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McKinsey-Studie: Aldi und Lidl verändern Käuferverhalten

Vorteile nicht nur durch Billigpreise - Supermärkte müssen von Erfolgskonzepten der Discounter lernen

Das Aldischild mit seinem Emblem in den typischen Farben weiß, rot und blau, hägt an dem Filialengiebel.

McKinsey-Studie über Aldi und Lidl
Frankfurt, 3. März 2004 (ots) Der Erfolg der Hard Discounter Aldi und Lidl verändert traditionellen Handel und Supermärkte grundlegender als bisher angenommen. Die hohen Wachstumsraten der Discounter sind nicht mehr nur auf die günstigen Preise zurückzuführen. Das Discounter- Geschäftsmodell basiert auf extremer Einfachheit, Effizienz und Geschwindigkeit. Damit verändern Aldi und Lidl spürbar das Einkaufsverhalten der Deutschen. Zu dieser überraschenden Erkenntnis kommt die Unternehmensberatung McKinsey & Company in einer neuen Studie, die kürzlich in Frankfurt vorgestellt wurde.

Die Auswirkungen auf den traditionellen Handel sind nach Ansicht von McKinsey tief greifend. »Supermärkte müssen sich an den erfolgreichen Konzepten von Aldi und Lidl orientieren. Nur dann haben sie die Möglichkeit, mit ihren eigenen Stärken Marktanteile zurückzugewinnen«, sagte Michael Kliger, Partner der Unternehmensberatung McKinsey. »Kleinere Sortimente, übersichtlichere Regale und der schnellere Einkauf - Aldi und Lidl setzen Standards, an denen der traditionelle Handel nicht mehr vorbeikommt.« Die Unternehmensberatung McKinsey & Company untersuchte für die Studie »Strategien für den traditionellen Handel im Wettbewerb mit Hard Discountern« im zweiten Halbjahr 2003 Supermärkte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien. Konkret beruht der Erfolg von Discountern der Studie zufolge neben den günstigen Preisen auf den Faktoren

Discounter-Kunden haben überdies großes Vertrauen in das Warenangebot, schätzen das kleinere Sortiment und fühlen sich durch die offensive Kommunikation der Preise bestens angesprochen. Sogar den vermeintlich eingeschränkten Service der Discounter nehmen Kunden nicht negativ wahr.

Hintergrund
Seit 1998 verzeichnen die Hard Discounter Aldi und Lidl enorme Wachstumsraten in Deutschland. Im Jahr 1998 erzielten Discounter insgesamt 31,3 Prozent des LEH-Umsatzes. Dieser Anteil stieg 2002 auf 37,7 Prozent. Im europäischen Durchschnitt erzielte Aldi seit 1998 ein jährliches Umsatzplus von 7,8 Prozent. Lidl konnte im gleichen Zeitraum seinen Umsatz im europäischen Durchschnitt sogar um 15,1 Prozent erhöhen.

Link
www.mckinsey.de

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5 Kommentare

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Danke für die Antwort. Und den hinterlegten Jahresabschluss könnte man dann wirklich für einen Euro kaufen? So ganz habe ich die Preisgestaltung noch nicht verstanden:D Ich hab noch nicht ganz ver ...

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