Ich habe neben dem Studium als Freelancer gearbeitet und auch nun entsprechende Referenzschreiben bekommen. Praktika habe ich auch gemacht, aber die Referenzen sind von bekannteren/"höherwertigen" Unternehmen. Werde beides reinlegen.

Aber was ist der Wert eines solchen Referenzschreibens? Da ich eine anspruchsvollere Tätigkeit als der Praktikant durchgeführt habe würde ich sagen, dass sie höher einstufen zu seien. Oder wie sehen das die Personaler? Können sie mit einem Referenzschreiben überhaupt was anfangen?

Referenzschreiben werden in der Regel nicht sonderlich hoch bewertet. Haben immer den faden Beigeschmack von Vetternwirtschaft und niemand weiß, was sich so wirklich dahinter verbirgt. Aus diesem Grund rät man ja hier im Forum auch eher dazu, keine beizulegen.

Hier TE:
Auch Referenzschreiben von Führungskräften in der Wirtschaft, die mir meine gute Arbeitsqualität in einem bestimmten Bereich bescheinigen + in groben Zügen den Projektinhalt wiedergeben.

Wird in den Schreiben auch die Möglichkeit gegeben, den Referenzgeber zu kontaktieren? Falls ja, dann sind Sie auf jeden Fall geiler als Praktikumszeugnisse!

Viele kennen halt eben nur Arbeitszeugnisse und bewerten dies als non-plus-ultra, aber in den Staaten/UK sind Referenzen wichtiger.

Ich würde eine Bewerbung mit Referenzen deutlich positiver bewerten, weil der Bewerber hat selbstständig gearbeitet und den Manager soweit zufrieden gestellt, dass dieser bereit ist auch mit seinem Namen für die Arbeitsqualität des Bewerbers geradezustehen. Ein gutes Praktikumszeugnis zeigt, dass du sehr gut dich in vorgegebene Strukturen einarbeiten kannst. Eine positive Referenz aus einem Projekt zeigt, dass du dich schnell und eigenständig in neue Strukturen einarbeiten kannst.

just my two cents

Bei Referenzschreiben denkt man halt immer an die Referenzschreiben aus den Unis (á la "Herr Professor, ich brauche für mein Auslandssemester ein Referenzschreiben... Ja, schreiben Sie sich eins und ich unterschreibe"). Von da kommt eben auch der immer fade Beigeschmack, dass das doch eh nur ein wohlwollender Gefallen ist. Unabhängig davon, was wirklich dahinter steckt und wie "echt" das Schreiben ist.

Naja, wenn in dem Bereich die Leistungen deutlich überdurchschnittlich sind, hat das Schreiben keinen faden Beigeschmack

Hier TE:
Leistungen waren sehr gut, von den drei Unternehmen, die mir jetzt eins ausgestellt haben, haben mir alle drei am Ende der jeweiligen Projekte eine Festanstellung angeboten.

Dann hoffe ich mal, dass die Personaler die Schreiben auch entsprechend einordnen können und nicht als Vetternwirtschaft betrachten.

Referenzschreiben von Professoren haben bei einer Bewerbung in der Wirtschaft IMMER einen faden Beigeschmack, einfach weil es direkt auf das Bild des Bewerbers reflektiert, wenn er einfältig genug ist, zu denken, dass ihm ein solches Schreiben in irgendeiner Art helfen würde.