Hallo,

ich bin momentan auf der Suche nach guten Mater of Science Programmen in Deutschland, Europa oder in den USA. Kann mir jemand Tipps, Ratschläge, oder Empfehlungen geben?
Danke im Voraus.

In welche Richtung denn? So unpräzise formuliert ist die Frage absoluter Müll.
Münster hat ein tolles Master-Programm für Altorientalische Philologie ;).

Strategy, Finance, Accounting, Economics?

Altorientalische Philologie ist schon mal nicht schlecht, aber leider sind wir hier im wiwi-treff und nicht im Philologie-Treff

Ich interessiere mich für allgemeine Master of Management Programme, ansonsten Master of Marketing/Strategies, die man an einen Bachelor mit 180 ECTS Punkten anhängen kann.
Danke für eine Info

Einige gute bis sehr gute Masterprogramme findet man unter:

www.masterguide.org

Gibt es so eine Seite auch für die USA?

Frankfurter Marketing-Programm,
klick mal hier:
http://www.kgm.wiwi.uni-frankfurt.de/

auf

"Ausrechnen, was der Kunde will", FAZ vom 02.05.2006
(6 Zeile)

Vor allem gibt es hunderte Rankings für MBA Programme aus den USA, aber für MSc Programme habe ich so etwas noch nicht gesehen. Weiß jemand näheres?

Also ich kann von sämtlichen BWL-Master-Angeboten abraten, da sie weder für eine Position in der Wirtschaft vorbereiten noch was sinnvolles gelehrt wird.
Empfehlenswert sind MSc Programme in Physik, Informatik usw. -> siehe SAP.

Das ist ja wohl totaler Schwachsinn. Ich würde einen MSc Abschluß einem ganz normalen BWL-Diplom gleichsetzen. Höher ist natürlich ein MBA. MSc ist schließlich das angelsächsische Äquivalent zu unserem deutschen Diplom-Betriebswirt. Gute MSc Programme bereiten einem sehr wohl auf Führungspositionen in der Wirtschaft vor.

Es gibt ein MSC in Management-Ranking von der Financial Times. Erstmal dort naschaun, ansonsten, da es ja keine richtige Spezialisierung ist, einfach mal nach ganz normalen Uni-Rankings schaun.

So ein Quatsch. MBA ist nicht höher! MBA ist in USA das gleiche wie ein MSc in BWL, wobei der MSc eher forschungsorientierter ist.
Eine Ausnahme sind die Wiederaufrischungs MBAs für Executives.

Ein richtiger MBA ist schon höher als ein MSc, weil er Berufserfahrung fordert. Vor allem ist er anders.
Wichtig beim MBA ist aber die Uni. Alles außerhalb der Top50 kann man meist vergessen, dazu gehören dann auch alle dt. MBA-Programme, insbesondere von FHs.
Mit einem MSc steigt man als Analyst ein, mit einem MBA als Associate (Investmentbanking). Ein Unterschied ist schon gegeben. Wie gesagt, nur Top-Programme werden von besseren Firmen als MBA angesehen, der Rest ist Rotz.

Welche MBAs in den USA sind denn gut und setzen keine Berufserfahrung voraus?

Es gibt keinen MBA, der keine Berufserfahrung fordert.
Ab und zu werden Außnahmen gemacht, die nicht öffentlich kommuniziert werden. Mit absoluten Top-Noten(Jahrgangsbester an guter Uni) und GMAT > 750 (besser als 99% der Testteilnehmer, alles erfolgreiche Leute Mitte 20 die sich größenteils Monate darauf vorbereiten) kommst du auch ohne Berufserfahrung in das MBA Programm von Chicago rein (Top 5 Business School weltweit).
Sowas kommt tatsächlich vor (einer muss nunmal Jahrgangbester werden), aber ist extrem selten und in diesem Fall auch gerechtfertigt.
Als 'ganz normaler' High Potential brauchst du 2-3 Jahre Berufserfahrung für einen MBA.

So ein Quatsch. Ein MBA ist definitiv nicht höher. Die Berufserfahrung wird man dann so oder so haben oder bekommen.
Die Unterschiede beim Investmentbanking ergeben sich durch die Berufserfahrung und sicherlich nicht durch den Abschluss, zumal der MSc sowieso eine Ecke mehr Anspruch hat (tiefergehend, forschungsorientiert).
Lasst euch doch durch das MBA-gesülze nicht verarschen.

Jahrgangsbester an einer Uni ist Schwachsinn.

Achso, du kennst als jemanden der mit mittelmäßigen Noten ohne Berufserfahrung einen MBA in Chicago machen konnte? Nein, du wolltest einfach nur mal was gesagt haben? Okay ;).

Niemand braucht zwingend einen MBA in einer I-Bank. Aber von Vorteil ist er. Anders übrigens beim Consulting. Dort ist entweder MBA oder eine Promotion Pflicht um Consultant zu werden (=zweite Stufe). Mit einem MSc steigt man eine Stufe drunter ein (Fellowship-Programm oder wie man es nennen mag, je nach Consulting-Firma).
Aber ein MBA != MSc. Das zeigt sich doch schon daran, dass man eben mit einem MBA auf einer anderen Ebene einsteigt (auf die man sich meist auch als MSc hocharbeiten kann, keine Frage). Oder dass man als Consultant einen MBA oder eine Promotion braucht.
Selbstverständlich geht es hier nich um einen Wald und Wiesn'-MBA. BCG favorisiert INSEAD. Ansonsten kann es auch eine von den amerikanischen Top-Unis sein. Mit einem HHL-MBA oder einem WHU-MBA wird man da nicht weiterkommen und die sind wohl in der Tat nicht besser als eine MSc.

Das ist aber nur so weil du vor dem MBA Berufserfahrung hast!!!
Der MBA ist definitiv nicht mehr Wert als ein MSc.
Mit MSc + Berufserfahrung steigst du genauso hoch ein wie mit MBA+Berufserfahrung.

Mit 2 Jahren in einer WP-Gesellschaft und einem MBA steigst du bei einer I-Bank als Associate ein.
Mit 5 Jahren und einem MSc steigst du bei einer I-Bank als Analyst ein (=unterste Stufe, wer es nicht kennt).

Ohne Promotion und ohne MBA steigst du mit egal wieviel Berufserfahrung gar nicht ein, bzw. wenn du jung genug bist ganz unten.
Mit einem MBA oder einer Promotion steigst du auf zweiter Stufe von unten ein, Berufserfahrung egal.

Da sind also schon Unterschiede.

Man kann doch nicht immer alles aus der I-Bank und Unternehmensberatung Sichtweise sehen. Fakt ist, dass ein Top 50 MBA das beste ist, was es in der Wirtschaft gibt. Fakt ist aber auch, dass sich ein MBA eher an Leute richtet, die vorher kein wirtschaftswissenschaftliches Studium absolviert haben (Ausnahmen bestätigen die Regel). Deshalb würde ich jedem Bachelor Absolventen eher einen MSc empfehlen.
Ein MBA macht alle Themen einer wirtschaftsawissenschaftlichen Ausbildung durch, wobei ein MSc auf ein Bachelor Studium aufbaut und eher in eine bestimmte Fachrichtung geht.

Ungefähr die Hälfte aller MBAler an US-Top-Unis sind Wirtschaftler. Und in einem MBA 'macht man nicht alle Themen durch'. Ein MBA besteht fast ausschließlich aus Fallstudien, Fachwissen lernen wirst du relativ wenig. Er ist grundverschieden von einem MSc (den es so ähnlich auch in Amerika gibt, Bsp. Master in Finance, Princeton / Master in Accouting, Ohio).
Mit diesen vielen hundert Fallstudien im Hinterkopf wirst du viele reale Probleme einfach mal ganz anders angehen. Da hilft es auch nichts, den Brealey/Myers auswendig zu können. Der MBA, im Gegensatz zur FH, ist das, was man wirklich unter einem praxisnahen Studium verstehen kann.
Hier kann man dann wirklich ansetzen und sagen: Fachwissen von einem Master of Science, gut und schön, aber was taugt der Absolvent in der Praxis? Diese Fallstudien sind auch viel mehr Wert als 2 Jahre Berufserfahrung, weil gerade in den Fallstudien nicht die Routinefälle durchgenommen, sondern die wirklich kritischen Außnahmen. Sowas lernt man nicht bei einem Master of Science und sowas lernt man zumindest in 2 Berufsjahren nicht.