Dass dich ein Praktikum in den quantitativen(!) Bereichen der Big4 nicht weiterbringen wird, wage ich mal ganz stark zu bezweifeln, wenn das dein erstes Praktikum werden soll.
Und wenn wir über Quant-Bereiche reden: wieso sollte man reine Mathematiker/Physiker WiMas bevorzugen? Macht halt null Sinn denn das für den Job relevante ist meistens der Bereich Stochastik/Statistik/Finanzmathe und Dinge wie Optimierung oder Numerik, wo in einem WiMa-Studium aber sowieso der Fokus drauf liegt.
Und diese Aussage: "Da musst du Minimum einen WiMa-Master draufpacken"... auch nonsense. Weiß aus erster Hand, dass auch in den quantitativen Bereichen zumindest in LDN Bachelor gehired werden. Es kommt dann viel mehr auf deine Performance an, als auf deine akademischen Credentials.
Ist aber auch wieder nen anderes Thema. Dass man als WiWi keinen Zugang zu den quantitativen Bereichen hat, will ich auch mal in Klammern setzen. Kenne ebenfalls aus erster Hand Leute die zB im Structuring sitzen mit WiWi Abschluss (natürlich in der Unterzahl, aber alles möglich). Bei den großen Banken ist es meistens eh so, dass man während seines Praktikums mal in unterschiedlichen Bereichen tätig ist. Da wird niemand sagen: Nein du darfst nicht ins Trading weil du nur WiWi studiert hast. Sobald man da mal drin ist, wird afaik nicht mehr so sehr nach Abschluss sortiert, sondern eher danach, was einem am meisten liegt, wo die Stärken von einem liegen und wo man gut rein passt. Da ist es natürlich klar, dass es die BWLer eher in Richtung Sales zieht und die STEM Leute eher in Richtung Trading. Daraus kann man aber nicht schlussfolgern, dass man andersherum gar keine Chance hätte.
Was man halt nicht außer Acht lassen darf ist, dass man zu Beginn des Praktikums quasi eh noch nichts weiß und wahnsinnig viel on the job lernt. Trotzdem hilft es natürlich, sich auch als WiWi möglichst quantitativ aufzustellen und zB ein bisschen programmieren zu können.
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