Hallo,
macht es Sinn ein Praktikum bei einem Bundestagsabgeordneten zu machen, wenn man BWL studiert (will nicht in die Politik/Ministerien)? Wertet es den CV auf?

Du kriegst so ein Praktikum nur mit dem jeweiligen Parteibuch und wenn du dich bereits aktiv in der Partei engagiert hast.

Wenn du was in der "Politik" machen willst, sicherlich hilfreich aber ich zitiere mal ein hochrangiges Nachwuchsorganisationsmitglied: Es werden sich Türen öffnen und gleichzeitig Türen schließen.

Selbst wenn du bei einem profilierten Politiker bei SPD/CDU ein Praktikum machst, wird es für deinen Lebenslauf nur was bringen, wenn du auch im Politikbereich arbeiten möchtest.

Sonst sehe ich das als PoWi selbst eher kritisch. Überlege dir mal du bist, in den meistens Fällen, ein weiblich HRler und du hast einen CV vorliegen mit Praktikum Partei XY. Da kann es immer vorkommen, dass du, natürlich "unbewusst", aussortierst wirst.

Wie gesagt, ich bezweifle stark, dass du überhaupt eine Chance hast so ein Praktikum zu bekommen, an der Art wie du schon fragst hast du, vermute ich mal, keine Kontakte und somit wirst du sofort aussortiert.

Du musst bedenken, es gibt zig Mitglieder in den Jugendorganisationen, die alle so ein Praktikum machen wollen. Wenn du dich da nicht mit den Parteiprogrammen auskennst, wirst du spätestens im VG hart gegrillt.

Ich war im 2. Semester mal bei einem VG für einen MdB und habe es als sehr umprofessionell erfunden. Die Mitarbeiterin hat ständig während dem VG gelacht und sonst wurde man schon extrem ausgefragt. Keine angenehme Atmosphäre. Ich sollte dann zum Probearbeiten. Es wurde mir ca. 20min vorher gesagt, ich solle doch bitte erst in 2 Stunden kommen, habe dann meine Arbeit gemacht (nichts besonderes, man konnte nichts falsch machen). Nur um dann zu erfahren, dass es nicht geklappt habt. Da hat man sich schon verarscht und vorgeführt gefühlt. Falls jemand fragt, es war die Partei, die sich für die regionalen Interessen ihrer Wählerschaft einsetzt.

polscience schrieb am 26.08.2018:

Du kriegst so ein Praktikum nur mit dem jeweiligen Parteibuch und wenn du dich bereits aktiv in der Partei engagiert hast.

Wenn du was in der "Politik" machen willst, sicherlich hilfreich aber ich zitiere mal ein hochrangiges Nachwuchsorganisationsmitglied: Es werden sich Türen öffnen und gleichzeitig Türen schließen.

Selbst wenn du bei einem profilierten Politiker bei SPD/CDU ein Praktikum machst, wird es für deinen Lebenslauf nur was bringen, wenn du auch im Politikbereich arbeiten möchtest.

Sonst sehe ich das als PoWi selbst eher kritisch. Überlege dir mal du bist, in den meistens Fällen, ein weiblich HRler und du hast einen CV vorliegen mit Praktikum Partei XY. Da kann es immer vorkommen, dass du, natürlich "unbewusst", aussortierst wirst.

Wie gesagt, ich bezweifle stark, dass du überhaupt eine Chance hast so ein Praktikum zu bekommen, an der Art wie du schon fragst hast du, vermute ich mal, keine Kontakte und somit wirst du sofort aussortiert.

Du musst bedenken, es gibt zig Mitglieder in den Jugendorganisationen, die alle so ein Praktikum machen wollen. Wenn du dich da nicht mit den Parteiprogrammen auskennst, wirst du spätestens im VG hart gegrillt.

Ich war im 2. Semester mal bei einem VG für einen MdB und habe es als sehr umprofessionell erfunden. Die Mitarbeiterin hat ständig während dem VG gelacht und sonst wurde man schon extrem ausgefragt. Keine angenehme Atmosphäre. Ich sollte dann zum Probearbeiten. Es wurde mir ca. 20min vorher gesagt, ich solle doch bitte erst in 2 Stunden kommen, habe dann meine Arbeit gemacht (nichts besonderes, man konnte nichts falsch machen). Nur um dann zu erfahren, dass es nicht geklappt habt. Da hat man sich schon verarscht und vorgeführt gefühlt. Falls jemand fragt, es war die Partei, die sich für die regionalen Interessen ihrer Wählerschaft einsetzt.

Vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe bereits die Zusage für ein Vorstellungsgespräch.
Wertet es denn den CV als BWLer auf? Von "aussortiert werden mal abgesehen"...

WiWi Gast schrieb am 26.08.2018:

polscience schrieb am 26.08.2018:

Du kriegst so ein Praktikum nur mit dem jeweiligen Parteibuch und wenn du dich bereits aktiv in der Partei engagiert hast.

Wenn du was in der "Politik" machen willst, sicherlich hilfreich aber ich zitiere mal ein hochrangiges Nachwuchsorganisationsmitglied: Es werden sich Türen öffnen und gleichzeitig Türen schließen.

Selbst wenn du bei einem profilierten Politiker bei SPD/CDU ein Praktikum machst, wird es für deinen Lebenslauf nur was bringen, wenn du auch im Politikbereich arbeiten möchtest.

Sonst sehe ich das als PoWi selbst eher kritisch. Überlege dir mal du bist, in den meistens Fällen, ein weiblich HRler und du hast einen CV vorliegen mit Praktikum Partei XY. Da kann es immer vorkommen, dass du, natürlich "unbewusst", aussortierst wirst.

Wie gesagt, ich bezweifle stark, dass du überhaupt eine Chance hast so ein Praktikum zu bekommen, an der Art wie du schon fragst hast du, vermute ich mal, keine Kontakte und somit wirst du sofort aussortiert.

Du musst bedenken, es gibt zig Mitglieder in den Jugendorganisationen, die alle so ein Praktikum machen wollen. Wenn du dich da nicht mit den Parteiprogrammen auskennst, wirst du spätestens im VG hart gegrillt.

Ich war im 2. Semester mal bei einem VG für einen MdB und habe es als sehr umprofessionell erfunden. Die Mitarbeiterin hat ständig während dem VG gelacht und sonst wurde man schon extrem ausgefragt. Keine angenehme Atmosphäre. Ich sollte dann zum Probearbeiten. Es wurde mir ca. 20min vorher gesagt, ich solle doch bitte erst in 2 Stunden kommen, habe dann meine Arbeit gemacht (nichts besonderes, man konnte nichts falsch machen). Nur um dann zu erfahren, dass es nicht geklappt habt. Da hat man sich schon verarscht und vorgeführt gefühlt. Falls jemand fragt, es war die Partei, die sich für die regionalen Interessen ihrer Wählerschaft einsetzt.

Vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe bereits die Zusage für ein Vorstellungsgespräch.
Wertet es denn den CV als BWLer auf? Von "aussortiert werden mal abgesehen"...

Kann mir vorstellen, dass das für MBB ganz interessant sein kann aber nein, wenn du nicht gerade bei einem Politiker in der obersten Führungsriege bist, würde ich das nicht als signaling auf dem CV bewerten.

Vorsicht:
CDU und FDP würde ich als problemlos bezeichnen. Man verbindet mit denen grundsätzlich die Mitte.

SPD würde ich auch noch durchgehen lassen aber nur wenn es ein Politiker aus dem Seeheimer Kreis ist.

Alles andere würde ich von abraten weil es dann schon zu viel in eine ideologische Schiene geht und einem vermutlich negativ ausgelegt wird.

Danke für deine Einschätzung
Hat noch jemand vielleicht ein paar Erfahrungen, die er teilen kann?

WiWi Gast schrieb am 27.08.2018:

Danke für deine Einschätzung
Hat noch jemand vielleicht ein paar Erfahrungen, die er teilen kann?

Es hilft gar nicht.

Die deutsche Wirtschaft ist nicht gerade weltoffen und flexibel. Wenn du in der UB arbeiten willst, musst du Praktika in der UB vorweisen können. Wenn du in der Politik arbeiten willst, ... Im Ausland ist es teilweise anders. Aber in DE bestimmt nicht.

Ich habe damals ein Praktikum in Brüssel absolviert. Es war super schwierig, einen Platz zu bekommen. Es hat mir in der freien Wirtschaft in Deutschland nie etwas gebracht.

nicht gerade weltoffen -> deshalb hat Deutschland auch eine riesige positive Handelsbilanz

WiWi Gast schrieb am 29.08.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.08.2018:

Danke für deine Einschätzung
Hat noch jemand vielleicht ein paar Erfahrungen, die er teilen kann?

Es hilft gar nicht.

Die deutsche Wirtschaft ist nicht gerade weltoffen und flexibel. Wenn du in der UB arbeiten willst, musst du Praktika in der UB vorweisen können. Wenn du in der Politik arbeiten willst, ... Im Ausland ist es teilweise anders. Aber in DE bestimmt nicht.

Ich habe damals ein Praktikum in Brüssel absolviert. Es war super schwierig, einen Platz zu bekommen. Es hat mir in der freien Wirtschaft in Deutschland nie etwas gebracht.

Ich habe 206 ein Praktikum bei einem (unbekannten) MdB gemacht. Ohne Parteibuch o.ä.

Ob es geholfen hat weiß ich nicht, da ich in die Industrie gegangen bin. Aber es ist definitiv ein interessanter Punkt im Lebenslauf, worauf ich auch in Vorstellungsgespräch angesprochen wurde.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2018:

Ich habe 206 ein Praktikum bei einem (unbekannten) MdB gemacht. Ohne Parteibuch o.ä.

Ob es geholfen hat weiß ich nicht, da ich in die Industrie gegangen bin. Aber es ist definitiv ein interessanter Punkt im Lebenslauf, worauf ich auch in Vorstellungsgespräch angesprochen wurde.

Wie lange sollte das Praktikum dauern?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2018:

WiWi Gast schrieb am 30.08.2018:

Ich habe 206 ein Praktikum bei einem (unbekannten) MdB gemacht. Ohne Parteibuch o.ä.

Ob es geholfen hat weiß ich nicht, da ich in die Industrie gegangen bin. Aber es ist definitiv ein interessanter Punkt im Lebenslauf, worauf ich auch in Vorstellungsgespräch angesprochen wurde.

Wie lange sollte das Praktikum dauern?

Es ging 4 Wochen. Länger hat der MdB nicht angeboten, damit möglichst viele ein Praktikum machen könnten.