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Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

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WiWi Gast

Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Hallo,

ich stelle mir die Frage warum es eine so große grundsätzliche Abneigung gegenüber privaten FHs gibt. Ist es nicht, vor allem im Bereich Wirtschaft, von Vorteil viel Praxisbezug zu haben und von Dozenten unterrichtet zu werden, die auch tatsächlich aus der Wirtschaft kommen und dort vielleicht auch noch tätig sind. Hier sehe ich die FHs in meinen Augen nämlich deutlich im Vorteil. Zudem sind die kleinen Kursgrößen meiner Meinung nach fördernder und persönlicher als die Hörsäle großer Universitäten, wo du teilweise mit mehr als 100 Kommilitonen sitzt. Der Kontakt zu Professoren und individuelle Hilfe und Unterstützung soll an privaten FHs zudem deutlich besser sein.
Es kann gut sein, das mein Bild völlig falsch ist und das vieles davon Quatsch ist.
Ich freue mich über eure Meinungen!

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

BWL kann jeder lernen. Du kannst einem 5 Klässler BWL beibringen - bei Quantenphysik oder Höherer Mathematik (Ing.) wird´s dann kompliziert.

Also was macht gute BWL-Unis aus. Sie vermitteln sehr viel Wissen in sehr kurzer Zeit und die Klausuren sind auf einem Niveau, auf welchem nur ein bestimmter Anteil des Kurses besteht.

Und was machen private FHs? Sie lassen (fast) jeden bestehen. Über die HDWM in Mannheim gab es mal einen Artikel, dass dort noch nie (!) ein Student durch eine Klausur gefallen war.

Also was lernen wir: An privaten FH wird ein sehr leichter Stoff (BWL) sehr schwach geprüft. Was resultiert daraus? Die Leute haben "Lücken" in der Bildung und sind dem hohen Konkurrenzdruck, dem andere in Mannheim, München oder sonstwo über Jahre ausgesetzt waren, nicht gewachsen.

Du wirst an einer Massenuni wie Köln auch sehr schnell sehr viel eigenständiger, weil es die Uni einfach verlangt oder du eben gegangen wirst. Es gibt niemanden, der überwacht, ob du in der Vorlesung bist. Es gibt niemand, der dir zum 3. mal erklärt wie du jetzt den Vorfall buchst, etc.
Das läuft an privat FHs, die ja eher schulisch aufgebaut sind, alles anders und wirkt sich eben in 5 Jahren auf deine Persönlichkeit aus.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Weil die allermeisten privaten FHs, in Deutschland gibt es da gerade einmal ein oder zwei Ausnahmen, einfach deutlich unter dem Niveau von anständigen staatlichen Unis liegen. Da braucht man nichts zu beschönigen.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Mal vorab zur Klärung: Private FHs sind grundsätzlich von staatlichen FHs zu unterscheiden.
Im Eröffnungsbeitrag kam es nicht ganz so rüber, als wäre dieser Unterschied bewusst.

Kleine Kursgrößen und persönlichere Betreuung hat man auch an staatlichen FHs. Und auch an der Uni, wenn man mal weiter ist. Wenn man dann im 5. oder 6. Semester ist, sitzt man ja auch oft in kleinen Kursen. Ich saß letztes Semester mit 11-12 Kommilitonen in einer Vorlesung.

Zum Thema:
An staatlichen FHs ist erstmal nichts auszusetzen. Klar, es ist was anderes als eine Uni, aber es muss jeder selbst entscheiden, was ihm eher zusagt.
Auch wenn es in absehbarer Zeit hier wieder genug Flachzangen geben wird, die rumbashen müssen.

An privaten FHs würde ich zum einen das kritisieren, was der Vorposter schon erwähnt hat.
Man hat ein sehr eicnfaches Studium. Wer lässt denn auch die Studenten durchfallen, wenn Papa Tausende von Euros jedes Jahr bezahlt. Und das wohlgemerkt für eine Bildung, die du an jeder Uni für bedeutend weniger Geld und in besserer Qualität bekommst.
Private FHs sind im Grunde Netzwerkmaschinen. Dafür zahlst du. Für Vitamin B. Nicht für einen akademisch wertvollen Abschluss. Sondern für den Ruf, das Namedropping im Lebenslauf und das Netzwerk.
Auch das sind Dinge, für die man nicht unbedingt an eine private FH gehen muss, dann kann man auch anders haben.

Wahrscheinlich würde es niemanden stören, wenn es nicht so unverschämt teuer wäre, dort zu studieren.
Aber fachlich fragwürdige Absolventen in die Welt zu schicken, die Studenten durch alle Klausuren zu hieven und dafür noch ein Vermögen von jedem zu kassieren ist dann halt der Übergang zur Dreistigkeit.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Aber woher glaubst du zu wissen, dass sie ein geringeres Niveau haben?

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Alright, BWL nach der Grundschule, go for it!

Lounge Gast schrieb:

BWL kann jeder lernen. Du kannst einem 5 Klässler BWL
beibringen - bei Quantenphysik oder Höherer Mathematik (Ing.)
wird´s dann kompliziert.

Also was macht gute BWL-Unis aus. Sie vermitteln sehr viel
Wissen in sehr kurzer Zeit und die Klausuren sind auf einem
Niveau, auf welchem nur ein bestimmter Anteil des Kurses
besteht.

Und was machen private FHs? Sie lassen (fast) jeden bestehen.
Über die HDWM in Mannheim gab es mal einen Artikel, dass dort
noch nie (!) ein Student durch eine Klausur gefallen war.

Also was lernen wir: An privaten FH wird ein sehr leichter
Stoff (BWL) sehr schwach geprüft. Was resultiert daraus? Die
Leute haben "Lücken" in der Bildung und sind dem
hohen Konkurrenzdruck, dem andere in Mannheim, München oder
sonstwo über Jahre ausgesetzt waren, nicht gewachsen.

Du wirst an einer Massenuni wie Köln auch sehr schnell sehr
viel eigenständiger, weil es die Uni einfach verlangt oder du
eben gegangen wirst. Es gibt niemanden, der überwacht, ob du
in der Vorlesung bist. Es gibt niemand, der dir zum 3. mal
erklärt wie du jetzt den Vorfall buchst, etc.
Das läuft an privat FHs, die ja eher schulisch aufgebaut
sind, alles anders und wirkt sich eben in 5 Jahren auf deine
Persönlichkeit aus.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Der Beitrag bezüglich Grundschule und so ist schon Korrekt. BWL kann jeder machen. In Deutschland gibt es dass System der Messlatten. Grundschule vernünftig abzuschließen um aufs Gymnasium zu kommen ist die erste. Wer die nicht schafft hat es sehr schwer. Dann gilt es sein Abi zu machen. Dann gilt es ein gutes Abi zu machen um einen beliebten Studienplatz zu bekommen (Das fällt bei privat FHs schonmal weg weil man sich da einfach anmelden kann auch mit 3,6 etc.). Dann gilt es darum sein Studium zu schaffen. In Köln Münster etc sind das ca 50% (Viele gehen auch wegen party/ kein Fokus etc. klar aber trotzdem). An Privaten FHs aber auch WHU und EBS schaffen fast alle das Studium. Mit einem Privat FH Studium umgeht man also 2 sehr wichtige Hürden die andere Leute genommen haben. Unternehmen haben ja gar nicht die Möglichkeit so rauszufinden wie kompetent jemand ist. Ich bin bei dir dass eigentlich das FH system mehr sinn macht für BWL. Aber Leute werden eingestellt anhand ihres Potenzials. Und potenzial lässt sich eher herauslesen wenn man sich schon mehreren Prüfungen gestellt hat und sie gemeistert hat. Wenn man von der privat FH kommt ist man in vielen Wettbewerben nicht angetreten. Warum nicht? Schlechtes Abi -> unfokusiert, zu schlecht für uni? etc. Dass dabei manchmal auch immens talentierte Leute zuunrecht abgestempelt werden ist klar. Auch ist klar dass nicht jeder Absolvent der Uni Köln top ist. (Meiner Einschätzung nach vlt 10% eher).

Die Abneigung der anderen BWLer ist oft auch Frust. Ein Studium an einer Uni frustet. es ist schlecht organisiert, die Klausuren schwer und die noten schlecht. All das ist anders an den privaten FHs. Da entsteht natürlich Neid. Ich selber war in Köln. Wochenlang lernen für mittelprächtige Ergebnisse in den ersten Semestern. Ein Kollege an der Cologne Business School ging morgens hin um vor der Klausur sich den Stoff mal anzugucken und schrieb dann die 1,0-1,3. Da kommt man sich natürlich erst einmal verarscht vor.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Aus dem Modulhandbuch

Lounge Gast schrieb:

Aber woher glaubst du zu wissen, dass sie ein geringeres
Niveau haben?

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Ach, komm. Wo ist denn BWL schwer? Mikro, Makro, Statistik und Finance, Steuer? OK. Das wars dann aber auch wieder.

HR, Marketing, Channel Management, Psychologie, HGB sind reine Auswendiglern-Fächer. Da kann man (ja, 5. Klässler war übertrieben) auch Schüler dransetzen und die bestehen diese Fächer.

Und jetzt überleg mal, dass die meisten privaten FHs die ganzen schwierigen VWL- bzw. Statistik-Fächer gar nicht erst behandeln.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Die Abneigung kommt daher, dass niemand private Hochschulen derart benötigt, zumindest niemand der was drauf hat, da es genug staatliche gibt, wo studieren umsonst ist. Jemand der nicht auf umsonst steht und viel Geld für einen Abschluss zahlt, den es umsonst gibt, macht das um sich zusätzlich (meist mit dem Geld der Ellys) etwas zu erkaufen (Vitamin B oder auch den Abschluss per se). Damit ist das ein Indikator für Underperformer

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Private Hochschulen sind per se nicht schlecht konzeptionell. Im englischsprachigen Raum sind es eher die staatlichen dir kritisch beäugt werden.

Letztendlich muss man das Land und die Geschichte betrachten. Deutschland investiert sehr viel in die staatlichen Hochschulen- die haben demnach sehr früh den Markt besetzt.

Private Hochschulen mussten sich dann die Marktlücke suchen, um bestehen zu können. Und die ist eben eher unten als oben. Die besten Studenten gehen meistens an die staatlichen, dementsprechend haben die privaten es schwer. Das war Dr. einfach ein Kreislauf, der schwer zu durchbrechen ist.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

An staatliche Hochschulen kommt man durch Wettbewerb, an private durch Geld.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Private FHs haben oft wenig quantitativen Anspruch und akademisch schwache Dozenten. Praxiswissen kann man alles on the job lernen, in der Uni geht es darum möglichst schwere Klausuren zu bestehen (Uni >>>> private FH) als Signal, dass man was drauf hat und Methodenkompetenz zu erlernen. Bei den guten Unis ist sichergestellt, das die Absolventen entweder fleißig oder intelligent sind, da alle anderen rausgeprüft wurden.

Jede Uni ist mMn. weit besser. (Ausnahmen stellen die privaten FHs mit Universitätsrang da (WHU, HHL, EBS, FSFS).

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Und warum verdienen die Absolventen dann im Schnitt mehr als die von den staatlichen Unis?

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Und warum verdienen die Absolventen dann im Schnitt mehr als die von den staatlichen Unis?

Weil Eltern sehr gute Kontakte haben

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Also ich habe an einer privat Fh studiert und bin nun mit 27 am Ende vom OEM Tarif bei 110k /40h.
Hat mir tatsächlich mehr geholfen als geschadet, hatte durch die leichten Klausuren die Zeit 2x soviel Praktika zu machen als die Uni Leute

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Und warum verdienen die Absolventen dann im Schnitt mehr als die von den staatlichen Unis?

Weiß nicht woher du die Zahlen hast , oder wie die sich berechnen .
Aber wahrscheinlich haben Rich Kids schon vom Kindesalter an Wertpapiere o.ä. und durch die Gewinne verdienen sie mehr .
Außerdem haben sie durch ihre Eltern bereits Kontakte und dadurch von Anfang bessere Möglichkeiten ( selbst bei schlechterem Abschneiden )
Auch die Tatsache , dass man für ein Studium 40k + zahlen muss , schlägst sich wohl positiv auf die Motivation aus Gas zu geben .
An einer Staatlichen zahlst du nichts und daher studieren dort auch unmotivierte Leute ( Langzeit Studenten zB) , die den Schnitt runter ziehen .
Würde deine Quelle mal nach einem Vergleich zwischen motivierter, staatlichen Uni = Mannheim vs Privatuni = FSFM überprüfen , um zu schauen ob die privaten tatsächlich am Ende mehr verdienen, wenn die Motivation gleich hoch ist.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Und warum verdienen die Absolventen dann im Schnitt mehr als die von den staatlichen Unis?

Sie verdienen nicht mehr. Du behauptest etwas, ohne Beleg.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Und warum verdienen die Absolventen dann im Schnitt mehr als die von den staatlichen Unis?

Für deine Prämisse gibt es weder eine Quelle, noch einen Beleg.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Und warum verdienen die Absolventen dann im Schnitt mehr als die von den staatlichen Unis?

Mehr als die Gleichrangingen Absolventen der bwl-Fakultäten?

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Und warum verdienen die Absolventen dann im Schnitt mehr als die von den staatlichen Unis?

Laut Statistik tun sie das nicht.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Laut meiner Erfahrung tun sie dies schon.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Immer gut, Klischees an Bord zu haben.

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Und warum verdienen die Absolventen dann im Schnitt mehr als die von den staatlichen Unis?

Weiß nicht woher du die Zahlen hast , oder wie die sich berechnen .
Aber wahrscheinlich haben Rich Kids schon vom Kindesalter an Wertpapiere o.ä. und durch die Gewinne verdienen sie mehr .
Außerdem haben sie durch ihre Eltern bereits Kontakte und dadurch von Anfang bessere Möglichkeiten ( selbst bei schlechterem Abschneiden )
Auch die Tatsache , dass man für ein Studium 40k + zahlen muss , schlägst sich wohl positiv auf die Motivation aus Gas zu geben .
An einer Staatlichen zahlst du nichts und daher studieren dort auch unmotivierte Leute ( Langzeit Studenten zB) , die den Schnitt runter ziehen .
Würde deine Quelle mal nach einem Vergleich zwischen motivierter, staatlichen Uni = Mannheim vs Privatuni = FSFM überprüfen , um zu schauen ob die privaten tatsächlich am Ende mehr verdienen, wenn die Motivation gleich hoch ist.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Ein Privatuni-Absolvent verdient im gleichen Job nicht mehr als ein Absolvent einer öffentlichen Uni. Allerdings ist die Dichte an sehr guten Jobs bei den Privaten einfach höher. Daher wird da auch im Schnitt besser verdient. Tipp: gebt mal bei LinkedIn "Uni Köln" ein und danach "European Business School". Da werdet Ihr den Unterschied erkennen. Nicht bei jedem, aber im Schnitt schon, und zwar deutlich.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 13.08.2016:

BWL kann jeder lernen. Du kannst einem 5 Klässler BWL beibringen - bei Quantenphysik oder Höherer Mathematik (Ing.) wird´s dann kompliziert.

Also was macht gute BWL-Unis aus. Sie vermitteln sehr viel Wissen in sehr kurzer Zeit und die Klausuren sind auf einem Niveau, auf welchem nur ein bestimmter Anteil des Kurses besteht.

Und was machen private FHs? Sie lassen (fast) jeden bestehen. Über die HDWM in Mannheim gab es mal einen Artikel, dass dort noch nie (!) ein Student durch eine Klausur gefallen war.

Also was lernen wir: An privaten FH wird ein sehr leichter Stoff (BWL) sehr schwach geprüft. Was resultiert daraus? Die Leute haben "Lücken" in der Bildung und sind dem hohen Konkurrenzdruck, dem andere in Mannheim, München oder sonstwo über Jahre ausgesetzt waren, nicht gewachsen.

Du wirst an einer Massenuni wie Köln auch sehr schnell sehr viel eigenständiger, weil es die Uni einfach verlangt oder du eben gegangen wirst. Es gibt niemanden, der überwacht, ob du in der Vorlesung bist. Es gibt niemand, der dir zum 3. mal erklärt wie du jetzt den Vorfall buchst, etc.
Das läuft an privat FHs, die ja eher schulisch aufgebaut sind, alles anders und wirkt sich eben in 5 Jahren auf deine Persönlichkeit aus.

Ich bestätige dies aus langerr interner Erfahrung in einer privaten HS vollkommen. Das ist leider so. Das liegt vor allem daran, dass es diesen privaten Fachhochschulfirmen GmbH vor allem ausschließlich um die eingefahrenen Renditen für die Träger geht und leider überhaupt gar nicht um das verkaufte und angebotene "Produkt" (= Studiengänge) und schon überhaupt nicht um qualifiziertes Personal und Dozierende. Diese müsste man nämlich adäquat wie zb nach W2 oder 3 annähernd vergüten. Dienst bekommt man die am bestren qualifizierten Fachleute nämlich nicht. Die Vergütung an Fachhochschul-Gmbhsl iegt jedoch weit darunter und ist sehr schlech auch für die "ProfessorInnen". Hier wird am meisten gespart von den Geschäftsleitungem, daher ist Fluktuation sehr hoch und Qualifaktion des neuen Personals wird immer niedriger.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Ja, wobei ich hier etwas differenzieren würde. Hochschulen wie die HHL sind z.B. sowas wie teilstaatlich (Ein großer Anteilseigner ist die IHK...), die FS und die WHU haben relativ große Stiftungen im Hintergrund und auch die ESMT lebt quasi stark von Spendengeldern. Auch abseits von den eher renommierten Einrichtungen lässt sich sagen, dass im Bildungsmarkt für Studiengänge im Bereich BWL sich schwer rentabel wirtschaften lässt - Es lässt sich aber differenzieren.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.08.2016:

BWL kann jeder lernen. Du kannst einem 5 Klässler BWL beibringen - bei Quantenphysik oder Höherer Mathematik (Ing.) wird´s dann kompliziert.

Also was macht gute BWL-Unis aus. Sie vermitteln sehr viel Wissen in sehr kurzer Zeit und die Klausuren sind auf einem Niveau, auf welchem nur ein bestimmter Anteil des Kurses besteht.

Und was machen private FHs? Sie lassen (fast) jeden bestehen. Über die HDWM in Mannheim gab es mal einen Artikel, dass dort noch nie (!) ein Student durch eine Klausur gefallen war.

Also was lernen wir: An privaten FH wird ein sehr leichter Stoff (BWL) sehr schwach geprüft. Was resultiert daraus? Die Leute haben "Lücken" in der Bildung und sind dem hohen Konkurrenzdruck, dem andere in Mannheim, München oder sonstwo über Jahre ausgesetzt waren, nicht gewachsen.

Du wirst an einer Massenuni wie Köln auch sehr schnell sehr viel eigenständiger, weil es die Uni einfach verlangt oder du eben gegangen wirst. Es gibt niemanden, der überwacht, ob du in der Vorlesung bist. Es gibt niemand, der dir zum 3. mal erklärt wie du jetzt den Vorfall buchst, etc.
Das läuft an privat FHs, die ja eher schulisch aufgebaut sind, alles anders und wirkt sich eben in 5 Jahren auf deine Persönlichkeit aus.

Ich bestätige dies aus langerr interner Erfahrung in einer privaten HS vollkommen. Das ist leider so. Das liegt vor allem daran, dass es diesen privaten Fachhochschulfirmen GmbH vor allem ausschließlich um die eingefahrenen Renditen für die Träger geht und leider überhaupt gar nicht um das verkaufte und angebotene "Produkt" (= Studiengänge) und schon überhaupt nicht um qualifiziertes Personal und Dozierende. Diese müsste man nämlich adäquat wie zb nach W2 oder 3 annähernd vergüten. Dienst bekommt man die am bestren qualifizierten Fachleute nämlich nicht. Die Vergütung an Fachhochschul-Gmbhsl iegt jedoch weit darunter und ist sehr schlech auch für die "ProfessorInnen". Hier wird am meisten gespart von den Geschäftsleitungem, daher ist Fluktuation sehr hoch und Qualifaktion des neuen Personals wird immer niedriger.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Auf eine Hochschule in privatrechtlicher Trägerschaft, also insb. die zu den Bildungskonzernen gehörenden EBS, ISB etc. würde ich nie gehen.

Gute Unis (Oxbridge, Ivy, INSEAD/IMD) sind autonom, also nicht staatlich (wie die "öffentlichen" Unis in D) aber eben nicht einem Investor verpflichtet.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.08.2016:

BWL kann jeder lernen. Du kannst einem 5 Klässler BWL beibringen - bei Quantenphysik oder Höherer Mathematik (Ing.) wird´s dann kompliziert.

Also was macht gute BWL-Unis aus. Sie vermitteln sehr viel Wissen in sehr kurzer Zeit und die Klausuren sind auf einem Niveau, auf welchem nur ein bestimmter Anteil des Kurses besteht.

Und was machen private FHs? Sie lassen (fast) jeden bestehen. Über die HDWM in Mannheim gab es mal einen Artikel, dass dort noch nie (!) ein Student durch eine Klausur gefallen war.

Also was lernen wir: An privaten FH wird ein sehr leichter Stoff (BWL) sehr schwach geprüft. Was resultiert daraus? Die Leute haben "Lücken" in der Bildung und sind dem hohen Konkurrenzdruck, dem andere in Mannheim, München oder sonstwo über Jahre ausgesetzt waren, nicht gewachsen.

Du wirst an einer Massenuni wie Köln auch sehr schnell sehr viel eigenständiger, weil es die Uni einfach verlangt oder du eben gegangen wirst. Es gibt niemanden, der überwacht, ob du in der Vorlesung bist. Es gibt niemand, der dir zum 3. mal erklärt wie du jetzt den Vorfall buchst, etc.
Das läuft an privat FHs, die ja eher schulisch aufgebaut sind, alles anders und wirkt sich eben in 5 Jahren auf deine Persönlichkeit aus.

Ich bestätige dies aus langerr interner Erfahrung in einer privaten HS vollkommen. Das ist leider so. Das liegt vor allem daran, dass es diesen privaten Fachhochschulfirmen GmbH vor allem ausschließlich um die eingefahrenen Renditen für die Träger geht und leider überhaupt gar nicht um das verkaufte und angebotene "Produkt" (= Studiengänge) und schon überhaupt nicht um qualifiziertes Personal und Dozierende. Diese müsste man nämlich adäquat wie zb nach W2 oder 3 annähernd vergüten. Dienst bekommt man die am bestren qualifizierten Fachleute nämlich nicht. Die Vergütung an Fachhochschul-Gmbhsl iegt jedoch weit darunter und ist sehr schlech auch für die "ProfessorInnen". Hier wird am meisten gespart von den Geschäftsleitungem, daher ist Fluktuation sehr hoch und Qualifaktion des neuen Personals wird immer niedriger.

Na ja, aber ist das nicht logisch? Denk doch mal marktwirtschaftlich:

Jemand, der

  • seine Studiengang abbrechen muss, bringt keine Rendite mehr. Logischerweise will ich die dann bis zum Ende halten
  • schlechte Noten kassiert, macht das Produkt öffentlich vielleicht madig oder es spricht sich in den "exklusiven" Kreisen, die gerne für sowas bezahlen herum. Also gibt es keine schlechten Noten
  • gute Noten kassiert, wirbt für das Produkt und damit sich selbst öffentlich. Oder denkst du, dass "Privatstudenden" ihre eigene Ausbildung hier objektiv bewerten?
  • für eine Leistung bezahlt, ist Kunde, kein gewöhnlicher Student. Kling komisch, aber das Anspruchsdenken ist ein ganz anderes in solchen Fällen als bei einem normalen Studenten.

Und ja, natürlich nimmst du die billigsten Dozenten, aber wie der Vorgänger schon richtig geschrieben hat: BWL ist kein Hexenwerk und jeder, der einen BWL-Bachelor unter 3,5 abgeschlossen hat, kann es glaubhaft unterrichten.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Weil sie sauteuer sind. Und häufiger auch mal ziemlich schwach im Anspruch. Daraus folgt dann das Argument "Kaufabschluss".

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Kann ich nur bestätigen. Ich bin nebenberuflich Lehrbeauftragter für einen LLM. Studiengang an einer privaten FH und habe selbst an einer Target-Uni BWL studiert. Ich betreue Bilanz- und Steuerrecht und das Niveau ist weder in der Tiefe noch in der Breite noch iRd. Prüfungen annährend mit einer staatlichen FH geschweige denn Uni vergleichbar. An privaten FHs lernt man nur die absoluten Basics, diese sind dann auch recht oberflächlich dargestellt und die Prüfungen sind so ausgestaltet, dass man sich schwertun muss nicht mit < 2,5 zu bestehen. Die meisten privaten FHs gehören zu Konzernen, die im Bildungssektor iwS. tätig sind, und haben daher die Gewinn- bzw. Renditeoptimierung im Fokus (was ja aus subjektiver Investorensicht auch so sein sollte). Daher gilt überspitzt die folgende Formel:

Viel Geld in Form von Studiengebühren = auf dem Papier sehr guter Abschluss

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Danke, du wirst wenn du an einer Target-Uni BWL studiert hast folgende Frage sicherlich verstehen: Welche private FH/Uni macht aktuell nachhaltig Gewinn?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2021:

Kann ich nur bestätigen. Ich bin nebenberuflich Lehrbeauftragter für einen LLM. Studiengang an einer privaten FH und habe selbst an einer Target-Uni BWL studiert. Ich betreue Bilanz- und Steuerrecht und das Niveau ist weder in der Tiefe noch in der Breite noch iRd. Prüfungen annährend mit einer staatlichen FH geschweige denn Uni vergleichbar. An privaten FHs lernt man nur die absoluten Basics, diese sind dann auch recht oberflächlich dargestellt und die Prüfungen sind so ausgestaltet, dass man sich schwertun muss nicht mit < 2,5 zu bestehen. Die meisten privaten FHs gehören zu Konzernen, die im Bildungssektor iwS. tätig sind, und haben daher die Gewinn- bzw. Renditeoptimierung im Fokus (was ja aus subjektiver Investorensicht auch so sein sollte). Daher gilt überspitzt die folgende Formel:

Viel Geld in Form von Studiengebühren = auf dem Papier sehr guter Abschluss

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2021:

Kann ich nur bestätigen. Ich bin nebenberuflich Lehrbeauftragter für einen LLM. Studiengang an einer privaten FH und habe selbst an einer Target-Uni BWL studiert. Ich betreue Bilanz- und Steuerrecht und das Niveau ist weder in der Tiefe noch in der Breite noch iRd. Prüfungen annährend mit einer staatlichen FH geschweige denn Uni vergleichbar. An privaten FHs lernt man nur die absoluten Basics, diese sind dann auch recht oberflächlich dargestellt und die Prüfungen sind so ausgestaltet, dass man sich schwertun muss nicht mit < 2,5 zu bestehen. Die meisten privaten FHs gehören zu Konzernen, die im Bildungssektor iwS. tätig sind, und haben daher die Gewinn- bzw. Renditeoptimierung im Fokus (was ja aus subjektiver Investorensicht auch so sein sollte). Daher gilt überspitzt die folgende Formel:

Viel Geld in Form von Studiengebühren = auf dem Papier sehr guter Abschluss

Es gibt keine Target-Uni in BWL und private Unis/FHs machen etwas, was staatliche nicht müssen: Sie stellen sich dem Wettbewerb und müssen gut sein, um die Leute zu überzeugen. Das sind sie auch. Hinzu kommt die Logik: Ich kann etwas kostenlos haben, aber ich zahle lieber. Das liegt einzig und alleine an einem Grund: Der Qualität. Ein Privater ist daher jedem Staatlichen schon aus diesen Gründen überlegen. Wenn es Targets geben sollte, dann sind sie dort zu finden.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Hinzu kommt die Logik: Ich kann etwas kostenlos haben, aber ich zahle lieber

Wohl eher die Logik: Die kostenlose Uni Mannheim nimmt mich nicht, also muss ich für die WHU zahlen, weil ich mich nicht mit dem Pöbel auf der FH Hintertupfing sehen lassen kann.

Es gibt in Deutschland keine einzige private Hochschule, die in der Forschung oder im Lehrpersonal qualitativ besser ist als eine äquivalene staatliche Uni.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2021:

Es gibt keine Target-Uni in BWL und private Unis/FHs machen etwas, was staatliche nicht müssen: Sie stellen sich dem Wettbewerb und müssen gut sein, um die Leute zu überzeugen. Das sind sie auch. Hinzu kommt die Logik: Ich kann etwas kostenlos haben, aber ich zahle lieber. Das liegt einzig und alleine an einem Grund: Der Qualität. Ein Privater ist daher jedem Staatlichen schon aus diesen Gründen überlegen. Wenn es Targets geben sollte, dann sind sie dort zu finden.

Ich zahle für etwas, das ich kostenlos haben könnte, wenn ich daraus mehr Nutzen ziehen kann. Wenn ich 15.000€+ für einen Bachelor hinblättere, erwarte ich einfach zu bestehen und das auch mit der 1 vorm Komma.
Würde ich bloß BWL an einer Target Uni studieren wollen würde ich nach Mannheim gehen.
Wollte ich eine anspruchsvolle Uni ohne relative Noten und top Karrierechancen nehme ich Wiwi in Hagen.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

Aha, deine Argumente erschließen sich mir leider nicht.

No offense, aber ich kenne die Qualitätsniveaus aus persönlicher Erfahrung und es ist einfach nicht vergleichbar. Ich habe an der TU München BWL studiert und maße mir daher an über die Qualität eines BWL Studium ein Urteil zu erlauben: Private FHs sind ganz sicher nicht Target, private FHs sind Fasthochschulen.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2021:

Kann ich nur bestätigen. Ich bin nebenberuflich Lehrbeauftragter für einen LLM. Studiengang an einer privaten FH und habe selbst an einer Target-Uni BWL studiert. Ich betreue Bilanz- und Steuerrecht und das Niveau ist weder in der Tiefe noch in der Breite noch iRd. Prüfungen annährend mit einer staatlichen FH geschweige denn Uni vergleichbar. An privaten FHs lernt man nur die absoluten Basics, diese sind dann auch recht oberflächlich dargestellt und die Prüfungen sind so ausgestaltet, dass man sich schwertun muss nicht mit < 2,5 zu bestehen. Die meisten privaten FHs gehören zu Konzernen, die im Bildungssektor iwS. tätig sind, und haben daher die Gewinn- bzw. Renditeoptimierung im Fokus (was ja aus subjektiver Investorensicht auch so sein sollte). Daher gilt überspitzt die folgende Formel:

Viel Geld in Form von Studiengebühren = auf dem Papier sehr guter Abschluss

Es gibt keine Target-Uni in BWL und private Unis/FHs machen etwas, was staatliche nicht müssen: Sie stellen sich dem Wettbewerb und müssen gut sein, um die Leute zu überzeugen. Das sind sie auch. Hinzu kommt die Logik: Ich kann etwas kostenlos haben, aber ich zahle lieber. Das liegt einzig und alleine an einem Grund: Der Qualität. Ein Privater ist daher jedem Staatlichen schon aus diesen Gründen überlegen. Wenn es Targets geben sollte, dann sind sie dort zu finden.

antworten
WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2021:

Auf eine Hochschule in privatrechtlicher Trägerschaft, also insb. die zu den Bildungskonzernen gehörenden EBS, ISB etc. würde ich nie gehen.

Gute Unis (Oxbridge, Ivy, INSEAD/IMD) sind autonom, also nicht staatlich (wie die "öffentlichen" Unis in D) aber eben nicht einem Investor verpflichtet.

Naja, das stimmt nicht. Oxford und Cambridge sind beides öffentliche Unis*

*ihre konstituierenden Colleges sind allerdings privat und haben jeweils ein eigenes, separates Fördervermögen.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2021:

Hinzu kommt die Logik: Ich kann etwas kostenlos haben, aber ich zahle lieber

Wohl eher die Logik: Die kostenlose Uni Mannheim nimmt mich nicht, also muss ich für die WHU zahlen, weil ich mich nicht mit dem Pöbel auf der FH Hintertupfing sehen lassen kann.

Es gibt in Deutschland keine einzige private Hochschule, die in der Forschung oder im Lehrpersonal qualitativ besser ist als eine äquivalene staatliche Uni.

Naja, die impliziten NCs von WHU und Mannheim sind jetzt nicht weit auseinander, die Abischnitte der Jahrgänge waren zumindest noch vor vier, fünf Jahren sehr nah beieinander. Sicherlich wird es den ein oder anderen geben, der in Mannheim nicht reinkommt, aber an der WHU ein Offer bekommt - genauso auch andersherum - aber die wenigsten bewerben sich an beiden Unis, weil das Angebot eben doch ein sehr anderes ist. Wen interessiert in BWL schon Lehrpersonal oder Forschung? Die Leute gehen an die WHU, um durch das Netzwerk (welches ohne Frage deutlich dichter gestrickt ist als in Mannheim) irgendwann mal jemanden zu finden, der 5 mio in ihr Food Delivery Startup steckt (überspitzt formuliert).

antworten
WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2021:

Hinzu kommt die Logik: Ich kann etwas kostenlos haben, aber ich zahle lieber

Wohl eher die Logik: Die kostenlose Uni Mannheim nimmt mich nicht, also muss ich für die WHU zahlen, weil ich mich nicht mit dem Pöbel auf der FH Hintertupfing sehen lassen kann.

Es gibt in Deutschland keine einzige private Hochschule, die in der Forschung oder im Lehrpersonal qualitativ besser ist als eine äquivalene staatliche Uni.

Was ist denn bitte Forschung in BWL? Gibt es doch gar nicht, zudem strahlt Forschung nicht auf Studenten oder Absolventen ab. Bin ich besonders toll, weil meine Uni 1903 einen Medizinnobelpreis erhalten hat? Ne, oder?
Und die Lehre? Woran misst du das? Alle Leute von den Privaten, die ich kenne, sind den staatlichen Absolventen überlegen. Schon alleine das auftreten und die Fokusierung ist eine ganz andere. Liegt vielleicht auch daran, dass sich private bewusst entschieden haben, während der staatliche so mitschwimmt.

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WiWi Gast

Re: Private Hochschulen - Warum oft die Abneigung?

WiWi Gast schrieb am 21.12.2021:

Es gibt keine Target-Uni in BWL und private Unis/FHs machen etwas, was staatliche nicht müssen: Sie stellen sich dem Wettbewerb und müssen gut sein, um die Leute zu überzeugen. Das sind sie auch. Hinzu kommt die Logik: Ich kann etwas kostenlos haben, aber ich zahle lieber. Das liegt einzig und alleine an einem Grund: Der Qualität. Ein Privater ist daher jedem Staatlichen schon aus diesen Gründen überlegen. Wenn es Targets geben sollte, dann sind sie dort zu finden.

Ich zahle für etwas, das ich kostenlos haben könnte, wenn ich daraus mehr Nutzen ziehen kann. Wenn ich 15.000€+ für einen Bachelor hinblättere, erwarte ich einfach zu bestehen und das auch mit der 1 vorm Komma.
Würde ich bloß BWL an einer Target Uni studieren wollen würde ich nach Mannheim gehen.
Wollte ich eine anspruchsvolle Uni ohne relative Noten und top Karrierechancen nehme ich Wiwi in Hagen.

Vergleich einfach mal Hagen mit den Privaten was das Niveau angeht... Hagen hat echt ein hohes Niveau. Woher ich das weiß? Weil ich dort im Master studiere.

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