Problem mit den Academic research Papers. Man braucht auch perfekte letters of recommendations von seinen Profs und muss einer der besten an der gesamten Uni sein - dass das sehr schwer ist sollte klar sein.... wie zur Hölle kommt man zB an der TUM an den Prof ran... der kann ja nicht für mehrere Hundert Bachelor Studenten diese Letters schreiben.

Hinzu kommt noch, dass das ganze Master System in den USA ziemlich unübersichtlich ist finde ich, weil da jede uni 20 Teilbereiche hat und jeder Teilbereich andere Anforderungen usw. Dagegen WIRKT es beim Bachelor einfacher, weil da ganz klar gesagt wird SAT, GPA, letters of recommendation, Essay, interview als Aufnahmekriterien.

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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Wurde mit 1470 SAT überall abgelehnt. Könnte natürlich daran liegen dass ich mit "Financial Need" beworben habe.

Werde jetzt an einer Target in EU studieren und dann den Master falls möglich in den USA.

Evtl. auch eine Möglichkeit?

Ist jetzt auch eher mein Plan - darf ich fragen wo du vor hast zu studieren? Mein Plan war jetzt erstmal die TUM oder KIT, aber die zählen noch nicht wirklich als Target Unis oder?

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Geht es um die Top uni an sich oder um das Lifestyle in den USA? Hier in D gibt es keine Top Unis. Einige sind für manche Studiengänge beliebter als die andere. Aber ob du von Münster oder Mannheim kommst wird Google und co kaum beeindrucken.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 27.03.2020:

Möchtest du nach dem Bachelor in den USA bleiben oder dann zurück nach DE bzw. Europa? Falls ersteres, go for US! Falls zweiteres, würde ich mir das sehr genau überlegen, du zahlst einen Haufen Kohle für ne geile Erfahrung. Da würde ich mich ggf. fragen ob du nicht in DE starten willst & dann 1-2 Auslandssemester in den USA machen willst. Als Freemover stehen dir quasi alle Unis offen & das sollte finanziell nicht ganz so heavy sein wie ein gesamtes Bachelorstudium.
Ist aber natürlich letztlich deine Entscheidung, viel Erfolg! :)

Würde danach wohl auch da bleiben - also könnte mir vorstellen so 20 Jahre dort zu leben. Freemover habe ich auch im Blick, aber das sind halt immer nur Semester die aufm Lebenslauf niemanden interessieren... das macht man halt nur für die experience denke ich. Wenn ich in DE studiere werde ich das aber ziemlich sicher auch machen - danke :D

Alternativ was du dir überlegen kannst, es gibt Unis die bieten im Master ein Double-Degree Programm an, also 1 Jahr DE & 1 Jahr USA (auch andere Länder möglich). Nach einem akademischen Jahr & einem Abschluss in den USA hast du, wie auch als Absolvent eines Bachelorstudiums, Anrecht dich auf ein Visum für ein Jahr zu bewerben (OPT). Ich weiß nicht, ob es Unis in DE gibt, die solch ein Programm schon im Bachelor anbieten?
Vorteil ist hier, dass du sehr günstig bei weg kommst, da du nur die deutschen Studiengebühren zahlen musst, nicht die US-amerikanischen. Nachteil ist allerdings, dass du nicht sich weißt, ob du zu dem Double-Degree Programm zugelassen wirst. Kann also auch schiefgehen, du wirst zwar zur Uni in DE zugelassen, aber nicht zu dem Programm. Kannst du ja mal im Blick halten, falls es für den Bachelor nicht klappt.

Wiwi Gast schrieb am 27.03.2020:

Ist jetzt auch eher mein Plan - darf ich fragen wo du vor hast zu studieren? Mein Plan
war jetzt erstmal die TUM oder KIT, aber die zählen noch nicht wirklich als Target Unis oder?

Was genau willst du denn studieren? Generell bin ich, wie viele hier, der Auffassung, dass die deutschen Unis im angelsächsischen Raum eine eher untergeordnete Rolle spielen. Sprich, solange du von einer Volluniversität (nicht FH) kommst, einen gewissen Research Output generiert hast (wobei nicht immer nötig, von Uni zu Uni unterschiedlich) & entsprechende Noten mitbringst, passt das.
Wichtig sind dann halt auch, deine Letter of Rec & dein GMAT/GRE Ergebnis (bei BWL/VWL Masterstudiengängen) & dein CV.

Generell zu deinem Plan, nach dem Studium in den USA Fuß zu fassen. Das ist, je nach Uni, teilweise sehr schwierig. Freunde von mir, die ich im Auslandssemester in den USA kennengelernt habe & dort voll studiert haben, sind nach einem Jahr im US-Unternehmen gekickt worden & mussten zurück in die Heimat. Da hast du teilweise echt schlechte Karten, da nicht jeder AG bereit ist, dich für ein Visum zu sponsoren. Und nur weil du einen Sponsor hast, bedeutet es auch nicht, dass du ein Visum erhältst. Bevor du dich also in riesige Kosten für das Studium stürzt, informier dich darüber wie es nach dem abgeschlossenen Bachelor weitergehen soll.
Ich kann den Traum in die USA zu gehen vollkommen verstehen, ich hab da auch mega Bock drauf & suche einen gangbaren Weg, aber unterschätze die Hürden nach dem Studium nicht. Da fängt der Spaß nämlich meistens erst an....

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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 27.03.2020:

Geht es um die Top uni an sich oder um das Lifestyle in den USA? Hier in D gibt es keine Top Unis. Einige sind für manche Studiengänge beliebter als die andere. Aber ob du von Münster oder Mannheim kommst wird Google und co kaum beeindrucken.

60% Top-Uni, 40% Lifestyle
Ja das ist leider das doofe in Deutschland... das einzige wo deutsche Unis international wirklich noch konkurrieren können ist denke ich mal Automobilingenieurwesen. Gibt halt nicht so Elite Sachen hier.

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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Was genau willst du denn studieren? Generell bin ich, wie viele hier, der Auffassung, dass die deutschen Unis im angelsächsischen Raum eine eher untergeordnete Rolle spielen. Sprich, solange du von einer Volluniversität (nicht FH) kommst, einen gewissen Research Output generiert hast (wobei nicht immer nötig, von Uni zu Uni unterschiedlich) & entsprechende Noten mitbringst, passt das.
Wichtig sind dann halt auch, deine Letter of Rec & dein GMAT/GRE Ergebnis (bei BWL/VWL Masterstudiengängen) & dein CV.

Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Verstehe aber nicht ganz was du hier meinst. Du sagst deutsche Unis haben einen geringeren Stellenwert, aber solange ich dort studiere passt das?

Generell zu deinem Plan, nach dem Studium in den USA Fuß zu fassen. Das ist, je nach Uni, teilweise sehr schwierig. Freunde von mir, die ich im Auslandssemester in den USA kennengelernt habe & dort voll studiert haben, sind nach einem Jahr im US-Unternehmen gekickt worden & mussten zurück in die Heimat. Da hast du teilweise echt schlechte Karten, da nicht jeder AG bereit ist, dich für ein Visum zu sponsoren. Und nur weil du einen Sponsor hast, bedeutet es auch nicht, dass du ein Visum erhältst. Bevor du dich also in riesige Kosten für das Studium stürzt, informier dich darüber wie es nach dem abgeschlossenen Bachelor weitergehen soll.
Ich kann den Traum in die USA zu gehen vollkommen verstehen, ich hab da auch mega Bock drauf & suche einen gangbaren Weg, aber unterschätze die Hürden nach dem Studium nicht. Da fängt der Spaß nämlich meistens erst an....

Ja es ist leider wirklich leider alles sehr schwer, aber ich Stelle mich sowieso schon auf Hürden ein. Muss halt versuchen einen Weg zu finden wo mir die Option USA offen bleibt, aber es darf nicht die einzige Karte sein auf die ich setze.

Mein Knackpunkt ist eigentlich nicht nur die USA sondern allgemein auch andere gute Unis in Europa:
Mich persönlich nervt es, dass ich mit einem guten Abi "nur" an deutsche Top-Unis kommen, die international eine Lachnummer sind. Ich könnte aber mit dem gleichen kognitiven Aufwand nochmal SAT Tests usw schreiben und auch an international renommierte Unis gelangen - dahinter steckt halt dann ein Gap Year und sehr viel logistischer Aufwand. Auf mich wirkt es so als wäre das meine letzte Chance zu den leistungstechnisch besten zu gehören... weil Studium einer der besten zu sein ist bekanntlich sehr sehr schwer - habe dann angst nie wieder die Möglichkeit zu haben nochmal aus DE raus zu kommen.

antworten
WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 27.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Wurde mit 1470 SAT überall abgelehnt. Könnte natürlich daran liegen dass ich mit "Financial Need" beworben habe.

Werde jetzt an einer Target in EU studieren und dann den Master falls möglich in den USA.

Evtl. auch eine Möglichkeit?

Ist jetzt auch eher mein Plan - darf ich fragen wo du vor hast zu studieren? Mein Plan war jetzt erstmal die TUM oder KIT, aber die zählen noch nicht wirklich als Target Unis oder?

Werde im Herbst an der HSG beginnen.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 27.03.2020:

Was genau willst du denn studieren? Generell bin ich, wie viele hier, der Auffassung, dass die deutschen Unis im angelsächsischen Raum eine eher untergeordnete Rolle spielen. Sprich, solange du von einer Volluniversität (nicht FH) kommst, einen gewissen Research Output generiert hast (wobei nicht immer nötig, von Uni zu Uni unterschiedlich) & entsprechende Noten mitbringst, passt das.
Wichtig sind dann halt auch, deine Letter of Rec & dein GMAT/GRE Ergebnis (bei BWL/VWL Masterstudiengängen) & dein CV.

Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Verstehe aber nicht ganz was du hier meinst. Du sagst deutsche Unis haben einen geringeren Stellenwert, aber solange ich dort studiere passt das?

Du hast ja in deinem Posting davor nach "Target-Unis" gefragt. Und ich bin hier der Meinung, dass du da keinen allzu großen Unterschied im angelsächsischen Raum merken wirst. Da wird keiner sagen, oh der hat in Bayreuth statt Mannheim studiert, den Kandidaten schauen wir uns nicht an. Geh an eine Uni, auf die du Bock hast & gib Gas. Falls du dann im Master noch in die USA gehen willst, wird das unter den genannten Voraussetzungen schon passen. Wäre halt trotzdem interessant zu wissen, was du studieren möchtest :)

Apache schrieb am 27.03.2020:

Generell zu deinem Plan, nach dem Studium in den USA Fuß zu fassen. Das ist, je nach Uni, teilweise sehr schwierig. Freunde von mir, die ich im Auslandssemester in den USA kennengelernt habe & dort voll studiert haben, sind nach einem Jahr im US-Unternehmen gekickt worden & mussten zurück in die Heimat. Da hast du teilweise echt schlechte Karten, da nicht jeder AG bereit ist, dich für ein Visum zu sponsoren. Und nur weil du einen Sponsor hast, bedeutet es auch nicht, dass du ein Visum erhältst. Bevor du dich also in riesige Kosten für das Studium stürzt, informier dich darüber wie es nach dem abgeschlossenen Bachelor weitergehen soll.
Ich kann den Traum in die USA zu gehen vollkommen verstehen, ich hab da auch mega Bock drauf & suche einen gangbaren Weg, aber unterschätze die Hürden nach dem Studium nicht. Da fängt der Spaß nämlich meistens erst an....

Ja es ist leider wirklich leider alles sehr schwer, aber ich Stelle mich sowieso schon auf Hürden ein. Muss halt versuchen einen Weg zu finden wo mir die Option USA offen bleibt, aber es darf nicht die einzige Karte sein auf die ich setze.

Mein Knackpunkt ist eigentlich nicht nur die USA sondern allgemein auch andere gute Unis in Europa:
Mich persönlich nervt es, dass ich mit einem guten Abi "nur" an deutsche Top-Unis kommen, die international eine Lachnummer sind. Ich könnte aber mit dem gleichen kognitiven Aufwand nochmal SAT Tests usw schreiben und auch an international renommierte Unis gelangen - dahinter steckt halt dann ein Gap Year und sehr viel logistischer Aufwand. Auf mich wirkt es so als wäre das meine letzte Chance zu den leistungstechnisch besten zu gehören... weil Studium einer der besten zu sein ist bekanntlich sehr sehr schwer - habe dann angst nie wieder die Möglichkeit zu haben nochmal aus DE raus zu kommen.

Die deutschen Top-Unis sind international keine Lachnummer, nur weil man in den USA nicht die deutschen Unis kennt, heißt das erstmal nix. Hat, zumindest m.M.n., eh andere Gründe.
In London bspw. kennt man Unis wie die WHU, Mannheim, da würde ich mir keinen Stress machen. Wenn du im Bachelor entsprechend Gas gibst, kannst du auch im Master aus Deutschland rauskommen & an starken Unis studieren. Ich komme bspw. von einer FH & habe trotzdem von guten europäischen Unis zusagen erhalten u.a. der RSM & Bocconi. Du musst nicht der Beste in deinem Jahrgang sein um noch mal aus DE rauszukommen & an top europäische Unis zu kommen & aus DE rauszukommen

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 27.03.2020:

Was genau willst du denn studieren? Generell bin ich, wie viele hier, der Auffassung, dass die deutschen Unis im angelsächsischen Raum eine eher untergeordnete Rolle spielen. Sprich, solange du von einer Volluniversität (nicht FH) kommst, einen gewissen Research Output generiert hast (wobei nicht immer nötig, von Uni zu Uni unterschiedlich) & entsprechende Noten mitbringst, passt das.
Wichtig sind dann halt auch, deine Letter of Rec & dein GMAT/GRE Ergebnis (bei BWL/VWL Masterstudiengängen) & dein CV.

Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Verstehe aber nicht ganz was du hier meinst. Du sagst deutsche Unis haben einen geringeren Stellenwert, aber solange ich dort studiere passt das?

Generell zu deinem Plan, nach dem Studium in den USA Fuß zu fassen. Das ist, je nach Uni, teilweise sehr schwierig. Freunde von mir, die ich im Auslandssemester in den USA kennengelernt habe & dort voll studiert haben, sind nach einem Jahr im US-Unternehmen gekickt worden & mussten zurück in die Heimat. Da hast du teilweise echt schlechte Karten, da nicht jeder AG bereit ist, dich für ein Visum zu sponsoren. Und nur weil du einen Sponsor hast, bedeutet es auch nicht, dass du ein Visum erhältst. Bevor du dich also in riesige Kosten für das Studium stürzt, informier dich darüber wie es nach dem abgeschlossenen Bachelor weitergehen soll.
Ich kann den Traum in die USA zu gehen vollkommen verstehen, ich hab da auch mega Bock drauf & suche einen gangbaren Weg, aber unterschätze die Hürden nach dem Studium nicht. Da fängt der Spaß nämlich meistens erst an....

Ja es ist leider wirklich leider alles sehr schwer, aber ich Stelle mich sowieso schon auf Hürden ein. Muss halt versuchen einen Weg zu finden wo mir die Option USA offen bleibt, aber es darf nicht die einzige Karte sein auf die ich setze.

Mein Knackpunkt ist eigentlich nicht nur die USA sondern allgemein auch andere gute Unis in Europa:
Mich persönlich nervt es, dass ich mit einem guten Abi "nur" an deutsche Top-Unis kommen, die international eine Lachnummer sind. Ich könnte aber mit dem gleichen kognitiven Aufwand nochmal SAT Tests usw schreiben und auch an international renommierte Unis gelangen - dahinter steckt halt dann ein Gap Year und sehr viel logistischer Aufwand. Auf mich wirkt es so als wäre das meine letzte Chance zu den leistungstechnisch besten zu gehören... weil Studium einer der besten zu sein ist bekanntlich sehr sehr schwer - habe dann angst nie wieder die Möglichkeit zu haben nochmal aus DE raus zu kommen.

Hast du mal Oxbridge berücksichtigt? Wird nicht einfacher als Ivy League, MIT Stanford und co., aber das Auswahlverfahren ist dort viel individualisierter, und manchen Leuten liegen standardisierte Tests einfach nicht.

Und was ist sonst mit ETH? International immer bekannter - klar, lifestyletechnisch nicht ganz dran an den o.g. Optionen, und auch kein so großer "Wow-Effekt" beim Brandname, aber eine absolute Top-Researchuni, die auch in Zukunft vorne mitmischen wird. Außerdem gerade als Deutscher rel. unkompliziert reinzukommen.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 27.03.2020:

Was genau willst du denn studieren? Generell bin ich, wie viele hier, der Auffassung, dass die deutschen Unis im angelsächsischen Raum eine eher untergeordnete Rolle spielen. Sprich, solange du von einer Volluniversität (nicht FH) kommst, einen gewissen Research Output generiert hast (wobei nicht immer nötig, von Uni zu Uni unterschiedlich) & entsprechende Noten mitbringst, passt das.
Wichtig sind dann halt auch, deine Letter of Rec & dein GMAT/GRE Ergebnis (bei BWL/VWL Masterstudiengängen) & dein CV.

Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Verstehe aber nicht ganz was du hier meinst. Du sagst deutsche Unis haben einen geringeren Stellenwert, aber solange ich dort studiere passt das?

Generell zu deinem Plan, nach dem Studium in den USA Fuß zu fassen. Das ist, je nach Uni, teilweise sehr schwierig. Freunde von mir, die ich im Auslandssemester in den USA kennengelernt habe & dort voll studiert haben, sind nach einem Jahr im US-Unternehmen gekickt worden & mussten zurück in die Heimat. Da hast du teilweise echt schlechte Karten, da nicht jeder AG bereit ist, dich für ein Visum zu sponsoren. Und nur weil du einen Sponsor hast, bedeutet es auch nicht, dass du ein Visum erhältst. Bevor du dich also in riesige Kosten für das Studium stürzt, informier dich darüber wie es nach dem abgeschlossenen Bachelor weitergehen soll.
Ich kann den Traum in die USA zu gehen vollkommen verstehen, ich hab da auch mega Bock drauf & suche einen gangbaren Weg, aber unterschätze die Hürden nach dem Studium nicht. Da fängt der Spaß nämlich meistens erst an....

Ja es ist leider wirklich leider alles sehr schwer, aber ich Stelle mich sowieso schon auf Hürden ein. Muss halt versuchen einen Weg zu finden wo mir die Option USA offen bleibt, aber es darf nicht die einzige Karte sein auf die ich setze.

Mein Knackpunkt ist eigentlich nicht nur die USA sondern allgemein auch andere gute Unis in Europa:
Mich persönlich nervt es, dass ich mit einem guten Abi "nur" an deutsche Top-Unis kommen, die international eine Lachnummer sind. Ich könnte aber mit dem gleichen kognitiven Aufwand nochmal SAT Tests usw schreiben und auch an international renommierte Unis gelangen - dahinter steckt halt dann ein Gap Year und sehr viel logistischer Aufwand. Auf mich wirkt es so als wäre das meine letzte Chance zu den leistungstechnisch besten zu gehören... weil Studium einer der besten zu sein ist bekanntlich sehr sehr schwer - habe dann angst nie wieder die Möglichkeit zu haben nochmal aus DE raus zu kommen.

Du stellst es dir viel zu leicht vor, an eine Top-Uni für den Bachelor zu kommen. Gerade für Internationals ist es wirklich extrem schwierig, dort herein zu kommen, die brauchen nochmal wesentlich bessere Profile als Einheimische:

Klingt hart, aber: wenn du während deiner Schulzeit nichts außerordentliches gemacht hast wie an einer Uni zu forschen, ein wirklich erfolgreiches Unternehmen gegründet zu haben oder an Matheolympiaden auf nationalem Level teilgenommen zu haben, kannst du die absoluten Top-Unis (Ivies, Stanford, MIT, Caltech) schonmal vergessen. Schau dir einmal auf YT an, was die Internationals dort für Profile haben - der eine ist auf Weltmeisterschaften mit einem Robotikteam, der andere ist im Rugby-Nationalteam und wiederum andere sammeln mit ihren eigenen non-Profit-Organisationen extrem viel Geld ein. In DE würde man nicht mal auf die Idee kommen sowas zu machen, da hier auch garnicht diese Kultur besteht, in der Schüler in ihrer Freizeit etwas an der Schule machen.

Auch die etwas niedriger anzusiedelnden Unis kannst du nicht mit ein paar Praktika beeindrucken, alle internationalen Bewerber werden auch dort extremes Engagement gezeigt haen. Sowas ist eben am wichtigsten in den USA, da der 1480+ SAT und das <1,3er Abi einfach vorausgesetzt werden, wenn du dich dort bewirbst.

Wenn du meinst, so gut zu sein, dass du an eine Top-US-Uni gehörst, dann streng dich in der Uni in Deutschland an und probiere es eben, deinen PhD in den USA zu machen - da zählt deine akademische Performance und dein Engagement, dich eben an der Uni auch an der Forschung zu beteiligen, anstatt der (zugegebenermaßen etwas seltsamen) Auswahlkriterien für Undergrads.

Wenn du schreibst, dass es doch sehr schwer sei, im Bachelor in Deutschland sehr gut zu sein, solltest du dich dann nicht fragen, ob du es überhaupt verdienst, am MIT oder ähnlichen Unis zu studieren? Es sollte klar sein, dass du hierfür einer der besten sein musst. Du solltest also auch smart und fleißig genug sein, um einen BSc mit <1,5 abzuschließen

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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Du hast ja in deinem Posting davor nach "Target-Unis" gefragt. Und ich bin hier der Meinung, dass du da keinen allzu großen Unterschied im angelsächsischen Raum merken wirst. Da wird keiner sagen, oh der hat in Bayreuth statt Mannheim studiert, den Kandidaten schauen wir uns nicht an. Geh an eine Uni, auf die du Bock hast & gib Gas. Falls du dann im Master noch in die USA gehen willst, wird das unter den genannten Voraussetzungen schon passen. Wäre halt trotzdem interessant zu wissen, was du studieren möchtest :)

Ahh okay verstehe - ja ich denke das macht auch am meisten Sinn.
Zur Studienwahl steht momentan folgendes im Raum (in der Reihenfolge vllt auch):

  • TUM-BWL o. BWL o. IB
  • Wi-Ing.
  • Medizin + MBA
  • Umweltingenieurwesen

Die deutschen Top-Unis sind international keine Lachnummer, nur weil man in den USA nicht die deutschen Unis kennt, heißt das erstmal nix. Hat, zumindest m.M.n., eh andere Gründe.
In London bspw. kennt man Unis wie die WHU, Mannheim, da würde ich mir keinen Stress machen. Wenn du im Bachelor entsprechend Gas gibst, kannst du auch im Master aus Deutschland rauskommen & an starken Unis studieren. Ich komme bspw. von einer FH & habe trotzdem von guten europäischen Unis zusagen erhalten u.a. der RSM & Bocconi. Du musst nicht der Beste in deinem Jahrgang sein um noch mal aus DE rauszukommen & an top europäische Unis zu kommen & aus DE rauszukommen

Ich stimme dir zu dass das noch nicht zwingend etwas über die Qualität der deutschen Unis aussagt, wenn man sie in Amerika nicht kennt - die sind ja sowieso alle total auf ihr eigenes Land fokussiert. Aber man kann es auch nicht abstreiten dass die besten Unis in den USA einen deutlich größeren Ruf haben als die besten deutschen Unis. Allein bei Microsoft Academic sind gefühlt 80% der weltweiten Research aus der Ivy League. Und an den Durchschnittsgehältern kann man das denke ich auch erkennen... die Unternehmen würden nicht für so viel Kohle die Leute einstellen wenn diese nicht die erwartete Leistung erbringen. Insgesamt beruhigt es mich auf jeden Fall zu hören dass man nicht der beste sein muss.
Haha RSM wurde ich sogar auch angenommen. Bocconi wurde ich in 2 Studiengängen abgelehnt (dank SAT).

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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Hast du mal Oxbridge berücksichtigt? Wird nicht einfacher als Ivy League, MIT Stanford und co., aber das Auswahlverfahren ist dort viel individualisierter, und manchen Leuten liegen standardisierte Tests einfach nicht.

Und was ist sonst mit ETH? International immer bekannter - klar, lifestyletechnisch nicht ganz dran an den o.g. Optionen, und auch kein so großer "Wow-Effekt" beim Brandname, aber eine absolute Top-Researchuni, die auch in Zukunft vorne mitmischen wird. Außerdem gerade als Deutscher rel. unkompliziert reinzukommen.

Ja Oxbridge wollte ich mich bewerben, habe aber zu spät geschaut leider - die Aufnahmeverfahren sind da noch früher als in den USA. Standardisierte Tests muss man da leider auch machen, aber wie Du bereits gesagt hast ist es individualisierter. Möchte man z.B. Physik studieren muss man glaube ich den PAT machen und für viele andere Studiengänge den Mathe Test "MAT" usw.

ETH finde ich ist eine der krassesten Unis der Welt was Science Research angeht - also ich glaube der Wow-effekt ist schon etwas präsent und entwickelt sich safe noch in der Zukunft. Ist eine extrem schwere Uni aber laut Erfahrungsberichten von bekannten, also wirklich sehr sehr hohes Niveau. Ich habe dort angefragt via E-Mail und mir fehlt leider leider leider Biologie im Abi... damit müsste ich in die reduzierte Aufnahmeprüfung, welcher m.M.n. absolut unmöglich ist. Ansonsten kommt man da als deutscher erstaunlich einfach rein, das stimmt!

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Glaube mir es ist einfach als HiWi am Lehrstuhl Forschung zu betreiben. Klar kannst du nicht Chef spielen und den halben Lehrstuhl umkrempeln sondern bist am Anfang eher Zuarbeiter, aber Forschung besteht aus Teamarbeit und wenn du engagiert bist bekommst du auch einen größeren Verantwortungsbereich und kannst an eigenen kleineren Teilen eines größeren Projektes arbeiten. Dann kommst du auch leicht bei Publikationen als Coauthor auf Papers und hast noch einen Prof, der dir ein gutes Empfehlungsschreiben schreiben kann. Recht viel anders läuft das bei der Undergraduate Forschung in den USA auch nicht. Außer das es dort noch Förderprogramme gibt, spezial für Undergraduates, um derren Arbeit zu finanzieren. Bei uns bist du halt einfach am Lehrstuhl angestellt. Habe ich selbst so gemacht.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Hallo,

Ich habe mich vor mittlerweile mehr als einem halben Jahrzehnt bei diversen einschlägigen Unis im angloamerikanischen Bereich beworben, ein paar Offers in den USA bekommen, leider eine Absage von meiner präferierten Adresse in Europa (Cambridge). Habe dann letztlich in Deutschland studiert, obwohl ich in den USA need-blind gehabt hätte. Diese Entscheidung hatte allerdings familiäre Gründe; ich konnte einfach nicht weg aus Deutschland damals. Derzeit schaue ich mich nach PhDs um (wsl. auch nicht USA aufgrund der Dauer). Hier in diesem Thread wurden schon viele richtige Dinge gesagt, vielleicht kann ich ein oder zwei Sachen nochmal etwas klarer darstellen.

  1. Ivy League, MIT, Stanford, Caltech
    Ja, es ist schwierig, als (weißer) Europäer da reinzukommen. Schwieriger als für Amerikaner, was größtenteils daran liegt, dass dort Lehrer, Academic Advisors, private Tutors usw. die entsprechend talentierten Schüler in die richtige Richtung lenken, während in Europa kaum jemand weiß, wie es läuft. Ich habe während meiner Bewerbungsphase und über diverse Förderwerke einige Studenten an den o.g. Unis kennengelernt, und kann zumindest sagen, dass man kein Übermensch sein muss. Ja, es gibt die Fälle, wo akademische Begabung auf sportliche/musikalische/soziale Höchstleistung trifft, aber nicht alle sind so. Ich habe viele (amerikanische!) Leute getroffen, die einfach in der Schule geglänzt haben, sich innerhalb des "normalen" Rahmens an ihren High Schools engagiert haben, vielleicht einen oder anderen Regional Contest gewonnen haben. Gleichzeitig gibt es eine erstaunliche Zahl an Legacy-/Spendenleuten die mit vergleichsweise schwachen Profilen einen Platz bekommen. Als Europäer befindet man sich auch im Gegenwind von Affirmative Action, so dämlich es sich anhören mag. Die US-Unis schätzen diversity und als caucasian Europäer kann man da eben nicht viel beitragen.
    .
    Wie gesagt, ich habe das Spiel mitgemacht, und bei drei (!) Adressen hat das auch gezogen. Im Nachhinein kommt es mir allerdings lächerlich vor. Viele Studenten, die ich kennengelernt habe, haben mit vielen Hobbies, sozialem Engagement, Musik usw. aufgehört, sobald sie erst einmal an der Uni waren, und haben heute komplett andere Interessen (wie das als junger Erwachsener so ist...).
    .
    Ich bin derzeit am Überlegen für einen PhD (wo das Auswahlverfahren zumindest etwas "schlüssiger" ist, aber die Dauer und verschulte Ausrichtung lassen mich derzeit zweifeln, so gut die Qualität auch sein mag.

  2. Oxbridge
    Die Auswahlverfahren von Oxford und Cambridge unterscheiden sich fundamental von denen der US-Unis. In Oxbridge spielen in der Regel Noten eine größere Rolle, und insgesamt sind sogenannte "supercurriculars" (d.h. weiterführende Aktivitäten innerhalb eines bestimmten Faches/akademischen Interessengebiets) höher angesehen. Zunächst - wie viele hier wissen, kann man sich nicht auf beide Unis für den Undergrad bewerben. Über die Entscheidung zwischen Oxford und Cambridge könnte man einen eigenen Roman schreiben, deshalb werde ich darüber nicht viele Worte verlieren. Bei mir war es damals Cambridge aufgrund der naturwissenschaftlicheren Ausrichtung und geringfügig besseren akademischen Reputation. Cambridge interviewt die meisten Bewerber, und auch ich bin damals im Dezember dagewesen. Der ganze Prozess war intense, fast mehr noch als der Bewerbungsprozess für die USA, der für Europäer sehr digital und distanziert verläuft. Das Interview lief bei mir ganz okay; trotzdem hat es nicht für das College meiner Wahl (King's) gereicht. Ich wurde tatsächlich noch gepoolt, habe dann aber leider kein Offer mehr aus dem Winter Pool bekommen.

Ich habe letztlich eben doch in Deutschland studiert, und dabei eines festgestellt - das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wirklich gut hier. Du wirst im Bachelor/Master beinahe überall eine gute bis exzellente Ausbildung bekommen. Nur promovieren würde ich hier in keinem Fall - da ist das deutsche System wahrlich eine Katastrophe, und genau da machen die Gelder von allen o.g. angloamerikanischen Unis einen massiven Unterschied. Ja, dadurch fallen deutsche Unis regelmäßig in einschlägigen Ranking (THE, Shanghai, QS usw.) ab und tragen keine "Brandnames" vor sich herum, aber das spielt eine untergeordnete Rolle.

Heute hätte ich in derselben Situation nicht in Deutschland studiert - sondern tatsächlich an der ETH oder EPFL. Exzellente Unis mit sehr gutem Forschungsoutput ohne die Wirren des angloamerikanischen Systems. An deiner Stelle würde ich mir diese beiden wirklich näher anschauen, sofern du nicht scharf auf Frankreich bist (dann wären Uni PSL, Paris Saclay ein Gedanke, die stürmen derzeit durch diverse Rankings), bzw. Taiwan/China (ähnliche Phänomene für einzelne Unis dort).

Natürlich ist die ETH hart. Dort werden nicht alle mit einem 1.3 Schnitt durchgeschleppt wie in Harvard (ungelogen - der Schnitt im Undergrad dort beträgt knapp 3.7), sondern es wird - ähnlich wie an deutschen TUs - kräftig ausgesiebt. Aber - entschuldige mir die Bemerkung - wer solche Pläne wie du hegt, sollte genug Selbstvertrauen besitzten, von so einer Herausforderung nicht abgeschreckt, sondern motiviert zu sein. Du bist Abiturient und es wird dir niemand eine goldene Eintrittskarte in einer Schokoladentafel schenken, die alle deine Ambitionen auf einen Schlag erfüllt (ja, die Ironie dieser Analogie ist mir durchaus bewusst :)). Um erfolgreich zu sein, wirst du noch viel leisten müssen - völlig egal, an welcher Institution du letztendlich landest.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Grund für das bescheidene Abschneiden deutscher Unis in amerikanischen und englischen Rankings ist die Struktur der deutschen Forschungslandschaft, welche viel Grundlagenforschung auf außeruniversitäre Einrichtungen verteilt (Fraunhofer, Max-Planck, Helmholtz, Leibnitz etc.). Der Deutsche Ansatz in der Uniförderung ist zu dem, eine große Anzahl von guten bis sehr guten Unis zu schaffen, statt fünf bis sechs exzellente und der Rest bleibt unterdurchschnittlich (wie in den USA). Ein weiterer Grund ist, das die Mechaniken der einschlägigen Rankings normalerweise angloamerikanische Unis (THE eher Oxbridge und QS/Economist etc. eher Ivy) bevorteilt. Deutsche Unis haben sich lange dagegen gewehrt, sich diesen beschränkten Kriterien unterzuordnen. Ein aus diesen Rankings resultierender Nachteil ist, dass das Forschungsdesign mittlerweile die angestrebten Citations in den Vordergrund stellt und nicht die eigentliche Forschung. In Nature gibts dazu einige interessante Beiträge.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2020:

Grund für das bescheidene Abschneiden deutscher Unis in amerikanischen und englischen Rankings ist die Struktur der deutschen Forschungslandschaft, welche viel Grundlagenforschung auf außeruniversitäre Einrichtungen verteilt (Fraunhofer, Max-Planck, Helmholtz, Leibnitz etc.). Der Deutsche Ansatz in der Uniförderung ist zu dem, eine große Anzahl von guten bis sehr guten Unis zu schaffen, statt fünf bis sechs exzellente und der Rest bleibt unterdurchschnittlich (wie in den USA). Ein weiterer Grund ist, das die Mechaniken der einschlägigen Rankings normalerweise angloamerikanische Unis (THE eher Oxbridge und QS/Economist etc. eher Ivy) bevorteilt. Deutsche Unis haben sich lange dagegen gewehrt, sich diesen beschränkten Kriterien unterzuordnen. Ein aus diesen Rankings resultierender Nachteil ist, dass das Forschungsdesign mittlerweile die angestrebten Citations in den Vordergrund stellt und nicht die eigentliche Forschung. In Nature gibts dazu einige interessante Beiträge.

Der Punkt ist, dass deutsche Unis im nicht-angloamerikanischen und nur auf objektiven Kriterien basierenden Shanghai-Ranking genauso schlecht abschneiden. Man sieht praktisch überall das gleiche Bild.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2020:

Grund für das bescheidene Abschneiden deutscher Unis in amerikanischen und englischen Rankings ist die Struktur der deutschen Forschungslandschaft, welche viel Grundlagenforschung auf außeruniversitäre Einrichtungen verteilt (Fraunhofer, Max-Planck, Helmholtz, Leibnitz etc.). Der Deutsche Ansatz in der Uniförderung ist zu dem, eine große Anzahl von guten bis sehr guten Unis zu schaffen, statt fünf bis sechs exzellente und der Rest bleibt unterdurchschnittlich (wie in den USA). Ein weiterer Grund ist, das die Mechaniken der einschlägigen Rankings normalerweise angloamerikanische Unis (THE eher Oxbridge und QS/Economist etc. eher Ivy) bevorteilt. Deutsche Unis haben sich lange dagegen gewehrt, sich diesen beschränkten Kriterien unterzuordnen. Ein aus diesen Rankings resultierender Nachteil ist, dass das Forschungsdesign mittlerweile die angestrebten Citations in den Vordergrund stellt und nicht die eigentliche Forschung. In Nature gibts dazu einige interessante Beiträge.

Der Punkt ist, dass deutsche Unis im nicht-angloamerikanischen und nur auf objektiven Kriterien basierenden Shanghai-Ranking genauso schlecht abschneiden. Man sieht praktisch überall das gleiche Bild.

"Objektive Kriterien" hahaha musste schmunzeln. Das Shanghai Ranking ist ungefähr so aussagekräftig wie das CHE Ranking. Deutsche Unis gehören vielleicht nicht zu den Elite Unis wie Ivy, G5, Stanford, MIT usw. aber zumindest KIT, RWTH, TUM, LMU, Heidelberg, (HPI für Informatik) sind eine Stufe drunter.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 28.03.2020:

Grund für das bescheidene Abschneiden deutscher Unis in amerikanischen und englischen Rankings ist die Struktur der deutschen Forschungslandschaft, welche viel Grundlagenforschung auf außeruniversitäre Einrichtungen verteilt (Fraunhofer, Max-Planck, Helmholtz, Leibnitz etc.). Der Deutsche Ansatz in der Uniförderung ist zu dem, eine große Anzahl von guten bis sehr guten Unis zu schaffen, statt fünf bis sechs exzellente und der Rest bleibt unterdurchschnittlich (wie in den USA). Ein weiterer Grund ist, das die Mechaniken der einschlägigen Rankings normalerweise angloamerikanische Unis (THE eher Oxbridge und QS/Economist etc. eher Ivy) bevorteilt. Deutsche Unis haben sich lange dagegen gewehrt, sich diesen beschränkten Kriterien unterzuordnen. Ein aus diesen Rankings resultierender Nachteil ist, dass das Forschungsdesign mittlerweile die angestrebten Citations in den Vordergrund stellt und nicht die eigentliche Forschung. In Nature gibts dazu einige interessante Beiträge.

Der Punkt ist, dass deutsche Unis im nicht-angloamerikanischen und nur auf objektiven Kriterien basierenden Shanghai-Ranking genauso schlecht abschneiden. Man sieht praktisch überall das gleiche Bild.

"Objektive Kriterien" hahaha musste schmunzeln. Das Shanghai Ranking ist ungefähr so aussagekräftig wie das CHE Ranking. Deutsche Unis gehören vielleicht nicht zu den Elite Unis wie Ivy, G5, Stanford, MIT usw. aber zumindest KIT, RWTH, TUM, LMU, Heidelberg, (HPI für Informatik) sind eine Stufe drunter.

Sorry, aber das ist einfach nur Schwachsinn. Das CHE-Ranking basiert vorwiegend auf Fragebögen (-> subjektiv), genauso wie QS und THE auch. Das Shanghai Ranking verrechnet dahingegen lediglich "harte" Forschungskennzahlen und ist damit ein guter Indikator für Forschungsstärke (dem man zudem keinen angloamerikanischen/europäischen Bias vorwerfern kann), während QS und THE auch Faktoren berücksichtigen, die eher für Undergraduates relevant sind.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2020:

Grund für das bescheidene Abschneiden deutscher Unis in amerikanischen und englischen Rankings ist die Struktur der deutschen Forschungslandschaft, welche viel Grundlagenforschung auf außeruniversitäre Einrichtungen verteilt (Fraunhofer, Max-Planck, Helmholtz, Leibnitz etc.). Der Deutsche Ansatz in der Uniförderung ist zu dem, eine große Anzahl von guten bis sehr guten Unis zu schaffen, statt fünf bis sechs exzellente und der Rest bleibt unterdurchschnittlich (wie in den USA). Ein weiterer Grund ist, das die Mechaniken der einschlägigen Rankings normalerweise angloamerikanische Unis (THE eher Oxbridge und QS/Economist etc. eher Ivy) bevorteilt. Deutsche Unis haben sich lange dagegen gewehrt, sich diesen beschränkten Kriterien unterzuordnen. Ein aus diesen Rankings resultierender Nachteil ist, dass das Forschungsdesign mittlerweile die angestrebten Citations in den Vordergrund stellt und nicht die eigentliche Forschung. In Nature gibts dazu einige interessante Beiträge.

Der Punkt ist, dass deutsche Unis im nicht-angloamerikanischen und nur auf objektiven Kriterien basierenden Shanghai-Ranking genauso schlecht abschneiden. Man sieht praktisch überall das gleiche Bild.

"Objektive Kriterien" hahaha musste schmunzeln. Das Shanghai Ranking ist ungefähr so aussagekräftig wie das CHE Ranking. Deutsche Unis gehören vielleicht nicht zu den Elite Unis wie Ivy, G5, Stanford, MIT usw. aber zumindest KIT, RWTH, TUM, LMU, Heidelberg, (HPI für Informatik) sind eine Stufe drunter.

Sorry, aber das ist einfach nur Schwachsinn. Das CHE-Ranking basiert vorwiegend auf Fragebögen (-> subjektiv), genauso wie QS und THE auch. Das Shanghai Ranking verrechnet dahingegen lediglich "harte" Forschungskennzahlen und ist damit ein guter Indikator für Forschungsstärke (dem man zudem keinen angloamerikanischen/europäischen Bias vorwerfern kann), während QS und THE auch Faktoren berücksichtigen, die eher für Undergraduates relevant sind.

Der Unterschied kommt ja wohl auch ganz stark aus der völlig anderen Finanzierungskultur. Bei uns kommt das meiste Geld aus öffentlichen Quellen, in den USA von Philantrophics. Entsprechend gibt es dort meist deutlich mehr Geld, vor allem für Risikoforschung, bei uns halt nicht.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

G5 (ausser Oxbridge) ist doch nicht auf einer Stufe mit Ivys und MIT/Stanford!

Die restlichen 3 sind akademisch unter KIT/TUM/RWTH/Heidelberg anzusiedeln, machen das durch die anglo Rankings aber wieder wett, das sollte bekannt sein

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2020:

Grund für das bescheidene Abschneiden deutscher Unis in amerikanischen und englischen Rankings ist die Struktur der deutschen Forschungslandschaft, welche viel Grundlagenforschung auf außeruniversitäre Einrichtungen verteilt (Fraunhofer, Max-Planck, Helmholtz, Leibnitz etc.). Der Deutsche Ansatz in der Uniförderung ist zu dem, eine große Anzahl von guten bis sehr guten Unis zu schaffen, statt fünf bis sechs exzellente und der Rest bleibt unterdurchschnittlich (wie in den USA). Ein weiterer Grund ist, das die Mechaniken der einschlägigen Rankings normalerweise angloamerikanische Unis (THE eher Oxbridge und QS/Economist etc. eher Ivy) bevorteilt. Deutsche Unis haben sich lange dagegen gewehrt, sich diesen beschränkten Kriterien unterzuordnen. Ein aus diesen Rankings resultierender Nachteil ist, dass das Forschungsdesign mittlerweile die angestrebten Citations in den Vordergrund stellt und nicht die eigentliche Forschung. In Nature gibts dazu einige interessante Beiträge.

Der Punkt ist, dass deutsche Unis im nicht-angloamerikanischen und nur auf objektiven Kriterien basierenden Shanghai-Ranking genauso schlecht abschneiden. Man sieht praktisch überall das gleiche Bild.

"Objektive Kriterien" hahaha musste schmunzeln. Das Shanghai Ranking ist ungefähr so aussagekräftig wie das CHE Ranking. Deutsche Unis gehören vielleicht nicht zu den Elite Unis wie Ivy, G5, Stanford, MIT usw. aber zumindest KIT, RWTH, TUM, LMU, Heidelberg, (HPI für Informatik) sind eine Stufe drunter.

Sorry, aber das ist einfach nur Schwachsinn. Das CHE-Ranking basiert vorwiegend auf Fragebögen (-> subjektiv), genauso wie QS und THE auch. Das Shanghai Ranking verrechnet dahingegen lediglich "harte" Forschungskennzahlen und ist damit ein guter Indikator für Forschungsstärke (dem man zudem keinen angloamerikanischen/europäischen Bias vorwerfern kann), während QS und THE auch Faktoren berücksichtigen, die eher für Undergraduates relevant sind.

Der Unterschied kommt ja wohl auch ganz stark aus der völlig anderen Finanzierungskultur. Bei uns kommt das meiste Geld aus öffentlichen Quellen, in den USA von Philantrophics. Entsprechend gibt es dort meist deutlich mehr Geld, vor allem für Risikoforschung, bei uns halt nicht.

Naja, das meiste kontinuierliche Geld kommt im Prinzip von Erträgen aus Investments/Assets der universitären Fonds. Gibt es ja in Deutschland in dieser Form nicht.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Es ist halt schwierig Unis irgendwie zu ranken, weil

  1. Nach welchen Kriterien genau? Studienqualität, Forschungsqualität (Wie misst man die? Durch Anzahl der Publikationen?...)
  2. Wegen völlig verschiedenen Verwaltungs- und Finanzierungsstrukturen vor allem für die Forschung. Klar kann eine US Top Uni ganz anders forschen, wenn denen das x-fache an Geld zur Verfügung steht. Das heißt aber nicht, das die anderen, finanziell schlechter gestellten Unis, desshalb auch schlechtere Forschung betreiben. Die stehen nur beim Forschen quasi ständig auf der angezogenen Handbremse, weil sie Dinge, die nötig wären, mangels Geld nicht immer so umsetzen können bzw. die Genehmigungszeiträume für finanzielle Förderungen viel länger brauchen.
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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2020:

Klar kann eine US Top Uni ganz anders forschen, wenn denen das x-fache an Geld zur Verfügung steht. Das heißt aber nicht, das die anderen, finanziell schlechter gestellten Unis, desshalb auch schlechtere Forschung betreiben.

Äh doch, genau das heißt es. Nichts für ungut, aber es hört sich an, als hättest du noch keinerlei Forschungserfahrung. Die meisten Effekte von finanziellen Defiziten/Überschüssen sind indirekter, als du es dir vorstellst. Mehr Geld -> Forschungsstärkere Profs -> Bessere Platzierung in einschlägigen Rankings & Forschungsstärkere PhDs -> Bessere Reputation -> Repeat.

Es ist also nicht so, dass im Durchschnitt an deutschen Unis Leute desselben Kalibers forschen wie an einer weltweiten Top 10 Uni, und ihnen einfach nur das Geld für die Verwirklichung ihrer Ideen fehlt. So funktioniert die Welt nicht.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Es gibt in den USA einen alten Witz. Havard und Yale sind erfolgreiche Investment Fonds mit angeschlossenen Klassenräumen.

WiWi Gast schrieb am 28.03.2020:

Naja, das meiste kontinuierliche Geld kommt im Prinzip von Erträgen aus Investments/Assets der universitären Fonds. Gibt es ja in Deutschland in dieser Form nicht.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

Klar kann eine US Top Uni ganz anders forschen, wenn denen das x-fache an Geld zur Verfügung steht. Das heißt aber nicht, das die anderen, finanziell schlechter gestellten Unis, desshalb auch schlechtere Forschung betreiben.

Äh doch, genau das heißt es. Nichts für ungut, aber es hört sich an, als hättest du noch keinerlei Forschungserfahrung. Die meisten Effekte von finanziellen Defiziten/Überschüssen sind indirekter, als du es dir vorstellst. Mehr Geld -> Forschungsstärkere Profs -> Bessere Platzierung in einschlägigen Rankings & Forschungsstärkere PhDs -> Bessere Reputation -> Repeat.

Es ist also nicht so, dass im Durchschnitt an deutschen Unis Leute desselben Kalibers forschen wie an einer weltweiten Top 10 Uni, und ihnen einfach nur das Geld für die Verwirklichung ihrer Ideen fehlt. So funktioniert die Welt nicht.

Doch hab ich und es gibt genug sehr gute Leute, die nicht an irgendwelchen Top Unis forschen. Das kann viele Gründe habe, häufig auch persönliche. Nicht jeder will sein Leben in einem anderen Land verbringen, Familiengründung, etc....
Gerade wegen meiner Forschungserfahrung kann ich dir sagen, das es sehr viele sehr gute Leute an anderen Unis gibt. Es gibt nicht nur ne Hand voll Top Leute, an einer Hand voll Unis. Soviele Arbeitsplätze können die gar nicht haben. Mensch, denkt doch mal nach.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

Klar kann eine US Top Uni ganz anders forschen, wenn denen das x-fache an Geld zur Verfügung steht. Das heißt aber nicht, das die anderen, finanziell schlechter gestellten Unis, desshalb auch schlechtere Forschung betreiben.

Äh doch, genau das heißt es. Nichts für ungut, aber es hört sich an, als hättest du noch keinerlei Forschungserfahrung. Die meisten Effekte von finanziellen Defiziten/Überschüssen sind indirekter, als du es dir vorstellst. Mehr Geld -> Forschungsstärkere Profs -> Bessere Platzierung in einschlägigen Rankings & Forschungsstärkere PhDs -> Bessere Reputation -> Repeat.

Es ist also nicht so, dass im Durchschnitt an deutschen Unis Leute desselben Kalibers forschen wie an einer weltweiten Top 10 Uni, und ihnen einfach nur das Geld für die Verwirklichung ihrer Ideen fehlt. So funktioniert die Welt nicht.

Doch hab ich und es gibt genug sehr gute Leute, die nicht an irgendwelchen Top Unis forschen. Das kann viele Gründe habe, häufig auch persönliche. Nicht jeder will sein Leben in einem anderen Land verbringen, Familiengründung, etc....
Gerade wegen meiner Forschungserfahrung kann ich dir sagen, das es sehr viele sehr gute Leute an anderen Unis gibt. Es gibt nicht nur ne Hand voll Top Leute, an einer Hand voll Unis. Soviele Arbeitsplätze können die gar nicht haben. Mensch, denkt doch mal nach.

(Nicht der VP) also dass es auch in Deutschland Top-Leute gibt, die teilweise an ganz unbekannten Unis forschen, ist keine Frage, aber die Spitzenleute folgen im Durchschnitt schon dem Geld. Ich würde auch nicht in D bleiben, wenn ich in UK oder US einen PhD Platz mit 100k Funding bekomme (was gerade an den Spitzenunis für die meisten zutrifft). Ich kenne selbst Leute, die sogar an schlechtere Unis im Ausland gegangen sind, weil sie keine Lust auf das deutsche Promotionssystem mit Lehrstuhlverpflichtungen usw. hatten. Der Poster davor hat ja gerade betont, dass es hier um den Durchschnitt geht. Und da brauche ich mir nur mal meine Uni anzuschauen, um zu wissen, dass es stimmt. Viele bleiben hier einfach zum Promovieren, weil sie nach dem Master nichts finden, oder einfach träge im Unileben geworden sind. Die Leute machen dann teilweise trotzdem gute Arbeit. Aber ein Vergleich mit den Top-Adressen in UK/US ist es wirklich nicht, auch wenn man es sich als Deutscher gern einredet.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

Klar kann eine US Top Uni ganz anders forschen, wenn denen das x-fache an Geld zur Verfügung steht. Das heißt aber nicht, das die anderen, finanziell schlechter gestellten Unis, desshalb auch schlechtere Forschung betreiben.

Äh doch, genau das heißt es. Nichts für ungut, aber es hört sich an, als hättest du noch keinerlei Forschungserfahrung. Die meisten Effekte von finanziellen Defiziten/Überschüssen sind indirekter, als du es dir vorstellst. Mehr Geld -> Forschungsstärkere Profs -> Bessere Platzierung in einschlägigen Rankings & Forschungsstärkere PhDs -> Bessere Reputation -> Repeat.

Es ist also nicht so, dass im Durchschnitt an deutschen Unis Leute desselben Kalibers forschen wie an einer weltweiten Top 10 Uni, und ihnen einfach nur das Geld für die Verwirklichung ihrer Ideen fehlt. So funktioniert die Welt nicht.

Doch hab ich und es gibt genug sehr gute Leute, die nicht an irgendwelchen Top Unis forschen. Das kann viele Gründe habe, häufig auch persönliche. Nicht jeder will sein Leben in einem anderen Land verbringen, Familiengründung, etc....
Gerade wegen meiner Forschungserfahrung kann ich dir sagen, das es sehr viele sehr gute Leute an anderen Unis gibt. Es gibt nicht nur ne Hand voll Top Leute, an einer Hand voll Unis. Soviele Arbeitsplätze können die gar nicht haben. Mensch, denkt doch mal nach.

Natürlich gibt es vereinzelt Leute, die aus verschiedenen Gründen unbedingt in Deutschland bleiben wollen, aber ich habe über den Durchschnitt geredet. Die allermeisten Top-Leute sind allerdings 1) jung und 2) flexibel genug, um ein paar Jährchen im Ausland zu verbringen. Und die Tendenz steigt immer weiter mit verkürztem Abi, verkürzten Abschlüssen, höherer globaler Mobilität, usw..

Sämtliche einschlägigen Forschungsrankings bestätigen diese Sichtweise. Der Forschungsoutput von deutschen Unis ist summa summarum vergleichsweise mäßig, sowohl in Qualität als auch Quantität. Woran das liegt, ist grundsätzlich egal. Niemand gibt dir in der Wissenschaft ein Fleißsternchen, weil du dich redlich bemüht hast. Es gibt keinen "Fairness-Ausgleich" für Unis, die weniger Geld zur Verfügung haben als andere. Wer keine Ergebnisse liefert, bekommt kein Funding - was es wiederum schwieriger macht, Ergebnisse zu liefern. Ein Teufelskreis, in dem viele deutsche Unis stecken, und den ausländische Unis mit eigenen Geldern umgehen.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

Klar kann eine US Top Uni ganz anders forschen, wenn denen das x-fache an Geld zur Verfügung steht. Das heißt aber nicht, das die anderen, finanziell schlechter gestellten Unis, desshalb auch schlechtere Forschung betreiben.

Äh doch, genau das heißt es. Nichts für ungut, aber es hört sich an, als hättest du noch keinerlei Forschungserfahrung. Die meisten Effekte von finanziellen Defiziten/Überschüssen sind indirekter, als du es dir vorstellst. Mehr Geld -> Forschungsstärkere Profs -> Bessere Platzierung in einschlägigen Rankings & Forschungsstärkere PhDs -> Bessere Reputation -> Repeat.

Es ist also nicht so, dass im Durchschnitt an deutschen Unis Leute desselben Kalibers forschen wie an einer weltweiten Top 10 Uni, und ihnen einfach nur das Geld für die Verwirklichung ihrer Ideen fehlt. So funktioniert die Welt nicht.

Doch hab ich und es gibt genug sehr gute Leute, die nicht an irgendwelchen Top Unis forschen. Das kann viele Gründe habe, häufig auch persönliche. Nicht jeder will sein Leben in einem anderen Land verbringen, Familiengründung, etc....
Gerade wegen meiner Forschungserfahrung kann ich dir sagen, das es sehr viele sehr gute Leute an anderen Unis gibt. Es gibt nicht nur ne Hand voll Top Leute, an einer Hand voll Unis. Soviele Arbeitsplätze können die gar nicht haben. Mensch, denkt doch mal nach.

Natürlich gibt es vereinzelt Leute, die aus verschiedenen Gründen unbedingt in Deutschland bleiben wollen, aber ich habe über den Durchschnitt geredet. Die allermeisten Top-Leute sind allerdings 1) jung und 2) flexibel genug, um ein paar Jährchen im Ausland zu verbringen. Und die Tendenz steigt immer weiter mit verkürztem Abi, verkürzten Abschlüssen, höherer globaler Mobilität, usw..

Sämtliche einschlägigen Forschungsrankings bestätigen diese Sichtweise. Der Forschungsoutput von deutschen Unis ist summa summarum vergleichsweise mäßig, sowohl in Qualität als auch Quantität. Woran das liegt, ist grundsätzlich egal. Niemand gibt dir in der Wissenschaft ein Fleißsternchen, weil du dich redlich bemüht hast. Es gibt keinen "Fairness-Ausgleich" für Unis, die weniger Geld zur Verfügung haben als andere. Wer keine Ergebnisse liefert, bekommt kein Funding - was es wiederum schwieriger macht, Ergebnisse zu liefern. Ein Teufelskreis, in dem viele deutsche Unis stecken, und den ausländische Unis mit eigenen Geldern umgehen.

Die gibst doch damit selber zu, das Forschungsergebnis und Qualität mit dem zur Verfügung stehende Geld zusammen hängen. Also genau das, was ich ursprünglich geschrieben hatte.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

Klar kann eine US Top Uni ganz anders forschen, wenn denen das x-fache an Geld zur Verfügung steht. Das heißt aber nicht, das die anderen, finanziell schlechter gestellten Unis, desshalb auch schlechtere Forschung betreiben.

Äh doch, genau das heißt es. Nichts für ungut, aber es hört sich an, als hättest du noch keinerlei Forschungserfahrung. Die meisten Effekte von finanziellen Defiziten/Überschüssen sind indirekter, als du es dir vorstellst. Mehr Geld -> Forschungsstärkere Profs -> Bessere Platzierung in einschlägigen Rankings & Forschungsstärkere PhDs -> Bessere Reputation -> Repeat.

Es ist also nicht so, dass im Durchschnitt an deutschen Unis Leute desselben Kalibers forschen wie an einer weltweiten Top 10 Uni, und ihnen einfach nur das Geld für die Verwirklichung ihrer Ideen fehlt. So funktioniert die Welt nicht.

Doch hab ich und es gibt genug sehr gute Leute, die nicht an irgendwelchen Top Unis forschen. Das kann viele Gründe habe, häufig auch persönliche. Nicht jeder will sein Leben in einem anderen Land verbringen, Familiengründung, etc....
Gerade wegen meiner Forschungserfahrung kann ich dir sagen, das es sehr viele sehr gute Leute an anderen Unis gibt. Es gibt nicht nur ne Hand voll Top Leute, an einer Hand voll Unis. Soviele Arbeitsplätze können die gar nicht haben. Mensch, denkt doch mal nach.

Natürlich gibt es vereinzelt Leute, die aus verschiedenen Gründen unbedingt in Deutschland bleiben wollen, aber ich habe über den Durchschnitt geredet. Die allermeisten Top-Leute sind allerdings 1) jung und 2) flexibel genug, um ein paar Jährchen im Ausland zu verbringen. Und die Tendenz steigt immer weiter mit verkürztem Abi, verkürzten Abschlüssen, höherer globaler Mobilität, usw..

Sämtliche einschlägigen Forschungsrankings bestätigen diese Sichtweise. Der Forschungsoutput von deutschen Unis ist summa summarum vergleichsweise mäßig, sowohl in Qualität als auch Quantität. Woran das liegt, ist grundsätzlich egal. Niemand gibt dir in der Wissenschaft ein Fleißsternchen, weil du dich redlich bemüht hast. Es gibt keinen "Fairness-Ausgleich" für Unis, die weniger Geld zur Verfügung haben als andere. Wer keine Ergebnisse liefert, bekommt kein Funding - was es wiederum schwieriger macht, Ergebnisse zu liefern. Ein Teufelskreis, in dem viele deutsche Unis stecken, und den ausländische Unis mit eigenen Geldern umgehen.

Die gibst doch damit selber zu, das Forschungsergebnis und Qualität mit dem zur Verfügung stehende Geld zusammen hängen. Also genau das, was ich ursprünglich geschrieben hatte.

Was genau willst du eigentlich sagen?

  1. Ja, sie hängen damit zusammen (habe nie was anderes behauptet), aber eben nicht, wie du es ursprünglich dargestellt hast. Durch langfristig mangelnde finanzielle Ressourcen fehlen entsprechend talentierte Leute. Dieser Effekt ist viel bedeutsamer als der unmittelbare Geldmangel, der wiederum Material-/Datenmangel usw. bedingt.

  2. Interessiert. das. niemanden. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum du auf diesem Thema herumreitest. Es ist unerheblich, warum deutsche Unis vergleichsweise schlechtere /weniger Forschung als angloamerikanische Unis hervorbringen. Nur das Resultat zählt unterm Strich.
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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 26.03.2020:

Moin Leute,

habe mal eine kurze Frage. Ich bin zwar noch Abiturient in DE, aber ich wollte schon immer in den USA studieren - am liebsten natürlich an einer guten Uni. Habe meinen SAT jetzt leider ein wenig verbockt (1240), und mich deshalb doch nicht dort beworben. Jetzt ist die Frage - lohnt es sich das ganze in einem Gap Year nochmal zu machen? Oder besser jetzt in DE Studieren.

Dazu kurz ein paar Gedanken:

  • Amerika Bachelor = Teuer
  • Amerike Bachelor leichtere Eintrittskarte in Top-Unis (im Master wirkt es deutlich schwieriger und intransparenter) -> vor allem erwarten die oft Research experience was es an deutschen Unis für Bachelor Studenten doch gar nicht möglich ist (?)
  • DE = günstiges Studium, aber schlechter (?)
  • DE ist nicht mein Traum, könnte ich aber mit leben
  • Sehe in mir das Potenzial den SAT in die Richtung 1450+ zu bekommen -> Risiko trotzdem nicht angenommen zu werden weil das halt nicht reicht... habe keine Science Awards oder so, nur Auslandserfahrung und sehr gutes Abi
  • Gap Year ist Mist? Würde nicht die typische Bali-Reise machen sondern halt versuchen Praktika & SAT, aber lange Praktika gehen nur über Vitamin B und der ganze logistische Aufwand dahinter ist auch einfach murks

Was haltet ihr davon bzw. was würdet ihr mir empfehlen?
(Btw. habe 13 Jahre Schule.. falls das noch ein Faktor bzgl. Gap Year sein sollte).

Danke für die regen Diskussionen über Forschung und Rankings etc. Meiner Meinung nach kann man nicht bestreiten, dass deutsche Unis nicht an das Niveau der international bekannten Ivy League und andere Unis wie Oxbridge, Stanford, Caltech, MIT usw herankommt. Damit wäre der Punkt jetzt abgehakt.

Die Frage ist was würdet ihr noch zu meiner Situation sagen jetzt...

  1. Direkt nach Abi in Deutschland studieren
    -günstig
    -einfach ohne hohen Bewerbungsaufwand
    -vllt verpasste Chance an internationale Unis rauszukommen
    -Risiko gar nicht mehr aus Deutschland rauszukommen (?)

  2. Gap Year machen
    -mega aufwendig (Praktika, SAT, Bewerbungen etc.)
    -Risiko trotzdem nirgendwo angenommen zu werden und 1 Jahr verschwendet zu haben (bzw. wenn man ein halbes jähr mit Praktika füllt, dann nur ein halbes)
    -möglichkeit der internationalen Eintrittskarte
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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Das Bachelor Studium hat in Deutschland eine gute Qualtität. Ich würde das hier machen. Für alles danach dann in die USA oder UK gehen, weil bessere Bedingungen für Forschung. Im Bachelor spielt der Forschungspunkt noch keine wirkliche Rolle. Chancen hast du im Ausland immer, wenn du während dem Bachelor gute Noten erziehlst und abseits davon noch was machst, was gut an kommt, also z.B. die Forschungsbezogene HiWi Stelle oder Ähnliches. So würde ich das machen.

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Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

Das Bachelor Studium hat in Deutschland eine gute Qualtität. Ich würde das hier machen. Für alles danach dann in die USA oder UK gehen, weil bessere Bedingungen für Forschung. Im Bachelor spielt der Forschungspunkt noch keine wirkliche Rolle. Chancen hast du im Ausland immer, wenn du während dem Bachelor gute Noten erziehlst und abseits davon noch was machst, was gut an kommt, also z.B. die Forschungsbezogene HiWi Stelle oder Ähnliches. So würde ich das machen.

Okay vielen Dank - ich denke ich werde das auch so machen.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 30.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

Das Bachelor Studium hat in Deutschland eine gute Qualtität. Ich würde das hier machen. Für alles danach dann in die USA oder UK gehen, weil bessere Bedingungen für Forschung. Im Bachelor spielt der Forschungspunkt noch keine wirkliche Rolle. Chancen hast du im Ausland immer, wenn du während dem Bachelor gute Noten erziehlst und abseits davon noch was machst, was gut an kommt, also z.B. die Forschungsbezogene HiWi Stelle oder Ähnliches. So würde ich das machen.

Okay vielen Dank - ich denke ich werde das auch so machen.

Wo wirst du studieren und welches Fach?

antworten
Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

Apache schrieb am 30.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

Das Bachelor Studium hat in Deutschland eine gute Qualtität. Ich würde das hier machen. Für alles danach dann in die USA oder UK gehen, weil bessere Bedingungen für Forschung. Im Bachelor spielt der Forschungspunkt noch keine wirkliche Rolle. Chancen hast du im Ausland immer, wenn du während dem Bachelor gute Noten erziehlst und abseits davon noch was machst, was gut an kommt, also z.B. die Forschungsbezogene HiWi Stelle oder Ähnliches. So würde ich das machen.

Okay vielen Dank - ich denke ich werde das auch so machen.

Wo wirst du studieren und welches Fach?

Zur Studienwahl steht momentan folgendes im Raum (in der Reihenfolge):

  1. TUM-BWL (TUM)
  2. Wi-Ing. (KIT, RWTH, TUD)
  3. BWL (HSG)
  4. IB (RSM, Copenhagen)
  5. Medizin + MBA (Heidelberg etc.)
  6. Umweltingenieurwesen (TUM etc.)

Wie man sieht noch sehr durcheinander xD Bin auch natürlich noch nicht an allen Unis angenommen.

antworten
WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Medizin ganz klar!
Kannst trotzdem zu MBB plus Option Arzt

Apache schrieb am 30.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

Apache schrieb am 30.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

Das Bachelor Studium hat in Deutschland eine gute Qualtität. Ich würde das hier machen. Für alles danach dann in die USA oder UK gehen, weil bessere Bedingungen für Forschung. Im Bachelor spielt der Forschungspunkt noch keine wirkliche Rolle. Chancen hast du im Ausland immer, wenn du während dem Bachelor gute Noten erziehlst und abseits davon noch was machst, was gut an kommt, also z.B. die Forschungsbezogene HiWi Stelle oder Ähnliches. So würde ich das machen.

Okay vielen Dank - ich denke ich werde das auch so machen.

Wo wirst du studieren und welches Fach?

Zur Studienwahl steht momentan folgendes im Raum (in der Reihenfolge):

  1. TUM-BWL (TUM)
  2. Wi-Ing. (KIT, RWTH, TUD)
  3. BWL (HSG)
  4. IB (RSM, Copenhagen)
  5. Medizin + MBA (Heidelberg etc.)
  6. Umweltingenieurwesen (TUM etc.)

Wie man sieht noch sehr durcheinander xD Bin auch natürlich noch nicht an allen Unis angenommen.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 30.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

Apache schrieb am 30.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2020:

Das Bachelor Studium hat in Deutschland eine gute Qualtität. Ich würde das hier machen. Für alles danach dann in die USA oder UK gehen, weil bessere Bedingungen für Forschung. Im Bachelor spielt der Forschungspunkt noch keine wirkliche Rolle. Chancen hast du im Ausland immer, wenn du während dem Bachelor gute Noten erziehlst und abseits davon noch was machst, was gut an kommt, also z.B. die Forschungsbezogene HiWi Stelle oder Ähnliches. So würde ich das machen.

Okay vielen Dank - ich denke ich werde das auch so machen.

Wo wirst du studieren und welches Fach?

Zur Studienwahl steht momentan folgendes im Raum (in der Reihenfolge):

  1. TUM-BWL (TUM)
  2. Wi-Ing. (KIT, RWTH, TUD)
  3. BWL (HSG)
  4. IB (RSM, Copenhagen)
  5. Medizin + MBA (Heidelberg etc.)
  6. Umweltingenieurwesen (TUM etc.)

Wie man sieht noch sehr durcheinander xD Bin auch natürlich noch nicht an allen Unis angenommen.

Hi Apache,

ich habe mir die Mühe gemacht und den ganzen Thread bis hierhin gelesen. Mein Eindruck: du hast Bock auf die USA (was ich absolut verstehen kann), aber abgesehen davon nicht viel Plan. Wenn du an einer der Top US Unis studieren willst, sollte es für dich kein Problem darstellen an einer deutschen Uni im Bachelor unter die Top 5% deiner Kohorte zu kommen. Wenn du dir sorgen machst, dass das nicht klappen könnte, ist das ja nicht weiter schlimm. Nur werden Harvard, Stanford & Co. dann ein Traum bleiben.

Bleib für deinen Bachelor in DE, arbeite dir den Arsch ab für einen krassen Schnitt und arbeite ein wenig als Hiwi an einem renommierten Lehrstuhl. Wenn du das machst stehen dir die Türen für einen PhD in den USA oder auch einen Top Master in Europa (z.B. Oxbridge) offen. Wie zuvor schon angesprochen wird ein Großteil der Masterprogramme in den USA nicht als top wahrgenommen. Es ist üblich direkt aus dem Bachelor in den PhD überzugehen. Die meisten Masterprogramme werden lediglich als zusätzliche Cash-Cows betrieben.
Viel Erfolg!

antworten
WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Wenn du richtig auf der Überholspur bist, kannst du theoretisch 3 Jahre Bachelor + 3 Jahre Oxbridge PhD machen. Wird vereinzelt zugelassen, schneller geht's nicht. Ist aber sehr schwierig, die nötige Forschungserfahrung in D zu sammeln.

antworten
Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

Medizin ganz klar!
Kannst trotzdem zu MBB plus Option Arzt

Oh man das haben mir schon ganz viele geraten und das verunsichert mich immer xD.

Das scheint wohl mega der Karriereboost zu sein aber irgendwie fände ich es komisch Medizin zu studieren obwohl es nie so richtig mein Traum war und ich auch nicht wirklich Arzt werden will. Wenn dann halt mehr so Pharma oder Forschung.

Außerdem gibt es bei Medizin ja nicht die typischen Bachelor&Master Abstufungen sondern ein anderes durchlaufendes System... da habe ich auch noch 0 Durchblick ob man da dann den Sprung in die USA machen kann.

antworten
Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Hi Apache,

ich habe mir die Mühe gemacht und den ganzen Thread bis hierhin gelesen. Mein Eindruck: du hast Bock auf die USA (was ich absolut verstehen kann), aber abgesehen davon nicht viel Plan. Wenn du an einer der Top US Unis studieren willst, sollte es für dich kein Problem darstellen an einer deutschen Uni im Bachelor unter die Top 5% deiner Kohorte zu kommen. Wenn du dir sorgen machst, dass das nicht klappen könnte, ist das ja nicht weiter schlimm. Nur werden Harvard, Stanford & Co. dann ein Traum bleiben.

Bleib für deinen Bachelor in DE, arbeite dir den Arsch ab für einen krassen Schnitt und arbeite ein wenig als Hiwi an einem renommierten Lehrstuhl. Wenn du das machst stehen dir die Türen für einen PhD in den USA oder auch einen Top Master in Europa (z.B. Oxbridge) offen. Wie zuvor schon angesprochen wird ein Großteil der Masterprogramme in den USA nicht als top wahrgenommen. Es ist üblich direkt aus dem Bachelor in den PhD überzugehen. Die meisten Masterprogramme werden lediglich als zusätzliche Cash-Cows betrieben.
Viel Erfolg!

Moin, erstmal vielen Dank!

Was meinen Plan angeht... ich habe von den Bachelor Bewerbungen schon recht viel Ahnung weil ich mich damit monatelang auseinandergesetzt habe aber halt nicht von Master & PhD - was aber denke ich auch nicht verwerflich ist als angehender Abiturient ausm armen Norden xD. Versuche mich halt lieber jetzt schon zu informieren für meine Zukunft bevor ich nachher da stehe und nix in der Hand habe. Dafür kann man dieses Forum ja auch ganz gut nutzen um mal einen groben Überblick zu bekommen und ein paar andere Meinungen einzuholen.

Das Problem was ich sehe ist, dass man wenn man vom Bachelor in die USA will unter den Top 5% sein muss für die Bewerbung. Ich weiß aber aus persönlicher Erfahrung dass viele Leute an der Ivy League nicht die absolut intelligentesten sind - viele sind sehr sehr schlau aber nicht 300 IQ. Ich kenne einige die dort studieren und die haben einfach sehr gutes GPA, sehr gute Tests und einige Zusatzsachen wie Sport & Community service etc. Aber das ist ja alles noch ohne Probleme zu erreichen - im Master ist es dann schwieriger, weil ich denke unter den Top 5% bzw. Top 1% im Studiengang zu sein ist schwerer als das was ich gerade gelistet habe. Kann ich aber auch nicht perfekt einschätzen, weil ich logischerweise noch Schüler bin und kein Student.
Naja ich werde jz erstmal versuchen in DE alles ans laufen zu bekommen vor allem starke ECs nebenbei und HiWi zb. Hoffentlich komme ich langfristig damit raus aus Deutschland... eigentlich leben wir aber in einer freien Welt also mit genügend Einsatz sollte das wohl möglich sein. Danke für die Beratung! :D

antworten
Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

Wenn du richtig auf der Überholspur bist, kannst du theoretisch 3 Jahre Bachelor + 3 Jahre Oxbridge PhD machen. Wird vereinzelt zugelassen, schneller geht's nicht. Ist aber sehr schwierig, die nötige Forschungserfahrung in D zu sammeln.

Du meinst 3 Jahre Bachelor in DE auch? Und ist das ganze denn normal... Also einfach Master überspringen und direkt PhD? Ich dachte immer man lernt im Bachelor Grundlagen, im Master spezialisiert man sich & fängt mit Forschung an und PhD ist selbsterklärend.

antworten
WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 30.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

Wenn du richtig auf der Überholspur bist, kannst du theoretisch 3 Jahre Bachelor + 3 Jahre Oxbridge PhD machen. Wird vereinzelt zugelassen, schneller geht's nicht. Ist aber sehr schwierig, die nötige Forschungserfahrung in D zu sammeln.

Du meinst 3 Jahre Bachelor in DE auch? Und ist das ganze denn normal... Also einfach Master überspringen und direkt PhD? Ich dachte immer man lernt im Bachelor Grundlagen, im Master spezialisiert man sich & fängt mit Forschung an und PhD ist selbsterklärend.

Ja, auch mit einem dreijährigen deutschen Bachelor. Einige Departments in Oxbridge (z.B. die jeweiligen Engineering Departments) lassen das prinzipiell zu. Allerdings ist die Competition natürlich extrem hart, weil man mit Leuten konkurriert, die bereits einen, teils sogar zwei Master (MA/MEng & MPhil) haben. Gibt trotzdem selten mal Leute, die es schaffen.

Der Verlauf der Spezialisierung, wie du ihn beschreibst, trifft in der angloamerikanischen Welt nicht so ganz zu - wie gesagt, der Masterabschluss an sich ist eigentlich nicht vorgesehen und wurde an vielen Orten erst Mitte-Ende des 20. Jahrhunderts hinzugefügt. In Oxbridge spezialisieren sich die STEM-Studenten idR bereits nach dem zweiten Jahr, und viele Undergraduate-Kurse schließen ohnehin mit einem Master ab. In den USA ist das System anders - dort fängt das College insgesamt breiter & langsamer an, in den vier Jahren geht man weniger in die Tiefe als in einem typischen dreijährigen Programm z.B. in Deutschland. Dafür hat man eben dort im PhD nochmal 1.5-2 Jahre Master.

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Apache schrieb am 30.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

Wenn du richtig auf der Überholspur bist, kannst du theoretisch 3 Jahre Bachelor + 3 Jahre Oxbridge PhD machen. Wird vereinzelt zugelassen, schneller geht's nicht. Ist aber sehr schwierig, die nötige Forschungserfahrung in D zu sammeln.

Du meinst 3 Jahre Bachelor in DE auch? Und ist das ganze denn normal... Also einfach Master überspringen und direkt PhD? Ich dachte immer man lernt im Bachelor Grundlagen, im Master spezialisiert man sich & fängt mit Forschung an und PhD ist selbsterklärend.

In Deutschland hast du meist 3 Jahre Bachelor (eher Grundlagen) + 2 Jahre Master (mehr Spezialisierung) + 3-5 Jahre Promotion in der du forscht.

In den USA meist 4 Jahre Bachelor. Viele gehen dann gleich ins Berufsleben und machen keinen weiteren Abschluss. In Deutschland machen die Meisten noch den Bachelor.
Nach dem Bachelor machen die, die weiter machen dann gleich ein PhD Programm (4-5 Jahre), ohne extra Master dazwischen. Während in Deutschland die Promotion allerdings nur noch aus Forschungsarbeit besteht, besteht der PhD aus Kursen (meist 2 Jahre) und die restliche Zeit dann Forschung. Am Ende brauchst du also genauso lange bis zum Dr/PhD in beiden Ländern und hast ungefähr genauso viel Kurse, nur das du in Deutschland nochmal offiziell einen Abschluss (Master) dazwischen machst, während es für die Kurse im PhD halt keinen Extra Abschluss gibt. Abseits davon gibt es in den USA auch reine Masterstudiengänge, die aber eher selten/ungewöhnlich dort sind, und nur für Leute gedacht sind, die später nicht in die Forschung wollen sondern der Karriere wegen noch einen Abschluss wollen.

antworten
Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

Apache schrieb am 30.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 30.03.2020:

Wenn du richtig auf der Überholspur bist, kannst du theoretisch 3 Jahre Bachelor + 3 Jahre Oxbridge PhD machen. Wird vereinzelt zugelassen, schneller geht's nicht. Ist aber sehr schwierig, die nötige Forschungserfahrung in D zu sammeln.

Du meinst 3 Jahre Bachelor in DE auch? Und ist das ganze denn normal... Also einfach Master überspringen und direkt PhD? Ich dachte immer man lernt im Bachelor Grundlagen, im Master spezialisiert man sich & fängt mit Forschung an und PhD ist selbsterklärend.

In Deutschland hast du meist 3 Jahre Bachelor (eher Grundlagen) + 2 Jahre Master (mehr Spezialisierung) + 3-5 Jahre Promotion in der du forscht.

In den USA meist 4 Jahre Bachelor. Viele gehen dann gleich ins Berufsleben und machen keinen weiteren Abschluss. In Deutschland machen die Meisten noch den Bachelor.
Nach dem Bachelor machen die, die weiter machen dann gleich ein PhD Programm (4-5 Jahre), ohne extra Master dazwischen. Während in Deutschland die Promotion allerdings nur noch aus Forschungsarbeit besteht, besteht der PhD aus Kursen (meist 2 Jahre) und die restliche Zeit dann Forschung. Am Ende brauchst du also genauso lange bis zum Dr/PhD in beiden Ländern und hast ungefähr genauso viel Kurse, nur das du in Deutschland nochmal offiziell einen Abschluss (Master) dazwischen machst, während es für die Kurse im PhD halt keinen Extra Abschluss gibt. Abseits davon gibt es in den USA auch reine Masterstudiengänge, die aber eher selten/ungewöhnlich dort sind, und nur für Leute gedacht sind, die später nicht in die Forschung wollen sondern der Karriere wegen noch einen Abschluss wollen.

Verstehe... dankesehr!

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WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Viel wichtigere Frage, bist du wirklich Apache?? Falls ja, wieso tust du dir das an?

antworten
Apache

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2020:

Viel wichtigere Frage, bist du wirklich Apache?? Falls ja, wieso tust du dir das an?

Weil meine Freundin immer sagt ich muss "Brot nach Hause" bringen.

antworten
WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

Hi,

bin gerade auf den thread gestoßen weil ich nach meinem angehendem Bachelor Studium in DE auch gerne ein Master in USA machen möchte.
Wie hast du dich denn damals entschieden und wie sieht deine aktuelle Lage aus? Fände ich mega interessant zu hören :)

LG

antworten
WiWi Gast

Master an einer amerikanischen "Top-Uni"?

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Hi,

bin gerade auf den thread gestoßen weil ich nach meinem angehendem Bachelor Studium in DE auch gerne ein Master in USA machen möchte.
Wie hast du dich denn damals entschieden und wie sieht deine aktuelle Lage aus? Fände ich mega interessant zu hören :)

LG

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