Vielleicht etwas spät, aber: DIW Berlin? Für Volkswirte, die ins Research wollen, ist das neben dem ifo in München und dem ifw in kiel wohl die beste adresse.
Dann noch Banken wie die Berliner LB oder die DKB - die haben sicher volkswirtschaftliche Researchabteilungen und haben politische Entwicklungen fest im Blick.
Zu NGOs, und sozial-orientierten Einrichtungen: nehmen häufig nur Pflichtpraktikanten oder für sehr kurze Zeiträume, um den Mindestlohn zu umgehen. Ist dann wiederum überhaupt nicht links, meiner Meinung nach...
Vielleicht unerwartet: Investmentbanking. Nirgendwo habe ich jemals eine so direkte und akribische Analyse von politischen Entscheidungen gesehen wie dort. Mit Bloomberg und Reuters heißt das Datenanalyse (sowohl qualitativ als auchquantitativ) im Überfluss. Je nach Abteilung kannst du dich mit genau dem Thema befassen, das dich interessiert (Geldpolitik, Energiepolitik, Wettbewerbspolitik,...) - für das alles gibt es einen Markt. Außerdem spielen makroökonomische Analysen eine Hauptrolle in diesen Märkten. Je nachdem, wie weit "links" du stehst wäre das natürlich ein über-den-tellerand hinausschauen - halte ich persönlich aber niemals für verkehrt. Nirgendwo wirst du eine steilere Lernkurve haben (und dir den A**** aufreissen müssen).
Zu guter letzt - und das sage ich ungern - kommt natürlich der Lobbyismus. Gibts in jeder politischen Facette, häufig in Berlin anzutreffen und macht eine der Hauptschnittstellen zwischen Politik und Wirtschaft aus.
Viel Erfolg!
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