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Party- & Cocktail-TippsWhisky

Cocktail-Tipp: Whiskey-Lexikon - Scottish Maniac

Starker Drink für den Abend. Zudem: Whisk(e)ylexikon - Scotch Whisky

Ein weißes Schild mir dem Worten Whisky, Cigars und Congac.

Scottish Maniac
Starker Drink für den Abend

Glas:
Longdrinkglas

Zubereitung:
Shaker

Zutaten:
4 cl Scotch Blended Whisky
2 cl Brandy
4 cl O-Saft
4 cl Ananassaft
2 cl Grenadine
1 Tropfen Sahne

Zubereitung:
Die Zutaten ohne Grenadine im Shaker schütteln und in das mit Eis gefüllte Cocktailglas seihen. Die Grenadine anschließend langsam aufgießen.

Durch den Tropfen Sahne ergibt die Grenadine einen gleichmäßig aufsteigenden Rotschimmer, der sich nach oben hin immer mehr ausdünnt. (Tipp: Funktioniert bestens bei Tequila Sunrise!)

Whiskylexikon II

Heute: Scotch Whisky
Der Scotch ist wohl einer der berühmtesten Vertreter des Whiskys neben dem Bourbon (nächste Woche). Am bekanntesten ist die Variante „Malt“. Der Begriff ist in der letzten Woche schon erläutert worden. Es gibt aber auch Blended Scotch Whisky. Wo ist der Unterschied? Blended Whisky ist eine Mischung aus Malt und Grain (vgl. letzte Woche). Um die Differenzierung deutlich zu machen, hier ein Überblick über den gesamten Herstellungsvorgang:

Mälzen
Zunächst wird das Korn gemälzt, um die darin enthaltene Stärke besser löslich zu machen, die sich dann in Zucker und schließlich in Alkohol umwandeln soll.

Die Körner werden dazu befeuchtet und keimen aus. Im Anschluss werden sie über der Heißluft einer „Darre“ getrocknet. Der Brennstoff dazu ist von alters her Torf, der für den charakteristischen Geschmack des Whiskys sorgt und dem Malz seine rauchige Note verleiht. Darauf wird das Malz in einer Bennereimühle gemahlen.

 

MaischenDas geschrotete Malz wird mit Wasser vermischt und zum Ruhen in den Malzbottich geleitet. Darin befinden sich Rührgeräte, die die abgesetzte Maische aufwühlen. Der Bottich hat einen doppelten Boden, welcher es ermöglicht, die Flüssigkeit abzulassen; diese wird „wort“ (Würze) genannt.

2-3 mal wird dieser Vorgang wiederholt, bis die Umwandlung der Stärke in Zucker abgeschlossen ist.

Gärung
Bei der Gärung wird der Zucker in Alkohol umgewandelt. In Schottland verwendet man hierzu geschlossene Behälter mit rotierenden Schnappmessern. Die Messer sorgen dafür, dass der Whisky nicht überkocht, indem sie den Hefeschaum „schneiden“. In diese Behälter wird die „wort“ und mit Malzmaische vermengte Hefe gegeben. Die Gärbehälter bestehen in der Regel aus Zypressen-, Lärchen- oder Douglasienholz. Um die Gärung steuern und überwachen zu können, nutzen die Brennmeister verschiedene Kühlsysteme.

 


Destillieren
Beim Destillieren wird die Wort gekocht, wobei das Wasser weitestgehend zurückbleibt und der Alkohol extrahiert wird. Die Alkoholdämpfe werden in der Brennblase zu einer Alkohol-Wasser-Mischung kondensiert, wobei die (mittlerweile „wash“ genannte) “wort“ 2 - 3 mal im beheizten Kupferkessel destilliert wird. Abschließend wird die „wash“ in eine spiralförmige Röhre geleitet und dort von kühlem Wasser umspült.
Anmerkung: Beim Blended werden Grain und Malt nach der Gärung zum „richtigen“ Zeitpunkt - eine heikle Frage für den Kellermeister - vermischt und anschließend destilliert. Danach kommt die

Lagerung
Jeder Whisky muss, um seinen Namen tragen zu dürfen, mindestens drei Jahre gelagert werden. Dann ist er noch recht jung und farblos. Seinen individuellen Charakter erhält der Whisky nach fünf weiteren, die großen Whiskys den ihren nach gesamt 12 oder 18 Jahren. Manche Whiskys weisen einen besonderen Sherry-Geschmack auf - sie wurden in spanischen Fässern gelagert, in denen früher Sherry hergestellt wurde. Superb!

Andere wiederum schmecken sehr torfig (aufgrund des Wassers), salzig (sie reiften an der Atlantikküste), andere wieder anders aufgrund der eigenwilligen Jahreszeiten, die ihre Spuren im Holz hinterlassen. Der Geschmäcker gibt es da sehr viele verschiedene. Also: Es gibt viel zu tun. Zum Wohl!