Schlechtes Praktikumszeugnis beilegen?
Ich bin auch gerade dabei Bewerbungen zu schreiben, überwiegend im Controlling-Bereich. Hab seit kurzem meinen Abschluß "schwarz auf weiß" in der Tasche.
Ich hab bis Anfang dieses Jahres vier Monate Praktikum in einer kleineren Unternehmensberatung gemacht (etwa 40 Angestellte insgesamt). Leider gab es nach einiger Zeit Differenzen mit dem Projektleiter dem ich unterstellt war und der auch mein Praktikumszeugnis unterschrieben hat. Also jetzt so, daß die Formulierungen eindeutig in Richtung "Note drei bis vier" gehen gemäß einschlägiger Literatur.
Ich habe dann auch nach vier Monaten, d.h. zwei Monate vor vereinbartem Ablauf, die Segel gestrichen weil mir das langsam zu doof war. Es gab dauernd Probleme, Termindruck ohne Ende, ich hab oft über 13 Stunden am Tag gearbeitet für gerade mal 250¤, und der Umgang unter den Kollegen war echt manchmal das letzte.
Da ich aber sehr intensiv mit interessanten Controlling-Fragen zu tun hatte, was letztlich auch aus meinem Praktikumszeugnis hervorgeht, überlege ich, ob ich es nicht einfach drauf ankommen lasse. Denn wirklich "vorzeigbare" anderweitige Controlling-Erfahrung habe ich nicht, außer daß ich halt Controlling als Studienschwerpunkt hatte, und, nicht lachen, in der Apotheke des Vaters meiner Freundin ab und zu die Zahlen mit überwacht habe.
Was meint ihr, soll ich in meinem Lebenslauf mein abgebrochenes Praktikum lieber "verschweigen"? Nach dem was man so hört, hat man es ohne einschlägige Praktika eher schwer, als Controller wirklich Fuß zu fassen... aber ich glaube nicht daß mein damaliger PL auf Anfrage in höchsten Tönen von mir erzählen würde...
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