Hallo,

Ich habe mir nun nach bestandenem Abitur überlegt, BWL zu studieren. Mein Problem hierbei ist nun, dass meine Noten im Fach Mathematik, eher mau ausfielen. Ob dies daran lag, dass ich ein generell eher schlechtes Verständnis für mathematische Zusammenhänge haben, oder doch daran, dass ich einfach nicht gelernt habe, weiß ich leider nicht. Bei Klausuren habe ich mich zumindest immer im 4er Bereich bewegt, mit positiven und negativen Abweichungen in den 3er und 5er Bereich.

Im Internet ist die Meinung vollkommen gespalten, ob man mit schlechten Leistungen in Mathe ein BWL-Studium aufnehmen sollte. Die einen sagen, sie hätten trotz schlechter Leistungen in Mathe während ihrer Schulzeit, im Studium Bestnoten abgeräumt und andere sagen, dass sie trotz Bestnoten während der Schulzeit und extremen Lernaufwand während des Studiums nur geradeso bestanden haben, oder gar an den mathematischen Ansprüchen gescheiter sind.

Meine Frage ist also nun, ob ich trotz eher schlechter Leistungen in Mathe, mit genug Lernbereitschaft, die Hürde Mathematik im Studium, mit nicht allzu schlechten Noten überwinden kann?

Meiner Erfahrung nach geht das schon klar, nachdem i.d.R. sowieso meistens nur Logarithmen verwendet werden. Nach den Grundlagenfächern wie Statistik (die du in fast jedem Studium hast) kommt eigentlich nix komplexeres, wenn du nicht Richtung empirischer Kapitalmarktforschung gehst. Der VWL Bereich könnte Kopfzerbrechen bereiten, aber das hat eigentlich auch kaum etwas mit dem Mathe in der Schule zu tun. Du solltest aber dennoch mal reinschreiben, in welche Richtung du gehen wollen würdest. Da könnten wir sicher bessere Tipps gehen. Bei Steuern reichen z.B. die Grundrechenarten.

Schnapp dir doch mal ein BWL-Einführungsbuch und schaue, ob du mit der darin enthaltenen Mathematik etwas anfangen kannst.

Also bei uns an den Uni ging Mathe2 nur 1 Semester lang. War nicht ganz easy aber das wirst du packen :). Wenn du die Grundsachen aus dem Abi wiederholst ist das eine gute Basis für die Mathevorlesungen

Die Ansprüche an Mathekenntnisse im BWL-Bereich sind ein Witz wenn du nicht gerade quantitative Finance nimmst

Das WiWi Mathe, dass du in den Pflichtmodulen (Bwl Studium) hast, geht über Schulwissen nicht groß heraus. Das sollte eigentlich jeder mit Abi hinbekommen.

Das kommt auch immer auf die Uni an. Wir hatten 4 Semester Mathe an einer TU. Das war teilweise schon sehr hart. In der Regel sind die Durchfallquoten dann auch bei über 50%. Man muss sich schon dahinterklemmen.

Total von der Uni abhängig.

Also ganz ohne ist die BWL Mathe und Statistik nicht, aber sie ist durchaus machbar :)
Ich habe nach der Schule erstmal so einen Oberstufen Online Mathe Kurs gemacht (glaube der hieß OLS und war eigentlich für Angehende Physik Studenten gedacht (tatsächlich ist er aber für alle geeignet)) und der war Top sowie kostenlos. Zudem wird oftmals noch so ein Crashkurs Mathe für BWL ersties von der Uni angeboten, mache den auch. Während der Vorlesunszeit arbeite alles Nach (besonders die Übungen) und leihe dir aus der BiB ein Mathbuch für WiWis aus (am besten eins mit vielen Übungen) und nutze YouTube als weitere Quelle. Dann denke ich, dass du keine Probleme haben solltest. Kleiner Tipp: versuche die Sachen schon während des Semesters zu verstehen, dann muss du in der Vorbereitungszeit nur noch wiederholen und üben.

AaronLambert schrieb am 02.07.2021:

Total von der Uni abhängig.

+1

Ich habe an einer staatlichen Uni in Bayern studiert und eigentlich waren die Mathe Klausuren auf Abitur Niveau.
Sehr gut zu bestehen, selbst für Leute wie mich mit 5 Punkte im Mathe Abi..

In BWL macht man kein Mathe - man rechnet.
Und kommt jetzt nicht mit voll schwere quantitative VWL Module mimimi. Davon habt ihr vllt. eines im gesamten Studium, das dann auch noch ne abgespeckte Version typischer VWL Klausuren ist.

WiWi Gast schrieb am 02.07.2021:

Also ganz ohne ist die BWL Mathe und Statistik nicht, aber sie ist durchaus machbar :)

Also, die BWL Mathe und Statistik die ich kenne, war quasi fast nur Wiederholung des Schulstofs. Ist wohl überall anders.

Ich habe nach der Schule erstmal so einen Oberstufen Online Mathe Kurs gemacht (glaube der hieß OLS und war eigentlich für Angehende Physik Studenten gedacht (tatsächlich ist er aber für alle geeignet)) und der war Top sowie kostenlos. Zudem wird oftmals noch so ein Crashkurs Mathe für BWL ersties von der Uni angeboten, mache den auch. Während der Vorlesunszeit arbeite alles Nach (besonders die Übungen) und leihe dir aus der BiB ein Mathbuch für WiWis aus (am besten eins mit vielen Übungen) und nutze YouTube als weitere Quelle. Dann denke ich, dass du keine Probleme haben solltest. Kleiner Tipp: versuche die Sachen schon während des Semesters zu verstehen, dann muss du in der Vorbereitungszeit nur noch wiederholen und üben.

Allgemein kann man jedoch sagen, wenn man sich dahinter klemmt und leistungsbereit ist, kann man alles schaffen. Der Wille ist wichtig, selbst wenn man mal durchfällt, gibt es einen 2. Versuch.

Hallo, heute habe ich einen alten Beitrag vom 02.07.2021 aufgetan. Die Frage darin war, ob sich ggf. mit hohem Lernaufwand ggf. doch im Studium gute Leistungen/sehr gute Leistungen erzielan lassen, auch wenn Mathe vorher nicht das allerbeste Fach war. Vielleicht ist es sinnvoll für sich selbst die Frage zu beantworten, ob man sich diesen Lernaufwand in Wirklichkeit antun möchte, wenn man eigentlich weiß, dass Mathe eben genau nicht das Fach ist, für das man sich vormals irgendwie begeistern konnte. Wichtig sind halt auch die allgemeinen Rahmenbedigungen während des Studiums - wo lässt sich wirklich gut lernen, welche Lernmaterialien gibt es, etc...; Vielleicht war mein heutiger Beitrag ja ggf. nützlich.

JReuter_BWL schrieb am 15.02.2024:

Hallo, heute habe ich einen alten Beitrag vom 02.07.2021 aufgetan. Die Frage darin war, ob sich ggf. mit hohem Lernaufwand ggf. doch im Studium gute Leistungen/sehr gute Leistungen erzielan lassen, auch wenn Mathe vorher nicht das allerbeste Fach war. Vielleicht ist es sinnvoll für sich selbst die Frage zu beantworten, ob man sich diesen Lernaufwand in Wirklichkeit antun möchte, wenn man eigentlich weiß, dass Mathe eben genau nicht das Fach ist, für das man sich vormals irgendwie begeistern konnte. Wichtig sind halt auch die allgemeinen Rahmenbedigungen während des Studiums - wo lässt sich wirklich gut lernen, welche Lernmaterialien gibt es, etc...; Vielleicht war mein heutiger Beitrag ja ggf. nützlich.

Ach alles Schall und Rauch was du da sagst.
Sorry BWL ist halt nicht hardcore Mathe.
Dann ist es halt so, dass man sich nur konzentrieren muss und die Aufgaben wiederholen sollte.

BWL packt jeder der halbwegs sich konzentriert hinsetzen kann und in der Lage ist zu lernen. Ist alles ein Thema der Motivation.
Mehr nicht. Kenne welche die hatten ein Abi von 3.5 und hatten an der Uni bwl ein Schnitt von 1,0.
Schule : kein Bock
Uni: Bock
That’s the spirit