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Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

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Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Kommen Absolventen wirklich durch den HSG-Abschluss an Top-Jobs oder gehen einfach nur Leute nach St. Gallen, welche ohnehin über reiche Eltern (mit entsprechenden Kontakten) und ein ausgezeichnetes Netzwerk (z.B. durch Boarding Schools) verfügen?

Ein Kollege studiert im Moment dort und erzählte, dass auch viele "einfache Angestellte" in der Ostschweiz (z.B. Angestellte in der Stadtverwaltung oder Personaler bei lokalen Firmen) häufig über einen HSG-Abschluss verfügen aber dennoch in diesen bescheidenen Jobs arbeiten. Der Abschluss soll in der Schweiz nicht angesehener sein, als ein Abschluss aus Zürich oder Bern.

Gleichzeitig sieht er, dass gerade Studenten aus Deutschland auffallend oft aus reichen Familien kommen (Neuwagen). Viele waren auch an den besten Schulen (z.B. Salem, Malvern College) und kennen sich schon. Aufgefallen ist ihm auch, dass extrem viele Leute über ein Adelsprädikat (von, zu) im Namen verfügen und nicht selten auch einen Titel (Reichsgraf, Freiherr) tragen.

Das Studium in St. Gallen stellt für die durchschnittliche Familie schon eine große finanzielle Herausforderung dar. Meint ihr es lohnt sich trotzdem oder gibt es einfach eine enorme statistische Verzerrung (selection bias) beim beruflichen Erfolg von HSG-Absolventen?

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

der_Goldjunge schrieb am 09.06.2021:

Kommen Absolventen wirklich durch den HSG-Abschluss an Top-Jobs oder gehen einfach nur Leute nach St. Gallen, welche ohnehin über reiche Eltern (mit entsprechenden Kontakten) und ein ausgezeichnetes Netzwerk (z.B. durch Boarding Schools) verfügen?

Ein Kollege studiert im Moment dort und erzählte, dass auch viele "einfache Angestellte" in der Ostschweiz (z.B. Angestellte in der Stadtverwaltung oder Personaler bei lokalen Firmen) häufig über einen HSG-Abschluss verfügen aber dennoch in diesen bescheidenen Jobs arbeiten. Der Abschluss soll in der Schweiz nicht angesehener sein, als ein Abschluss aus Zürich oder Bern.

Gleichzeitig sieht er, dass gerade Studenten aus Deutschland auffallend oft aus reichen Familien kommen (Neuwagen). Viele waren auch an den besten Schulen (z.B. Salem, Malvern College) und kennen sich schon. Aufgefallen ist ihm auch, dass extrem viele Leute über ein Adelsprädikat (von, zu) im Namen verfügen und nicht selten auch einen Titel (Reichsgraf, Freiherr) tragen.

Das Studium in St. Gallen stellt für die durchschnittliche Familie schon eine große finanzielle Herausforderung dar. Meint ihr es lohnt sich trotzdem oder gibt es einfach eine enorme statistische Verzerrung (selection bias) beim beruflichen Erfolg von HSG-Absolventen?

"Selection Bias" :DDD

Durch die hohen Kosten werden ja schon einmal die nicht berücksichtigt, die weder ein hohes Vermögen noch finanzielle Unterstützung haben. Das führt dazu, dass ja praktisch nur drei Gruppen an der HSG studieren:

  1. Leute mit sehr viel Geld im Hintergrund
  2. Leute mit top Leistungen (und dann evtl. Stipendien bekommen)
  3. Leute mit viel Geld und top Leistungen :D

Es ist somit ja offensichtlich, dass sich dort andere Studenten tümmeln als an 08-15 Unis in Dtl. Das gilt ja aber im Grunde für alle Unis, für die man viel Geld bzw. top Leistungen brauch zB HEC, FS, WHU etc.

Und was die Karriere angeht: Tendenziell werden - mit Ausnahmen - die Absolventen der HSG in besseren Positionen / Bereichen arbeiten als Absolventen von 09-15 Unis

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Push, tatsächlich habe ich mich oft das gleiche gefragt. Gerade deshalb, weil - entgegen des VP - auch viele Normalbetuchte (Schweizer) dort studieren.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 15.08.2023:

Push, tatsächlich habe ich mich oft das gleiche gefragt. Gerade deshalb, weil - entgegen des VP - auch viele Normalbetuchte (Schweizer) dort studieren.

Der HSG Abschluss ist in der DACH Region im Bereich BWL noch immer der renommierteste Abschluss. In anderen europäischen Ländern/Regionen sind aber andere Abschlüsse renommierter (Frankreich -> HEC; Iberia Region -> ESADE; Italien -> Bocconi). Die Placements der HSG in Top UB/IB/PE und auch in weiten Teilen der Industrie ist legendär und meilenweit vor der deutschen Spitzengruppe (FS/Uni Mannheim/WHU). Der finanzielle Invest für Bachelor/Master an der HSG ist außerdem geringer als für FS/WHU.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

der_Goldjunge schrieb am 09.06.2021:

Kommen Absolventen wirklich durch den HSG-Abschluss an Top-Jobs oder gehen einfach nur Leute nach St. Gallen, welche ohnehin über reiche Eltern (mit entsprechenden Kontakten) und ein ausgezeichnetes Netzwerk (z.B. durch Boarding Schools) verfügen?

Ein Kollege studiert im Moment dort und erzählte, dass auch viele "einfache Angestellte" in der Ostschweiz (z.B. Angestellte in der Stadtverwaltung oder Personaler bei lokalen Firmen) häufig über einen HSG-Abschluss verfügen aber dennoch in diesen bescheidenen Jobs arbeiten. Der Abschluss soll in der Schweiz nicht angesehener sein, als ein Abschluss aus Zürich oder Bern.

Gleichzeitig sieht er, dass gerade Studenten aus Deutschland auffallend oft aus reichen Familien kommen (Neuwagen). Viele waren auch an den besten Schulen (z.B. Salem, Malvern College) und kennen sich schon. Aufgefallen ist ihm auch, dass extrem viele Leute über ein Adelsprädikat (von, zu) im Namen verfügen und nicht selten auch einen Titel (Reichsgraf, Freiherr) tragen.

Das Studium in St. Gallen stellt für die durchschnittliche Familie schon eine große finanzielle Herausforderung dar. Meint ihr es lohnt sich trotzdem oder gibt es einfach eine enorme statistische Verzerrung (selection bias) beim beruflichen Erfolg von HSG-Absolventen?

"Selection Bias" :DDD

Durch die hohen Kosten werden ja schon einmal die nicht berücksichtigt, die weder ein hohes Vermögen noch finanzielle Unterstützung haben. Das führt dazu, dass ja praktisch nur drei Gruppen an der HSG studieren:

  1. Leute mit sehr viel Geld im Hintergrund
  2. Leute mit top Leistungen (und dann evtl. Stipendien bekommen)
  3. Leute mit viel Geld und top Leistungen :D

Es ist somit ja offensichtlich, dass sich dort andere Studenten tümmeln als an 08-15 Unis in Dtl. Das gilt ja aber im Grunde für alle Unis, für die man viel Geld bzw. top Leistungen brauch zB HEC, FS, WHU etc.

Und was die Karriere angeht: Tendenziell werden - mit Ausnahmen - die Absolventen der HSG in besseren Positionen / Bereichen arbeiten als Absolventen von 09-15 Unis

Wobei man mit schlechten Leistungen und sehr viel Geld im Hintergrund trotzdem nicht an die HSG, WHU oder FS kommt. Zahlungswillig ist erstmal jeder Bewerber, wobei die hohen Studienkosten an der HSG ja viel mehr auf die Lebenskosten in der Schweiz zurückzuführen sind. Als jemand ohne "reiches" Netzwerk kann ein solches Umfeld durchaus attraktiv sein, um dort dann entsprechende Kontakte zu knüpfen.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 15.08.2023:

Push, tatsächlich habe ich mich oft das gleiche gefragt. Gerade deshalb, weil - entgegen des VP - auch viele Normalbetuchte (Schweizer) dort studieren.

Ich kann gerne eine Perspektive geben. Persönlich kenne ich vier Menschen (inklusive mir), die ein Masterstudium an der HSG mit BAFöG / Stipendium / Kredit / Nebenjob finanziert haben. Das beste Praktikum vor dem Studium war grade MM M&A bei einem. Alle haben noch genau 1-2 Praktika gemacht und sind am Ende Vollzeit bei BB / MBB.

Ob es mit einem Studium an einer anderen Uni genauso gut klappt, lässt sich spekulieren.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 15.08.2023:

Push, tatsächlich habe ich mich oft das gleiche gefragt. Gerade deshalb, weil - entgegen des VP - auch viele Normalbetuchte (Schweizer) dort studieren.

Ich kann gerne eine Perspektive geben. Persönlich kenne ich vier Menschen (inklusive mir), die ein Masterstudium an der HSG mit BAFöG / Stipendium / Kredit / Nebenjob finanziert haben. Das beste Praktikum vor dem Studium war grade MM M&A bei einem. Alle haben noch genau 1-2 Praktika gemacht und sind am Ende Vollzeit bei BB / MBB.

Ob es mit einem Studium an einer anderen Uni genauso gut klappt, lässt sich spekulieren.

Wann und welcher Master war das? Denkst du, dass die Möglichkeiten heute noch gleich sind?

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Die Wahrheit ist, dass Gleich und Gleich sich gerne gesellt. Fast alle Absolventen, die es zu etwas bringen, bringen bereits was mit. Der reine Abschluss oder der Name HSG zieht bei Arbeitgeber gar nicht. Der Abschluss mit Vitamin B immer.

Ketzerisch: Im Grunde würde mit Netzwerk und sozialer Stellung aber auch ein Abschluss von der FH 0815 genügen, um big einzusteigen.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Kurz zu mir: (E)M bei MBB, MINT-Abschluss von TU, Mittelklasse-Kid ohne irgendwelche familiären Kontakte.

Man ist schon ein Exot. Man hat das Gefühl, fast alle Kollegen kennen sich schon irgendwie über zwei Ecken.

Mir macht es mittelfristig auch sicher Probleme, dass ich weder ein familiäres, noch ein universitäres Netzwerk habe. Auf den unteren Rängen ist das egal, auf den oberen - je mehr es uns Verkaufen geht - wird es immer wichtiger.

An der HSG kann man sich wenigstens das universitäre Netzwerk zulegen, sprich, die Leute, die schon von ihrem privaten Netzwerk in gute Stellen getragen werden, kennenlernen.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Für mich ist der HSG Abschluss noch immer ein Türöffner. In fast jedem Gespräch werde ich zur HSG befragt und in jedem Bewerbungsprozess bisher war das ein ordentlicher Pluspunkt. Auch mein Netzwerk was ich mir an der HSG aufgebaut hat bisher fast ausnahmslos eine Top Karriere hingelegt, auch davon konnte ich schon das ein oder andere mal profitieren…

Also ja die HSG lohnt sich definitiv und ist in der DACH Region im Bereich BWL das Maß der Dinge. Ob Industrie, UB, PE, IB, Big Tech, überall ist die HSG richtig gut angesehen. Das ist schon einzigartig…

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Gibt aktuelles Research von den US Ivys, dass der Abschluss insbesondere denen ohne Family-Money überproportional hilfte ein Großverdiener (top 1%) zu werden.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Ohne familäre Beziehungen bleibt man auch als HSGler spätestens in der Lehmschicht Middle Management stecken.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Das liegt daran, dass in der Schweiz nur 20% auf das Gymnasium gehen, da man nur gehen kann wenn man die Gymiprüfung bzw Kantiprüfung nach der 5/6 Klasse besteht. Aber wenn man dann seine Matura schafft, kann man sich aussuchen auf welche Uni man geht es herrscht dann kein NC vor außer vll für Medizin inkl ETH, HSG oder EPFL.

Daher gehen in der Schweiz dann auch "normale Leute" an die HSG;)
Das Ausbildungssystem ist in der Schweiz novh anders, was viele Deutsche Eltern auch dazu veranlasst ihre Kinder lieber in D auf die Schule zu schicken, da dort ja bekanntlich der Elternwille vorherrscht. Es ist noch vieles so wie früher in D wo nicht 50% oder mehr auf Gymnasien gingen.

Diese Prüfungen sind auch nicht von schlechten Eltern. Dafür ist das System später noch viel durchlässiger und die Ausbildung hat einen wirklichen hohen Stellenwert in der Schweiz (oftmals zu Recht)

WiWi Gast schrieb am 15.08.2023:

Push, tatsächlich habe ich mich oft das gleiche gefragt. Gerade deshalb, weil - entgegen des VP - auch viele Normalbetuchte (Schweizer) dort studieren.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Ich will nicht lesen dass das System in der Schweiz durchlässiger als bei uns ist. Ich will lieber glauben, dass es am "System" liegt, dass ich nicht CEO werde.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Ohne familäre Beziehungen bleibt man auch als HSGler spätestens in der Lehmschicht Middle Management stecken.

Sorry, das ist doch absoluter Quatsch.

Familiäre Beziehungen mögen (stark) helfen, aber so zu tun, als seien sie das einzige Kriterium, ist eben auch falsch.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Das liegt daran, dass in der Schweiz nur 20% auf das Gymnasium gehen, da man nur gehen kann wenn man die Gymiprüfung bzw Kantiprüfung nach der 5/6 Klasse besteht. Aber wenn man dann seine Matura schafft, kann man sich aussuchen auf welche Uni man geht es herrscht dann kein NC vor außer vll für Medizin inkl ETH, HSG oder EPFL.

Daher gehen in der Schweiz dann auch "normale Leute" an die HSG;)
Das Ausbildungssystem ist in der Schweiz novh anders, was viele Deutsche Eltern auch dazu veranlasst ihre Kinder lieber in D auf die Schule zu schicken, da dort ja bekanntlich der Elternwille vorherrscht. Es ist noch vieles so wie früher in D wo nicht 50% oder mehr auf Gymnasien gingen.

Diese Prüfungen sind auch nicht von schlechten Eltern. Dafür ist das System später noch viel durchlässiger und die Ausbildung hat einen wirklichen hohen Stellenwert in der Schweiz (oftmals zu Recht)

Push, tatsächlich habe ich mich oft das gleiche gefragt. Gerade deshalb, weil - entgegen des VP - auch viele Normalbetuchte (Schweizer) dort studieren.

Du hast natürlich Recht, allerdings war die Frage nicht wieso viele Schweizer an der HSG studieren, sondern ob die Schweizer, welche keinerlei Familiäres Network mitbringen, es auch auf die "Prestigeträchtigen" Jobs schaffen.

Ich habe selber für ein Jahr an der HSG studiert und sah - wie der TE - dass viele Deutsche Studenten aus sehr hohen Kreisen kommen, die Schweizer hingegen zum Grossteil nicht. Jetzt frage ich mich ob die ganzen Placements, von denen immer geredet wird, sowieso nur an jene Studenten gehen, welche sowieso schon ein Netzwerk haben, oder ob es sich mehr oder weniger gleich auf alle verteillt.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Es gibt in der Schweiz nicht sooo viele Unis. Leute die aus D an die HSG gehen haben eigentlich alle den gleichen Purpose. Wohingegen du bei Schweizern beides finden wirst, Leute die einfajmch studieren und nicht unbeding UB oder IB wollen. Und Leute die genau ticken wie die Deutschen, die hauptsächlich deswegen dort studieren. Aber wie gesagt halt auch ein großer Teil nicht. Daher vll auch die Varianz im "Placement"

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Das liegt daran, dass in der Schweiz nur 20% auf das Gymnasium gehen, da man nur gehen kann wenn man die Gymiprüfung bzw Kantiprüfung nach der 5/6 Klasse besteht. Aber wenn man dann seine Matura schafft, kann man sich aussuchen auf welche Uni man geht es herrscht dann kein NC vor außer vll für Medizin inkl ETH, HSG oder EPFL.

Daher gehen in der Schweiz dann auch "normale Leute" an die HSG;)
Das Ausbildungssystem ist in der Schweiz novh anders, was viele Deutsche Eltern auch dazu veranlasst ihre Kinder lieber in D auf die Schule zu schicken, da dort ja bekanntlich der Elternwille vorherrscht. Es ist noch vieles so wie früher in D wo nicht 50% oder mehr auf Gymnasien gingen.

Diese Prüfungen sind auch nicht von schlechten Eltern. Dafür ist das System später noch viel durchlässiger und die Ausbildung hat einen wirklichen hohen Stellenwert in der Schweiz (oftmals zu Recht)

Push, tatsächlich habe ich mich oft das gleiche gefragt. Gerade deshalb, weil - entgegen des VP - auch viele Normalbetuchte (Schweizer) dort studieren.

Du hast natürlich Recht, allerdings war die Frage nicht wieso viele Schweizer an der HSG studieren, sondern ob die Schweizer, welche keinerlei Familiäres Network mitbringen, es auch auf die "Prestigeträchtigen" Jobs schaffen.

Ich habe selber für ein Jahr an der HSG studiert und sah - wie der TE - dass viele Deutsche Studenten aus sehr hohen Kreisen kommen, die Schweizer hingegen zum Grossteil nicht. Jetzt frage ich mich ob die ganzen Placements, von denen immer geredet wird, sowieso nur an jene Studenten gehen, welche sowieso schon ein Netzwerk haben, oder ob es sich mehr oder weniger gleich auf alle verteillt.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Das liegt daran, dass in der Schweiz nur 20% auf das Gymnasium gehen, da man nur gehen kann wenn man die Gymiprüfung bzw Kantiprüfung nach der 5/6 Klasse besteht. Aber wenn man dann seine Matura schafft, kann man sich aussuchen auf welche Uni man geht es herrscht dann kein NC vor außer vll für Medizin inkl ETH, HSG oder EPFL.

Daher gehen in der Schweiz dann auch "normale Leute" an die HSG;)
Das Ausbildungssystem ist in der Schweiz novh anders, was viele Deutsche Eltern auch dazu veranlasst ihre Kinder lieber in D auf die Schule zu schicken, da dort ja bekanntlich der Elternwille vorherrscht. Es ist noch vieles so wie früher in D wo nicht 50% oder mehr auf Gymnasien gingen.

Diese Prüfungen sind auch nicht von schlechten Eltern. Dafür ist das System später noch viel durchlässiger und die Ausbildung hat einen wirklichen hohen Stellenwert in der Schweiz (oftmals zu Recht)

Push, tatsächlich habe ich mich oft das gleiche gefragt. Gerade deshalb, weil - entgegen des VP - auch viele Normalbetuchte (Schweizer) dort studieren.

Du hast natürlich Recht, allerdings war die Frage nicht wieso viele Schweizer an der HSG studieren, sondern ob die Schweizer, welche keinerlei Familiäres Network mitbringen, es auch auf die "Prestigeträchtigen" Jobs schaffen.

Ich habe selber für ein Jahr an der HSG studiert und sah - wie der TE - dass viele Deutsche Studenten aus sehr hohen Kreisen kommen, die Schweizer hingegen zum Grossteil nicht. Jetzt frage ich mich ob die ganzen Placements, von denen immer geredet wird, sowieso nur an jene Studenten gehen, welche sowieso schon ein Netzwerk haben, oder ob es sich mehr oder weniger gleich auf alle verteillt.

Nein die Placements gehen genauso auch an die Studenten ohne Netzwerk. Die Brand HSG schließt dir die Türen sehr gut auf…

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Ozzy

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

gut jetzt melde ich mich auch mal noch:
Ich studiere an der HSG im Bachelor, habe weder Grafentitel, noch reiche Eltern, noch Top-Leistungen. Man muss einfach sehen, dass ich als Schweizer an der HSG ein Preis-Leistungsverhältnis bekomme, das es so für mich sonst nirgends gibt und wenn, dann nur unter enormen Kosten (sowohl geldtechnisch, als auch opportunitätsmässig).

Der Brand HSG öffnet einem insofern viele Türen, dass viele Entscheidungsträger im DACH-Raum auch an der HSG waren und man halt dann vom selben spricht.

Es hat natürlich auch die anderen (den Maximilian mit den Millionärseltern...muss ich aber leider so sagen...ist auch nicht klüger und struggled auch, um durch die Prüfungen zu kommen).

Insofern. Für einen Deutschen sind die Kosten sicher ein Faktor, für mich als Schweizer ist die HSG eines der besten universitären Angebote im Hinblick auf was ich leisten muss und was ich daraus bekomme. Passt für mich.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Das liegt daran, dass in der Schweiz nur 20% auf das Gymnasium gehen, da man nur gehen kann wenn man die Gymiprüfung bzw Kantiprüfung nach der 5/6 Klasse besteht. Aber wenn man dann seine Matura schafft, kann man sich aussuchen auf welche Uni man geht es herrscht dann kein NC vor außer vll für Medizin inkl ETH, HSG oder EPFL.

Daher gehen in der Schweiz dann auch "normale Leute" an die HSG;)
Das Ausbildungssystem ist in der Schweiz novh anders, was viele Deutsche Eltern auch dazu veranlasst ihre Kinder lieber in D auf die Schule zu schicken, da dort ja bekanntlich der Elternwille vorherrscht. Es ist noch vieles so wie früher in D wo nicht 50% oder mehr auf Gymnasien gingen.

Diese Prüfungen sind auch nicht von schlechten Eltern. Dafür ist das System später noch viel durchlässiger und die Ausbildung hat einen wirklichen hohen Stellenwert in der Schweiz (oftmals zu Recht)

Push, tatsächlich habe ich mich oft das gleiche gefragt. Gerade deshalb, weil - entgegen des VP - auch viele Normalbetuchte (Schweizer) dort studieren.

Du hast natürlich Recht, allerdings war die Frage nicht wieso viele Schweizer an der HSG studieren, sondern ob die Schweizer, welche keinerlei Familiäres Network mitbringen, es auch auf die "Prestigeträchtigen" Jobs schaffen.

Ich habe selber für ein Jahr an der HSG studiert und sah - wie der TE - dass viele Deutsche Studenten aus sehr hohen Kreisen kommen, die Schweizer hingegen zum Grossteil nicht. Jetzt frage ich mich ob die ganzen Placements, von denen immer geredet wird, sowieso nur an jene Studenten gehen, welche sowieso schon ein Netzwerk haben, oder ob es sich mehr oder weniger gleich auf alle verteillt.

Nein die Placements gehen genauso auch an die Studenten ohne Netzwerk. Die Brand HSG schließt dir die Türen sehr gut auf…

Ja anscheinend eben nicht (mehr), wie oben schon gesagt wurde. Mir selber wurde auch schon von Leuten in "hohen" Positionen in der Wirtschaft bzw. Bankwesen gesagt, dass die HSG mittlerweile nur noch von ihrem Ruf lebt und Abgänger nicht unbedingt kompetenter als von anderen Unis sind.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Push, tatsächlich habe ich mich oft das gleiche gefragt. Gerade deshalb, weil - entgegen des VP - auch viele Normalbetuchte (Schweizer) dort studieren.

Ich kann gerne eine Perspektive geben. Persönlich kenne ich vier Menschen (inklusive mir), die ein Masterstudium an der HSG mit BAFöG / Stipendium / Kredit / Nebenjob finanziert haben. Das beste Praktikum vor dem Studium war grade MM M&A bei einem. Alle haben noch genau 1-2 Praktika gemacht und sind am Ende Vollzeit bei BB / MBB.

Ob es mit einem Studium an einer anderen Uni genauso gut klappt, lässt sich spekulieren.

Wann und welcher Master war das? Denkst du, dass die Möglichkeiten heute noch gleich sind?

Ich möchte nicht zu spezifisch werden aber es geht um die letzten ein paar Jahre.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

War auch ein Jahr an der HSG und kann diese Beobachtungen bestätigen.

Das Placement der HSG ist nur in Deutschland so stark.

In der Schweiz selbst macht es keinen Unterschied, ob man in St. Gallen, Zürich oder Bern studiert hat. Habe mir mal die Unternehmen im SMI (CH DAX) angesehen und nur ein kleiner Teil von den Vorsitzenden und Verwaltungsratspräsidenten hat an der HSG studiert.

Im internationalen Vergleich (z.B. in London) ist das Placement der HSG auch nicht stärker als von anderen EU-Targets (Rotterdam, CBS).

Das starke Placement in Deutschland liegt vorrangig daran, dass die deutschen Studenten nahezu alle aus entsprechenden sozioökonomischen Schichten kommen.

An das Netwerk dieser Personen kann man als BAföG-Empfänger und sozialer Aufsteiger in St. Gallen aber nicht andocken. Von den Deutschen an der HSG waren gefühlt 90% davor auf einem Elite-Internat wie Salem, St. Blasien, Louisenlund, Zuoz, Malvern College oder Institut am Rosenberg. Die kennen sich bereits seit Jahren und sind bestens vernetzt. Auch wenn man ab und zu mal gemeinsam eine Nacht im Trischli durchfeiert, kommt man als Ausenseiter nicht in diese Kreise rein.

Meine Thesen:

  1. Der elitäre deutsche HSG-Absolvent ist nicht primär aufgrund des Abschlusses aus St. Gallen an seinen Top-Job gekommen, sondern aufgrund des monetären und familiären Hintergrundes sowie seines Stallgeruches. Höchstwahrscheinlich wäre er mit einem Abschluss aus Münster, Köln öder München im gleichen Job gelandet.

  2. BAföG-Kevin wird auch mit einem HSG-Abschluss nicht an die entsprechenden Top-Jobs in Deutschland kommen, weil ihm der Stallgeruch, die finanziellen Möglichkeiten und das Netzwerk fehlen. Er würde mit einem Abschluss aus Münster, Köln oder München höchstwahrscheinlich ebenfalls nicht schlechter dastehen.
antworten
WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

War auch ein Jahr an der HSG und kann diese Beobachtungen bestätigen.

Das Placement der HSG ist nur in Deutschland so stark.

In der Schweiz selbst macht es keinen Unterschied, ob man in St. Gallen, Zürich oder Bern studiert hat. Habe mir mal die Unternehmen im SMI (CH DAX) angesehen und nur ein kleiner Teil von den Vorsitzenden und Verwaltungsratspräsidenten hat an der HSG studiert.

Im internationalen Vergleich (z.B. in London) ist das Placement der HSG auch nicht stärker als von anderen EU-Targets (Rotterdam, CBS).

Das starke Placement in Deutschland liegt vorrangig daran, dass die deutschen Studenten nahezu alle aus entsprechenden sozioökonomischen Schichten kommen.

An das Netwerk dieser Personen kann man als BAföG-Empfänger und sozialer Aufsteiger in St. Gallen aber nicht andocken. Von den Deutschen an der HSG waren gefühlt 90% davor auf einem Elite-Internat wie Salem, St. Blasien, Louisenlund, Zuoz, Malvern College oder Institut am Rosenberg. Die kennen sich bereits seit Jahren und sind bestens vernetzt. Auch wenn man ab und zu mal gemeinsam eine Nacht im Trischli durchfeiert, kommt man als Ausenseiter nicht in diese Kreise rein.

Meine Thesen:

  1. Der elitäre deutsche HSG-Absolvent ist nicht primär aufgrund des Abschlusses aus St. Gallen an seinen Top-Job gekommen, sondern aufgrund des monetären und familiären Hintergrundes sowie seines Stallgeruches. Höchstwahrscheinlich wäre er mit einem Abschluss aus Münster, Köln öder München im gleichen Job gelandet.

  2. BAföG-Kevin wird auch mit einem HSG-Abschluss nicht an die entsprechenden Top-Jobs in Deutschland kommen, weil ihm der Stallgeruch, die finanziellen Möglichkeiten und das Netzwerk fehlen. Er würde mit einem Abschluss aus Münster, Köln oder München höchstwahrscheinlich ebenfalls nicht schlechter dastehen.

Kann ich so nicht bestätigen. Studiere aktuell an der HSG und keiner meiner Studierenden ist an top Stellen durchs Netzwerk gekommen sondern durch top noten (auch vor der HSG) extracurriculares Engagement, case studys und andere company events.
Die HSG ist zahlenmäßig von in UB IB etc nicht zufällig bestens vertreten.
Außerdem würde ich 20% Ceo quote oder 80% quote in management posittionen an top schweizer unternehmen nicht als klein betiteln..

antworten
WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 17.08.2023:

War auch ein Jahr an der HSG und kann diese Beobachtungen bestätigen.

Das Placement der HSG ist nur in Deutschland so stark.

In der Schweiz selbst macht es keinen Unterschied, ob man in St. Gallen, Zürich oder Bern studiert hat. Habe mir mal die Unternehmen im SMI (CH DAX) angesehen und nur ein kleiner Teil von den Vorsitzenden und Verwaltungsratspräsidenten hat an der HSG studiert.

Im internationalen Vergleich (z.B. in London) ist das Placement der HSG auch nicht stärker als von anderen EU-Targets (Rotterdam, CBS).

Das starke Placement in Deutschland liegt vorrangig daran, dass die deutschen Studenten nahezu alle aus entsprechenden sozioökonomischen Schichten kommen.

An das Netwerk dieser Personen kann man als BAföG-Empfänger und sozialer Aufsteiger in St. Gallen aber nicht andocken. Von den Deutschen an der HSG waren gefühlt 90% davor auf einem Elite-Internat wie Salem, St. Blasien, Louisenlund, Zuoz, Malvern College oder Institut am Rosenberg. Die kennen sich bereits seit Jahren und sind bestens vernetzt. Auch wenn man ab und zu mal gemeinsam eine Nacht im Trischli durchfeiert, kommt man als Ausenseiter nicht in diese Kreise rein.

Meine Thesen:

  1. Der elitäre deutsche HSG-Absolvent ist nicht primär aufgrund des Abschlusses aus St. Gallen an seinen Top-Job gekommen, sondern aufgrund des monetären und familiären Hintergrundes sowie seines Stallgeruches. Höchstwahrscheinlich wäre er mit einem Abschluss aus Münster, Köln öder München im gleichen Job gelandet.

  2. BAföG-Kevin wird auch mit einem HSG-Abschluss nicht an die entsprechenden Top-Jobs in Deutschland kommen, weil ihm der Stallgeruch, die finanziellen Möglichkeiten und das Netzwerk fehlen. Er würde mit einem Abschluss aus Münster, Köln oder München höchstwahrscheinlich ebenfalls nicht schlechter dastehen.

Kann ich so nicht bestätigen. Studiere aktuell an der HSG und keiner meiner Studierenden ist an top Stellen durchs Netzwerk gekommen sondern durch top noten (auch vor der HSG) extracurriculares Engagement, case studys und andere company events.
Die HSG ist zahlenmäßig von in UB IB etc nicht zufällig bestens vertreten.
Außerdem würde ich 20% Ceo quote oder 80% quote in management posittionen an top schweizer unternehmen nicht als klein betiteln..

Wenn du aktuell studierst, wie willst du dann die künftige Karriere deiner Mitstudenten, die noch gar keinen Abschuss haben heute einschätzen? Woher willst du wissen, nach welchen Kriterien wer eingestellt wurde? Da ist schon viel Wunschdenken dabei und Selbstversicherung, dass der eigene Lebensweg der richtige ist, dabei.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Ozzy schrieb am 16.08.2023:

gut jetzt melde ich mich auch mal noch:
Ich studiere an der HSG im Bachelor, habe weder Grafentitel, noch reiche Eltern, noch Top-Leistungen. Man muss einfach sehen, dass ich als Schweizer an der HSG ein Preis-Leistungsverhältnis bekomme, das es so für mich sonst nirgends gibt und wenn, dann nur unter enormen Kosten (sowohl geldtechnisch, als auch opportunitätsmässig).

Der Brand HSG öffnet einem insofern viele Türen, dass viele Entscheidungsträger im DACH-Raum auch an der HSG waren und man halt dann vom selben spricht.

Es hat natürlich auch die anderen (den Maximilian mit den Millionärseltern...muss ich aber leider so sagen...ist auch nicht klüger und struggled auch, um durch die Prüfungen zu kommen).

Insofern. Für einen Deutschen sind die Kosten sicher ein Faktor, für mich als Schweizer ist die HSG eines der besten universitären Angebote im Hinblick auf was ich leisten muss und was ich daraus bekomme. Passt für mich.

Wenn du gerade dort im Bachelor studierst, demnach also noch ganz am Anfang stehst, wie willst du denn bitte jetzt schon sagen können, welche Türe dir die HSG öffnen wird? Verstehe mich nicht falsch, mir ist schon klar, dass du dir hier deinen Lebensweg nicht madig reden lassen willst, aber wirklich objektiv ist das dann natürlich nicht mehr.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Ich bin Verantwortlicher im Personalbereich eines großen DAX-Konzerns. Grundsätzlich bringen irgendwelche Hochschulen gar nichts. Die Hochschule ist kein Auswahlkriterium in unserem Bewerbungsverlauf.

Was die HSG Betrifft muss man allerdings sagen, dass ich schon das Gefühl habe, dass von dort ein bestimmtes Klientel kommt, dass bereits fest in der High Society in Deutschland integriert ist und gelegentlich auch Fürsprecher hat. Allerdings nicht wegen der Hochschule, sondern weil man aus bestimmten Kreisen stammt, die sich gerne gegenseitig helfen. OB die nun superreich sind, weiß ich nicht. Sie sind aber einflussreich und gut vernetzt.

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WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 17.08.2023:

War auch ein Jahr an der HSG und kann diese Beobachtungen bestätigen.

Das Placement der HSG ist nur in Deutschland so stark.

In der Schweiz selbst macht es keinen Unterschied, ob man in St. Gallen, Zürich oder Bern studiert hat. Habe mir mal die Unternehmen im SMI (CH DAX) angesehen und nur ein kleiner Teil von den Vorsitzenden und Verwaltungsratspräsidenten hat an der HSG studiert.

Im internationalen Vergleich (z.B. in London) ist das Placement der HSG auch nicht stärker als von anderen EU-Targets (Rotterdam, CBS).

Das starke Placement in Deutschland liegt vorrangig daran, dass die deutschen Studenten nahezu alle aus entsprechenden sozioökonomischen Schichten kommen.

An das Netwerk dieser Personen kann man als BAföG-Empfänger und sozialer Aufsteiger in St. Gallen aber nicht andocken. Von den Deutschen an der HSG waren gefühlt 90% davor auf einem Elite-Internat wie Salem, St. Blasien, Louisenlund, Zuoz, Malvern College oder Institut am Rosenberg. Die kennen sich bereits seit Jahren und sind bestens vernetzt. Auch wenn man ab und zu mal gemeinsam eine Nacht im Trischli durchfeiert, kommt man als Ausenseiter nicht in diese Kreise rein.

Meine Thesen:

  1. Der elitäre deutsche HSG-Absolvent ist nicht primär aufgrund des Abschlusses aus St. Gallen an seinen Top-Job gekommen, sondern aufgrund des monetären und familiären Hintergrundes sowie seines Stallgeruches. Höchstwahrscheinlich wäre er mit einem Abschluss aus Münster, Köln öder München im gleichen Job gelandet.

  2. BAföG-Kevin wird auch mit einem HSG-Abschluss nicht an die entsprechenden Top-Jobs in Deutschland kommen, weil ihm der Stallgeruch, die finanziellen Möglichkeiten und das Netzwerk fehlen. Er würde mit einem Abschluss aus Münster, Köln oder München höchstwahrscheinlich ebenfalls nicht schlechter dastehen.

Kann ich so nicht bestätigen. Studiere aktuell an der HSG und keiner meiner Studierenden ist an top Stellen durchs Netzwerk gekommen sondern durch top noten (auch vor der HSG) extracurriculares Engagement, case studys und andere company events.
Die HSG ist zahlenmäßig von in UB IB etc nicht zufällig bestens vertreten.
Außerdem würde ich 20% Ceo quote oder 80% quote in management posittionen an top schweizer unternehmen nicht als klein betiteln..

Kann ich nur zustimmen. Kenne so viele Leute die von der HSG in den letzten drei Jahren zu MBB/BB-IB gegangen sind und keine Millionärskinder waren. Historisch gesehen spielte das Netzwerk bei einem Einstieg bei MBB noch nie eine kleinere Runde als in den letzten 5 Jahren. Mit guten Noten von der HSG hast du aber aufgrund des Image der HSG fast automatisch eine Einladung für Praktika und Einstiegspositionen - egal ob Top UB/IB/PE oder entsprechende Programme in der Industrie…

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Ozzy

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 17.08.2023:

Ozzy schrieb am 16.08.2023:

gut jetzt melde ich mich auch mal noch:
Ich studiere an der HSG im Bachelor, habe weder Grafentitel, noch reiche Eltern, noch Top-Leistungen. Man muss einfach sehen, dass ich als Schweizer an der HSG ein Preis-Leistungsverhältnis bekomme, das es so für mich sonst nirgends gibt und wenn, dann nur unter enormen Kosten (sowohl geldtechnisch, als auch opportunitätsmässig).

Der Brand HSG öffnet einem insofern viele Türen, dass viele Entscheidungsträger im DACH-Raum auch an der HSG waren und man halt dann vom selben spricht.

Es hat natürlich auch die anderen (den Maximilian mit den Millionärseltern...muss ich aber leider so sagen...ist auch nicht klüger und struggled auch, um durch die Prüfungen zu kommen).

Insofern. Für einen Deutschen sind die Kosten sicher ein Faktor, für mich als Schweizer ist die HSG eines der besten universitären Angebote im Hinblick auf was ich leisten muss und was ich daraus bekomme. Passt für mich.

Wenn du gerade dort im Bachelor studierst, demnach also noch ganz am Anfang stehst, wie willst du denn bitte jetzt schon sagen können, welche Türe dir die HSG öffnen wird? Verstehe mich nicht falsch, mir ist schon klar, dass du dir hier deinen Lebensweg nicht madig reden lassen willst, aber wirklich objektiv ist das dann natürlich nicht mehr.

Geb ich dir recht... das Ding ist: Ich habe schon mal studiert und bin an die HSG zurückgekehrt. Und im Vergleich zur vorherigen Uni ist die HSG ein viel breiteres Gesprächsthema. Bei allen Consulting-Firmen, wo ich mich beworben habe saßen mir Partner, Heads of..., Manager etc. gegenüber, von denen mindestens einer auch an der HSG war und man von daher einfach vom selben redet und daher auch ein gemeinsames Verständnis hat.

Was mir persönlich gar nichts geholfen hat, ist beispielsweise der ständige Vergleich zwischen UZH und HSG. Die HSG hat einfach ein besseres Placement, ist auch in allen Reports ersichtlich. Mir sagen die UZH'ler ständig, ihr Studiengang sei so hart und wir können es ja einfach chillen, da wir nicht so viel machen müssten für eine 4.5 (CH-System). Das mag stimmen, aber die Frage für mich ist dann halt: Ich persönlich will einen Job... das Studium knapp bestehen, weil es härter war oder gut durchkommen und eingeladen werden, da weiss ich ganz klar, was ich wähle. Und da performt die HSG einfach besser, auch wenn man nicht von reichen Eltern kommt.

Ein weiteres Indiz sind die Career Events, die an der HSG einfach stark sind (McKinsey, BCG etc. finde ich jetzt persönlich nicht schlecht für eine Uni, die immer ins Mittelmaß geredet wird).

Ich gebe dir recht, dass ich selber nicht sehr objektiv bin, da ich mit meiner Uni-Wahl happy bin...hätte von Anfang an die HSG gehen sollen, dann wäre die initiale Jobsuche nicht so ein struggle gewesen. Bin dadurch auch etwas älter und sicher nicht der klassische Student.

Ich weiss für mich, dass mir der Abschluss mehr Türen öffnet, als ein anderer (für die ETH bin ich nicht gemacht und mit Vollzeit-Job ist das auch keine Option und an einer anderen Schweizer Uni war ich bereits, deshalb traue ich mir zu, da Vergleiche anstellen zu können).

antworten
WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Ozzy schrieb am 21.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.08.2023:

Ozzy schrieb am 16.08.2023:

gut jetzt melde ich mich auch mal noch:
Ich studiere an der HSG im Bachelor, habe weder Grafentitel, noch reiche Eltern, noch Top-Leistungen. Man muss einfach sehen, dass ich als Schweizer an der HSG ein Preis-Leistungsverhältnis bekomme, das es so für mich sonst nirgends gibt und wenn, dann nur unter enormen Kosten (sowohl geldtechnisch, als auch opportunitätsmässig).

Der Brand HSG öffnet einem insofern viele Türen, dass viele Entscheidungsträger im DACH-Raum auch an der HSG waren und man halt dann vom selben spricht.

Es hat natürlich auch die anderen (den Maximilian mit den Millionärseltern...muss ich aber leider so sagen...ist auch nicht klüger und struggled auch, um durch die Prüfungen zu kommen).

Insofern. Für einen Deutschen sind die Kosten sicher ein Faktor, für mich als Schweizer ist die HSG eines der besten universitären Angebote im Hinblick auf was ich leisten muss und was ich daraus bekomme. Passt für mich.

Wenn du gerade dort im Bachelor studierst, demnach also noch ganz am Anfang stehst, wie willst du denn bitte jetzt schon sagen können, welche Türe dir die HSG öffnen wird? Verstehe mich nicht falsch, mir ist schon klar, dass du dir hier deinen Lebensweg nicht madig reden lassen willst, aber wirklich objektiv ist das dann natürlich nicht mehr.

Geb ich dir recht... das Ding ist: Ich habe schon mal studiert und bin an die HSG zurückgekehrt. Und im Vergleich zur vorherigen Uni ist die HSG ein viel breiteres Gesprächsthema. Bei allen Consulting-Firmen, wo ich mich beworben habe saßen mir Partner, Heads of..., Manager etc. gegenüber, von denen mindestens einer auch an der HSG war und man von daher einfach vom selben redet und daher auch ein gemeinsames Verständnis hat.

Was mir persönlich gar nichts geholfen hat, ist beispielsweise der ständige Vergleich zwischen UZH und HSG. Die HSG hat einfach ein besseres Placement, ist auch in allen Reports ersichtlich. Mir sagen die UZH'ler ständig, ihr Studiengang sei so hart und wir können es ja einfach chillen, da wir nicht so viel machen müssten für eine 4.5 (CH-System). Das mag stimmen, aber die Frage für mich ist dann halt: Ich persönlich will einen Job... das Studium knapp bestehen, weil es härter war oder gut durchkommen und eingeladen werden, da weiss ich ganz klar, was ich wähle. Und da performt die HSG einfach besser, auch wenn man nicht von reichen Eltern kommt.

Ein weiteres Indiz sind die Career Events, die an der HSG einfach stark sind (McKinsey, BCG etc. finde ich jetzt persönlich nicht schlecht für eine Uni, die immer ins Mittelmaß geredet wird).

Ich gebe dir recht, dass ich selber nicht sehr objektiv bin, da ich mit meiner Uni-Wahl happy bin...hätte von Anfang an die HSG gehen sollen, dann wäre die initiale Jobsuche nicht so ein struggle gewesen. Bin dadurch auch etwas älter und sicher nicht der klassische Student.

Ich weiss für mich, dass mir der Abschluss mehr Türen öffnet, als ein anderer (für die ETH bin ich nicht gemacht und mit Vollzeit-Job ist das auch keine Option und an einer anderen Schweizer Uni war ich bereits, deshalb traue ich mir zu, da Vergleiche anstellen zu können).

Kannst du ein wenig deine Situation erläutern? Also warst du an der HSG, bist dann weg und wieder zurück?

antworten
Ozzy

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

Ich habe einen relativ langen und intensiven Bildungsweg hinter mir. Ich habe angefangen als Lehrling, bin dann über den 2. Bildungsweg (in der Schweiz) an die Uni. Habe nicht so recht gewusst, was ich genau machen soll...und habe dann Geisteswissenschaften und Sprachen studiert, sehr gut abgeschlossen aber auf dem harten Boden der Realität gelandet.

Hatte niemanden, der mir half, niemanden, der mir sagte, worauf es ankommt etc. (mimimi ;)). Von daher habe ich mich dann mehr von Job zu Job geangelt, was ich halt bekommen habe (Pizza-Kurier, bisschen Buchhaltung, Marketing). Aber ich habe praktisch nie selber entscheiden können, da ich nehmen musste, was ich bekommen habe. Liegt auch daran, dass ich nie wirklich gewusst habe, was ich genau will. Das liegt nicht an der Uni per se, sondern an meiner mangelhaft informierten Entscheidung.
Dann wollte ich erstmal nicht mehr an die Uni, sondern mal schauen, was ich überhaupt machen kann.

Bin dann über Audit im IT-Consulting gelandet und dann stellte sich die Frage, was ich machen wollte. Mir gefällt der Job und ich bewege mich momentan im Finanzbereich mit IT-Bezug und mir gefällt das sehr gut und ich denke, mittelfristig möchte ich mich hier auch entwickeln. Aber der Weg hierhin war so steinig und von Zufällen begleitet, dass ich es niemandem empfehle.

Dann habe ich mich nochmals an die HSG eingeschrieben, weil ich dort durch meinen Erstabschluss ein verkürztes Studium machen darf. Das ist ein gigantisches Privileg und das weiss ich auch.

Ich bin jetzt 2 Jahre dabei und ich muss sagen, es ist schon eine andere Welt. Die HSG weiss sehr gut, was die Wirtschaft will und die Lehrpläne sind auch entsprechend gestaltet (bspw. hoher Informatikanteil, wenn man das will), die Professoren sind pragmatisch und unterstützend und der Name der HSG öffnet mir gefühlt neue Welten und Türen. Das ist sicherlich für Studenten anderer Unis auch so, aber ich kann hier nur mein eigenes Empfinden darlegen.

Ich bin ganz sicher der Meinung, dass mich die HSG in eine stabilere AUsgangslage bringt, als wenn ich denselben Studiengang an der UZH gemacht hätte, da bin ich fest davon überzeugt. Wenn ich beispielsweise im Career Service nachfrage von der HSG, dann sitzen da Leute, die die Recruiter von BCG, McK etc. etc. kennen und wissen, worauf ich achten muss und einfach viel näher an diesen Optionen dran sind. Ich bin sehr dankbar für dieses Wissen, da ich es sehr schwierig finde, zu wissen, worauf es ankommt.

Soweit dazu...ich bin also nicht von der HSG weg, sondern habe erst zur HSG gefunden. Für mich klar die richtige Wahl.
Ich hoffe, das hilft einigermassen, sorry, ist jetzt viel persönliches Gelaber gewesen :D Wenn du weitere Fragen hast, jederzeit!

antworten
WiWi Gast

Bringt ein HSG-Abschluss etwas, wenn man keine reichen Eltern und kein Netzwerk hat?

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Die Wahrheit ist, dass Gleich und Gleich sich gerne gesellt. Fast alle Absolventen, die es zu etwas bringen, bringen bereits was mit. Der reine Abschluss oder der Name HSG zieht bei Arbeitgeber gar nicht. Der Abschluss mit Vitamin B immer.

Ketzerisch: Im Grunde würde mit Netzwerk und sozialer Stellung aber auch ein Abschluss von der FH 0815 genügen, um big einzusteigen.

Vielleicht genügt ein 0815 FH Abschluss in der Theorie, in der Praxis wird der FH-ler trotzdem vergleichsweise Schwierigkeiten haben, weil er ja eben einen entspannten FH-Abschluss macht und nicht an eine Target-Uni wie HSG, WHU und co. geht

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