WiWi Gast schrieb am 25.05.2021:
Ist einfach eine ganz normale Uni. Es gibt im DACH Raum sowieso i.d.r nur ein Top Bucket mit Mannheim, HSG und WHU danach wird es ziemlich irrelevant und die Standortvorteile entscheiden. D.h. tendenziell wird niemand jemanden nur weil er auf dem CV statt Uni Innsbruck Nürnberg oder ähnliches stehen hat bevorzugen.
Der riesengroße Nachteil an diesen österreichischen Universitäten ist aber der Standort. Alleine in deutschen Metropolen wie Frankfurt oder München gibt es für BWLer wohl mehr Praktika und Werkstudenten Möglichkeiten als in ganz Österreich. Österreich hat auch nicht diese Praktika Kultur die in Deutschland gelebt wird.
Die meisten machen bis zum Master ein Praktikum in einer Bank, Steuerberatung oder ähnliches und steigen dann dort fix ein. Die Leute die bei den Top Beratungen und co. in Österreich sitzen, haben meist einen Top Master von der WU oder Bachelor WU + Master europäisches Ausland und Praktika in Deutschland absolviert.
Ich würde alleine schon deshalb nicht mehr in Österreich studieren (ex-WU) da du damit limitiert bist und es unfassbar nervig ist, für ein Sommerpraktikum in ein anderes Land zu ziehen.
Gleichzeitig wirst du dort auch von den Arbeitgebern tendenziell benachteiligt. Nicht weil die Unis einen schlechteren Namen haben aber weil es doch naheliegender ist, dass eine Big4 in Frankfurt den Kandidaten von der Goethe/FS viel unkomplizierter und schneller recruiten kann.
Ich würde raten in einer deutschen Metropolregion zu bleiben.
Kann als Ex-WUler, welcher viele Bekannte an der Uni IBK hat, nur zu 100% zustimmen.
Die Uni Innsbruck ist in Süddeutschland durchaus bekannt, weil relativ viele NC-Flüchtlinge (gerade aus Bayern) zum Studium nach Innsbruck gehen.
Das Studentenleben ist vom Charakter her mit einer alten deutschen Studentenstadt vergleichbar, es ist alles sehr überschaubar und persönlich. Wobei Innsbruck natürlich eine ganz normale Stadt ist und nicht so sehr auf die Studenten ausgerichtet.
Großer Unterschied ist natürlich, dass Innsbruck mitten in der Berglandschaft liegt und viele Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten und Ausflüge bietet, wenn einem das gefällt.
Aufgrund der guten Anbindung ist man von Innsbruck aus relativ schnell wieder daheim, wenn man öfter zur Familie nach DE fahren möchte.
Vom Ruf her trifft es die Beschreibung "solide staatliche Non-Target" eigentlich perfekt. Kenne auch Leute, welche dort gute Noten geschrieben haben und im Anschluss den Master an der Nova oder in Mannheim gemacht haben. Man verbaut sich damit also nichts.
MCI in Innsbruck ist eine schwierige Geschichte, weil FHs in Österreich deutlich unter dem Niveau von FHs in DE sind und dementsprechend schlecht ist auch der allgemeine Ruf. Das MCI gilt vermutlich im Westen als gute Adresse aber im Rest von Österreich oder im Ausland wird es schwierig.
antworten