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Private HochschulenUW/H

Zukunft der Privathochschule Witten/Herdecke langfristig gesichert

Nach intensiver dreimonatiger Verhandlungsphase konnte die Private Universität Witten/Herdecke gemeinnützige GmbH (UW/H) einen Durchbruch erzielen. Auf der Gesellschafterversammlung wurde in Witten ein neuer Gesellschaftervertrag unterzeichnet.

Studentin recherchiert an einem Computer in der Bibliothek der Universität Witten/Herdecke (UWH)

Zukunft der Privathochschule Witten/Herdecke langfristig gesichert
Witten, 18.03.2008 (idw) - Nach intensiver dreimonatiger Verhandlungsphase konnte die Private Universität Witten/Herdecke gemeinnützige GmbH (UW/H) einen Durchbruch erzielen. Auf der heutigen Gesellschafterversammlung wurde in Witten ein neuer Gesellschaftervertrag unterzeichnet. Neuer Hauptinvestor der Wittener Universität wird die Software AG Stiftung. Sie stellt zukünftig die vom NRW-Innovationsministerium geforderte Bürgschaft in Höhe von 10 Millionen Euro. Die Darmstädter Stiftung, die der UW/H seit Jahren nahe steht, investiert zudem über einen Zeitraum von vier Jahren zusätzliches Kapital in Höhe von 4 Millionen Euro und übernimmt rund 40% der UW/H-Geschäftsanteile.

Michael Anders, Geschäftsführer der UW/H, erklärt dazu: »Die Universität Witten/Herdecke hat in den letzten Wochen ihre Hausaufgaben erfolgreich erledigt. Mit einem soliden Finanzierungskonzept und einer stabilen Gesellschafterstruktur sehen wir die Universität für die nächsten Jahre gut aufgestellt. Binnen vier Jahren werden wir durch deutliche Ertragssteigerungen und einen straffen Konsolidierungskurs einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen.« PD Dr. Martin Butzlaff, Wissenschaftlicher Direktor der UW/H, ergänzt: »Der neue Gesellschaftsvertrag sichert die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Universität. Mit 500 zusätzlichen Studienplätzen stärken wir als Modelluniversität zukünftig unsere Kernthemen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur. Schwerpunkte des Studiums in Witten sind auch weiterhin Persönlichkeitsbildung, Interdisziplinarität und Internationalisierung.«

Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hatte Ende Januar angekündigt, das Land werde der Universität bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen Zuwendungen von jeweils 4,5 Millionen Euro in festen Raten für die Jahre 2009 und 2010 zahlen und jeweils weitere 2,25 Millionen Euro für beide Jahre in Aussicht gestellt. Weitere Gesellschafter der UW/H sind die UW/H-Stiftung, der Verein zur Entwicklung von Gemeinschaftskrankenhäusern Herdecke, die StudierendenGesellschaft sowie ein Konsortium hochschulnaher Investoren, das maßgeblich von der Wittener Alumni-Initiative getragen wird. Das neue Geschäftsmodell ist offen für die Beteiligung weiterer strategischer Partner. Die Familie Droege aus Düsseldorf und die Martinus Consult gemeinnützige GmbH aus Stuttgart hatten der UW/H durch die Bereitschaft einer Beteiligung in den letzten Wochen den Rücken gestärkt, konnten durch das Engagement der Software AG Stiftung nun jedoch entlastet werden.


Bildquelle: Private Universität Witten/Herdecke (UW/H)