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Warwick: Undergraduate Psychology, Philosophy & Economics

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WiWi Gast

Warwick: Undergraduate Psychology, Philosophy & Economics

Hey Leute,
habe soeben ein Offer von der University of Warwick für den Bachelor Studiengang Psychology, Philosophy & Economics erhalten. Alternative wäre aktuell eigentlich nur WHU oder Mannheim (Oxbridge & LSE hat leider nicht geklappt). Wie würdet ihr den Studiengang und die Uni einschätzen mit Blick auf spätere Berufschancen? Und kann man Schulden für die hohen Fees (durch Brexit) irgendwie legitimeren?
Berufsziel: Startup (oder evtl Finance)
LG

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WiWi Gast

Warwick: Undergraduate Psychology, Philosophy & Economics

Auch ohne Politics ist PPE in UK sehr rennomiert und man macht damit als generalistische undergrad Ausbildung nichts Falsch. Warwick zusätzlich sicher in UK Top10 Uni, EU weit sicher Top20-25. Ist halt ein kleines Örtchen und keine "London Expirience". Wenn du die Kohle hast würde ich def. Warwick>WHU nehmen. Ob Warwick es aber wert ist auf eine gratis Ausbildung an einer immernoch EU Top50 Uni zu verzichten musst du selbst wissen. Internationalität gibt die Warwick sicher, auch besseren Zugang zu London Startups. Auch für Finance ist Warwick vermutlich stärker, selbst wenn du schlussendlich nach FFM willst, da du in London Praktika sammeln kannst.

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WiWi Gast

Warwick: Undergraduate Psychology, Philosophy & Economics

Mal ne ernst gemeinte Frage: Was soll eigentlich diese Kombination aus VWL und Philosophie? Erscheint mir vollkommen nutzlos, einfach nur ein stark verwässertes Wirtschaftsstudium oder der Versuch, ein geisteswissenschaftliches Studium aufzuwerten und etwas arbeitsmarkttauglicher zu machen. Aber wer stellt so jemanden denn lieber ein als einen vollwertigen VWLler? In welchen Branchen, auf welche Positionen?

Auch das vermeintliche Pro-Argument, Philosophen könnten analytisch denken, greift hier nicht, weil höherer VWL- + höherer Matheanteil >>> Philosophie, bzgl. analytisches Denken, zudem der Philosophie das Mathematische/Quantitative eben komplett fehlt.

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WiWi Gast

Warwick: Undergraduate Psychology, Philosophy & Economics

Habe in Warwick PPE studiert (jedoch mit Politics und noch zu den alten Fees). Generell sind die Econ und Phil Departments top und bieten eine große Auswahl an Spezialisierungen. Es würde dir auch offen stehen optionale Module an der WBS etc zu belegen. Fachlich also auf jeden Fall zu empfehlen. Du musst dir nur die Frage stellen ob du mit einem Campus auf dem platten Land klarkommen würdest. Hat seine Vor- und Nachteile. Coventry ist wirklich schrecklich, aber man ist zur Not auch in unter einer Stunde mit dem Zug in London.

Aus beruflicher Sicht stehen dir alle Optionen offen (vor allem in London). Habe viele Kommilitonen die direkt nach dem Bachelor im IB in London, Paris und Hong Kong eingestiegen sind oder bei diversen internationalen Start Ups angefangen haben. Für Master gehen die meisten nach Oxbridge, LSE oder in die Staaten. Das Branding ist international allerdings auf alle Fälle höher als in Deutschland. Hierzulande ist aus eigener Erfahrung die Uni nicht jedem Recruiter ein Begriff (die scheinen oft in ihrer DACH Bubble zu stecken).

Da nun jedoch die Fees deutlich erhöht wurden, würde ich persönlich nicht erneut für den Bachelor nach England gehen. Fachlich behandelt man das gleiche wie an allen anderen Unis auch und mit einem guten Bachelor einer staatlichen Uni ist ein Top Master sowieso ohne Probleme drin. Einziger Vorteil in Warwick wäre die sehr hohe Internationalität, die starke Motivation der Mitstudenten, sowie der erleichterte Einstieg in London (was natürlich keine Garantie ist). Ob mir die nun doch deutlich überzogenen Fees wert wäre? Wohl eher nicht. Musst auch zusätzlich bedenken, dass die Mieten in England extrem hoch sind.

Falls bei dir Geld keine Rolle spielt go for it, solltest dich aber auf jeden Fall ab dem zweiten Jahr auf 2 Fächer spezialisieren und vielleicht auch einen Econ Major in Erwägung ziehen.

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WiWi Gast

Warwick: Undergraduate Psychology, Philosophy & Economics

Auch die Philosophie hat "quantitative" Anteile (vor allem Logik arbeitet viel mit Beweisen etc...). Deswegen wird ja auch oft die Kombination von Mathematik und Philosophie angeboten.

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WiWi Gast

Warwick: Undergraduate Psychology, Philosophy & Economics

WiWi Gast schrieb am 03.02.2021:

Mal ne ernst gemeinte Frage: Was soll eigentlich diese Kombination aus VWL und Philosophie? Erscheint mir vollkommen nutzlos, einfach nur ein stark verwässertes Wirtschaftsstudium oder der Versuch, ein geisteswissenschaftliches Studium aufzuwerten und etwas arbeitsmarkttauglicher zu machen. Aber wer stellt so jemanden denn lieber ein als einen vollwertigen VWLler? In welchen Branchen, auf welche Positionen?

Auch das vermeintliche Pro-Argument, Philosophen könnten analytisch denken, greift hier nicht, weil höherer VWL- + höherer Matheanteil >>> Philosophie, bzgl. analytisches Denken, zudem der Philosophie das Mathematische/Quantitative eben komplett fehlt.

Vor allem in der praktischen Anwendung der VWL kann es durchaus Sinn ergeben. Public Policy oder das Design bestimmter Märkte haben oftmals ethische Komponenten. Auch in den Bereichen der Choice Theory oder Economics of Happiness sollte man die Philosophie nicht komplett auslassen.
Davon mal abgesehen gibt es auch Studenten die nicht nur studieren um danach im Accounting bei einem Konzern zu landen, sondern deren Motivation auf akademischen Gründen beruht.

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WiWi Gast

Warwick: Undergraduate Psychology, Philosophy & Economics

Ich habe Mathe, BWL und Philosophie studiert. Je nach Ausrichtung des Philosophiestudiums (analytische Philosophie, moderne Ethik, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Logik, Sprachphilosophie) kann man dabei sehr viele nützliche Denk- und Argumentationsmuster lernen, die man sonst in dieser Klarheit, Tiefe und Präzision selten findet. Bei einem Fokus auf Hegel, Heidegger, Adorno etc. sieht das natürlich ein wenig anders aus... ich habe sehr vom Philosophiestudium profitiert, sowohl persönlich als auch beruflich (Consulting Manager FS).

WiWi Gast schrieb am 03.02.2021:

Mal ne ernst gemeinte Frage: Was soll eigentlich diese Kombination aus VWL und Philosophie? Erscheint mir vollkommen nutzlos, einfach nur ein stark verwässertes Wirtschaftsstudium oder der Versuch, ein geisteswissenschaftliches Studium aufzuwerten und etwas arbeitsmarkttauglicher zu machen. Aber wer stellt so jemanden denn lieber ein als einen vollwertigen VWLler? In welchen Branchen, auf welche Positionen?

Auch das vermeintliche Pro-Argument, Philosophen könnten analytisch denken, greift hier nicht, weil höherer VWL- + höherer Matheanteil >>> Philosophie, bzgl. analytisches Denken, zudem der Philosophie das Mathematische/Quantitative eben komplett fehlt.

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WiWi Gast

Warwick: Undergraduate Psychology, Philosophy & Economics

Schön zu sehen, dass sich manche Leute auch mal mit der Materie auseinandersetzen und nicht das ewige Gerede von Laberfach wiederholen, was halt gerade in der Philosophie überhaupt nicht stimmt. Ich weiß nicht, wie sich Leute ein Philosophie-Seminar vorstellen und daraus deduzieren, dass man da labern könnte. Ist ja eben nicht so.

Zudem: Analytisches Denken kann man nicht mit VWL Mathematik gleichsetzen. Sowas kann auch nur jemand behaupten, der sich absolut gar nicht mit philosophischen Texten und den Inhalten auseinandergesetzt hat. Als wäre es jetzt eine intellektuelle Höchstleistung ein paar Gleichungen umzustellen, abzuleiten und Diagramme zu malen (überspitzt formuliert), aber die Lektüre von Hegel, Kant oder Husserl dann ein Brunch mit einer Großtante.

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WiWi Gast

Warwick: Undergraduate Psychology, Philosophy & Economics

Hier der TE:
Vielen Dank für die coolen und netten Antworte, sehr konstruktiv! :)

Bewerbe mich nun auf ein Full-Undergraduate-Scholarship in Warwick. Sollte dies nicht klappen, dann werde ich wohl in DE studieren. Ich denke auch, dass sich die nun exorbitanten Fees nicht mehr legitimieren lassen und leider Gottes spielt Geld eine große Rolle für mich. Allerdings wäre die WHU auch nicht kostenlos für mich... Erst mal schaue ich jetzt, wo ich überall angenommen werde.. dann schaue ich weiter :)

WiWi Gast schrieb am 03.02.2021:

Habe in Warwick PPE studiert (jedoch mit Politics und noch zu den alten Fees). Generell sind die Econ und Phil Departments top und bieten eine große Auswahl an Spezialisierungen. Es würde dir auch offen stehen optionale Module an der WBS etc zu belegen. Fachlich also auf jeden Fall zu empfehlen. Du musst dir nur die Frage stellen ob du mit einem Campus auf dem platten Land klarkommen würdest. Hat seine Vor- und Nachteile. Coventry ist wirklich schrecklich, aber man ist zur Not auch in unter einer Stunde mit dem Zug in London.

Aus beruflicher Sicht stehen dir alle Optionen offen (vor allem in London). Habe viele Kommilitonen die direkt nach dem Bachelor im IB in London, Paris und Hong Kong eingestiegen sind oder bei diversen internationalen Start Ups angefangen haben. Für Master gehen die meisten nach Oxbridge, LSE oder in die Staaten. Das Branding ist international allerdings auf alle Fälle höher als in Deutschland. Hierzulande ist aus eigener Erfahrung die Uni nicht jedem Recruiter ein Begriff (die scheinen oft in ihrer DACH Bubble zu stecken).

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