"Sehr gute Kenntnisse" muss man nicht haben, wenn man extrem lernfähig ist und eine schnelle Auffassungsgabe hat. Da die wenigsten Menschen diese Eigenschaften besitzen, hilft nur Übung. Diese Übung betrifft vor allem Excel und Powerpoint (Word braucht man in der Praxis doch eher selten, wer schreibt schon noch Briefe?)
Bei Excel sollte man üben:
Jede Form der klugen Verwaltung großer Datenmengen. Excel hat Hunderte Formeln, aber nur wenige davon braucht man für ein bestimmtes Problem. Üben kannst Du, indem Du ein einfaches Problem aus Deinem eigenen täglichen Leben mit Excel aufzubereiten versuchst. Du könntest z.B. die Kontoauszüge der letzten 12 Monate ins Excel hacken und versuchen, Dein Konsumverhalten auszuwerten und möglichst plausibel darzustellen (z.B. "16% meiner Umsätze tätige ich durch den Kauf von Lebensmitteln, davon 12% bei Fa. X"). Bei solchen einfachen Analysen lernt man schon viele Seiten von Excel kennen und kommt außerdem auf das Thema PIVOT-Tabelle. Diese Dinger sind eine feine Sache und kinderleicht zu bedienen, wenn man es nur schon mal gemacht hat.
Außerdem: Die richtige Darstellung, also der geschickte Umgang mit Formatierungen (auch bedingte, automatische), Zahlenformaten, Ausblendungen / Gruppierungen, allgemeine Funkionen zur Erhöhung der Lesbarkeit.
Bei Powerpoint geht es vor allem darum, saubere und professionelle Folien zu erstellen. Also: Nicht zuviel Unfug mit irgendwelchen manuellen Formatierungen, mehrfachen Leerzeichen etc. zu betreiben sondern die komplette Bandbreite der bequemen Formatierung einigermaßen zu beherrschen. Das fängt schon damit an, ob man die netten Shortcuts zur Vervielfältigung von Objekten mit der Maus kennt oder ob man das "händisch" machen muss. Ein wenig "Geschmack" für Schriten und Farben ist auch nicht verkehrt, also lieber WENIGE verschiedene Schriftarten und DEZENTE Farben zu verwenden.
Und das ganze dann noch in Höchstgeschwindigkeit zwischen 23 und 24 Uhr. Dann bist Du beratungstauglich. :-)
Noch ein Hinweis: Das (große) Thema Animationen kannst Du normalerweise komplett ignorieren, denn es wird in einigermaßen seriösen Unternehmen ohnhin kaum verwendet bzw. ist sogar als lächerlich verschrien. Ich persönlich finde es schade, denn man kann mit Animationen so manche Logik besser auf den Punkt bringen, aber eine gute Folie soll ja auch ausgedruckt innerhalb von Sekunden für sich selbst sprechen.
Ein Freund aus der Beratung hat mal erzählt: Einen Berater erkennt man daran, dass er ein weißes Blatt Papier immer nur im Querformat benutzt. Da könnte etwas Wahres dran sein.
antworten