Hey Leute :)
Ich mache gerade Abitur mit den Leistungskursen Mathe (12PK) und Englisch(11PK).
Ich habe die Zusage einer Volksbank in NRW das duale Studium Bachelor of Arts in Banking and Finance an der ADG Business SCHOOL zu machen und zusätzlich an der Berufsschule Bankkauffrau zu erlernen. Bin dann nach drei Jahren fertig und werde zu drei Jahren verpflichtet, es sei denn ich zahle ihnen Geld zurück.
Ich finde dieses Angebot sehr gut, da es einerseits gut erreichbar ist und ich auch gerne in die Finanzbranche möchte.
Andererseits mag ich auch Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch).
Nach dem Bachelor möchte ich am liebsten einen Vollzeitmaster im Management und Financebereich machen am liebsten mit Auslandssemester.
Glaubt ihr ich hätte mit diesem Abschluss (180 Credit Points) eine Chance einen solchen Master zu absolvieren?
Das wäre mein persönlich am besten befundener Einstig in die Management und Finance Welt. Es ist nur fraglich, ob dieses realisierbar ist.

Ich habe mir auch schon überlegt der Volksbank abzusagen und an die Frankfurt School of Finance zu gehen, weil dort meine Chancen mit Sicherheit besser sein werden.
Aber ich bin mir unsicher, da Frankfurt sehr weit von meinem Heimatort entfernt ist und ich dann das Duale Studium känzeln müsste.
Was denkt ihr, was ich tun soll?

Hi,
ich kann dir nur sagen, dass die ADG Business School für alle offen ist. Es macht nichts aus, von welcher Bank man kommt. Das heißt, obwohl die ADG für Akademie Deutscher Genossenschaften steht, dass Personen von allen Banksparten dort studieren können und dies auch tun.
Kann dir nur sagen, dass das ziemlich schwer ist, dort zu studieren und gleichzeitig eine Ausbildung zu machen.
Dies mal zu Frankfurtschool oder ADG

Generell muss man sagen, dass das mit den Mastern so ne Sache ist, weil ja viele Uni bestimmte Vorgaben haben, inwelchem Gebiet man wieviele ECTS haben muss.

Würd vll mal nachschauen, an welcher Uni du den Master machen möchtest und dann die Anforderungen mit dem Curicullum von der ADG oder Frankfurt School vergleichen.

Gruß

Auch ich habe mich nach meinem Abitur für eine Bankkaufmannlehre und anschließend für das duale Studium Bachelor of Management & Finance entschieden. Aufgrund meiner guten Leistungen in der Praxis erhielt ich ein Stipendium und musste die Studiengebühren (13.700 EUR) nicht selbst bezahlen.

Das Studium an der ADG (Kooperation mit der Steinbeis Hochschule Berlin) ist in meinen Augen eines Bachelor Studiums in keinster Weise würdig mit Ausnahme der Tatsache, dass man abschließend den Titel Bachelor führen darf. Ansonsten kann man dieses "Studium" (so darf man es eigentlich nicht nennen) nicht mit wirklich wissenschaftlichen Studiengängen an staatlichen Universitäten (LMU, FernUni Hagen, TU München etc.) vergleichen.

Die Studienfächer entsprechen zwar denen von anderen Bachelor Studiengängen, die Inhalte sind jedoch gelinde gesagt lächerlich.
Anspruchsvolle, wichtige Themen wie Bewertungsverfahren, Risikomessverfahren, Portfoliotheorie, VWL, Gesamtbanksteuerung etc. wurden nur rudimentär angeschnitten. Hauptsächlich lag dies m.E. da dran, dass beinahe jeder den Abschluss schafft. Schließlich kann fast jeder, der bezahlt, hier studieren. Beispiel: Ein Kollege, der mit mir die mündliche Verteidigung seiner Bachelor Thesis antrat, konnte die Fragen nach "was ist denn ein Konditionenbeitrag" nicht beantworten, und hielt den "Value at Risk" für einen Zinssatz !! Er kam trotzdem mit 3,x durch die mündliche Prüfung.

Stattdessen umfasste zwar jedes Skript in jeder Vorlesung ca. 100 Seiten, jedoch wurde der Stoff dann immer gegen Ende der Vorlesung stark eingegrenzt. (Klar, nach außen hin sollte es aussehen, als würde man richtig was lernen, sollte sich Akkreditierungsverband aber mal in einige Vorlesungen setzen, würde der Studiengang meiner Ansicht nach sofort seine Akkreditierung verlieren). In jeder Vorlesung wurden ca. 10 Aufgaben in Gruppenarbeit bearbeitet. Und in der Prüfung kamen immer die identischen Aufgabentypen dran, sodass jeder nach der 2 oder 3 Klausur sich nurmehr mit den Beispielaufgaben auf die Klausuren vorbereite. Man hat also richtig was gelernt....

In 25 Vorlesung hatte ich zwei angesehene Dozenten (Prof. Dr. Hölscher, Bankmanagement, Prof. Dr. Jens Kleine, der auch für das Handelsblatt schreibt). Es spricht Bände, dass wir größtenteils von wissenschaftlichen Mitarbeitern, Doktoranden oder teils Abteilungsleitern von Industrieunternehmen unterrichtet wurden.
Meine schlechteste Note war 3,0 in Recht. Ich hatte mein BGB vergessen. Notendurchschnitte der Klausuren in aller Regel besser als 2,5.

Lange Rede kurzer Sinn: Wer das Studium durch seine Unternehmen bezahlt erhält, kann das gerne machen. Man erhält einen staatl. anerkannten Bachelor. Merke: Man erhält den Titel. Das Wissen eines Bachelors haben nach dem Studium die Wenigsten. Mit dem Titel kann man dann den Master überall machen.
Mein Anspruch aber ist es, mich weiterzubilden, und etwas zu lernen. Darum werde ich meinen Master an einer staatl. Universität machen. Das Studium brachte mir maximal ein Plus an Sozialkompetenz, weil ich, mangels Alternativen, jeden Tag während den Präsenzen mit 3-4 anderen unterforderten Kollegen beim Saufen war.

Hey,

auch ich habe an der ADG Business School studiert?.den Kommentar meines ?Vorredners? kann ich nicht wirklich nachvollziehen

Wie schon geschrieben nimmt die ADG Business School Studenten aus verschiedenen Branchen an ? genossenschaftlich oder nicht. Was sie vor allem für mich besonders macht ist aber natürlich das enorme Netzwerk im genossenschaftlichen Bankenverbund. Optimale Voraussetzung um neue Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen ;-). Ein kleiner Nachteil, den ich sehe, ist, dass hiervon besonders die Studierenden profitieren, die auch tatsächlich am Standort Montabaur sind. Wer sich für einen der anderen Standorte entscheidet (ich glaube es sind Hannover, München, Beilngries und Stuttgart) profitiert hiervon natürlich weniger (dafür aber von kürzeren Anreisewegen ;-) ). Hier ist es dann jedem selbst überlassen, ob er lieber Netzwerken will oder geringe Anreisekosten zum Studienort.

Hat noch jemand aktuelle Erfahrungen?

Ich habe in der Vergangenheit nur positive Erfahrungen mit der ADG Business School gemacht. Auch unter Kommilitonen ist diese Meinung vorherrschend. Insbesondere in punkto Serviceorientierung kann ich die ADG Business School nur lobend erwähnen. Da ich nach dem berufsbegleitendem Bachelor-Studium an der ADG Business School ein Vollzeit-Studium an einer öffentlichen Universität angeschlossen habe ? aufgrund Umorientierung und neuer Fokussierung der beruflichen Karriere ? konnte ich einen direkten Vergleich unternehmen. Bei Fragen oder terminlichen Engpässen sowie Verschiebungen sind die Mitarbeiter der Studienorganisation stets freundlich und setzen alles daran um eine optimale Lösung für mich zu finden. Klausurnoten sind spätestens innerhalb von 6 Wochen einsehbar. Zudem werden Netzwerk-Möglichkeiten geschaffen wie z.B. sogenannte Get-Together bei denen man mit Studierenden aus verschiedenen Semestern in Kontakt treten kann und die Beziehung zu den Hochschulangehörigen, wie Mitarbeiter, Professoren und Dozenten ausbauen kann.

Insbesondere bei der Betreuung der wissenschaftlichen Arbeiten (Studienarbeit und Bachelor Thesis) ist die Betreuung hervorragend. Projektbetreuer stehen einem direkt zur Verfügung und können telefonische sowie persönliche Absprachen mit einem treffen. Von Freunden an anderen Universitäten habe ich gehört, dass sie zum Teil ein Semester lang auf einen Betreuer warten müssen und ihr Studium sich unnötig verzögert. Dies kann einem als Student an der ADG Business School definitiv nicht passieren. Das Niveau der wissenschaftlichen Arbeiten ist zudem sehr hoch. Von anderen Kommilitonen habe ich zudem gehört, dass einige Studierende in diesen Leistungsnachweisen auch durchfallen. Der Vorwurf nach einem erkauften Abschluss kann meiner Meinung nach nicht bestätigt werden. Auch das Modell der anschließenden Verteidigung der BT inkl. eines offenen Prüfungsteils stellt für mich ein hohes Maß an Wissenschaftlichkeit dar. Im offenen Prüfungsteil können alle Inhalte des gesamten Studiums abgefragt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Studierenden alle Inhalte eines betriebswirtschaftlichen Studiums auf dem Kasten haben müssen. ;-)

Hallo Zusammen,

ich studiere zur Zeit im 3. Semester an der ADG Business School. Den Beitrag vom 16.06.2013 kann ich keineswegs nachvollziehen.

Meiner Meinung nach bekommt man hier gar nichts geschenkt sondern muss einiges für gute Noten tun. Natürlich können die Dozenten nicht alles aus den Skripten abfragen, das wäre ja auch gar nicht machbar, da die Klausurzeit auf eine Stunde begrenzt ist. Und selbst wenn was eingegrenzt wurde, spätestens bei der Verteidigung im offenen Prüfungsteil kann alles nochmal abgefragt werden.

Seit November 2013 bekommt man iPads als Studienbegleiter, das finde ich wirklich klasse, da man nicht so viel Papierkram mit sich rumschleppen muss.
Durch die verschiedenen Vorbereitungskurse und Klausurkurse kann man sich mit Hilfe von, so wie ich finde, guten Dozenten optimal auf die Klausuren vorbereiten.

Durch die wenigen Präsenztage ist es natürlich nicht immer leicht, da man auch noch viel von zu Hause aus vorbereiten muss. Bei Fragen zu Hausarbeiten stehen einem die wissenschaftlichen Mitarbeiter immer für Fragen zur Verfügung. Auch meine Klassenbetreuerin Frau Brak hat immer ein offenes Ohr.

Super das hört sich ja schon mal gut an.

Nach dem Bankkaufmann habe ich noch eine Weiterbildung gemacht, fande es persönlich anstrengend aber auch schön.
Wie war/ist der Anspruch bei euch neben dem Beruf zu studieren, wie ist euer Lernaufwand, wie ist die Durchfallquote bei euch?

Da ich natürlich auch Angst habe viel Geld für eine Fortbildung auszugeben die nicht anerkannt ist, frage ich euch was denkt ihr über das Ansehen der ADG bzw. wie ist diese bei euch anerkannt?
Ich erhoffe mir später mit dem Abschluss leichter auf eine Stelle in der Bank als Spezialberater, Abteilungsleiter oder auch außerhalb der Bank unterzukommen.

Vielen Dank euch schonmal für die Infos ;)

Es ist schon ziemlich anspruchsvoll neben dem Beruf zu studieren, allerdings ist das Studienmodell so abgestimmt, dass man zwischen Klausuren und Präsenzen auch ein wenig Freizeit hat. :)
Natürlich muss man zum Lernen oder auch zum Schreiben der TDRs o.Ä. auch einiges an Freizeit opfern, aber das bringt ja jedes berufsbegleitende Studium mit sich.
Bezüglich der Durchfallquote kommt es zum Teil auf das Fach an.
Wirtschaftsmathe oder Statistik liegt zum Beispiel nicht jedem, da kann es schon mal passieren das einer durchfällt. Generell sind die meisten Studenten aber so ehrgeizig, dass keiner durchfallen will und alles dafür tut zu bestehen.

Der Bachelor oder auch der Master an der ADG Business School sind akkreditierte Studiengänge. Und so wie ich es erlebt habe, ist das Ansehen der ADG ziemlich hoch. Außerdem schließt man ja auch mit einem staatl. anerkannten Abschluss ab. :)