Hallo,

nach meinen Bewerbungen habe ich bis jetzt nach 3 Vorstellungsgesprächen 3 Zusagen für ein Praktikum erhalten (Studium BWL Diplom).

Die Vergütung als Kriterium ist zu vernachlässigen.

Zusage kam von :

• Ernst & Young
• Ebner & Stolz
• und einem mittelständischen Untrernehmen, welches aber in der
  Lündendonk - Liste auch unter den ersten 5 der in Deutschland
  tätigen Netzwerke mit unabhängigen Mitgliedergesellschaften ist

Jetzt ist die Qaul der Wahl, wo sage ich zu, von allen Drei liegen die unterschreibenen Verträge hier ....

Beruflich will ich auf jedenfall in der WP später bleiben......

Bin für jeden Hinweis dankbar

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Vom Renomee her würde ich auf jeden Fall Ernst & Young empfehlen.

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Wenn das Praktikum nicht allzulange ist, würde ich vielleicht Ernst&Young nehmen. Aber wirklich nur weils halt gut aussieht im Lebenslauf.

Hinsichtlich Lerneffekt/Arbeitsklima ect. würde ich wohl zum Mittelständler tendieren.

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Für ein Praktikum kann/sollte man immer ein größeres Unternehmen im WP kennenlernen. Für Abschluss bzw. mit Berufserfahrung und Examen sollte man sic mal bei den kleineren umschauen.

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Was ist das für eine Frage?

Natürlich gehst du zu Ernst & Young.

Ich weiß auch gar nicht, wo dieser Mythos herkommt, man würde bei Mittelständlern mehr lernen. Ich war bei einem Big4-Unternehmen und konnte nach allen Standards prüfen, HGB, IFRS, US-GAAP. War bei Unternehmen, die spezielle Rechnlungslegungsstandards zu erfüllen haben und ab und an auch quer durch Deutschland unterwegs. War unglaublich abwechlungsreich.
Bei einem Mittelständler hatte ich ja auch mal ein VG für Wirtschaftsprüfung und als ich dann fragte, wie meine Aufgaben aussehen, sagt man mir erstmal, dass ich damit anfangen werde, Einkommensteuererklärungen auszufüllen. Ist ja echt unglaublich gewesen! Habe mich explizit nur für Wirtschaftsprüfung beworben, aber ich glaube, ich hätte sicher auch noch Kopieren und Kaffee kochen können.

Und nach dem Examen ist man bei den Big4 ebenfalls besser bedient. Die Gehälter sind höher und die Aussichten besser (Welcher Mittelständler hat schon Partnergehälter in der Region 500-800k?).

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Sorry, aber das letzte Statement vom 16.08. ist doch totaler Humbuk.

"Höhere Gehälter, bessere Aussichten, irgendwann mal Partner, mal ins Ausland gehen usw. usw."
Das ist Werbeprospekt-Augenwischerei. Wer achtet denn bei den BIG4 darauf, daß Deine Work-Life-Balance intakt bleibt? Was kommt denn am Ende raus, wenn man sein Gehalt mal auf die tatsächlich geleisteten Stunden umlegt? Wer wird denn wirklich Partner am Ende?

Diese Themen mögen auch bei Mittelständlern fragwürdig sein. Erfahrungsberichte zeigen zumindest, daß man sich dort wohl tendenziell etwas mehr Gedanken um das Wohl seiner Mitarbeiter macht.

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Wer wird schon Partner?
Die Mittelständler bieten mehr Freizeit deswegen lohnt sich das auf jeden Fall.

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Hier geht es um ein Praktikum und nicht um den Berufseinstieg. Für das Praktikum würde ich ganz klar zum größeren Unternehmen raten, weil man dort mehr lernen kann. Man bekommt mehr mit und hat hinterher, wenn man sich gut benommen hat, auch ein vernünftiges Netzwerk von Ex-Kollegen.

Was außerdem für ein Big4-Unternehmen spricht: Es gibt dort eine Praktikantenkultur. Diese mag zwar recht ausbeuterisch sein, aber es gibt zumindest einen regelmäßigen, eingeübten und standardisierten Umgang mit Praktikanten, weil dort am laufenden Band Praktikanten arbeiten. Daher kann es Dir nicht passieren, dass Deine Abteilung an Deinem ersten Arbeitstag plötzlich feststellt, dass sie noch nie einen Praktikanten hatten und dass sie gar nicht wissen, wie sie Dich beschäftigen sollen (Stichwort Einkommenssteuererklärungen).

Außerdem bist Du in einem Big4-Unternehmen nicht einer von 2 oder 3, sondern einer von 20 oder 30 Praktikanten, die gleichzeitig in einem Büro arbeiten. Das könnte auch im Hinblick auf die soziale Kontakte interessanter sein.

Für den späteren Berufseinstieg gelten andere Regeln, das kann man nicht 1:1 mit dem Praktikum vergleichen! Und das Gehalt der Partner ist für den Praktikanten zunächst mal irrelevant.

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Geh zu E&Y, alleine vom Renomee her... ob man in kleineren WPGs mehr oder interessantere Dinge lernt, kann ich nicht beurteilen, wüsste aber nicht, weshalb dem so sein sollte... habe immer wieder Praktikanten (arbeite bei einer Big4) und bisher hat sich noch keiner beschwert, ihm wäre während seines Praktikums auf Dauer langweilig gewesen, aber ausgebeutet habe ich auch keinen, bei mir gehen Praktikanten nach 8 Stunden heim.

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Mittelständler bieten doch nicht mehr Freizeit, wie kommt ihr da drauf? Um bei niedrigeren Stundensätzen trotzdem ein einigermaßen vergleichbares Gehalt zu bekommen, werden dort viel mehr Stunden geschoben.

Pro Stunde ist man auf jeden Fall bei den Big4 besser bedient. Aber das sollte eigentlich jedem denkenden Menschen sowieso klar sein...

Wenn man den WP erstmal hat, sind die Aussichten Richtung Partnerschaft ziemlich gut, jedenfalls deutlich besser als für Juristen in Großkanzleien. Und im Endeffekt hängt es von einem selbst ab. Manch' einem kann man schon am Anfang der Karriere sagen, dass er mal Partner wird und andere sind menschlich dafür einfach ungeeignet, so dass es auch mit Top-Noten und schnellen Examen nie nach oben schaffen würden...

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