Same story. So gerne die Big4 hier hinsichtlich Gehalt runtergeputzt werden. Aufgrund der Überstundenregelung kann man sich ein T3-vergleichbares Sümmchen erwirtschaften.
Bei mir ist die Zusammensetzung wie folgt (KPMG, Assistant Manager, entspricht ca. einem Senior Consultant):
Basis-Gehalt: EUR 57.000
Bonus: EUR 4.750
Überstunden: EUR 11.000 (und noch 14 als Urlaubstage abgefeiert, es wäre als noch mehr drin gewesen)
Summe: EUR 72.750
Die knapp EUR 73k sind das Ergebnis bei wirklich sehr moderaten Arbeitszeiten. Ich hatte ein wenig den "Vorteil", dass ich wöchentlich drei mal quer durch Deutschland musste, sodass eine Vielzahl an Überstunden allein durch die Reisezeit zusammengekommen ist und durch die Leberkassemmel am Flughafen.
Aber auch mit der normalen Reise-Schedule (montags hin, donnerstags zurück) kann ein sehr gutes Sümmchen zusammen kommen.
Bzgl. der Arbeitszeiten liegt man im Schnitt relativ entspannt bei 50h die Woche (inkl. Reisezeiten), in meinem Fall aufgrund des vielen Hin und Her bei vllt. bei 55 h.
Wenn keine Deadline am nächsten Tag oder das allseits beliebte SteerCo ansteht, ist man auch gegen 18.30/ 19 Uhr raus. Freitags mache ich persönlich immer HO und arbeite teils auch nur einen halben Tag.
Bevor jetzt alle Low-Performer rufen - absolut nicht. Aber die 70h Wochen können gerne andere machen. Ich hab das große Glück unter einem Partner zu hängen, der die Budget-Planung extrem gut im Griff hat und sehr zahlungsfreudige Mandate hat, sodass man ohne weiteres mal n Quartal an das Projekt dran hängen kann anstatt die Nächte durchzuackern. Inhaltlich bin ich auf interessanten und anspruchsvollen Projekten, die nicht aus reiner Implementierungs- oder PMO-Arbeit bestehen und sich in einer sehr gefragten Nische bewegen.
Unterm Strich also EUR 73k zum Ende des dritten Jahres, 44 Urlaubstage und ne 4,5 Tage Woche. So schlimm wie es die ganzen MBB-Harvard-Target-Sunny-Boys hier immer versuchen darzustellen ist es bei den Big4 wirklich nicht, man muss nur das Glück haben bei einem gescheiten Partner zu landen und ein wenig das Hirn einschalten um in die wirklich interessanten Bereiche reinzukommen.
Aber hier wechselt ja jeder schon für ein Plus von EUR 2.000 brutto im Jahr. In sofern wird mein Beitrag wohl eher auf taube Ohren stoßen.
WiWi Gast schrieb am 09.03.2019:
WiWi Gast schrieb am 08.03.2019:
Naja leicht ist ein Wechsel nie, da du dich ja neu bewirbst und mit anderen um begrenzte Plätze konkurrierst. Aber nach 3 Jahren big 4 und entsprechendem Profil (Master Uni besser 1,5) sollte es machbar sein. Ich habe nach 2,5 Jahren big 4 Einladungen von Horvath, BCG Platinion und undconsorten gehabt. Aber abgelehnt weil Stundenlohn und Exit opps nur unwesentlich steigen, und ich mit der aktuellen Situation eigentlich sehr zufrieden bin (werde im 3. Jahr wohl auch 70+ Allin haben)- muss dazu sagen, dass ich aber doppelgesprungen bin - ja das gibt es noch :)
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