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BWL/Wiwi Private oder Staatliche Uni?

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WiWi Gast

BWL/Wiwi Private oder Staatliche Uni?

Hallo zusammen,

ich habe heute in der aktuellen Wirtschaftswoche einen sehr interessanten Artikel über das Thema Private Uni vs. Staatliche Uni gelesen, dabei hat sich herausgestellt das eine private Uni sehr empfehlenswert wäre. Als Begründung gaben sie ein niedriges Verhältnis zwischen Studierenden und Professoren, bessere Praktika, kürzere Studienzeiten, bessere Verdienstmöglichkeiten etc... an. Welcher Meinung seid ihr? Was spricht dagegen und dafür so eine Menge Geld für ein Studium an einer privaten Uni auszugeben?

Zu meiner Person.Habe letztes Jahr Abi in BaWü gemacht mit 2,1.Im Moment mache ich eine Ausbildung zum Finanzassistent. Mein Wunsch ist es in Richtung Investmentbanking oder Automobilwirtschaft oder Unternehmensberatung zu gehen. Primär aber IB. Mein eigentliches Vorhaben mich an den Unis von Mannheim und Frankfurt zu bewerben ist ins Wanken geraten als ich den Bericht gelesen habe. Vielleicht könnt ihr mir ja auch einen Tip geben hinsichtlich der Universität und ob ich dies an einer Privaten oder Staatlichen Uni machen sollte?

Ich freue mich sehr über zahlreiche Beiträge und Tips!

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WiWi Gast

Re: BWL/Wiwi Private oder Staatliche Uni

der Vorteil der privaten liegt vorallem im integrierten Auslandsprogramm, aber wenn du in Frankfurt/Mannheim studierst und ein A-Praktikum/ ein A-Semester in verschiedenen Sprachräumen machst (und diese Möglichkeiten hast du an beiden Unis, wenn du Dich ein wenig bemühst), sind die Chancen von dort aus genauso gut. Nur das Frankfurt/Mannheim meiner Erfahrung mit viel mehr internationalem Renommee verbunden ist wie eine der deutschen Privatunis.

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WiWi Gast

Re: BWL/Wiwi Private oder Staatliche Uni

Wenn du ins IB/UB willst, dann helfen die die Privaten schon extrem. Es gibt da ein rießiges Netzwerk (von WHU/ebs gehen jeweils ca. 20-30% ins IB/UB), die Unternehmen sind extremst am Campus präsent und man schafft es sogar mit eher schlechteren Noten zu den großen Firmen (alleine die Prozentzahlen zeigen, dass an diesen beiden Unis eben nicht nur die Top 10% angesprochen werden, wie an den großen Unis) Weitere Vorteile: viele Vorlesungen mit IBlern/UBlern, sämtliche großen UBs/IBs sind im Förderverein der Unis. On-Campus Interviews und Recruting (d.h. das GS z.B. einmal pro Jahr seine Interviewer an die WHU/ebs bringt und die Bewerbungsinterviews dort abhält weil so viele von dort eingeladen werden)...und, das darf man nicht unterschätzen: dadurch das so viele der Studenten zu UB/IB wollen baut sich ein automatischer Zug auf, dem man nur schwer "entkommen" kann.
Bei mir z.B. war es so: als ich angefangen habe, wusste ich von diesen Branchen fast gar nichts. Dann habe ich aber im ersten Semester bei einer Abendveranstaltung von Goldman mitgemacht, mich mit höheren Semstern unterhalten, gesehen wo meine Komilitonen ihre Praktika machen und schon war ich auch auf diesem Weg ;-) Und, darf ich jetzt wohl sagen, nachdem ich vor 2 Jahren mein Studium an einer privaten Abgeschlossen habe, auch sehr erfolgreich: bin jetzt bei M/B/B-Firma beschäftigt und profitiere noch dort von dem enormen Netzwerk, dass meine Uni dort hat.
Drei wichtige Punkte noch:
1) Privat ist nicht automatisch besser. Wenn privat, dann nur WHU, ebs oder HHL. Alle anderen sind aus meiner Sicht ihr Geld nicht wert. Ganz extrem trifft das für die privaten FH's zu, von denen aus man auch praktisch keine Chance ins IB/UB hat.
2) Jenseits von allen Jobchancen, AUsbildung usw. bieten die Privaten noch einen anderen Vorteil, den man nur schwer in Geld aufwiegen kann. Durch die kleinen Truppen, die extreme Arbeitsbelastung und das gemeinsame Ziel bildet sich eine echte, verschworene Gemeinschaft heraus, die auch nach dem Studienende und über die Generationen hinweg zusammenhält. SO etwas habe ich zuvor und danach nicht mehr erlebt. Teil davon zu sein ist extrem befriedigend, eine Sache, der man sich erst wirklich bewusst wird, wenn man die Hochschule verlässt. Durch Freunde/Freundinen habe ich auch das Studium an öffentlichen Hochschulen mitbekommen. Auch da bauen sich natürlich tiefe Freundschaften auf, aber diese Gemeinschaft über einen gesamten Jahrgang und das tiefe Zugehörigkeitsgefühl ist wirklich nicht zu vergleichen.
3) Auch staatliche Unis haben ihre Vorteile und können für einen selbst die bessere Wahl sein. Wenn man lieber in einer etwas größeren Unis studieren möchte, sich Arbeitsumfang und Stoff selber freier einteilen möchte und natürlich noch Geld sparen will, dann können staatliche Unis sehr viel Sinn machen. Aber auch dort würde ich, wenn ich ins IB/UB will mich auf wenige Unis beschränken. Mannheim ist sicherlich eine gute Wahl, Frankfurt auch für IB, für UB schon weniger.
Ein Kommentar noch zum internationalen Renomee: Es kommt auf die Arbeitnehmer an: die kennen die WHU auf jeden Fall durch ihren 13 Platz im EMBA-Ranking der FTD. Ein Großteil der ebsler und WHUler im IB arbeiten in Lo´ndon oder NY (da naturgemäß schon weniger). Bei meinen Auslandsbewerbungen hatte ich nie Renomeeprobleme mit meiner Uni, eher im Gegenteil. Und in Nordamerika kennt man in einem typischen Unternehmen weder Mannheim noch ebs/WHU (ich rede nicht von UB/IB, die kennen sie alle)..aber dafür hat man ja dann noch das Auslandssemster, wo man sich eine entsprechend guten Namen für Nordamerika oder Asien in den Lebenslauf holen kann.

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WiWi Gast

Re: BWL/Wiwi Private oder Staatliche Uni

Eine private Hochschule kostet ca. 5000¤ im Semester, das muss Dir klar sein. Für mich war es damals eine goldrichtige Entscheidung, weil ich persönlich noch nicht reif genug war, selbstorganisiert zu lernen. Ich habe ein autoritäres System im Hintergrund gebraucht, um meine Faulheit zu überwinden. Autoritäres System heißt z.B. Anwesenheitspflicht, viele Projektarbeiten, wo Du nicht nur für Dich selbst sondern auch für eine Gemeinschaftsleistung verantwortlich bist. Wir hatten einen total vollgestopften Stundenplan ...insgesamt also extreme Arbeitsbelastung, aber eben eine, die regelmäßig kontrolliert wird und gut strukturiert ist.

Meine Meinung ist: wenn Du ein einigermaßen fleißiger Mensch bist mit einem gewissen Maß an Selbstdisziplin, dann hast Du eine private Hochschule nicht nötig. Auslandsaufenthalte und gute Praktika bekommst Du auch an den staatlichen Hochschulen, nur musst Du Dich da halt SELBST drum kümmern, was wieder Selbstdisziplin verlangt.

Die Reputation der deutschen Privathochschulen ist nur national gut.
International kann nur die Mannheim Business School und eventuell die HHL mithalten (die beiden einzigen privaten mit AACSB Akkreditierung), beide bieten aber nur postgraduale Studiengänge an, das heißt Du brauchst schon einen Bachelor.

Für den Bachelor ist die Reputation gar nicht so wichtig, weil Du ohnehin einen Master machen musst, wenn Du hoch hinaus willst.
Das Ansehen der Hochschule ist also, wenn überhaupt, erst beim Master von großer Bedeutung

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WiWi Gast

Re: BWL/Wiwi Private oder Staatliche Uni

wenn privat, dann zu den sehr guten wie EBS, HH Leipzig, WHU, ansonsten lieber zu den staatlichen.

Rein wissenschaftlich gesehen sind die obigen Privaten eher Kreisliga, aber vom Karriere Standpunkt gesehen Champions League

wer also das Geld für eine der oberen Privaten hat und wem Wissenschaft nicht so wichtig ist, der sollte da hin

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WiWi Gast

Re: BWL/Wiwi Private oder Staatliche Uni

mathematische Finanzökonomie an der Elite-Uni Konstanz. So sind Dir 100.000 Euro beim Einstieg im IB sicher. Vorher 2-3 Praktika und Du bist dabei.

Work hard, play hard.

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WiWi Gast

Re: BWL/Wiwi Private oder Staatliche Uni

100k und mehr kannst du auch nach einem ganz normalen BWL-Studium bekommen wenn du ins Investmentbanking gehst: dafür musst du nicht durch die Knochenmühle Mathfin gehen. Die wirklich lukrativen Jobs haben größtenteils ohnehin nichts mit mathematischen Methoden zu tun.

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