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Praktikanten: Die billigen Arbeitskräfte von heute

Immer mehr Unternehmen stellen vermehrt Praktikanten ein, die für wenig Geld professionelle Arbeiten verrichten. Viele Absolventen fühlen sich als billige Arbeitskraft ausgenutzt.

Praktikanten: Die billigen Arbeitskräfte von heute
Düsseldorf, 15.02.2006 (ots) - Ohne eine stattliche Sammlung diverser Praktika haben Hochschulabsolventen heute kaum Chancen einen Job zu finden. Doch wer sich nach Abschluss seines Studiums auf den ersten richtigen Job freut, wird häufig enttäuscht: Mit dem Anstieg der Quote arbeitsloser Akademiker sinkt gleichzeitig auch die Zahl der freien Stellen für Berufseinsteiger. Immer mehr Unternehmen stellen stattdessen vermehrt Praktikanten ein, die für wenig Geld professionelle Arbeiten verrichten. Diese Erfahrung machen momentan die meisten Hochschulabsolventen: 97 Prozent fühlen sich im Rahmen ihres Praktikums als billige Arbeitskraft ausgenutzt.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der europäischen Jobbörse StepStone, die unter mehr als 900 Hochschulabsolventen in Deutschland durchgeführt wurde. Dabei gibt etwa jeder Fünfte an, dass er zwar ausgenutzt werde, aber Praktika zu wichtig seien, als sich davon abschrecken zu lassen. Lediglich drei Prozent der Befragten haben nicht das Gefühl, von Unternehmen im Rahmen eines Praktikums als billige Arbeitskraft missbraucht zu werden. An der Umfrage im StepStone Channel »Uni & Berufsstart« nahmen insgesamt 941 Absolventen teil.