Hey Leute,

stehe vor einer sehr wichtigen Entscheidung und würde gerne eure Meinung hören.

Zunächst was ist mein Ziel:
Ich will später im (Finanz)-Risikomanagement arbeiten. Habe keine Präferenz ob in einer Bank oder in der Industrie oder in der Beratung. Alles ist interessant.

Jetzt habe ich ein Angebot für ein Praktikum bei der BayernLB in müchen. Die Aufgaben klingen sehr sehr gut. Die vorgesetzten waren im Gespräch ziemlich nett und überzeugend. Einerseits Credit Management und Liquidität Risiko.

Darüberhinaus habe ich noch zwei Gespräche bei zwei Big4 nächste Woche. Beide im Bereich financial Services consulting. Ich glaube dass ein Praktikum bei denen sehr interessant sein kann, andererseits besteht die Gefahr, dass ich nicht den allergrößten Einblick im risikomanagement erhalten werde, da FS ja recht weit gefasst ist.

Zudem weiß ich auch nicht ob es überhaupt klappt mit dem VG. Ein big4 wäre in Frankfurt, dass andere in Düsseldorf.

BayernLB drängt natürlich auf eine Antwort. Muss da definitiv Absagen bis Montag wenn ich zu dem VG der big4 will.

Stehe vor einem riesen Dilemma und hoffe auf ein kleine Anregungen eurerseits.

Danke. Gruss

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Also Big4 ist der bessere Name... Aufgaben interessieren eigentlich keinen

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big4 geht immer (wenn es nicht gerade deloitte ist)! macht sich schön im CV und kann man später besser auf die zielstelle anpassen, da das inhaltlich alles sein könnte und es eh niemand nachvollziehen kann.

ausserdem ist düsseldorf einfach die coolere stadt (zumindest für alle, die icht in bayern wohnen).

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Definitiv big4. Inhalte sind beim Praktikum weniger wichtig als der Name der Gesellschaft.

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bin der Threadersteller,

ich danke euch für die Antworten und respektiere eure Meinungen, finde es aber krass, dass das alle so sehen.

Die Aufgaben interessieren ja eigentlich schon, nämlich mich und meiner Karriere. Was bringt ein guter Name wenn am Ende nix hängen bleibt. BayernLB hat Büros in NY und London, wo ich (bin Halbengländer) sehr gerne mal hin würde etc etc.

Vielleicht gibt es noch andere Meinungen?

Danke

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was für aufgaben sind es denn bei der bayernlb genau? (evtl, zitierst du ein zwei zeilen von der stellenbeschreibung)?

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Nabend,

laut Gespräch geht es um die Bewertung von

• Kreditrisiken (Ausfälle und Zinsrisiken) und
• Liquiditätsrisiken.

Für beides wird jemand gesucht, der gerne quantivativ arbeitet (Das trifft auf mich zu). Die BayernLB ist gerade dabei für beide Risiken neue Systeme einzuführen. Ich würde da nach Meinung der Verantwortlichen sehr viel Einblick erhalten und bei der Kontrolle und Konzipierung dieser Systeme aktiv mitarbeiten.

Im Financial Service Cosulting der Big4 habe ich halt Sorgen, dass ich zu viel PowerPoint und Showbusiness machen werde. Auch wenn ich dem nicht komplett abgeneigt bin, würde ich dennoch gerne mal das operative Geschäft kennenlernen und richtig an der Quelle der Probleme arbeiten.

Gruß

daniyeel schrieb:

was für aufgaben sind es denn bei der bayernlb genau? (evtl,
zitierst du ein zwei zeilen von der stellenbeschreibung)?

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Ich sehe das auch so. Beim späteren Job würde ich immer nach den Aufgaben gehen, im Pratkikum zählt aber rein der Name! Jeder weiss, dass man im Praktikum sowieso nicht die Welt macht. Ich hatte 3 Praktika, das beim größten Namen war mit Abstand das langweiligste, aber jeder Personaler fand das am wichtigsten...

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mach doch wo du mehr bock drauf hast, würde für eine karriere in der bank ernsthaft auch das bayernlb praktikum vorziehen

bin eher schockiert, dass du so ein forum und nicht deine kommilitionnen zu rate ziehst

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Danke für deine Nachricht.

Wie soll ich wissen worauf ich Bock habe, wenn ich nicht genau weiß was man im financial Services Consulting im Detail machen wird?

Gerade deswegen frage ich hier, da ich mir gedacht habe, dass hier einige in dem Bereich bei big4 tätig sind bzw waren.

Verzeih mir bitte dass ich dir einen Schock verpasst habe.

Lounge Gast schrieb:

mach doch wo du mehr bock drauf hast, würde für eine karriere
in der bank ernsthaft auch das bayernlb praktikum vorziehen

bin eher schockiert, dass du so ein forum und nicht deine
kommilitionnen zu rate ziehst

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Wie du aber selbst schon gesagt hast, ist dieser Bereich sehr breit, da der einzige Fokus sich auf Banken und Versicherungen bezieht, innerhalb dieser Schiene aber diverse Themen abgedeckt werden.

FS Consulting bereitet dich in meinen Augen besser auf eine Tätigkeit in der Beratung vor (Projektarbeit, vor Ort beim Kunden sein, etc.)

Bei der BayernLB wirst du eher mitbekommen, wie es in einer Bank laufen wird.

Viel Erfolg bei der Wahl

PS: Mein Schock war auch eher klein ;)

Lounge Gast schrieb:

Danke für deine Nachricht.

Wie soll ich wissen worauf ich Bock habe, wenn ich nicht
genau weiß was man im financial Services Consulting im Detail
machen wird?

Gerade deswegen frage ich hier, da ich mir gedacht habe, dass
hier einige in dem Bereich bei big4 tätig sind bzw waren.

Verzeih mir bitte dass ich dir einen Schock verpasst habe.

Lounge Gast schrieb:

mach doch wo du mehr bock drauf hast, würde für eine
karriere
in der bank ernsthaft auch das bayernlb praktikum
vorziehen

bin eher schockiert, dass du so ein forum und nicht deine
kommilitionnen zu rate ziehst

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Hi,

ich würde dir empfehlen, vielleicht bei der BayernLB das Praktikum zu machen, da es mir sehr interessant vorkommt und am Ende ist das auch ein guter Name im Lebenslauf!

Bei den Big4 kannst du zu einem späteren Zeitpunkt auch noch ein Praktikum machen, du bringst dann ja schon super Grundwissen mit und weißt wie der Hase läuft.
--> ich würde mich dann aber eher auf Stellen aus dem Financial Risk Bereich (gibt es bei allen der Big4 und die nehmen sich auch wenig) bewerben, vorausgesetzt es ist das was du machen möchtest. Da mir FS Consulting etwas zu allgemein scheint.

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Ich sage BayernLB.

Big4 mag den "besseren" Namen haben, aber wenn du "Risikomanagement, BayernLB" in deinen Lebenslauf schreiben kannst, dann sollte dir das bei deinen späteren Bewerbung im Risikomanagement, besonders im Finanzsektor, sicher mehr helfen als "Financial Services Consulting, Big4". Was anderes wäre es, wenn es sich speziell um eines der FS Risk Management Teams bei der Big4 handeln würde, aber dann würdest du uns diese Frage nicht stellen.

Im Vorstellungsgespräch solltest du in jedem Fall abfragen, inwiefern Risk in den Aufgabenbereich des Praktikums fällt oder fallen könnte.

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Sparkasse Buxtehude => big4
BayernLB : kein No-Name. Also was ich von Kommilitonen gehört habe, zählt der Name wirklich sehr viel und öffnet dir so manche Tür. Aber a) hast du die Stellen noch nicht und nachher stehst du ganz ohne da, und b) hast du noch keinen Vertrag unterschrieben. Ist zwar asozial, aber solange du bei BLB noch nichts unterschrieben hast, kannst du das ganze noch etwas hinauszögern.

Schwierig. Ich würde versuchen beides unter einen Hut zu bekommen und erst das eine und dann das andere zu machen.

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bin der Threadersteller,

wie ich erkennen kann seht ihr das auch etwas gespalten. Ich versuche tatsächlich gerade etwas Zeit zu gewinnen und habe ganz frech nach Bedenkzeit gebeten und war auch ehrlich, dass ich mir zumindest das Gespräch mit einem anderen Unternemen anhören möchte.

Mal gucken.

Beides zu machen wird etwas schwierig. Bin jetzt ab Oktober im 10. Semester (wollte das Praktikum gerne 5-6 Monate machen) und mit der MA werde ich schon 11 Semester studieren. Natürlich würde es die Möglichkeit geben die MA in der Praxis zu schreiben (z.B bei big4) allerdings geht das ja meistens nur mit vorherigem Praktikum.

Also müsste ich mich jetzt entscheiden.

Es hört sich vielleicht etwas lächerlich an, aber ich arbeite einfach nicht gerne in Unternehmen die in Krisen sind oder total den schlechten Ruf haben. Da fällt es mir schwer mich damit zu identifizieren...

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Hey, bin nochmal der Threadersteller,

Das Praktikum bei pwc ist doch im Bereich Risk. Und auch noch in Frankfurt. Hab es jetzt geschafft noch etwas Zeit zu gewinnen, indem ich ehrlich war.

Allerdings höre ich so schlechte Sachen über Big4 im Allgemeinen, dass ich mich echt frage, ob ich da hin will. Vielleicht sollte ich aufhören auf kununu soviel zu lesen...

Hat jmd Erfahrung mit pwc in Frankfurt?

Lounge Gast schrieb:

bin der Threadersteller,

wie ich erkennen kann seht ihr das auch etwas gespalten. Ich
versuche tatsächlich gerade etwas Zeit zu gewinnen und habe
ganz frech nach Bedenkzeit gebeten und war auch ehrlich, dass
ich mir zumindest das Gespräch mit einem anderen Unternemen
anhören möchte.

Mal gucken.

Beides zu machen wird etwas schwierig. Bin jetzt ab Oktober
im 10. Semester (wollte das Praktikum gerne 5-6 Monate
machen) und mit der MA werde ich schon 11 Semester studieren.
Natürlich würde es die Möglichkeit geben die MA in der Praxis
zu schreiben (z.B bei big4) allerdings geht das ja meistens
nur mit vorherigem Praktikum.

Also müsste ich mich jetzt entscheiden.

Es hört sich vielleicht etwas lächerlich an, aber ich arbeite
einfach nicht gerne in Unternehmen die in Krisen sind oder
total den schlechten Ruf haben. Da fällt es mir schwer mich
damit zu identifizieren...

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Ist das Praktikum bei PwC denn quantitativ ausgerichtet? Musst du programmieren? Die Big Four sind eben Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, da ist risk management eher ein Stiefkind.

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das weiß ich noch nicht, erfahre ich sicher im Gespräch, der Manager hat aber ganz gute Sachen in xing stehen. Recht quantitativ. Mal gucken, ob er das auch bei pwc macht.

Mal gucken, lasse es auf mich zukommen. Würde ganz gerne in der Modellierung arbeiten etc., nur Regulatory und Laberei hätte ich keine Lust.

Sonst gehe ich zur Bank.

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bin ab Oktober auch bei pwc in Frankfurt ;)

welche schlechten Dinge meinst du, die du gehört hast? Im Allgemeinen sind doch die Big 4, v.a. pwc und KPMG beliebte Arbeitgeber

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Bin jetzt nicht der TE, antworte aber mal stellvertretend. Allerdings für die Bereich Audit und Tax, über den Rest kann ich nichts sagen.

Die Big4 sind bei all denen beliebt, die noch grün hinter den Ohren sind und noch nicht (dort) gearbeitet haben.
Für die meisten Einsteiger sind sie das mit offenen Augen gewählte, bekannte Übel, durch das man halt durch muss. (Soll heißen, man bleibt solange, bis man die Examina in der Tasche hat, und dann verschwindet man schleunigst.)
Grund: Die Big4 kommen vor allem über den Preis und damit die Kosten. Folge: Enormer Druck und keine Zeit, seine Arbeit ordentlich zu erledigen. Alles geht immer nur huschhusch. Eine dort überwiegend vertretene Ansicht: Im Notfall korrigiert's halt der Betriebsprüfer.
An allem wird gespart, teilweise sogar an den Gesetzen.
Da Mitarbeiter Fluktuationsware sind (sonst werden die eh zu teuer...), werden sie oft auch genau so behandelt, d.h. Transparenz ist niedrig und neue, die Mitarbeiter betreffende Maßnahmen werden schlecht kommuniziert. Geistig arbeitende Mitarbeiter aus Kostengründen und für eine bessere soziale Kontrolle in Massenbüros zu stecken, geht in die selbe Richtung.

Lounge Gast schrieb:

bin ab Oktober auch bei pwc in Frankfurt ;)

welche schlechten Dinge meinst du, die du gehört hast? Im
Allgemeinen sind doch die Big 4, v.a. pwc und KPMG beliebte
Arbeitgeber

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Andererseits hört man sehr unterschiedliche Sachen. Von überragend bis zu deinem Statement ist alles dabei.

Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Und ist zudem von Person und eigenen Erfahrungen abhängig.

Des Weiteren wäre ich ja im financial Service risk tätig. Hab von FS eigentlich fast nur gutes gehört solange es nicht FS Audit war.

Ich lasse einfach meinen Eindruck entscheiden. Ansonsten geht's zur gemütlichen LB. Zeit mich totzuarbeiten hätte ich danach noch genug. Wenn man es nicht ausprobiert erfährt man es außerdem nie. Und ein Praktikum ist dafür optimal.

Das mit Notlösung finde ich auch übertrieben. Kenne einpaar Leute die gute Industrie und big4 Angebote hatten, sich für big4 (allerdings advisory) entschieden haben und ziemlich glücklich sind während die Dax Kommilitonnen schon nach neuen Herausforderungen suchen weil sie überwiegend mit industriekaufmännetn Projekte durchziehen müssen...

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Entscheidung schon gefallen?

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Hallo Leute,

habe mich tatsächlich dann im Endeffekt für pwc entschieden und fange bald an.

Wie gesagt ist das Praktikum doch im Bereich FS Risk Management und in Frankfurt. Der manager und consultant waren extrem nett und 0 arrogant.

Ich glaube das macht mehr Sinn, vor allem, da ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob ich in eine Bank einsteigen will oder eher ins Financial Controlling in die Industrie. Als Berater lernt man außerdem unglaublich viele Dinge wie Selbstpräsentation, Selbstvertrauen sodass ich glaube, dass das die richtige Entscheidung war.

Hoffen wir das beste.

Cia

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