Hi zusammen,

ich bräuchte mal einen Rat von euch.
Ich bin 23 Jahre und stehe aktuell kur vor Beendigung meines dualen BWL Stadiums bei der Telekom (31.09). Das letzte Jahr meines Studiums habe ich im Sportmarketing der Telekom gearbeitet. Davor im Privatkunden-Portfoliomanagement.

Es gibt jetzt 2 Optionen für mich:

1. Möglichkeit: Master an der IST-Hochschule in Sportbusinessmanagement
   +Werkstudentenjobs im Bereich Sponsoring und Events bei Sportagenturen, Vereinen oder in Sportabteilungen in Unternehmen
   +Würde mir Spaß machen
   +neue Einblicke
   -Kosten für Studium (ca. 11k)
   -Unsicherheit auf Job in der Sportbranche
   -keine gute Bezahlung
   -Hier im Forum viel negatives über den Studiengang/Branche gelesen (keine Perspektive etc.)

2. Möglichkeit: Ich bleibe bei der Telekom oder gehe zu anderem größeren Unternehmen im Raum Köln (z.B. check24 etc.) und arbeite Vollzeit im Projekt/Produktmanagement/Sales
   +sehr gutes Einstiegsgehalt
   +hohe Sicherheit und Perspektive (gerade Telko-Branche)
   -Würde mir weniger Spaß machen
   -Ich ende irgendwann als Sachbearbeiter mit Bierbauch der seinen Job hasst

Danke euch und viele Grüße

Das Problem im Sportmanagement ist in meinen Augen in der Tat die Perspektive nach dem Studium. Ich spiele Eishockey in der DEL habe in meinem Team gleich sechs (!) Mitspieler, die über den von dir angesprochenen Bildungsträger Sportmanagement studieren.

Für fast jeden Sportler ist es bestimmt ein Traum, seinem Sport später mal auf diese Weise erhalten zu bleiben und damit dann sein Geld zu verdienen. Ich komme aus Jugend eines größeren DEL-Vereins und uns wurde im Endeffekt schon gegen Ende der Schulzeit (zumindest in meinem Verein) die Möglichkeit aufgezeigt, über die IST-Hochschule parallel zu studieren und weiter professionell Eishockey zu spielen. Die Hochschule hat maßgeschneiderte Programme für Profisportler, die parallel oder gegen Ende ihrer Sportler-Karriere dort studieren möchten. Für diverse Sportler und Mannschaftssportarten und zu gesonderten Konditionen.

Dein Vorteil könnte allerdings sein, dass du schon Berufserfahrung in dem Bereich gesammelt hast. Ich habe damals erste einmal voll auf die Karte Eishockey gesetzt, um einen Fuß in die Tür der DEL zu bekommen. Und dann nach vier Jahren angefangen ganz klassisch meinen Bachelor per Fernstudium (Hagen) zu machen.
Habe dann den Master drangehängt, wovon ich die Hälfte jetzt geschafft habe.

Ich an deiner Stelle würde mich vorab vor allem erst einmal darüber informieren, wie es um die berufliche Perspektive gestellt ist. Gibt es vielleicht auch Zahlen zur Arbeitslosenquote von Sportmanagement-Absolventen.? Wie viele offene Stellen gibt es hier zurzeit? Hat die Arbeitsagentur für Arbeit generell Informationen zum Thema? Würden die dir ein solches Studium empfehlen?

Kostet ja auch eine Stange Geld, da solltest du dich auf jeden Fall vorab sehr gut informiert haben.