Hallo,
ich stehe vor einer schweren Entscheidung:
Ich bin seit 1 1/2 Jahren mit meiner Bankausbildung fertig und in einer kleinen Geschäftsstelle am Schalter, nebenbei mache ich mein Fachabi nach. Bin in meinem Beruf nicht mehr glücklich und überlege nun zu kündigen (da es sehr oft langweilig ist) und BWL studieren zu gehen (Banking&Finance fände ich auch gut, nur in Mathe stehe ich leider nur auf einer 3). Hat jemand vielleicht das gleiche vor oder hat es schon getan?Schreibt mir bitte.

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Ein Freund von mir hat zuerst eine Bankausbildung gemacht und ist dann studieren gegangen. BWL an der Uni Rostock. Nun arbeitet er in einem Softwareunternehmen in Stuttgart, welches für die Bankenbranche Software entwickelt.
Eines verstehe ich nur nicht. Du sagt die Tätigkeit als Bankangestellter gefällt Dir nicht? Wieso willst Du dann Banking & Finance in Erwägung ziehen? Ist doch der gleiche Typus?
Aber für den Fall der Fälle. Gibt es in dem Sektor Bank, die Bankakdemie, die in jeder größeren Stadt Kurse anbietet. Vielleicht ist da etwas für Dich dabei. Man muss sich selber die Frage stellen, wenn man dann kündigt und studieren geht. Komme ich dann mit dem weniger Geld klar? Weil das wirst Du nämlich haben. Wenn Du Pech hast und Du noch keine 25 bist. Dürfen Deine Eltern für Dich aufkommen. Wenn Du nicht eh noch zu Hause wohnst. Da das hier ein Wirtschaftsforum ist, werden hier natürlich alle sagen, klar studiere BWL. Da sollte man aber auch mit dem Dreisatz rechnen können ;-).

[%sig%]

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Wenn ich meinen Hochmut auslebe und mich jetzt die Position des Karriereberaters hineinversetze:

Antworten auf solche Fragen sind verboten. Wenn der eigene Antrieb, Ausbildungsweg XY zu gehen, nicht so groß ist, dass die Entscheidung wirklich ganz fest steht: Finger weg!

Das gleiche gilt für evtl. Selbstwahrnehmungsmuster aus der Schulzeit. Schulmathematik ist an vielen Gymnasien die Grundlage für ein Mathematikstudium. An sich nicht schlecht, aber vielleicht sollte man hier berücksichtigen, dass die hohen Künste der Mathematik an vielen Unis leicht umgangen werden können (Mathescheine sind wohl nicht überall Rausschmeisser).

Nimm dich selbst, deine Wahrnehmungen und Einschätzungen als Entscheidungsgrundlage und vertraue dir selbst. Ich denke, dass alles Andere recht unglücklich macht.

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