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Aussiebkriterien bei Unternehmen

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WiWi Gast

Aussiebkriterien bei Unternehmen

Hallo allerseits,

viele Fragen zu Vorstellungsgesprächen gibt es ja bereits schon. Auch die Diskussion 'wer hat mehr drauf - FHler oder Uniabsolventen'. Mich würd viel mehr interessieren - wie kommt man überhaupt so weit? Wie überlistet man die Rausschmeißer-Software und die Personaler(in)?

Hatte mich gerade auf Praktika beworben bei Deloitte und KPMG jeweils im Bereich Real Estate Consulting - wohlgemerkt Praktika! Die Bewerbungen natürlich 1000 mal gecheckt zur Fehlervermeidung. Im Stellenprofil jede einzelne Anforderung abgehakt und im Anschreiben belegt. Die Standardabsage kam nach je genau einer Woche. Ob sich die Bewerbung überhaupt jemand angeschaut hat? Zumindest kam nicht innerhalb von 10 Minuten nach Absenden die Absage. Vielleicht hat ja doch einer reingeschaut - und mich dennoch für unqualifiziert befunden.

Im Lebenslauf steht Master-Abschluss. 1,7. FH. Nur anscheinend geht FH überhaupt nicht. Und dann auch noch kein reiner BWL Studiengang, sondern so etwas teuflisches wie BWL mit Vertiefung Hotel-/Tourismusmanagement - oh Graus. Bachelor auch nur von der FH - trotz Abitur. Schande über mein Haupt. Den Abschluss leider nur mit 2,6 geschafft. Die Steigerung zum Master? Egal. Die anstrengende und extrem zeitaufwendige Pflege der alzheimerkranken Tante während des Bachelors - vllt unter Hobbies oder Engagements? Nur gabs keine glänzende Urkunde dafür. Zu dumm aber auch.
Die 4 Auslandspraktika in 4 verschiedenen Ländern - wen interessierts? Die fließend gesprochenen Fremdsprachen - kann doch jeder. Die superguten Referenzen mit ausführlicher Beschreibung der Tätigkeiten und Einschätzung zur Person - völlig irrelevant.
"Es zählt die gesamte Person" - wohl kaum.

Dieser ganze Bewerbungsprozess ist sowas von intransparent. Sollen die Firmen doch gleich schreiben, FHler haben keine Chance, bestimmte Studiengänge auch nicht und Notendurchschnitt mind. 1,0 *lol* Dann könnte man sich den Aufwand gleich sparen!

Hat jemand genaue Kenntnisse, wonach große Firmen die Bewerber aussieben?
Dass Personaler kaum in der Lage sind, für zig unterschiedliche Stellenprofile zu erkennen, wer wirklich geeignet ist und wer nicht, steht wohl außer Frage. Personaler sind für mich wie Frauen, die ein Auto nur nach der Farbe aussuchen (ich darf das sagen, ich bin ne Frau).

Aber dann andauernd das Geschrei von wegen Fachkräftemangel. Vielleicht sind zu viele Frauen in den Personalabteilungen. Wenn sie sich zu Hause schon keinen Traummann backen können, dann versuchen sie es dort mit dem Traumabsolventen.
(Ja ich weiß, politisch völlig inkorrekt und sowas von fies. Ich nenne es Zynismus.)

Jegliche Kommentare, Diskussionen und Informationen willkommen.

Eure Florence

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Auf der Homepage der Big4 sind die Kernstudienrichtungen genannt, welche man als Vertiefung mitbringen sollte. Das sind vor allem Controlling, Steuer, Prüfungswesen und Finance. Ich habe den Eindruck, insbesondere wenn ich auch dieses Forum lesen, dass bei den Big4 vielmehr die Fachrichtungen/Vertiefungen als die Noten zählen.

Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass ein Großteil des Bewerbungsprozesses schlichtweg intransparent ist. Bei den wenigsten Firmen kriegt man, auch wegen des AGG, ein persönliches Feedback. Zugleich kann ich mir auch nicht vorstellen, dass wirklich alle Personaler alle Kriterien einschätzen können. Die meisten Lebensläufe werden nur nach besitmmten Schlagwörtern und bekannten Firmennamen gescreent. Vielleicht versteht das alles auch nur jemand, der wirklich Personalwesen studiert hat ;)

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Hallo Florence,

meine ernste, echtgemeinte und zudem noch völlig unfiese, gar unzynische Aussage ;-) : Mach Dir erst keinen Kopf.

Es bringt nichts, aber auch gar nichts dieses System verstehen zu wollen. Auf einer Messe hatte ich mal die Gelegenheit bei meinem Wunschunternehmen (drei Bewerbungen, alle abgesagt innerhalb kürzester Zeit) auf eine Personalerin zu treffen, die exakt für DIE Abteilung zuständig war, bei der ich mich beworben hatte. Ergebnis 1: Sie hatte meine Bewerbung nie gesehen. Ergebnis 2: Sie hatte keine Ahnung warum ich aussortiert wurde, obwohl die Unterlagen sehr gut auf die ausgeschriebenen Stellen und die Abteilung passten. (Praktika ähnlich, bei einem Tochterunternehmen, Studienwahl etc. pp.) Sie hat dann krampfhaft in den Unterlagen gewühlt, um mir einen Grund nennen zu können. Irgendwas mit Mathematik im Abiturzeugnis oder so ähnlich hieß es dann.

Spar Dir die Frage nach dem "Warum" und suche Dir lieber weitere Firmen, oder schicke die Bewerbung - leicht verändert - später noch einmal. Ich weiß: Frustrierend, weil man den Grund nicht erfährt, sich nicht verbessern kann... Aber die Zeit nicht wert.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Ich kann dir zwar nichts zu den Aussiebkriterien der Unternehmen sagen, aber das interessiert mich auch brennend!

Während meines Studiums (Uni) habe ich auch 2 längere Auslandsaufenthalte absolviert, spreche fließend 3 Fremdsprachen, habe gute Zeugnisse und tolle Empfehlungsschreiben. Dennoch: meist Absagen.
Würde auch gerne wissen, woran das liegt. Bewerbe mich auch eigentlich nur auf Stellen, bei denen ich ins Profil passe... Vielleicht weil ich eine Frau bin? ;)

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Mir erschließt sich nicht, warum du dich mit einer Touristik-Spezialisierung und super Fremdsprachenkenntnissen bei den WP-Gesellschaften bewirbst.

Wie stellt du dir deinen Traumjob vor?
Lässt dich der nicht mit den Qualis realisieren?

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Warum denn immer Big4? Fangt doch mal an kleine Brötchen zu backen. Die können auch manchmal besser schmecken. Ich glaube, diese ganzen Unternehmen/Beratungen können an dem Schiefegrad deiner Nase entscheiden, ob du eine Zu- oder Absage kriegst. Der Bewerberpool ist einfach zu groß. Fang woanders an. Mein Rat.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Naja gut das wird wirklich aufgrund deiner Schwerpunkte liegen.Wenn man bei den Big 4 anfangen will sollte man schon einen Schwerpunkt in Finance,WP,Rechnungswesen oder Steuern haben.Aber Kopf hoch .Ich pflege auch meine kranke Oma und dafür bekomme ich bald auch Probleme wegen der Studiendauer und vielleicht auch wegen den Noten.Zumindest jetzt habe ich Zeit mehr zu lernen.Eine sehr gute Diplomarbeit ist mein Ziel.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

du hast 4 praktika gemacht und jetzt eines nicht bekommen und regst dich so darüber auf, als ob du null praktika hast?
ein bisschen schräg ist dass schon

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Wieso willst du nach 4 Praktika und Masterabschluß überhaupt noch ein Praktikum machen?

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

BWL mit Vertiefung Hotel-/Tourismusmanagement und sich dann bei den BIG4 über Absagen wundern? Ähhh, ich glaub du hast da was nicht verstanden. Big4 sind nicht die vier größten Reiseunternehmen, sondern WPG. Die verdienen ihr Geld mit was anderem.

Soll ich mich mal als Philosoph bei einem Maschinenbauer bewerben und dann hier das Forum zuheulen, wie ungerecht die Welt ist? Lol...Frauen...

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Hier der KPMGler...

auch wenn ich nicht die Recruitingprozesse der Kollegen aus Corporate Finance Real Estate kenne, kenne ich doch sehr gut den generellen Prozess...
ich kann Dir sagen: Es zählt die gesamte Person!
Automatisch vorgefiltert durch Systeme wird nichts. Vorgefiltert durch Kollegen von HR (also BEVOR die Bewerbung in die Fachbereiche kommt) wird nur auf direkte Anweisung. Also z.B. Anweisungen wie "nur Unis, keine FHs".
Ich kann Dir aber auch sagen, dass eine solche Filterung aktuell in keinem mir bekannten Bereich vorgenommen wird. Für so ziemlich alle Bereiche gilt die Ansage: "sämtliche Bewerbungen werden an die Fachbereiche weitergeleitet und nichts vorselektiert".

D.h. es lesen sich Leute die Bewerbungen durch, die sich in der Tat die Person als Ganzes anschauen und dann ein Urteil fällen.

Und da wird auch nur sehr selten auf einzelne Noten geschaut. (Ich kann das sagen, hatte selbst ein übelstes Abitur und unglaublich schlechtes Vordiplom, aber dann ein sehr gutes Diplom)

Ich will jetzt auch kein Kaffeesatz-Lesen betreiben und orakeln, warum Deine Bewerbung gescheitert ist. Ich kann Dir aber sagen, dass garantiert kein einzelnes Kriterium dafür ausschlaggebend war, sondern die Gesamtheit aller Informationen aus Deinem Lebenslauf.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Also es gibt viele gute Leute im Markt und wenn wie gesagt die Vertiefung Hotel und Touristikmanagement ist, gibt es genügend andere Bewerber mit WP/Tax-Schwerpunkt. Insofern hängte das m.E. weder mit dem FH-Abschluss noch am Geschlecht.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

1) Fachrichtung stimmt nicht
2) es heißt "relevante Praktika", kann ja sein, dass deine Praktika in einer ganz anderen Branche waren
3) wenn dich der Controlling-Bereich so sehr interessiert, warum hast du den nicht vertieft/als Studienfach gewählt? - Das ist dann für mich auch der Hauptgrund.
Personaler wollen keine (komplizierten) Persönlichkeiten haben, sondern schlicht einfache, gute Arbeitnehmer, die keine Probleme machen.

Ich kümmere mich gerade auch um meine Mutter und natürlich hat sich dadurch die Studiendauer verlängert und die Noten sind schlechter geworden und einen Personaler würde das auch nicht interessieren bzw. er könnte das auch nicht einordnen/bewerten. Also ich gehe lieber in den Mittelstand, wo öfters der Chef noch einen Blick auf die Bewerbung wirft und auch eine Persönlichkeit haben möchte und nicht nur einen schlichten Arbeitnehmer.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Danke für all die interessanten Reaktionen!

Klar, die Vertiefung Tourismus ist alles andere als ideal. Andererseits ist es dennoch hauptsächlich BWL. Die Praktika waren alle im Tourismus, Reiseveranstalter, Hotel, etc. Das Studium war auch interessant und ich hätte nie gedacht, dass ich Bilanzen, Statistik, Controlling etc. mal interessant finden würde. Aber wenn ich mir die ausgeschriebenen Stellen im Tourismus anschau und auch dran denk, was ich selbst schon gemacht hab - dann graust es mir davor! Hinzu kommt, dass die Stellen grottenschlecht bezahlt sind. Was will ich mit nem 2000 Euro brutto Job in ner Stadt wie Frankfurt oder München? Ich seh es ja an Freunden, die sich ihren Job nur leisten können, weil sie mit anderen zusammen wohnen, die nicht im Tourismus arbeiten oder weil sie nen Partner haben, der was "ordentliches" studiert hat... Die meisten versuchen, aus der Touri Schiene rauszukommen und machen teilweise komplett andere Sachen, da man von den Jobs nicht leben, sondern allerhöchstens überleben kann. Dazu mangelnde Perspektiven. Das ist äußerst traurig und frustrierend. Es gab vor kurzem sogar ne Studie, die bescheinigte, das 80% aller Touriabsolventen bei Berufseinstieg nicht in dieser Branche arbeiten. Hinterher ist man immer schlauer. Profs und Hochschulen vermarkten das Studium als Non-Plus-Ultra. Die Unternehmen wollen jedoch immer noch hauptsächlich Leute mit einer Ausbildung und keine Akademiker.

In meiner Thesis ging es u.a. um Finanzierung, Investition, Markt- und Standortanalyse für eine Hotelimmobilie. Das fand ich super. Da ich aber keinen Immo-Studiengang gemacht hab, würd ich gern über die Praktikumsschiene in die Branche reinkommen. Direkteinstieg kann ich vergessen, da - wie oben schon kommentiert - keine relevanten Praktika.
Es gibt Hotelconsulting Unternehmen, die sind aber sehr elitär. Wer nicht an einer renommierten Business School oder an einer Schweizer/Niederländ. Hotelfachschule war, hat kaum Chancen, da reinzukommen. Manche dieser Firmen schreiben diese Anforderung als Ausschlusskriterium sogar ins Stellenprofil. Bei anderen muss man sich nur den Werdegang der Mitarbeiter anschauen und man weiß, warum man abgelehnt wurde...Das hab ich auch schon versucht und wieder sein lassen. Oh du fröhliche :)

Wenn ich BA und MA zusammennehm, dann hatten wir Buchführung, Bilanzierung, Jahresabschluss, Kostenrechnung, Steuerrecht, Finanzierung und Investition, International Accounting (IFRS, US-GAAP), Int. Controlling, Int. Finance/Valuation. Das ist doch schon bissel was, oder nicht?

In einem Telefonat mit einer Personalerin hatte ich zunächst erzählt, was ich alles so gemacht hab und dass ich auch nen MA hab. Sie war begeistert. Gegen Ende wollte sie dann doch den Studiengang wissen und nachdem das Wort Tourismus gefallen war, ist sie so frostig geworden wie das Wetter derzeit. Danach hatte ich dann plötzlich nicht mehr die geringste Chance. Da dachte ich mir auch nur so ...wow... Wenn das überall so läuft, dann hab ich echt keine Chance.

Mal schauen, vielleicht erbarmt sich irgendwann einer oder erkennt mein Potenzial.
Als Beispiel: Letzten Sommer sollt ich 2 Tage Inventur machen bei einem großen Autozulieferer. Der Chef war begeistert, wollte mich weiterhin, sodass ich letzten Endes 3 Monate Vollzeit dort war, lief aber über ne Zeitarbeitsfirma. Durfte 2 Lagerhäuser konsolidieren mit allem was dazugehört, hab extra noch einen Firmenmitarbeiter zur Unterstützung bekommen, der mir unterstellt war (was schon etwas verrückt war, da ich die neue und die Aushilfe war...) und wurde zu Verhandlungen mit externen Logistik- und Speditionsfirmen genommen. Nach Projektabschluss war damit aber halt auch Schluss.
Sowas hab ich auch nicht studiert, dennoch bin ich anscheinend halbwegs intelligent um sowas zu managen...

Daher das Argument, weil die Vertiefungsfächer nicht stimmen, ist der ganze Rest nichts, kann ich nicht nachvollziehen. Da ist man in Deutschland doch sehr konservativ verglichen mit anderen Ländern.

und an diesen Lounge Gast "meine ernste, echtgemeinte und zudem noch völlig unfiese, gar unzynische Aussage ;-) : Mach Dir erst keinen Kopf." : ich werds versuchen. Leichter gesagt als getan.

Es ist nur so schade, wenn man weiß, man könnte, aber nicht gelassen wird. Die Suche geht weiter. Natürlich ist es einfacher, erst mal große, bekannte Unternehmen abzuklappern. Mittelständler rauszufinden ist nicht immer einfach, wenn es nicht in der Heimatregion sein soll.

So viel dazu. Jetzt dürft ihr wieder. Neue Angriffspunkte sind geschaffen. Aber bitte höflich bleiben. Danke!

Florence

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Hallo TE,

Ich denke, es liegt hauptsächlich daran, dass du dich mit einem Master-Abschluss für ein Praktikum bewirbst. Hast du schon mal über Fair Company gehört? Die meisten (i.d.R. auch großen) Unternehmen wollen keinen Absolventen für Praktikastellen. Versuch doch, dich für eine Festanstellung zu bewerben.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Versuche es doch mal über einen Personalvermittler. Erstens könnten die dein Profil dem Kunden besser schmackhaft machen, weil die Kunden glauben, dass diese die Kompetenzen gut einschätzen können.
Und zweitens können sie dir auch eine ehrliche Beurteilung über deine Chancen in den diversen Branchen/Unternehmen geben und ggf. Tipps, wo du es mal versuchen solltest.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Also wenn du wirklich so scharf auf WP bist, dann musst du über persönliche Kontakte probieren, d.h. kleinere WPs und dann kannst eventuell den Sprung in einer Big4 schaffen.

Ich finde es super, dass du dich für WP begeistern kannst, nur kannst du niemanden die Schuld geben, dass du dir für einen Wunschberuf den falschen Studiengang ausgewählt hast.
Und wie schon vom "KPMGler" erwähnt, wird die gesamte Person angeschaut bzw. der CV muss stimmig sein. Jemand der sich während seines STudiums für Tourikstik begeistern konnte, merkt erst jetzt, dass es doch nicht so sein Ding ist und möchte daher in die WP? Und da fragt man sich automatisch nach den Gründen. Und du hast ja schon einen angegeben: Geld. Und das dürfte jedem Personaler/Abteilungsleiter auch sofort klar sein.

Also wie gesagt, erst mal in eine kleinere WP kommen und wenn du so gut bist, wie du meinst, dann wirst du dort übernommen und kannst nach ein paar Jahren in eine Größere wechseln.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

"Wenn ich BA und MA zusammennehm, dann hatten wir Buchführung, Bilanzierung, Jahresabschluss, Kostenrechnung, Steuerrecht, Finanzierung und Investition, International Accounting (IFRS, US-GAAP), Int. Controlling, Int. Finance/Valuation. Das ist doch schon bissel was, oder nicht? "

SO geshehen ist das eigentlich nix verglichen mit einem normalen BWL Studium, aber wen juckt das.
Finde es auch echt armseelig von den Big 4 sich an ein bestimmtes Raster zu halten. Du bist wahrscheinlich richtig gut und sie erkennen dein Potenzial einfach nicht.
Ich würde dir auch raten dich iwo im Mittelstand zu bewerben.

War damals auch nur durch Vitamin B an meine Stelle bei KPMG gekommen. Nach 4 Monaten habe ich mich krankschreiben lassen und hab gekündigt. Entweder man liebt die Arbeit oder man hasst sie.
Ich arbeite jetzt Im Einkauf von P&C. Ist zwar auch sehr anspruchsvoll, aber lange nicht so verkappt wie bei den BIG4.

Was ich damit sagen will. Bist du dir über die Big4 überhaupt sicher oder könntest du dir auch was anderes vorstellen? Gut genug scheinst du laut eigenen Aussagen ja zu sein!

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

hat eigentlich Corporate Governance etwas mit WP zu tun`?

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Du wirst sicher nicht abgelehnt, wegen des Fh Abschlusses, bei den WP wimmelt es von Fhlern, ich würde sagen jeder vierte meines Abschlussjahrgangs ist bei den Big 4. Hast du den Master etwa auch in Tourismus vertieft obwohl du gar nicht in den Bereich wolltest?

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

@08.02
Und wie kam es von der WP-KPMG zu der Stelle im Einkauf bei P&C? Lass raten: Auch Vitamin B...

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

@KPMGler:

Was Du da schreibst halte ich für sehr unrealistisch. Ich habe in meinem Praktikum beim KPMG den ein oder anderen Manager oder Senior Manager kennengelernt und die schauen sich mit Sicherheit keine ungefilterten Bewerbungen an. Wenn es so wäre wie Du es beschreibst, für was bräuchte man dann noch eine große HR-Abteilung? GENAU das Filtern ist deren Job (ja klar, neben anderen Dingen).

@Florence:

Dein Profil ist auf keinen Fall schlecht, also lass den Kopf nicht hängen. Ich will nicht philosophisch werden, aber jemand der so viel gemacht hat und wohl auch nicht auf den Kopf gefallen ist, wird immer eine gute Stelle bekommen. Vielleicht solltest Du mal versuchen andere Wege zu gehen. Big4 ist sehr konservativ, schau mal ob Du mit Deinem Tourismus-Studium nicht bei anderen Unternehmen unterkommst. Interessierst Du Dich für Sport? Reist Du gerne? Vielleicht brauchen große Reiseveranstalter ja jemanden der für gutes Geld Hotels testet (kA, ob das passen könnte, nur als Beispiel). Zu der Absage kann ich nur sagen, dass die Big4 einfach jede Menge Bewerber haben, die einfach besser passen. Beispiel: Ich habe zwei Bewerbungen auf dem Tisch. Eine von Dir, gutes Profil, viel gemacht, wirkt nett und wirkt zuverlässig. Eine von einem EBSler, der Real Estate Management studiert hat und in dem Bereich zwei Praktika gemacht hat. Welche nimmst Du?

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Ja das stimmt, aber irgendwie hat doch wohl jeder iwo ein wenig Vitamin B? Bei P&C kannte ich einfach nur die entscheidene Person, da ich während meines Studiums bei Vodafone gearbeitet habe und ihr einen Vertrag verkauft hatte. Eigentlich ist das ja kein richtiges Vitamin b oder?
Ich habe halt keine Bewerbung geschrieben sondern bin in die Zentrale in Düsseldorf gegangen und hab mir einen Termin besorgt. So läuft das nun mal gelegentlich.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Das Problem ist, das von Bewerbern meist erwartet wird, dass Unternehmen objektive Kriterien für die Personalauswahl heranziehen.

Meist ist es aber so, dass man schon aufgrund des Namens oder des Fotos aussortiert wird. Wenn dem Personaler deine Nase nicht passt, einfach weil er dich vom ersten Anblick her nicht sympathisch findet oder das Foto schlecht gemacht wurde, dann ist man raus. Und dann wird auch gar nicht mehr geschaut, was man denn für Qualifikationen vorzuweisen hat.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Hallo allerseits. Danke für eure zahlreichen Anregungen. Find das Forum echt praktisch.

Mir geht es gar nicht groß darum, zu den Big4 zu kommen, was natürlich dennoch nicht schlecht wär. Mir geht es auch nicht darum, in ein WP Unternehmen zu kommen. Vielmehr würde ich gerne in den Immobilienbereich und den gibt es halt in der Consulting/Advisory Sparte auch bei den großen WP. Ich möchte nicht als reiner Makler arbeiten, sondern wirklich in Richtung Investment, Asset Mgmt, Projektentwicklung, - analysieren, bewerten, planen, koordinieren, finanzmodelle, strategien, ankauf/verkauf, wertsteigerungsmaßnahmen... das wärs! Ich hab einige Firmen gefunden, die genau das machen. Die haben leider keine Stellen ausgeschrieben, aber ich werds initiativ versuchen und weiterhin nach Immo Firmen suchen. Ich geb ungern auf bevor ich nicht alles versucht hab.

Mir ist auch klar, dass jemand, der 100%ig ins Profil passt, eher genommen wird, als einer, der eben nicht ganz passt. Vor allem, wenn der Personaler die Wahl hat. Darf ich dennoch frustriert sein? :)

Ein Master war durchaus geplant, Tourismus war damals auch noch der große Favorit, die jetzigen Neigungen haben sich egtl erst durch versch. Vorlesungen während des Masters ergeben. Der BA war recht breit gestreut und die Sachen, die ich jetzt toll find, hab ich damals verabscheut :) Was auch an dem Prof lag, der die reinste Katastrophe war und leider gleich mehrere Vorlesungen gehalten hat (wenn bei jeder Vorlesung nur 20% des Studiengangs anwesend sind, wenn es ansonsten immer so 80-100% sind, dann läuft irgendwas falsch).
Das Problem bei diesen BA/MA-Studiengängen ist halt, wenn du merkst, es ist nicht dein Ding, dann musst du dich nochmal für einen anderen Studiengang bewerben, evtl an einer anderen Uni/FH; du kannst nicht einfach mal wechseln. Ne Freundin, die noch auf Magister studiert hat, hat mittendrin einfach mal die Nebenfächer gewechselt. Wenn du sowas mit den jetzigen Strukturen machst, verlierst du Zeit und es ist nicht gesagt, dass du nen neuen Studienplatz in einer anderen Richtung bekommst. Ich hab bisher keine einzige Lücke im Lebenslauf - nicht mal einen Monat - und hab auch alles dafür getan, dass das so ist. Ich dachte mir, besser fertig studieren und das durchziehen, so falsch kann das Studium ja nicht sein. Aber es wird halt doch sehr viel Wert auf die Vertiefung gelegt.

An den letzten Beitragsschreiber "Dein Profil ist auf keinen Fall schlecht, also lass den Kopf nicht hängen." Merci :) Find ich egtl auch...
Reiseveranstalter zahlen relativ schlecht. Der Tarifvertrag ist nur minimal besser als bei den Hotels. Da kommt man auf keinen grünen Zweig. Wär noch ne Notlösung. Ein Einstiegsjob bei RVs z. B. im Produktmanagement liest sich dann so: "Sie suchen Bilder für den Katalog aus" - schrei!!!!!!!!! Das ist kein Witz! Da krieg ich Gänsehaut... Weiß nicht, ob ich mich da durchbeißen kann, bis man auf die Ebene kommt, wo man konkrete DL in Destinationen einkauft, Reisepreiskalkulationen macht, Vertragsverhandlungen führt - das ist senior ebene, erreicht man nach 4-5 Jahren. Dafür bin ich zu ungeduldig...

Ich geb mir einfach noch ein paar Wochen (?), um es im Immo-Bereich zu versuchen. Sollte das völlig aussichtslos sein, muss ich mir nen neuen Schlachtplan überlegen und mich mit Tourismus abfinden... oh Graus. ;)

Bzgl. Fair Company: Ja das kenn ich. Allerdings kenn ich es auch so, dass, wenn man überqualifiziert ist für ein Praktikum, man nicht einfach eine Absage bekommt, sondern teilweise nachgefragt wird, ob man nicht Interesse an einem Direkteinstieg hätte. Umgekehrt läuft das eher nicht ;) Da ich halt keine Erfahrung in dem angestrebten Bereich hab, wollt ich nicht zu hochstapeln und hab mich bisher erstmal nur für Praktika beworben.

Das wärs mal wieder von mir, Florence
Schönen Abend euch allen!

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Schwurps

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Denke mal es liegt am Tourismus-Ding. Das steht nun mal qualitativ i.d.R. ganz unten... Eine Bekannte von mir hat das in Bad Honnef studiert, und Papa hat wohl viel gelöhnt für dieses Studium. Trotz Master an FH Münster hat sie keinen Job gefunden.
Fairerweise muss ich allerdings sagen, dass sie auch wirklich nichts auf dem Kasten hatte. Weder einfachste Kostenfunktionen aufstellen, geschweige denn Mittelwerte bilden (!!) konnte sie. Da fragte ich mich schon, was man denn so in dieser Richtung lernt. ..

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Nur mal so an die TE:

Hab Finance als Spezialisierung, Diplom, an einer BIG4 Target Uni, Abschluss 2,0 und wurde von allen 4 abgelehnt. Seit dem verstehe ich deren Personalauswahl nicht. Kenne da Leute, die mit deinem Profil bei den BIG 4 im Audit oder Advisory arbeiten. Mein Profil musste eigentlich zu 90 Prozent mit ihren Suchkriterien übereinstimmen. Bewerbungsunterlagen und rest ist okay.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Ne Target Uni der Big4? Die targeten so ziemlich jede deutsche Hochschule.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Was ist denn genau eine BIG4 Target Uni!?

.. sorry :) aber die können aktuell froh sein, wenn sie jmd bekommen, der halbwegs passabel ist!

und noten + targetuni machen halt noch lange keine zusage, weiss auch nicht wie man die personalauswahl dann gleich als unverständlich bezeichnen kann..

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Nasenfaktor und/oder Vitamin B. Formale Quali ist uninteressant.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Da werden wir jahrelang trainiert, logisch zu denken und unsere Welt zerfällt, sobald wir auf Personaler treffen. ;) Eine Tante hat mir erzählt, dass es bei ihr vor 25 Jahren nicht anders lief, als sie auf Jobsuche war... Es wird sich wohl auch in den nächsten 25 Jahren nichts ändern.
Somit bleibt nur, es sich wohl wirklich nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen, nicht aufzugeben und das Beste zu hoffen.
David gegen Goliath - nur gewinnt nicht immer David...
Florence

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Ich denke schon, dass einfach dein Profil nicht passt. Du hast einen absolut roten Faden was den Tourismusbereich betrifft mit 4(!) Praktika, da ist es schwer Gründe zu finden, warum man dich einstellen soll: Du hast weder theoretische noch praktische Erfahrungen, die du brauchst und die Kenntnisse, die du hast sind nutzlos für die Stelle. Dabei ist dann die Konkurrenz auch groß genug, dass du sofort aussortiert wirst.
Bewirb dich lieber auf Stellen, die mehr an deinen bisherigen Lebenslauf anknüpfen. Sei kreativ, was du kannst und wo man das nutzen kann. Wenn du Glück hast, kannst du dich dann in den Bereich vorarbeiten, der dir mehr Spaß macht, ansonsten kannst du mit ein paar Jahren "richtiger" Erfahrung einen Quereinstieg versuchen.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Soll man also besser in eine Nasen-OP investieren als in ein anschließendes Master-Studium? :)

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Vorzugsweise Master + Nasen-OP, dann hast du ausgesorgt.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Einige die hier mit "die big 4 nehmen jeden" trollen werden sich noch gehörig umsehen ;)

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Die Big4 können komfortables Cherry-Picking betreiben. Auf jede ausgeschriebene Stelle kommen immer noch mehrer hundert Bewerbungen.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Aha, Big 4 nehmen jeden der momentan auf dem Markt ist? Also ich hab Internationale Rechnungslegung und Controlling in Bochum gemacht (eigentlich die Nr. 1 für WP), mit 2,1 abgeschlossen, was ziemlich überdurchschnittlich in Bochum ist, besonders in der Fächerkombi und wurde fürs Audit sowohl bei PWC als auch KPMG abgelehnt. Gleiches einem Kollegen mit Steuern/Audit Spezialisierung passiert, obwohl er mit 2,3 abgeschlossen hat und auch bei E&Y abgelehtn wurde. Anscheinend haben es die BIG 4 doch nicht so nötig oder ich verstehe hier einiges nicht richtig.

Kann den Kollegen irgendwie mit Finance verstehen.

Achja, Praktikum habe ich bei BDO im Audit 4 Monate gemacht. Bewertung war ne zwei.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

@Bochumer

Tja, dir fehlen halt die Kontakte. In einem anderen Thread hier, ist jemand dank Vitamin bei KPMG ins Audit gekommen, hat dann aber selbst wieder gekündigt. Solche Leute nehmen qualifizierten Absolventen die Jobs weg. Traurig, aber wahr.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Weil jeder denkt, dass die Big4 jeden nehmen, bewirbt sich auch jeder und somit haben die wieder eine sehr große Auswahl.

Also Leute lasst euch nicht fertig machen, nur weil ihr abgelehnt worden seid oder braucht ihr das für euer Ego?
Bei mir haben auch die großen Firmen nein gesagt, aber im Mittelstand habe ich mittlerweile einen sehr guten Job gefunden. Und wenn ich mit Freunden rede, die bei den "Großen" gelandet sind, so kann ich sagen: Ich habe mehr Freizeit, schon Personal- und Budgetverantwortung, einen super lockeren Chef. Und achja, ich verdiene zwar 10-20% weniger, aber dafür verbringe ich jede Nacht mit meiner Freundin und das ist es mir durchaus wert ;)

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Eine pauschale Aussage zu Big4 zu machen in der Richtung "die nehmen jeden" oder "die nehmen nur die allerbesten Bewerber" ist nicht angebracht. Es gibt wohl große Unterschiede je nach Region, Konjunkturlage und Geschäftseinheit, für die man sich bewirbt.

Generell besteht ein Bedarf an Einsteigern am meisten an den großen Standorten im Süden der Republik. Die Advisory Stellen sind mit Abstand am rarsten. Am meisten Bedarf besteht im Audit. Wenn die Konjunkturlage gut ist, kommt man viel leichter rein, weil viele Absolventen direkt in die Industrie gehen und nicht den Umweg über die Big4 wählen.

Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass die Big4 wirklich jeden Heinrich nehmen. Ein anderer ist vielleicht mit viel besseren Qualis abgelehnt worden ohne Vorstellungsgespräch. Das mag wohl daran liegen, dass er sich für andere Standorte und andere Geschäftseinheiten beworben hat, bei denen es deutlich weniger Bedarf gibt.

Der Grund, warum die Ablehnungen großer Unternehmen manchmal so komisch und nicht nachvollziehbar erschienen, ist wohl der, dass die Bewerbungen nicht wirklich komplett darauf geprüft werden, ob man dem Bewerber irgendeine Stelle im Unternehmen anbieten kann. Es werden nur die angegebenen Positionen geprüft. Sind andere Bewerber hier zufällig besser oder ist die Stelle schon besetzt, wird einfach eine Absage geschickt, obwohl anderer Stelle durchaus noch Bedarf dar wäre. Daher ein Tipp: Ihr könnt euch für so viele verschiedene Stellen bewerben (nacheinander), wie ihr wollt. Wenn ihr unbedingt da rein wollt, dann gebt nicht bei der ersten Absage auf, sondern bewerbt euch gleich weiter für andere Stellen.

Wenn man BWL mit der Fachrichtung Touristik studiert hat, dann ist es sicher schwer, in so eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hineinzukommen. Es liegt bestimmt nicht an mangelnden Kenntnissen. Die Einstiegstellen sind für absolute Anfänger gedacht. Das ist nicht das Problem. Ich vermute eher, dass man einem Touristik-BWLer es einfach nicht zutraut, längere Zeit in einem so blutleeren, zahlenlastigen Bereich durchzuhalten. Umgekehrt hätte ich bestimmt auch Probleme als trockener Zahlen-BWLer in die Touristikbranche einzusteigen.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Mal von einer ganz anderen Richtung... Eine "Steigerung" im Master gibt es nicht. Höchstens eine "Nicht-Steigerung": Aufgrund von Spezialisierung, Wahl von Fächern nach Prüfungsschwierigkeit etc. sind die Noten im Master massiv besser als im Bachelor bzw. müssen es sein.

Und eine 2,6 im Bachelor ist "befriedigend" (am oberen Ende) aber eben nicht mehr "sehr gut".

Große Unternehmen werden zugeschüttet mit Absolventen mit deutlich besser als 2,5 im Bachelor (auch Uni) und dann haben sie immer noch einen Wäschekorb aus dem nach Fachrichtungen, relevanten Praktika sortiert werden kann...

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Sehr guter Beitrag vom 10.02.12:

Genauso siehts nämlich aus. Hab 4 Praktika im Personalbereich in der Industrie und Banken gemacht und das war so:

Angenommen es wird eine Junior/Traineestelle ausgeschrieben. Es kommen 100 von Bewerbungen. So, die Personaler öffnen deien Bewerbung nach erhalt. Schaun kurz an und schicken dir direkt eine Absage (die durfte ich immer schreiben und das tat mir leid), egal wie gut qualifiziert du warst. Nun muss aber bis zum 1.3 die Stelle besetzt werden. Was passiert? Angenommen wir haben den 01.02. Die Bewerbungen die zu dem Zeitpunkt kommen sind relevant. Da ist das Profil sowas von egal. Innherhalb dieser einen Woche wurden die Leute zum Gespräch/AC eingeladen, die sich in der Woche beworben haben. Da war es egal ob Uni, FH, Ba etc., egal welcher Schwerpunkt (in der Regel musste man z. B. paar Vorlesungen Controlling für die stelle nachweisen). Eingeladen, die meisten Bewerber waren nicht gut (war beim AC/Gespräch oft anwesend). Gewählt wurde halt der beste der Worst Cases. SO siehts aus und ich war bei 3 DAX Unternehmen und einem riesigen Zuliefererkonzern. Andere Freunde aus dem Persobereich haben gleiches berichtet. Sehr gute Praktikanten werden abgelehtn, weil Personaler (wirklich lockerer Job) immer so busy sind und keine Zeit haben. Hat da eine/einer schlechte Laune wird sofort abgesagt. Achja, und Vitamin B geht bei allen Großunternehmen. Lasst euch NIE das Märchen einreden: Wir machen faire ACs...lol... Hatte einige Fälle, wo durch Vitamin B Teilnehmer AC umgangen haben und Bewerber im AC alle abgesagt wurden, trotz guter Qualität. Sog. Performa-ACs. Und wenn man will kann man im AC jeden "Durchfallen" lassen. IST SEHR EINFACH! Glaubt mir! Auch gabs Sachen, wo interne bereits Sachen aus ACs wußten, nur damit sie durchkommen.

Mittlerwiele ist viel mit Glück verbunden, es sei den, ihr werdet bei euren Praktika übernommen.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Ich kann den TE schon nachvollziehen. Bei mir hat es auch lange gedauert, bis ich denn mal irgendwo eingeladen wurde. Mein Profil mit 1,3er Abschluss (Jahrgangsbester) eines International Business Studiums in NL (komplett englischsprachig), mit Auslandssemester, 6-monatigem Praktikum in einer Managementberatung (klein, Berger-Spinoff), praktischer Bachelor-These im Praktikum, würde ich eigentlich als gar nicht so unattraktiv bezeichnen. Achja, der Bachelor hat 240 Credits - genau, 4 Jahre, nicht drei, wie hier.

Ich hatte auch schon die kuriosesten Erfahrungen gemacht - auf Messen unfassbar gute Gespräche mit potentiellen Kollegen geführt, die mich prompt zum Essen eingeladen haben, etc. Eine anwesende Personalerin darum gebeten, meine Unterlagen einmal durchzusichten, um die Bewerbungschancen einzuschätzen: Also mit dem Abitur (2,8) sieht das schlecht aus.

Bumm. Ist frustierend. Wieso ist das relevant, was vor 6 Jahren war? Mein Studium, meine Praktika, nichts wert? Die Antwort ist wohl einfach: Manche Unternehmen können es sich halt erlauben. Wenn die Qualität der Bewerber so hoch ist, muss man eben so weit zurück gehen, um eine Auswahl zu treffen. Natürlich ist das nicht schön. Ich hab auch meine Meinung ggü. Personalern, die ist nicht gerade "alles super Leute", aber was bringt es denn?

Also: Weiter bewerben, sowohl bei großen, als auch bei kleinen Unternehmen. Und du glaubst gar nicht, wie sehr dir das Web 2.0 dabei helfen kann, wenn man sich mal ein bisschen Zeit nimmt und auf Xing umschaut und selbst Initiative ergreift.

In diesem Sinne: Weiterhin viel Erfolg, vielleicht hast du ja auch mittlerweile etwas gefunden! (Hoffe ich) :)

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

ja, als praktikant auch so etwas von anderen festangestellten gehört. es werden sogar mit vitamin B ACs umgangen, damit der wunschkandidat die stelle bekommt. allerdings handhabt das nicht jede abteilung so. in meiner gab es so etwas nicht. ich kenne aber jemanden, der hätte ohne AC die traineestelle bekommen, hat aber freiwillig abgelehnt. ich spreche hier von einem großen automobilproduzent im süden :)

das wäre doch mal was für die complianceabteilung!

Lounge Gast schrieb:

Sehr guter Beitrag vom 10.02.12:

Genauso siehts nämlich aus. Hab 4 Praktika im Personalbereich
in der Industrie und Banken gemacht und das war so:

Angenommen es wird eine Junior/Traineestelle ausgeschrieben.
Es kommen 100 von Bewerbungen. So, die Personaler öffnen
deien Bewerbung nach erhalt. Schaun kurz an und schicken dir
direkt eine Absage (die durfte ich immer schreiben und das
tat mir leid), egal wie gut qualifiziert du warst. Nun muss
aber bis zum 1.3 die Stelle besetzt werden. Was passiert?
Angenommen wir haben den 01.02. Die Bewerbungen die zu dem
Zeitpunkt kommen sind relevant. Da ist das Profil sowas von
egal. Innherhalb dieser einen Woche wurden die Leute zum
Gespräch/AC eingeladen, die sich in der Woche beworben haben.
Da war es egal ob Uni, FH, Ba etc., egal welcher Schwerpunkt
(in der Regel musste man z. B. paar Vorlesungen Controlling
für die stelle nachweisen). Eingeladen, die meisten Bewerber
waren nicht gut (war beim AC/Gespräch oft anwesend). Gewählt
wurde halt der beste der Worst Cases. SO siehts aus und ich
war bei 3 DAX Unternehmen und einem riesigen
Zuliefererkonzern. Andere Freunde aus dem Persobereich haben
gleiches berichtet. Sehr gute Praktikanten werden abgelehtn,
weil Personaler (wirklich lockerer Job) immer so busy sind
und keine Zeit haben. Hat da eine/einer schlechte Laune wird
sofort abgesagt. Achja, und Vitamin B geht bei allen
Großunternehmen. Lasst euch NIE das Märchen einreden: Wir
machen faire ACs...lol... Hatte einige Fälle, wo durch
Vitamin B Teilnehmer AC umgangen haben und Bewerber im AC
alle abgesagt wurden, trotz guter Qualität. Sog.
Performa-ACs. Und wenn man will kann man im AC jeden
"Durchfallen" lassen. IST SEHR EINFACH! Glaubt mir!
Auch gabs Sachen, wo interne bereits Sachen aus ACs wußten,
nur damit sie durchkommen.

Mittlerwiele ist viel mit Glück verbunden, es sei den, ihr
werdet bei euren Praktika übernommen.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

ich finde es geht hier ein bisschen wild her.

die TE hat ihr lebenlang nur tourismus gemacht und wundert sich, dass sie in der WP keinen job findet...
wenn man sich das sachlich und emotionslos anguckt, dann wäre alles andere eine böse überraschung und ein armutszeugnis für die WP-Gesellschaften. ein BWLer bewirbt sich auf eine atomphysikerstelle wäre genauso daneben...

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Ich hoffe die Threadstellerin hat mittlerweile einen Job zu ihrer Zufriedenheit gefunden. Falls nicht möchte ich bezüglich der Immobilienbranche einen Tipp abgeben: Versuch es bei Standort- bzw. Handelsimmobilienberatungen, spontan fallen mir BulwienGesa und Regioplan ein, es gibt aber sehr viele auf Handelsimmobilien spezialisierte kleinere Beratungen. Die Einstellungskriterien sind DEUTLICH schwächer als bei den Big4 - das Gehalt auch, dieses liegt meistens zwischen 30k und 35k, dürfte nach wie vor deutlich über den meisten Tourismusjobs liegen und man sammelt relevante Erfahrung und kann in der Branche Networken, wenn 2-3-4 Jahre vergangen sind und die Konjunktur gut ist kann man immer noch zum Kunden oder in eine Big4 wechseln.

Grade die Immobilienbranche ist gegenüber Quereinsteigern SEHR durchlässig, Du hast den Fehler gemacht es nur bei den wenigen sehr "angesagten" Unternehmen zu versuchen

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Ein Bekannter aus dem Personalbereich hatte mir gegenüber mal deren erstes Ausschlusskriterium für Lehrstellen (Azubis) genannt.

Wenn auf Schulzeugnis "Fehltage, UN(!)entschuldigt" eine Zahl größer als "0" steht --> Absage. Alles andere zählt dann schon nicht mehr. Aussage deren Personalleiters -> Die haben schon gezeigt, dass die unzuverlässig sein könnten.

Die "Fehltage, entschuldigt" werden widerum nicht beachtet.

inwieweit jetzt sowas auf Euren Unterlagen evtl vorhanden sein könnte, keine Ahnung

die Ur-Frage ging nur eben in diese Richtung...

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Irgendwie bin ich etwas geschockt. Die Big4 zahlen zum Einstieg doch nur knapp über 40k inkl. allem. Die jetzt genannten "Handelsimmobilienberatungen" zahlen noch mal 5-10k weniger. Und die Tourismusbranche ist dann auch noch da drunter?!? Das heißt dann unter 30k für studierte Menschen mit Auslandssemester, mehreren Praktika und Fremdsprachen, oder wie??

Nur mal zum Vergleich, ein guter Realschulabschluss sollte wohl für jeden hier im Forum zu realisieren sein. Damit und mit etwas Talent im Gespräch sollte man relativ leicht eine Lehre zum Bankkaufmann/frau oder Industriekaufmann/frau bekommen. Mit ca. 19 Jahren (!) hat man dann >25k brutto, je nach Größe/Art der Bank/des Unternehmens.

Ich bin daher platt, wenn ich solche Gehälter hier höre.

Und im Hinblick auf die TE fällt mir auch noch ein: O.g. Mensch könnte dann seinen Fachwirt und danach Betriebswirt/Bachelor machen. Mit 24 ist er damit looocker durch und verdient intern schon mal mindestens 30k. Könnte auch noch viel lockerer machen und damit erst mit 27 fertig sein (lol, das wäre wohl ein Leben...). Auch dann würde er garantiert von der Hälfte der Big4 genommen werden. Und auch von den meisten Immobilienunternehmen ;-) Zumal die Fach- und Betriebswirte sowie Bachelor Richtung Immobilien gemacht werden könnten plus auch die berufliche Tätigkeit intern in den Immobilienbereich gelenkt werden könnte, insbesondere bei Banken recht einfach.

Und eine Sache wird mir durch Florence's (schöner Name!) Geschichte in Kombination zu dem o.g. Vergleich deutlich: GERADE als Vollzeitstudent sollte man sich genau bewusst sein, was man danach machen möchte. Ist man sich nicht sicher, ist es viel einfacher wenn man "dual" fährt (und das ist mittlerweile in zig Varianten und Formen möglich). Total strange eigentlich, wo doch das Studium landläufig als eine Zeit der Freiheit, des Experimentierens und des Sich-Findens gilt. Dies bleibt zwar richtig, allerdings wird es von Unternehmen bzw. den dortigen Personalern negativ betrachtet und man macht sich damit seine Chancen kaputt. Und das Bachelor/Master System, das vom Kerngedanken eigentlich ganz gut ist, macht Wechsel und Rumexperiementiererei eben enorm schwierig bzw. zeigt es deutlich auf (z.B. wenn man nach einem Touristikstudium in die WP Welt möchte). Das war früher nicht so, da konnte man Scheine von allem machen und Nebenfächer ohne große Auffälligkeiten wechseln.

Als Vollzeitstudent sollte man sich hierüber noch während des Abiturs klar werden, und dann mit bedacht sein Studium oder eben ein duales Programm wählen. Ansonsten nur Probleme. Und schlechte Gehälter!

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Das Pendant zu Deinem eifrigen Bankkaufmann ist aber keine Tourismus-Studentin, die das macht was ihr Spass macht und dafür hatl erst mit 30-35 auf den grünen Zweig kommt, statt mit 25, sondern ein ebenso eifriger Finance Student, der mit 25 ins M&A geht und mit 30 sechsstellig ist - der Vergleich hinkt also hinten und vorne.
Wer mit 19 hinter den Bankschalter will und Hausfrauen Lebensversicherungen und Bausparverträge verticken will, soll das machen - es sieht sich aber nunmal nicht jeder in diesem Job.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

"und mit 30 sechsstellig ist"

Diese Lüge glaubst du ja selber nicht.

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Informier Dich mal, bei den großen Banken sind im M&A nach Bonus schon die 1st year analysts sechsstellig (oft Leute um 24-25), nach 5 Berufsjahren war da noch konservativ

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WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Letzlich laufen nach m.E. die meisten Bewerbungen nur über Vitamin B erfolgreich ab.

An die TE, versuche doch mal in Deinem Bekanntenkreis herauszufinden, wer wen wo noch kennt. Dadurch solltest Du es einfacher haben.

P.S. Wurde bei KPMG auch nur durch Vitamin B genommen. Habe zwar Top-Noten und Praktika aber ohne das Vitamin B wäre meine Bewerbung vermutlich auch direkt chancenlos gewesen.

Kopf hoch und Vitamin B ausfindig machen! ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Es dürfte wohl tatsächlich hauptsächlich daran gelegen haben, dass du deinen Abschluss schon in der Tasche hast.

Hatte mich auch vor wenigen Wochen für ein Praktikum bei PWC und KPMG beworben in Audit Financial Services, da ich aus anderen Praktika nur INdustrieprüfung kannte und das nochmal sehen wollte, bevor ich evtl einsteige.

Beidemale kam ne Absage, KPMG per email -> Fair Company, keine Praktika nach dem Studium, wurde aber ermuntert, mich auf ne Festanstellung zu bewerben.
PWC per Telefon -> fair company, keine Praktika nach Studium. Wurde dann gefragt, ob ichs mir nicht vorstellen kann mich direkt zu bewerben, könne beim Bewerbertag zumindest alle meine Fragen beantworten lassen.

antworten
WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

Unter 30k als Einstieg mit BWL Studium in eine Vollzeitstelle ist lächerlich, egal welche Fachrichtung man studiert hat.

Nicht böse gemeint, aber man sollte sich klar sein: Wer das wirklich annehmen muss, weil er entweder tatsächlich nichts anderes bekommt oder wirklich so wenige Interessen hat das er nur diese eine enorm schlechtbezahlte Tätigkeit annehmen kann, hat karriere- und gehaltstechnisch bereits mit Mitte 20 verloren.

antworten
WiWi Gast

Re: Aussiebkriterien bei Unternehmen

das gefühl hab ich auch. bei mir im unternehmen werden alle stellen durch vit b leute besetzt. dh ehemalige praktikanten (ich), leute von "verwandten" firmen, die arbeitslos wurden etc

Lounge Gast schrieb:

Letzlich laufen nach m.E. die meisten Bewerbungen nur über
Vitamin B erfolgreich ab.

An die TE, versuche doch mal in Deinem Bekanntenkreis
herauszufinden, wer wen wo noch kennt. Dadurch solltest Du es
einfacher haben.

P.S. Wurde bei KPMG auch nur durch Vitamin B genommen. Habe
zwar Top-Noten und Praktika aber ohne das Vitamin B wäre
meine Bewerbung vermutlich auch direkt chancenlos gewesen.

Kopf hoch und Vitamin B ausfindig machen! ;)

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