Hallo zusammen,

ich habe Zusagen für ein 6-monatiges Praktikum bei den genannten Unternehmen.
Die Aufgaben sagen mir bei Bosch am meisten zu, bei Porsche auch gut, bei Daimler weniger.
Jetzt wäre meine Frage nach der Wertigkeit im Lebenslauf.
Es ist fast ausgeschlossen, dass ich bei einer der drei Unternehmen einsteigen kann, aber ist ein Bosch weniger wert bei zukünftigen Personalern?

Ich persönlich traue Bosch in Zukunft sogar mehr zu, als den anderen beiden.

Da es das einzige lange Praktikum ist, dass ich während des Studiums machen möchte, ist es mir sehr wichtig mich dahingehend richtig zu entscheiden.

Freue mich auf eure Meinungen!

Vom Namen im Lebenslauf schenken Sie sich meiner Meinung nach wenig. Alle drei Firmen haben ein sehr gutes Image.

• Aber wieso denkst du, dass ein Einstieg fast ausgeschlossen ist?
• Darf ich fragen an welchem Standort dein Praktikum bei Bosch wäre?

komplett egal, kommt auf die Tätigkeiten an.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2019:

komplett egal, kommt auf die Tätigkeiten an.

Danke das hört sich gut an.

Ganz klar Porsche! Bei Daimler kommt jeder rein. Bosch ist schon okay, aber Porsche ist am selektivsten.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2019:

Ganz klar Porsche! Bei Daimler kommt jeder rein. Bosch ist schon okay, aber Porsche ist am selektivsten.

Wieso sollte bei Daimler jeder reinkommen?

WiWi Gast schrieb am 17.03.2019:

Ganz klar Porsche! Bei Daimler kommt jeder rein. Bosch ist schon okay, aber Porsche ist am selektivsten.

aber meinst du, dass Selektiv meinen Marktwert steigert?

Jeder auch nicht, aber Daimler hat einfach viel mehr Praktistellen die sie besetzen müssen. Da muss man dann teilweise die Anforderungen etwas zurück schrauben im Vergleich zu Porsche, wo man noch etwas selektiver sein kann.

Habe selbst bei Daimler ein Praktikum gemacht und es ist echt nicht so schwer reinzukommen, weil die immer Praktikanten in Massen suchen (wobei das jetzt auch mehr beschränkt wurde als Sparmaßnahme). Man muss halt eine gewisse "Charakteristika" haben wie zB Auslandserfahrung (extrem wichtig) und gute Noten.
Also gefühlsmäßig würde ich vom Ruf Porsche, Daimler, Bosch sagen (eigene Meinung). Aber die geben sich echt nicht viel. Von der Strenge der Auswahlselektion würde ich Porsche, Bosch, Daimler behaupten aber das tut ihr ja nichts zu Sache.
Wenn dir der Name extrem wichtig ist gehe zu Porsche. Ich persönlich wüde zu Bosch gehen, wenn mir da die Arbeit am interessantesten erscheint. Denke auch, dass von den drei Unternehmen Bosch die beste Zukunft hat bzw es leichter ist da rein zu kommen

Horst123 schrieb am 17.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 17.03.2019:

Ganz klar Porsche! Bei Daimler kommt jeder rein. Bosch ist schon okay, aber Porsche ist am selektivsten.

Wieso sollte bei Daimler jeder reinkommen?

Naja ich glaube wirklich schwer ist es bei allen nicht. Ich habe gute Noten, eine Ausbildung und einen nicht verwandten Werkstudentenjob. Ich denke nicht, dass ich da top unterwegs bin und die Zusagen kamen recht schnell.

Porsche ist am selektivsten.

Würde auch zu Porsche gehen. Kenne Praktikanten bei Daimler und Bosch mit einem Schnitt von >2,5.

Go for Bosch, denn da ist die Chance am höchsten für eine eventuelle Übernahme später.
Ich war selber bei Porsche... Dei schenken sich alle nichts und das wissen auch die Personaler

• Bosch hat die interessanteste Produkt- und Technologiepalette - da ist vom Rasenmäher bis zum autonomen Fahrzeug alles drinnen. Das würde mich auch reizen.
• Porsche ist halt vom Namen her extremer Prestige, das wird für viele auch zählen.
• Daimler ist wie BMW...da kommt wirklich jeder rein, schaut einfach mal an, wie viele Praktikantenstellen die dauernd ausgeschrieben haben.

Schwere Entscheidung: Ich würde dahingehen, wo ich die größte Lernkurve erzielen kann. Ich glaube das wäre dann Bosch, da dort mehr geforscht und entwickelt wird als bei Porsche (das machen dort ja meistens die Dienstleister)

Würde auch Bosch nehmen. Die meisten Praktikanten dort werden dann Werkstudenten dann PreMaster Programm und dann steigen sie fest bei Bosch ein

WiWi Gast schrieb am 17.03.2019:

Würde auch zu Porsche gehen. Kenne Praktikanten bei Daimler und Bosch mit einem Schnitt von >2,5.

Schnitt an der Uni sagt nichts über die Qualität des AN aus, vlt sind die praktis die du da kennst ja auf Unis wie Köln gewesen wo keine Noten Inflation herrscht, komm mal von deinem FH 1er Ross runter ;*

WiWi Gast schrieb am 17.03.2019:

Würde auch zu Porsche gehen. Kenne Praktikanten bei Daimler und Bosch mit einem Schnitt von >2,5.

Schnitt an der Uni sagt nichts über die Qualität des AN aus, vlt sind die praktis die du da kennst ja auf Unis wie Köln gewesen wo keine Noten Inflation herrscht, komm mal von deinem FH 1er Ross runter ;*

Ich muss dir leider sagen, dass die meisten Dax-Personaler keine Ahnung davon haben. Meiner Erfahrung nach legen wirklich nur UB & IB Wert auf den Uni-Namen.

Komme aus der Region und an der lokalen FH hat wirklich jeder 2. sein Praxissemester (und freiwillige Praktika) dort gemacht und nicht wenige haben anschließend dort noch den Werkstudent gespielt, über Jahre... Und alle haben sie sich super gut mit dem Team und dem Chef verstanden und bei allen hat der Chef versucht irgendwas zu regeln aber bei keinem einzigen hats geklappt (nur einer bei Daimler und da hat Papi geregelt...).

Nimm das Praktikum als Erfahrung und Brand im Lebenslauf mit, setz aber nicht alles auf eine Karte. Nutz die Zeit und lerne verschiedene Branchen und Unternehmen kennen...

Vielen Dank bisher an alle, die kommentiert haben. Ich werde auf mein Gefühl hören und bei Bosch anfangen. Ich denke dort das breiteste Spektrum abdecken zu können und am meisten mitnehmen zu können. Eure Antworten haben mir stark geholfen.

Also ich hab bei allen drei praktika gemacht. Daimler allerdings im Ausland. Zusätzlich ein weiteres bei Conti im Ausland. Ihr merkt, ich wusste schon frühzeitig dass ich in die automobilbranche wollte.
Prestigereicher ist sicherlich die Arbeit direkt beim OEM. Allerdings nur für Außenstehende. Für personaler nehmen sich alle nichts und es kommt auf die entsprechenden Tätigkeiten an.
Ich hab alle Praktika im Business development / corporate strategy mit Verknüpfungspunkte zum Vertrieb gemacht. Und die Arbeit bei den Zulieferern fand ich einfach viel spannender, da automatisch technischer und breiteres spektrum. Die OEMs leben alle in ihrer blase. Bei den Zulieferern schaut man mehr nach rechts, links, oben und unten.

Da bei Bosch die tarifeinstufungen oft etwas höher sind und ich es als bwler wichtig finde, etwas technische Affinität in Zukunft zu entwickeln (digitalisierung bla), bin ich nach dem Studium zu Bosch und bereue es nach 3jahren noch an keinem Tag. Ganz im Gegenteil: in Sachen Arbeitsatmosphäre ist Bosch der Branche meilenweit voraus (gelebtes mobiles und flexibles arbeiten, verhältnismäßig flache Hierarchien/genehmigungswege und das beste Fördermodell von allen Vieren). Da muss ich immer innerlich lachen wenn Kommilitonen bei Daimler und Porsche darüber klagen, dass home office Tage beantragt müssen oder man nicht direkt mit dem Chef Chef reden darf.. Naja nur meine 2cents.

Subdreamer schrieb am 17.03.2019:

Vielen Dank bisher an alle, die kommentiert haben. Ich werde auf mein Gefühl hören und bei Bosch anfangen. Ich denke dort das breiteste Spektrum abdecken zu können und am meisten mitnehmen zu können. Eure Antworten haben mir stark geholfen.

An welchem Standort wäre dein Praktikum?

WiWi Gast schrieb am 17.03.2019:

Also ich hab bei allen drei praktika gemacht. Daimler allerdings im Ausland. Zusätzlich ein weiteres bei Conti im Ausland. Ihr merkt, ich wusste schon frühzeitig dass ich in die automobilbranche wollte.
Prestigereicher ist sicherlich die Arbeit direkt beim OEM. Allerdings nur für Außenstehende. Für personaler nehmen sich alle nichts und es kommt auf die entsprechenden Tätigkeiten an.
Ich hab alle Praktika im Business development / corporate strategy mit Verknüpfungspunkte zum Vertrieb gemacht. Und die Arbeit bei den Zulieferern fand ich einfach viel spannender, da automatisch technischer und breiteres spektrum. Die OEMs leben alle in ihrer blase. Bei den Zulieferern schaut man mehr nach rechts, links, oben und unten.

Da bei Bosch die tarifeinstufungen oft etwas höher sind und ich es als bwler wichtig finde, etwas technische Affinität in Zukunft zu entwickeln (digitalisierung bla), bin ich nach dem Studium zu Bosch und bereue es nach 3jahren noch an keinem Tag. Ganz im Gegenteil: in Sachen Arbeitsatmosphäre ist Bosch der Branche meilenweit voraus (gelebtes mobiles und flexibles arbeiten, verhältnismäßig flache Hierarchien/genehmigungswege und das beste Fördermodell von allen Vieren). Da muss ich immer innerlich lachen wenn Kommilitonen bei Daimler und Porsche darüber klagen, dass home office Tage beantragt müssen oder man nicht direkt mit dem Chef Chef reden darf.. Naja nur meine 2cents.

Du hast also insgesamt 4 Praktika gemacht? Wie lange waren die und wie hast du die unter gebracht? Würde mich über eine Antwort freuen.

Horst123 schrieb am 17.03.2019:

Subdreamer schrieb am 17.03.2019:

Vielen Dank bisher an alle, die kommentiert haben. Ich werde auf mein Gefühl hören und bei Bosch anfangen. Ich denke dort das breiteste Spektrum abdecken zu können und am meisten mitnehmen zu können. Eure Antworten haben mir stark geholfen.

An welchem Standort wäre dein Praktikum?

Nicht in Stuttgart. Genauer möchte ich nicht werden.

Erstes Praktikum habe ich nach dem 2.Semester für 3Monate bei einem T2-Zulieferer bei mir in der Heimat gemacht.
Zweites Praktikum nach dem 4.Semester für 6Monate bei Porsche (ging 3 Monate in die Vorlesungszeit --> am Wochenende bisschen Stoff nachgeholt).

Dann ein Gap-Year gemacht zwischen Bachelor und Master (Uni nicht gewechselt) und dort beide Auslandspraktika gemacht (jeweils 5+6Monate+1Monat gereist).

Und dann nach dem 2.Mastersemester bei Bosch 6 Monate (wieder in die Vorlesungszeit rein). Master habe ich bisschen gechillt (5 statt 4 Semester gebraucht).

Subdreamer schrieb am 17.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 17.03.2019:

Also ich hab bei allen drei praktika gemacht. Daimler allerdings im Ausland. Zusätzlich ein weiteres bei Conti im Ausland. Ihr merkt, ich wusste schon frühzeitig dass ich in die automobilbranche wollte.
Prestigereicher ist sicherlich die Arbeit direkt beim OEM. Allerdings nur für Außenstehende. Für personaler nehmen sich alle nichts und es kommt auf die entsprechenden Tätigkeiten an.
Ich hab alle Praktika im Business development / corporate strategy mit Verknüpfungspunkte zum Vertrieb gemacht. Und die Arbeit bei den Zulieferern fand ich einfach viel spannender, da automatisch technischer und breiteres spektrum. Die OEMs leben alle in ihrer blase. Bei den Zulieferern schaut man mehr nach rechts, links, oben und unten.

Da bei Bosch die tarifeinstufungen oft etwas höher sind und ich es als bwler wichtig finde, etwas technische Affinität in Zukunft zu entwickeln (digitalisierung bla), bin ich nach dem Studium zu Bosch und bereue es nach 3jahren noch an keinem Tag. Ganz im Gegenteil: in Sachen Arbeitsatmosphäre ist Bosch der Branche meilenweit voraus (gelebtes mobiles und flexibles arbeiten, verhältnismäßig flache Hierarchien/genehmigungswege und das beste Fördermodell von allen Vieren). Da muss ich immer innerlich lachen wenn Kommilitonen bei Daimler und Porsche darüber klagen, dass home office Tage beantragt müssen oder man nicht direkt mit dem Chef Chef reden darf.. Naja nur meine 2cents.

Du hast also insgesamt 4 Praktika gemacht? Wie lange waren die und wie hast du die unter gebracht? Würde mich über eine Antwort freuen.