Für individuelle Schicksale und Probleme einen P-Platz zu bekommen ist es wirklich schade und bedenklich wenn sie keinen Platz erhalten um sich für einen eventuellen Berufseinstieg zu positionieren oder Bereiche zu erkunden. Die Kehrseite ist aber auch, dass ich selbst im Praktikum eigentlich nur als billige Arbeitskraft missbraucht wurde und es auch bei vielen anderen ebenso war.
nur was ich mich frage: Welche P-Plätze werden durch den Mindestlohn eher verschwinden: "Kaffee kochen & Ablage" oder "vernünftige"
Noch ein Gedankengang: durch den Rückgang der dualen Ausbildungen und der höheren Akademisierungsquoten (vor allem im kaufmännischen Bereich) werden ja die Ausbildungskosten Privatisiert(50% Bafög, Elternunterhalt, Nebenjobs) bzw. Sozialisiert (50% Bafög, Hochschulen finanziert durch Steuern).
Mal pointiert formulierte These:
Die Unternehmen bekommen ihre fertigen Bachelors sind aber zu geizig 8,50? für ein halbes Jahr zu bezahlen!? Trotzdem benötigt man beeindruckende Praktika um halbwegs was zu reißen nach dem Studium.
Wenn "die Wirtschaft" keine Praktika mehr bieten wird sich das Problem des hohen Anspruchsniveaus der Firmen entweder von allein erledigen und man benötigt weniger/kürzere Praktika um vernünftig einzusteigen?
Benachteiligt sind auf jeden Fall diejenigen die sich jetzt und in der "Übergangsphase" befinden und sich um die verbliebenen Plätze prügeln müssen.
Lounge Gast schrieb:
Das ganze ist ja noch umstritten. Nach Ansicht der
Bundesregierun muss der Mindestlohn auch für Praktika unter 3
Monaten gezahlt werden, wenn der Praktikant eine
Berufsausbildung hat. Dazu zählt auch ein Bachelorstudium.
Also im master kann man jetzt praktisch überhaupt keine
Praktika mehr machen.
Aber grundsätzlich ist der Mindestlohn nicht intelligent
umgesetzt worden. Da muss ich zustimmen.
Lounge Gast schrieb:
Unter 3 Monate Praktikumsdauer muss kein Mindestlohn
bezahlt
werden!
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