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Allianz ist Deutschlands wertvollste Marke

Allianz, Deutsche Telekom und DaimlerChrysler sind wie in den beiden Vorjahren die drei wertvollsten Marken in Deutschland. Das Finanzdienstleistungsunternehmen Allianz hat jedoch der Telekom den Spitzenplatz streitig gemacht.

Flaggen und Logo des Versicherungsunternehmen Allianz

Allianz ist Deutschlands wertvollste Marke
Düsseldorf, 20.07.2007 (ots) - Allianz, Deutsche Telekom und DaimlerChrysler sind wie in den beiden Vorjahren die drei wertvollsten Marken in Deutschland. Das Finanzdienstleistungsunternehmen Allianz hat jedoch der Telekom den Spitzenplatz streitig gemacht. Der Markenwert des Unternehmens ist im Vergleich zu 2006 mit einem Wertzuwachs von mehr als 11% von 21.474 Mio. auf 23.921 Mio. EUR gestiegen. Das gute Ergebnis sowie die nachhaltige Investition in Produkte und Services stärken die Entwicklungsperspektiven der Marke und ihre internationale Ausrichtung. Der Aufsteiger des Jahres ist die Commerzbank mit einem Wertzuwachs von fast 30% auf 2.093 Mio. EUR. Dies verdankt sie zum einen einem Rekordgewinn, der u.a. auf die Erhöhung des Handelsergebnisses um gut 70% zurückzuführen ist, aber insbesondere auch den Aktivitäten im Privatkundengeschäft. Diese zeigen hinsichtlich des Image der Marke, ihrer Stärke innerhalb der Branche und ihrer Entwicklungsperspektiven auf breiter Front Wirkung. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Erhebung, die BBDO Consulting, die Unternehmensberatung der deutschen BBDO-Gruppe, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bernd W. Wirtz von der Universität Witten/Herdecke jährlich durchführt.

Rekordgewinne und Einsparungen durch Restrukturierungsmaßnahmen sind die Erfolgsfaktoren für den Spitzenreiter Allianz. Außerdem erzielt der Münchener Versicherungskonzern ein steigendes EBIT und profitiert von der insgesamt positiven Entwicklung der Branche. Damit belegt die Allianz mit einem Wertzuwachs von 2.447 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr Platz 1 des Rankings. Ausschlaggebend ist die kontinuierliche Investition in die Marke. Die Einführung von Assistance-Angeboten unter massivem Mediadruck stärken die Image- und Sympathiewerte der starken deutschen Marke.

Die Deutsche Telekom fällt mit einem Wertverlust von 711 Mio. EUR auf Platz 2 zurück. Gründe dafür sind der Gewinnrückgang und die Umsatzschwäche im Inland. Außerdem trägt die massive Kundenabwanderung zur Verschlechterung im Ranking bei. Trotz eines Wertverlusts von 1.416 Mio. EUR und damit mehr als 6% gegenüber dem Vorjahr belegt DaimlerChrysler wie schon 2006 wieder Platz 3. Das Unternehmen hat unter der Konsolidierung der Konzernstruktur durch die Auflösung der Partnerschaften in Asien im letzten Jahr sowie unter den Problemen mit Chrysler gelitten. Mit der diesjährigen Übernahme der Mehrheit an der Chrysler Group durch Cerberus entspannt sich die Situation. Im Jahr 2007 sollte mit einem Wertzuwachs gerechnet werden können. Die Deutsche Bank hält sich auf Platz 4 und punktet mit einem Wertzuwachs von 2.204 Mio. EUR. Auslöser für den Wertzuwachs von mehr als 12% sind die Rekordgewinne und die verbesserte Re-Fokussierung auf das Privatkundengeschäft.

Platztausch auf den nachfolgenden Rängen: E.ON zieht an Siemens vorbei und belegt Platz 6. Siemens rutscht mit einem Wertverfall von mehr als 10% gegenüber dem Vorjahr auf Platz 8 ab - zurückzuführen auf Skandale und starke Imageprobleme. Die Deutsche Post rückt um drei Plätze weiter vor und klettert von Platz 10 im Vorjahr auf Platz 7, mit einem Wertzuwachs von mehr als 17%. Die Internationalisierung des Konzerns bringt günstige Geschäftsbedingungen und Wachstumsprognosen mit sich. Die Sparte Logistik konnte beispielsweise eine Verdopplung des EBIT gegenüber dem Vorjahr erzielen. Die Deutsche Post etabliert sich als Weltmarke, indem sie auf die Markenwerte wie Kundenorientierung und lokale Stärke in allen Regionen setzt. Continental konnte sich mit mehr als 20% Wertzuwachs um einen Platz auf Position 20 verbessern. Volkswagen rutscht weiter nach unten auf Platz 11. Die Wolfsburger verlieren damit zwei Plätze und mit mehr als 9% 1.169 Mio. EUR an Wert. Die schlechte Presse und die Führungsdebatte, die in eine Umstrukturierung des Konzerns im Jahr 2006 mündete, tragen zur schlechteren Platzierung bei.

Ein Blick auf das Markenwert-Ranking für den EURO-STOXX 50 offenbart wie schon im letzten Jahr die relative Schwäche deutscher Unternehmen im europäischen Vergleich. Nur vier schaffen es unter die Top 20. Das wertvollste, die Allianz, verdrängt die Deutsche Telekom von Platz 6. Mit einem Wertverlust gegenüber dem Vorjahr um mehr als 3% rutscht die Deutsche Telekom auf Platz 8 des Rankings. DaimlerChrysler steigt von Platz 9 auf Platz 11 ab. Die Deutsche Bank macht mit einem Zuwachs von mehr als 12% zwei Plätze gut und landet auf Platz 12. Hier zeigt sich, dass die deutschen Unternehmen, die ihr Geschäft konsequent internationalisiert haben, im europäischen Powerplay gut mithalten können. Unangefochtene Spitzenreiter sind wie in den Vorjahren die niederländischen Unternehmen ING Groep und Unilever. Sie erzielen einen um ca. 45% bzw. 30% höheren Markenwert als Deutschlands Nr. 1. Den größten Sprung nach vorn macht die BCO Santander. Nach der Fusion von BSCH und Central ist sie die größte Bank der Eurozone bis zur Fusion von ABN und Barclays. Bemerkenswert ist darüber hinaus der Markenwertzuwachs von Telefonica. Mit der Übernahme mehrerer Unternehmen und der damit verbundenen europaweiten Stärkung sind die Gewinne enorm gestiegen. Frankreich ist nach Anzahl der in den Top 20 platzierten Unternehmen (insgesamt 7) die erfolgreichste Nation.  

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