Mehr als 50 Prozent der Deutschen online
(N)onliner Atlas 2003: Internetnutzung in Deutschland liegt bei etwas über 50 Prozent - Neue Bundesländer holen auf - Jeder zweite Arbeitslose nutzt das Internet
Berlin/ Bielefeld, 23. Juni 2003 (tns) Im Jahr 2003 ist die Hälfte der Deutschen im Internet. Um 5,4 Millionen neue Internet-Nutzer steigt die Zahl der Onliner in Deutschland damit auf insgesamt 32,1 Millionen Bundesbürger über 14 Jahre. Zählten im vergangenen Jahr noch 50,1 Prozent der Deutschen zu den Offlinern, also zu den Nicht-Nutzern des Internets ohne Beschaffungsabsicht, und 41,7 Prozent zu den Nutzern des Mediums, so hat sich das Verhältnis in diesem Jahr nahezu umgekehrt: Den 50,1 Prozent Onlinern stehen heute 42,7 Prozent Offliner gegenüber.
Noch immer sind vorwiegend sozial Schwächere, Personen mit niedrigerem Bildungsstand und ältere Menschen nicht online. Jeder zweite Bundesbürger ohne Job nutzt das Internet, was einer Steigerung um 17 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies sind die Kernergebnisse des (N)onliner Atlas 2003, den TNS Emnid und die Initiative D21 heute in Berlin vorgestellt haben. Mit über 30.000 Interviews ist dies die größte Studie zur Nutzung und Nicht-Nutzung des Internets, die es ermöglicht, bis auf die Ebene der Regierungsbezirke regionale Unterschiede der Internet-Nutzung in Deutschland sichtbar zu machen.
Besonders starke Zuwächse der Internet-Nutzung hat TNS Emnid in den neuen Bundesländern festgestellt. Hier stieg der Anteil der Internet-Nutzer von 37 auf 47 Prozent in diesem Jahr. Das West-Ost-Gefälle der Internet-Nutzung, das 2002 noch deutlich ausgeprägt war, verschwimmt damit zusehends. In einigen Regierungsbezirken Ostdeutschlands sind anteilsmäßig sogar mehr Bundesbürger online als in Teilen der alten Bundesländer.
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