Mein (erfolgreiches) Bewerbungsgespräch war ziemlich kurz und es gab keine technischen Fragen (à la walk me through a DCF, what happens to financial statments if you buy a machine with debt, etc). Es ging eher darum, wer bin ich, was macht OSA, wieso RX, wieso OSA und dann Gehaltsvorstellungen und wann will ich das Praktikum machen.
Mein Praktikum dort hat viel Spaß gemacht. Fazit: sehr gute Kultur (kein Facetime, fast immer vor Mitternacht raus, häufig vor 10, nur im Notfall Arbeit an Wochenenden), gute Bezahlung, große Vielfalt an Transaktionen (Distressed M&A, Restrukturierungen, Treuhandlösungen, Anleiheemissionen) und man kann gut mitentscheiden woran man arbeitet. Ich hatte eine starke Lernkurve, hätte aber ehrlicherweise gerne mehr Modelling gelernt. Die MDs sind echt stark (insbesondere FG) aber häufig nicht im Büro, was Vor- und Nachteile hat. Das Unternehmen ist recht klein (circa 25 Leute inklusive Praktis) und damit lernt man jeden kennen, was mir gut gefallen hat. Insgesamt kann ich OSA stark empfehlen. Was ich bei einem Festeinstieg erfragen würde, ist, wann FG in Ruhestand will/was für Pläne er dafür hat.
Ich habe mich danach u.a. bei HL, PJT, Moelis, Evercore für Restru in London beworben und rasch Interviews bekommen (Lazard hatte dieses Jahr leider schon mit der spring week alle Plätze für das summer analyst programme gefüllt), hatte außerdem interviews bei zwei distressed debt funds und mehreren BBs. Zwar kannten viele meiner Interviewer (in London) OSA nicht, aber gezählt hat eher, dass ich dort an vielen Transaktionen mitgearbeitet habe und was erzählen konnte. Am Ende hatte ich mehrere Zusagen.
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