Servus,

Ich bewerbe mich im Moment an der WHU (Bachelor in diesem Jahr) und frage mich wie viel andere Bewerber (bzw. die Bewerber, welche zu den 25% gehören, die durch Persönlichkeit zu einem Interview eingeladen werden) in diesem Bereich zu bieten haben.

Zu mir: Ich habe letztes Jahr meinen Abschluss in den USA gemacht und studiere jetzt vorerst an einer Universität in Hamburg, wo ich ursprünglich auch herkomme. Mein Plan war eigentlich im Sommer direkt mit BWL anzufangen, aber es gab dort ein paar Schwierigkeiten mit der Notenanerkennung, aus welchem Grund ich jetzt erst einmal etwas anderes studiere.
In der Zwischenzeit sind meine Noten umgerechnet worden (1,4) und ich engagiere mich in verschiedenen Studenteninitiativen. Darüber hinaus habe ich auch ein bisschen an sozialem Engagement in Amerika gemacht.

Auf einem Schnuppertag wurde mir gesagt, dass man mit 1,6 schon in die 2. Auswahlrunde kommen sollte, aber ich wollte trotzdem nochmal nachfragen, wie das Profil der Studenten aussieht, die durch Persönlichkeitskriterien reingekommen sind.
Was für Aktivitäten habt ihr gemacht? In wie vielen solcher Extracurriculars habt ihr euch engagiert? Über wie viele Jahre war das und seid ihr direkt nach der Schule auf die WHU gegangen? In verschiedenen Fällen habe ich von Sport auf einem nationalen Level, politischer Aktivität im Bundesland, aber auch von Messdienern gehört, trifft eine solche Sache auf euch zu?

BG und vielen Dank schon mal im Voraus!

1. schnitt wird reichen

2. die, die einen katastrophalen AbiSchnitt haben und trotzdem genommen wurden, waren meist wirklich politisch, unternehmerisch oder sportlich krass unterwegs.

   schrieb am 28.02.2018:

   Servus,

   Ich bewerbe mich im Moment an der WHU (Bachelor in diesem Jahr) und frage mich wie viel andere Bewerber (bzw. die Bewerber, welche zu den 25% gehören, die durch Persönlichkeit zu einem Interview eingeladen werden) in diesem Bereich zu bieten haben.

   Zu mir: Ich habe letztes Jahr meinen Abschluss in den USA gemacht und studiere jetzt vorerst an einer Universität in Hamburg, wo ich ursprünglich auch herkomme. Mein Plan war eigentlich im Sommer direkt mit BWL anzufangen, aber es gab dort ein paar Schwierigkeiten mit der Notenanerkennung, aus welchem Grund ich jetzt erst einmal etwas anderes studiere.
   In der Zwischenzeit sind meine Noten umgerechnet worden (1,4) und ich engagiere mich in verschiedenen Studenteninitiativen. Darüber hinaus habe ich auch ein bisschen an sozialem Engagement in Amerika gemacht.

   Auf einem Schnuppertag wurde mir gesagt, dass man mit 1,6 schon in die 2. Auswahlrunde kommen sollte, aber ich wollte trotzdem nochmal nachfragen, wie das Profil der Studenten aussieht, die durch Persönlichkeitskriterien reingekommen sind.
   Was für Aktivitäten habt ihr gemacht? In wie vielen solcher Extracurriculars habt ihr euch engagiert? Über wie viele Jahre war das und seid ihr direkt nach der Schule auf die WHU gegangen? In verschiedenen Fällen habe ich von Sport auf einem nationalen Level, politischer Aktivität im Bundesland, aber auch von Messdienern gehört, trifft eine solche Sache auf euch zu?

   BG und vielen Dank schon mal im Voraus!

WiWi Gast schrieb am 01.03.2018:

1. schnitt wird reichen

2. die, die einen katastrophalen AbiSchnitt haben und trotzdem genommen wurden, waren meist wirklich politisch, unternehmerisch oder sportlich krass unterwegs.

Danke für die Antwort.

Zur 1 - Ja dachte ich auch, aber die Angaben, die man sonst überall findet variieren ja schon eher sehr stark. Außerdem weiß ich auch nicht, ob die genau auf die Umrechnung meiner Noten gucken, bzw. ob sie das Abitur einem amerikanischen Abschluss vorziehen. Zu guter Letzt interessiert es mich aber auch einfach so, was für ein Profil solche Bewerber haben.

2. • Was genau ist katastrophal? Soweit ich weiß, wird bei den 25% überhaupt nicht auf die Note geguckt womit 2,8 oder 3,8 keinen Unterschied machen würden.
     Bist du auf der WHU oder weiß hier jemand welchen außerschulischen Aktivitäten ein WHU Student mit einem Abi im 2er Bereich nachgegangen ist?

Guest11 schrieb am 01.03.2018:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2018:

1. schnitt wird reichen

2. die, die einen katastrophalen AbiSchnitt haben und trotzdem genommen wurden, waren meist wirklich politisch, unternehmerisch oder sportlich krass unterwegs.

Danke für die Antwort.

Zur 1 - Ja dachte ich auch, aber die Angaben, die man sonst überall findet variieren ja schon eher sehr stark. Außerdem weiß ich auch nicht, ob die genau auf die Umrechnung meiner Noten gucken, bzw. ob sie das Abitur einem amerikanischen Abschluss vorziehen. Zu guter Letzt interessiert es mich aber auch einfach so, was für ein Profil solche Bewerber haben.

2. • Was genau ist katastrophal? Soweit ich weiß, wird bei den 25% überhaupt nicht auf die Note geguckt womit 2,8 oder 3,8 keinen Unterschied machen würden.
     Bist du auf der WHU oder weiß hier jemand welchen außerschulischen Aktivitäten ein WHU Student mit einem Abi im 2er Bereich nachgegangen ist?

Mein bester Freund ist mit einem 3,x abi an der WHU. Aber das wollen die meisten whu wiwi-treff studenten nicht wahr haben, da sie ihrer meinung nach nur aus high performern bestehen.

Es steht doch in diesem Thread schon mehrfach geschrieben. Auch einer mit 3,X Abi hat an der WHU theoretisch Chancen, wenn sein Lebenslauf herausragend ist. Pro Jahrgang gibt es daher immer eine Handvoll mit schlechtem Abi-Schnitt, die aber einen interessanten Werdegang hatten.

Das Ganze habe ich persönlich aber sehr selten erlebt. War selbst im Bachelor an der WHU.

Diejenigen mit "krassen" Lebensläufen zur Schulzeit (Sport oder anderes Engagement wie Schulsprecher, politische Jugendorga etc.) haben eigentlich immer auch gute Noten gehabt. Das kann ich nicht nur für meine Kommilitonen sondern auch den Großteil meiner Kollegen berichten. Ich war selbst politisch als Sprecher auf Stadtebene aktiv plus Landesjugendmeister in einer Kampfsportart. Viele Freunde aus meiner Sportart sowie übergreifenden Sportarten waren zwar aus - sozioökonomisch betrachtet - schlechter situierten Familien, aber im politischen Kreis und bei anderen sportlichen Events waren viele Sportler im Bereich Tennis, Golf, Fußball, Leichtathletik unterwegs, die eher besser situiert waren. Man unterhält sich ja auch über die Schulnoten und verfolgt die Werdegänge und da kamen - bis auf ein paar Ausnahmen - immer ähnlich gute Ergebnisse heraus. Liegt vielleicht auch an der Förderung durch Sportgymnasien, wo die Notenvergabe aufgrund des Leistungssports eine andere ist.

Diejenigen, die mit 3, xx Abi bei mir im Jahrgang gewesen sind, waren wirklich von Beruf Söhne/Töchter und haben meistens überhaupt nichts vorzuweisen gehabt oder sich irgendwelche Sachen zusammengesponnen. Allerdings waren die Eltern häufig entweder Eigentümer eines mittelständischen Betriebes (wo die werten Kollegen natürlich von 12 Schuljahren ganze 5 durchgängig nebenbei gearbeitet haben) oder hochrangige Wirtschaftseliten aus der UB/IB/Konzern.

Vielleicht hat sich das Ganze auf meiner Alma Mater mittlerweile geändert und natürlich sind das nur die Erfahrungen aus einer Stichprobe, die durch mein Empfinden subjektiv geprägt wurde. Aber letzten Endes waren disziplinierte Sportler, die ich kannte, auch in anderen Lebenslagen relativ diszipliniert.

Bei mir im Jahrgang gab es zudem auch genug gute 2,er Abiturienten, die jetzt sonst nicht das übertriebene Engagement hatten (Sondern halt Nebenjobs und den ganzen Standard). Das ganze Argument mit der Persönlichkeit kam mir daher schon immer relativ fadenscheinig vor / ist halt aufs AC bezogen.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2018:

Es steht doch in diesem Thread schon mehrfach geschrieben. Auch einer mit 3,X Abi hat an der WHU theoretisch Chancen, wenn sein Lebenslauf herausragend ist. Pro Jahrgang gibt es daher immer eine Handvoll mit schlechtem Abi-Schnitt, die aber einen interessanten Werdegang hatten.

Hier auch ein WHUler:

Kann natürlich meinem Vorposter in den meisten Sachen zustimmen.

Persönlichkeit kann vieles sein: Auch interessante Lebensläufe wie Abi auf dem Abendgymnasium oder Unternehmer neben der Schule.

Das mit den Eliten-Kindern kann ich nur teilweise bestätigen, ich persönlich kenne auch Leute mit solidem Abi (besser als 2,5), die aus sehr bekannten Familien kommen und trotzdem abgelehnt wurden.

@ Thread Ersteller: Mit 1,4 solltest du kein Problem haben eingeladen zu werden, zudem hast du mich High School Diploma (hoffentlich mit APs) evtl. auch einen kleinen Exotenbonus

Zudem hatte ich das Gefühl, dass Leute, die schon an staatlichen BWL angefangen hatten und aufgrund schlechter Erfahrungen wechseln wollten, häufig in den Interviews sehr gute begründen können, warum sie an die WHU möchten.