Hey Leute die Thematik steht schon oben. Ich bin 23 und über meinen Vater privat versichert. Ich fange demnächst mein Praktikum bei Pwc für 4 Monate an. Ich weiss dass man von den 1500€ einen bestimmten Satz versteuern muss (sich aber auch einen Teil durch eine Steuererklärung zurück holen kann). Ich gelte in der Versicherung noch als Student und werde logischerweise auch während meines Praktikums eingeschrieben sein. 3 Monate sind Pflichtpraktikum und 1 Monat mache ich freiwillig länger. Ich wollte nun fragen wie läuft es in einem solchen Fall ab, werde ich auf die gesetzliche umgeledet und zahle dann dort meinen Beitrag oder bezahle ich gar den Privat satz? Es tut mir leid ich habe leider keine Ahnung davon.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

Hey Leute die Thematik steht schon oben. Ich bin 23 und über meinen Vater privat versichert. Ich fange demnächst mein Praktikum bei Pwc für 4 Monate an. Ich weiss dass man von den 1500€ einen bestimmten Satz versteuern muss (sich aber auch einen Teil durch eine Steuererklärung zurück holen kann). Ich gelte in der Versicherung noch als Student und werde logischerweise auch während meines Praktikums eingeschrieben sein. 3 Monate sind Pflichtpraktikum und 1 Monat mache ich freiwillig länger. Ich wollte nun fragen wie läuft es in einem solchen Fall ab, werde ich auf die gesetzliche umgeledet und zahle dann dort meinen Beitrag oder bezahle ich gar den Privat satz? Es tut mir leid ich habe leider keine Ahnung davon.

Du wirst aufgrund der Einkommenshöhe zwingend in die GKV wechseln müssen. Wichtig wäre auch eine Anwartschaft zu bezahlen falls du planst danach wieder in die PKV zurückzuwechseln sonst wird es höchstwahrscheinlich später teurer. Die liegt meist irgendwo zwischen 50-100 Euro pro Monat.

Ok wie läuft so ein Wechsel genau ab?

Außerdem wollte ich fragen, wie es dann mit dem Kindergeld aussieht?

Bei mir hat die Anwartschaft während Praktika nur < 10€/mon gekostet. Scheint wohl abhängig von der Versicherung zu sein

Ganz vergessen: Wer kocht und bügelt für mich?

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

Außerdem wollte ich fragen, wie es dann mit dem Kindergeld aussieht?

Bei 1500 Brutto gibt es kein Kindergeld

Unsinn! Kindergeld ist nicht einkommensgebunden.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

Außerdem wollte ich fragen, wie es dann mit dem Kindergeld aussieht?

Bei 1500 Brutto gibt es kein Kindergeld

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

Außerdem wollte ich fragen, wie es dann mit dem Kindergeld aussieht?

Bei 1500 Brutto gibt es kein Kindergeld

Das stimmt so pauschal nicht und in dem konkreten Beispiel ebenso nicht.

Das Thema ist etwas komplexer und man sollte sich lieber bei Fachleuten beraten lassen. Mein Laienwissen, was das Einkommen angeht:
Es zählt nicht das Einkommen des Monats, sondern das Jahreseinkommen bzw. das Einkommen des Bewilligungszeitraumes. Da gibt es eine Grenze von zuletzt 8.004 Euro im Jahr (könnte sich mittlerweile verändert haben). Wenn die überschritten wird, muss das Kindergeld des gesamten Bewilligungszeitraumes zurückgezahlt werden.

Die 8.004 Euro sind aber nicht das reine Brutto, sondern davon dürfen Werbungskosten abgezogen werden. Bei einem sozialversicherungspflichtigen Job kann man so etwas mehr als 11.000 Euro im Jahr verdienen und weiter Kindergeld beziehen, ohne groß Werbungskosten gelten zu machen.
Hat man nicht das ganze Jahr Anspruch auf Kindergeld sondern zum Beispiel nur 6 Monate ist die Grenze entsprechend geringer (6/12).

Mit 1.500 Euro x 4 Monate kann es also durchaus weiter mit Kindergeld funktionieren.

BW-Berater schrieb am 03.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

Außerdem wollte ich fragen, wie es dann mit dem Kindergeld aussieht?

Bei 1500 Brutto gibt es kein Kindergeld

Das stimmt so pauschal nicht und in dem konkreten Beispiel ebenso nicht.

Das Thema ist etwas komplexer und man sollte sich lieber bei Fachleuten beraten lassen. Mein Laienwissen, was das Einkommen angeht:
Es zählt nicht das Einkommen des Monats, sondern das Jahreseinkommen bzw. das Einkommen des Bewilligungszeitraumes. Da gibt es eine Grenze von zuletzt 8.004 Euro im Jahr (könnte sich mittlerweile verändert haben). Wenn die überschritten wird, muss das Kindergeld des gesamten Bewilligungszeitraumes zurückgezahlt werden.

Die 8.004 Euro sind aber nicht das reine Brutto, sondern davon dürfen Werbungskosten abgezogen werden. Bei einem sozialversicherungspflichtigen Job kann man so etwas mehr als 11.000 Euro im Jahr verdienen und weiter Kindergeld beziehen, ohne groß Werbungskosten gelten zu machen.
Hat man nicht das ganze Jahr Anspruch auf Kindergeld sondern zum Beispiel nur 6 Monate ist die Grenze entsprechend geringer (6/12).

Mit 1.500 Euro x 4 Monate kann es also durchaus weiter mit Kindergeld funktionieren.

Sorry, das ist falsch, was hier verbreitete wird.
Es kommt nicht mehr auf das Gehalt an, sondern dass du quasi studierst und dein Praktikum z.b. in den Semesterferien machst usw. (googel mal danach)
Dann geht es auch gut, ein IB Praktikum in London zu machen mit >11.000€ Verdienst für die 10 Wochen und du bleibst trotzdem im Kindergeld drin

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

Sorry, das ist falsch, was hier verbreitete wird.
Es kommt nicht mehr auf das Gehalt an, sondern dass du quasi studierst und dein Praktikum z.b. in den Semesterferien machst usw. (googel mal danach)
Dann geht es auch gut, ein IB Praktikum in London zu machen mit >11.000€ Verdienst für die 10 Wochen und du bleibst trotzdem im Kindergeld drin

Dann ist mein Stand wohl unvollständig, tut mir Leid. Die Sonderregel kannte ich nicht; zu meiner Studienzeit gab es die meines Wissens noch nicht. Gut zu Wissen, danke!

Beides falsch. Das ist keine Sonderregel und es kommt auch nicht auf den Studiengang an.

Wenn man ordentlicher Student ist, darf man während der Vorlesungszeit 20h/Woche arbeiten und in den Semesterferien/Praktikum so viel wie man möchte. Dabei ist es egal ob ich Ägyptologie oder BWL studiere, oder ob ich bei IB oder in einem Erotik-Laden arbeite. Ich kann dann täglich 100Mio. Euro verdienen und würde trotzdem Kindergeld beziehen.

Das ist schon seit 2012 so.

BW-Berater schrieb am 03.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

Sorry, das ist falsch, was hier verbreitete wird.
Es kommt nicht mehr auf das Gehalt an, sondern dass du quasi studierst und dein Praktikum z.b. in den Semesterferien machst usw. (googel mal danach)
Dann geht es auch gut, ein IB Praktikum in London zu machen mit >11.000€ Verdienst für die 10 Wochen und du bleibst trotzdem im Kindergeld drin

Dann ist mein Stand wohl unvollständig, tut mir Leid. Die Sonderregel kannte ich nicht; zu meiner Studienzeit gab es die meines Wissens noch nicht. Gut zu Wissen, danke!

Nach meinem Stand brauchst du keine Anwartschaft abschließen. Nach deinem Praktikum musst du wieder in die PKV zurückkehren d.h. lass einfach alles laufen, dann bist du in dem Zeitraum doppelt versichert (kein Problem). So hat es mir zumindestens der Herr von der GKV erzählt.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

Beides falsch. Das ist keine Sonderregel und es kommt auch nicht auf den Studiengang an.

Wenn man ordentlicher Student ist, darf man während der Vorlesungszeit 20h/Woche arbeiten und in den Semesterferien/Praktikum so viel wie man möchte. Dabei ist es egal ob ich Ägyptologie oder BWL studiere, oder ob ich bei IB oder in einem Erotik-Laden arbeite. Ich kann dann täglich 100Mio. Euro verdienen und würde trotzdem Kindergeld beziehen.

Das ist schon seit 2012 so.

Danke, endlich jemand der Ahnung hat. Wenn man sich nicht auskennt kann man seinen Senf doch auch einfach für sich behalten?

Ansonsten sind solche Themen doch mit nem schnellen Telefonat bei der Familienkasse erledigt und man kann fast sicher sein, dass das was man als Antwort bekommt auch stimmt.
Aber wenn man noch so unselbständig und unerwachsen ist, um bei solchen Fragen lieber in einem Forum nachfragt, hoffe ich, dass der TE bis zum Berufseinstieg noch viel lernt.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

Beides falsch. Das ist keine Sonderregel und es kommt auch nicht auf den Studiengang an.

Wenn man ordentlicher Student ist, darf man während der Vorlesungszeit 20h/Woche arbeiten und in den Semesterferien/Praktikum so viel wie man möchte. Dabei ist es egal ob ich Ägyptologie oder BWL studiere, oder ob ich bei IB oder in einem Erotik-Laden arbeite. Ich kann dann täglich 100Mio. Euro verdienen und würde trotzdem Kindergeld beziehen.

Das ist schon seit 2012 so.

Danke, endlich jemand der Ahnung hat. Wenn man sich nicht auskennt kann man seinen Senf doch auch einfach für sich behalten?

Ansonsten sind solche Themen doch mit nem schnellen Telefonat bei der Familienkasse erledigt und man kann fast sicher sein, dass das was man als Antwort bekommt auch stimmt.
Aber wenn man noch so unselbständig und unerwachsen ist, um bei solchen Fragen lieber in einem Forum nachfragt, hoffe ich, dass der TE bis zum Berufseinstieg noch viel lernt.

Bei meinen Praktika war ich in der gleichen Situation. Beim ersten Praktikum habe ich noch eine Anwartschaft bei der PKV beantragt und beim zweiten habe ich mich mich doppelt versichern lassen. Entweder du kümmerst dich selbst um eine GKV vor dem Praktikum oder du wirst automatisch bei einer versichert (hatte mich damals sehr erstaunt). Am Ende des Tages musst du selbst entscheiden, ob du über das Praktikum ein paar Euro sparen willst oder auch weiterhin den Schutz einer PKV genießen möchtest.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2018:

Beides falsch. Das ist keine Sonderregel und es kommt auch nicht auf den Studiengang an.

Wenn man ordentlicher Student ist, darf man während der Vorlesungszeit 20h/Woche arbeiten und in den Semesterferien/Praktikum so viel wie man möchte. Dabei ist es egal ob ich Ägyptologie oder BWL studiere, oder ob ich bei IB oder in einem Erotik-Laden arbeite. Ich kann dann täglich 100Mio. Euro verdienen und würde trotzdem Kindergeld beziehen.

Das ist schon seit 2012 so.

Danke, endlich jemand der Ahnung hat. Wenn man sich nicht auskennt kann man seinen Senf doch auch einfach für sich behalten?

Ansonsten sind solche Themen doch mit nem schnellen Telefonat bei der Familienkasse erledigt und man kann fast sicher sein, dass das was man als Antwort bekommt auch stimmt.
Aber wenn man noch so unselbständig und unerwachsen ist, um bei solchen Fragen lieber in einem Forum nachfragt, hoffe ich, dass der TE bis zum Berufseinstieg noch viel lernt.

Bei meinen Praktika war ich in der gleichen Situation. Beim ersten Praktikum habe ich noch eine Anwartschaft bei der PKV beantragt und beim zweiten habe ich mich mich doppelt versichern lassen. Entweder du kümmerst dich selbst um eine GKV vor dem Praktikum oder du wirst automatisch bei einer versichert (hatte mich damals sehr erstaunt). Am Ende des Tages musst du selbst entscheiden, ob du über das Praktikum ein paar Euro sparen willst oder auch weiterhin den Schutz einer PKV genießen möchtest.

Same here.

Bleib doppelt versichert auf die paar Euros in den Monaten kommt es wohl wirklich nicht an und du hast kein Stress.

Einfach bei der AOK anrufen, eine DIN A4 Seite ausfüllen und du bist gesetztlich versichert. Nach dem Praktikum bist du automatisch wieder in der PKV, da du während dem Studium deine Kasse ohnehin nicht wechseln darfst.