Hallo,

weiß jemand, inwiefern man als Praktikant Anspruch auf zb. Urheberrechte hat, wenn man ein Werbekonzept entwickelt?

Wie kann ich konkret meine kreative Arbeit schützen, wenn ich doch nur ein Praktikant bin? Muss ich - bevor ich z.b. mit dem Konzept rauskomme - das irgendwo anmelden als meine Idee?

Ich habe mich schon etwas eingelesen bezüglich Urheberrechte bei einem Werbekonzept, aber für Praktikanten sieht das nochmal anders aus...

also gibt es vielleicht konkrete Schritte, was ich tun kann, damit ich später (vor allem bei durchschlagendem Erfolg) nicht einfach so abgespeist werden kann?
Um konkret an den Umsätzen beteiligt zu werden, muss ich ja auch unternehmerisches Risiko eingehen... kann ich das als einfacher Praktikant?

Oder soll ich besser vorher schonmal bei einem Anwalt anfragen? Sollte das einer speziell für Urheberrechte sein?

Also schonmal danke im Voraus für alle Ratschläge...

Wenn das Werbekonzept wirklich so erfolgreich ist, dann ist das die beste Werbung für dich und schmückt deinen CV. Was willst du denn noch? Extraeinnahmen wegen der Werbung? Du bist angestellt und nicht selbstständig.

Ja, das ist ein gewisses Dillemma.
Auf der einen Seite kann der Arbeitgeber ja nur wissen, 'wieviel' du wert bist, nachdem er etwas auf dem Tisch bekommen hat.
Andererseits ist die Situation für Praktikanten nicht gerade fair, zumal sie nicht einmal das Recht haben, überhaupt entlohnt zu werden.

Es geht mir darum, den Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass sich eine Investition in mich lohnt. Dazu muss ich ihm etwas auf den Tisch legen, das verstehe ich. Andererseits will ich nicht rübergezogen werden, weil es nicht einmal schriftlich gemacht wurde, dass ich überhaupt etwas kriege.

Verstehst du das? Wie soll das beste Werbung für mich sein, wenn nicht einmal mein Name drunter stehen muss?

Aus deiner Antwort schließe ich, dass du dich wenig mit dieser Thematik auskennst. Es ist sogar möglich, als Praktikant regelmäßig Geld zu bekommen und zusätzlich je nachdem was seine Kreation an Umsatz gebracht hat, noch einen Anteil dazu zu bekommen. Das muss aber vorher im Vertrag stehen. Kommt ja auch auf den Grad der Kreativität an, aber je selbständiger und kreativer man arbeitet, desto größer ist die Verhandlungsbasis - ja auch als Praktikant.

Hier beißt sich aber der Hund in den Schwanz: Vorher Karten auf den Tisch und danach um die Vergütung verhandeln? Oder sich - wenn man nicht blind vertrauen will - wenn möglich noch schutzrechtlich absichern (was meine Ursprungsfrage war)?

Oder erst einen schriftlichen Vertrag ausmachen über die Vergütung und dann zeigen, was man drauf hat?