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Markenartikelindustrie: stabiler Umsatz

Branchenbilanz des Markenverbandes für 2002 - »Krise des Konsums« ist Hauptproblem der Marken - Lindenberg fordert konkrete Reformen für die Planungssicherheit der Bürger

Logo der Markenschuhe Adidas, Puma, Nike und Reebock.

Frankfurt am Main, 30. Juni 2003 (ots) Die deutsche Markenartikelindustrie hat 2002 einen Umsatz von 337 Mrd. Euro erwirtschaftet und damit ihr Umsatzniveau gehalten. Dieses Umsatzvolumen entspricht nach Angaben des Markenverbandes, der die Branchenbilanz auf seiner Jahrespressekonferenz am 17. Juni in Frankfurt vorstellte, einem geringfügigen nominalen Rückgang von 0,6 % gegenüber dem Vorjahr. Im Exportgeschäft stiegen die Markenwarenumsätze im Vergleich zu 2001 um 2,1 % auf 146 Mrd. Euro (Auslandsanteil: 43,3 %). Im Inland gingen die Umsätze um 2,5 % auf 191 Mrd. Euro zurück (Inlandsanteil: 56,7 %). »Vor dem Hintergrund der massiven Konsumflaute und der Stagnation beim privaten Verbrauch können wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein«, sagte Johann C. Lindenberg. Der Vorsitzende des Markenverbandes und Vorsitzende der Geschäftsführung von Unilever Deutschland forderte die Politik mit Blick auf den verunsicherten und besorgten Bürger dazu auf, »die verwirrenden Reformdiskussionen in konkrete kurz- und langfristige Reformmaßnahmen umzusetzen, um endlich Planungssicherheit für den Bürger zu erreichen«.

Gleichzeitig müsse beim Einkommen mehr Netto vom Brutto übrigbleiben. Es gelte, so Lindenberg, »Steuern und Abgaben über den Abbau staatlicher Aktivitäten und Ausgaben fühlbar zu senken«. Denn den schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen in Deutschland konnten sich auch die Markenartikler nicht ganz entziehen. Durch den Stillstand beim privaten Verbrauch, der rund 60 % des Bruttoinlandsproduktes umfasst, hat sich der Wettbewerbsdruck bei den Markenprodukten des täglichen Bedarfs, aber auch bei den langlebigen Gebrauchsgütern, enorm erhöht. Als Gegenbewegung zum kaufmüden und preisfixierten Konsumenten sind die Discounter und die Eigenprodukte des Handels auf dem Vormarsch. Die sog. Private Labels erreichen mittlerweile einen Marktanteil von durchschnittlich rund 30 % (Vollsortimenter: 8 %; Soft-Discounter: 40 %; Hard-Discounter wie Aldi: über 90 %). Ein Großteil der Mitgliedsfirmen des Markenverbandes (78,9 %) geht derzeit davon aus, dass der Markanteil der Private Labels - vor allem bei weiterhin negativem Konjunkturverlauf - weiter steigen wird, so ein Ergebnis aus der Frühjahrsumfrage des Verbandes.
 

  1. Seite 1: Markenartikelindustrie erzielt stabilen Umsatz
  2. Seite 2: Die »Krise des Konsums« und das »deutsche Phänomen der Preisfixierung«
  3. Seite 3: Handel muss seine Performance verbessern
  4. Seite 4: Status der Marke und ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung

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