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Praxisluft schnuppern bei einem großen IT-Dienstleister

Praktika werden immer wichtiger. Wer im Praktikum nur kopiert und Kaffee kocht, hat es später schwer. Anders sieht es für jene aus, die Projekterfahrung mitbringen, wie die Teilnehmer des Programms »Inside« bei Siemens Business Services.

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Praxisluft schnuppern
Daniel Michelis, 27, hat bereits mehrere Praktika bei kleinen Unternehmen absolviert. Vor dem Ende seines Studiums wollte er unbedingt noch praktische Erfahrungen im Ausland sammeln. Doch als der Betriebswirt in der Uni auf einen Aushang des Praktikantenprogramms »Inside« von Siemens Business Services stieß, kam er ins Grübeln: spannende Projekte, Events, internationales Unternehmen – das klang vielversprechend. Also schickte er gleich seine Bewerbungsunterlagen los.

Von mehr als 120 Bewerbungen wurden 30 potenzielle »Insider« zum Assessment Center eingeladen. Daniel hatte Glück und war mit dabei. »Das AC hatte es wirklich in sich: Präsentationen, Rollenspiele und zum Schluss noch ein Besuch im Siemens-Forum in München«, erzählt der Student. Insgesamt zwölf Teilnehmer überstanden den Bewerbungsmarathon.

Auf den ersten Blick eine kleine, aber feine Auslese. Doch Andrea Langnickel aus dem Personalmarketing bei Siemens Business Services, entgegnet: »Qualität geht uns vor Quantität. Wir können zwar pro Durchgang 25 Teilnehmer aufnehmen. Doch die Voraussetzungen müssen stimmen.« Die Bewerbungshürden sind hoch gesetzt
Das Praktikantenprogramm – das mittlerweile zum dritten Mal stattfand – startet  in den Sommer- und Wintersemesterferien an unterschiedlichen bundesweiten Standorten der Siemens-Tochter und dauert acht Wochen. Es richtet sich an Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik sowie an Betriebswirte und sonstige Fachrichtungen mit IT-Affinität. Der Inhalt des Projektes wird vorab definiert. Die Themenpalette deckt alle Geschäftsfelder vom Lösungs- bis hin zum Servicegeschäft ab.

Nach dem Gespräch mit seinem Projektbetreuer stand auch für Daniel Michelis die Entscheidung fest: »Ich erhielt das Angebot, an einem Knowledge-Management-Projekt mitzuarbeiten. Für dieses Thema ließ ich das Ausland gerne platzen.« Der Betriebswirt hat zunächst ein Verfahren mitentwickelt, das den Austausch von Projektinformationen erleichtern sollte. Mit diesem Tool kann der IT-Dienstleister von den Erfahrungen seiner ausländischen Kollegen profitieren und so Kosten sparen.

Auch die anderen »Insider« beschäftigten sich mit abwechslungsreichen Themen. Christian Mletzko, 24, arbeitete in Frankfurt an einem Projekt zur Ideenfindung für neue Dienstleistungen. Seine Aufgabe bestand darin, eine bereits vorhandene Service-Idee auf dem Weg zu ihrer Umsetzung zu begleiten. »Zunächst habe ich eine Entscheidungsgrundlage erstellt, auf deren Basis über die Weiterentwicklung des Services entschieden wurde. Nachdem das Go aus den einzelnen Abteilungen kam, machte ich mich daran, einen Business-Plan aufzustellen«, so der Wirtschaftsinformatiker. Wertvolle Erfahrungen
Was im ersten Moment weit weg vom oft trockenen Alltag an der Uni klingt, geht schon nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut über. »Der Praxisschock saß in den ersten Tagen tief, überall schwirrten Abkürzungen herum, und ich verstand einfach gar nichts. Doch mit meinem Mentor an der Seite fühlte ich mich jederzeit gut betreut«, sagt Daniel Michelis. Aber auch die anderen Kollegen hätten immer ein offenes Ohr für seine Fragen gehabt und bezogen ihn in alles ein.

Neben der Arbeit sorgt ein Veranstaltungsprogramm für die nötige Abwechslung. Gleich zu Beginn des Praktikums treffen sich alle Teilnehmer zum gegenseitigen Kennenlernen in München. Wer bis dahin noch nicht genau über den IT-Dienstleister Bescheid wusste, erhält hier den nötigen Schliff. Nachhilfe gibt es auch in Sachen Rhetorik: Nach der ersten Halbzeit nehmen alle Praktikanten an einem Präsentationstraining teil. Denn kommunikative Fähigkeiten sind im Beratungsgeschäft, das vom täglichen Umgang mit Kunden lebt, das A und O. Selbst wenn nicht jeder »Insider« gleich Kundenkontakt hat, so muss er doch auf der Abschlussveranstaltung seine Projektergebnisse vor einem großen Auditorium präsentieren. Und dort will natürlich jeder eine gute Figur machen.

Mitte April wurde der letzte Durchgang abgeschlossen. »Die Projektbetreuer waren zu hundert Prozent zufrieden mit ihren Kandidaten«, so Langnickel. Begeisterung gab es auch auf Seiten der Praktikanten: »Die Erfahrungen, die wir hier gemacht haben, kann keine Vorlesung bieten«, sagt Susanne Hackner, 22. Bis zum Examen bleiben die »Insider« mit Siemens Business Services in Kontakt und erhalten regelmäßig Informationen über Veranstaltungen oder aktuelle Diplomarbeitsthemen. Und wer weiß, vielleicht steigt der eine oder andere Ex-Praktikant am Ende doch noch richtig bei der Siemens-Tochter ein?  
Das Praktikantenprogramm »Inside« auf einen Blick Ausgewählte Themen aus dem Praktikantenprogramm »Inside«
Hinweis
In den nächsten Semesterferien (12. August bis 10. Oktober 2003) startet ein neuer Durchgang von »Inside«.

Bewerbungsschluss ist der 3. Juni 2003.

Weitere Informationen unter
www.sbs.siemens.de/karriere
oder
Tel. (0 89) 63 64 97 27

Wichtiger Hinweis
Siehe auch die dazugehörige News zu diesem Thema.