Hallo
ich frage mich ob es sinnvoll wäre sein Arbeitszeugnis zu verleugnen, wenn es nicht so gut ist?
Es ist zwar durchweg positiv aber sehr kurz und könnte daher einen Eindruck machen, dass die keine Lust hatten.
Mein Praktikumszeugnis:
"war stets bemüht die ihm auferlegten Aufgaben zu bearbeiten. Er war oft pünktlich und zuverlässig. Wir wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg außerhalb unseres Unternehmens"
"Bemüht" = Du hast alles versuchst, aber nichts auf die Reihe bekommen.
"oft pünktlich und zu verlässig" = Du warst nicht immer pünktlich und wir wissen nicht mehr was wir sonst sagen sollen.
"außerhalb unseres Unternehmens" = Komm bloß nicht wieder...
Autsch... das ist überhaupt nicht gut. Das solltest du besser bei keiner Bewerbung beilegen.
antwortenEinerseits frag ich mich wie man bei so nem Zeugnis von "durchweg Positiv" sprechen kann, andererseits stellt sich die Frage wie scheiße man im Praktikum gewesen sein muss, um so nen Zeugnis zu bekommen.
Aber um auf die Frage zurück zu kommen auf jedenfall weglassen und beim nächsten Praktikum am besten auch mal bissel Einsatz zeigen.
antwortenMit dem Zeugnis hast du keine Chance auf eine weitere Stelle.
Gemäß GewO darf das nicht sein.
Beschwer dich.
Jedes Zeugnis muss obligatorisch eine 2 sein, sonst keine Chance.
Das ist doch ein Troll. Das Zeugnis wäre eine glatte 6. Glaube nicht, dass dieses Zeugnis überhaupt zulässig wäre.
antwortenMan kann auch alles negativ darstellen. Es ist ein perfektes Zeugnis, wahrscheinlich das Beste Zeugnis. Es ist nur nicht ausführlich.
antwortenVerstehe das Problem nicht. Du warst ein Minderleister und das dem potentiellen neuen AG auch ehrlich zu sagen, ist nur fair.
antwortenMeint ihr es lohnt sich noch mal nachzuhacken ob die ein ausführlicheres Zeugnis schreiben? Bzw einfach drohen mit Anwalt?
antwortenLass dir nichts einreden. Jesus ist auch verleugnet worden. Er hat das auch nicht aus der Bibel streichen lassen und hat heute trotzdem krassen Fame...
antwortenLol. Das Zeugnis ist echt das geilste... wenn das wirklich jemand so erhalten hat, dann herzliches Beileid.
Die Formulierungen muss ich mir merken. So subtil jemanden zu zerlegen ist schon beeindruckend
WiWi Gast schrieb am 19.10.2019:
Mit dem Zeugnis hast du keine Chance auf eine weitere Stelle.
Gemäß GewO darf das nicht sein.
Beschwer dich.
Jedes Zeugnis muss obligatorisch eine 2 sein, sonst keine Chance.
Ich denke, dass man die eigene Ahnungslosigkeit nicht so deutlich zeigen sollte. Ein Zeugnis muss wohlwollend formuliert sein. Das ist die einzige Vorgabe. Das Zeugnis ist wohlwollend formuliert. Dass dafür nur "wohlwollende" Bemerkungen der Note 6 verwendet wurden, ändert nichts am Erfüllen der Anforderungen.
antwortenBei solchen Formulierungen fehlen mir die Worte. Wenn man ein Arbeitszeugnis mit solchen Formulierungen einer Bewerbung beifügt, dann kann man sich schon glücklich schätzen, wenn man eine Absage bekommt.
antwortenAlles schlechter, als eine drei sollte gut begründet sein. Ansonsten ist der Vorgang am Arbeitsgericht meistens relativ leicht. Dazu finden sich sehr viele Urteile. Idealerweise mal einen Tag mit reinsetzen und den Urteilen zuhören.
WiWi Gast schrieb am 19.10.2019:
antwortenWiWi Gast schrieb am 19.10.2019:
Mit dem Zeugnis hast du keine Chance auf eine weitere Stelle.
Gemäß GewO darf das nicht sein.
Beschwer dich.
Jedes Zeugnis muss obligatorisch eine 2 sein, sonst keine Chance.Ich denke, dass man die eigene Ahnungslosigkeit nicht so deutlich zeigen sollte. Ein Zeugnis muss wohlwollend formuliert sein. Das ist die einzige Vorgabe. Das Zeugnis ist wohlwollend formuliert. Dass dafür nur "wohlwollende" Bemerkungen der Note 6 verwendet wurden, ändert nichts am Erfüllen der Anforderungen.
Es gibt eine Menge von Formulierungen und Redewendungen, die in Arbeitszeugnissen immer wieder vorkommen. Offensichtlich ist der wohlwollende Klang, dennoch verbergen sich dahinter verschiedene Beurteilungen, die in Schulnoten übersetzbar sind. Diese Zeugnissprache ist für viele nicht einfach entschlüsselbar. Die Wahrheits- und Wohlwollenspflicht hat dazu geführt, dass eine geheime Zeugnissprache entstanden ist. Im Teil 2 zeigt der WiWi-Treff, hinter welchen Arbeitszeugnis-Formulierungen sich welche Noten verstecken.
Zeugnis per Mausklick: Mit dem kostenlosen Tool »PC-Arbeitszeugnis« werden die einzelnen mit Schulnoten bewerteten Kompetenzen zu einem kompletten Text verarbeitet. Sehr geeignet für alle, die ihr Praktikumszeugnis selber schreiben dürfen.
Was Formulierungen im Arbeitszeugnis wirklich bedeuten, ist vielen unklar. Der „geheime“ Code führt immer wieder zu Diskussionen und Klagen rund ums Thema Arbeitszeugnis. Was darf der Arbeitgeber, was nicht? Negative Formulierungen haben im Arbeitszeugnis nichts zu suchen. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat die Formulierung „kennengelernt“ bewertet und nicht als negativ eingestuft.
Jeder hat nach der Beendigung eines Arbeitsverhältnis Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Die Formulierungen drücken in der Regel die Einstufung in ein Schulnotensystem aus. „Zur vollen Zufriedenheit“ ist mit der Note befriedigend gleichzusetzen. Das Bundesarbeitsgericht hat dies bestätigt. Entspricht das der Ansicht des Arbeitnehmers nicht, muss er darlegen, dass die Beurteilung unzutreffend ist.
Viele Arbeitnehmer finden in ihren Arbeitszeugnissen Dankes-Formulierungen und Glückwünsche für die weitere Zukunft. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat allerdings entschieden, dass der Arbeitgeber zu solchen Formulierungen denen persönliche Empfindungen vorrangehen nicht verpflichtet ist.
Das Arbeitszeugnis bescheinigt Arbeitnehmern ihre Leistungen und Fähigkeiten – es zeigt sowohl die fachlichen als auch die sozialen Kompetenzen. Gerade wenn es um die Formulierungen im Arbeitszeugnis geht, kommt es zu Meinungsverschiedenheiten. Im ersten Teil zeigt der WiWi-Treff auf welche arbeitsrechtliche Grundlagen ein Arbeitszeugnis beruht und gibt einen ersten Überblick.
Der kostenlose Arbeitszeugnis-Generator ermöglicht die Erstellung detaillierter Arbeitszeugnisse nach Schulnoten, die sodann in ein Textverarbeitungsprogramm übernommen werden können.
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