Ne da übersiehst du nichts. Das Problem ist, das die "jährlichen Erhöhungen" und der Aufstieg in den Stufen gerne Überschätzt werden, dafür wird die Arbeit gerne Unterschätzt.
Schön kann man das auch in der Diskussion bzgl. Lehrer sehen, in dem der Aufstieg in z.b. A15 als einfach verkauft wird.
Im ÖD steigt man meiner Ansicht nach vielleicht etwas überdurchschnittlich ein, hat anschließend aber keine großen Sprünge zu erwarten. Bis man in den Einzelheiten Stufen aufsteigt vergehen Jahre und es geht nur nach Jahren und nicht nach Leistung. Es mag blöd klingen aber man muss auch damit umgehen können, das der Kollege im Büro nebenan besser verdient als man selbst obwohl er ggf. nicht produktiver aber länger da ist.
Die Anpassungen im Tarif sind natürlich nett aber letztendlich sind das auch nur 2-3%, die Tarif Verträge haben glaube ich meistens eine Laufzeit von 1-2 Jahren, die Anpassung gibt es also nich jährlich sondern eher 1,5 jährlich. Das heißt wir reden von vielleicht 20% Gehaltsanpassung in 10 Jahren vor Inflation.
Ich will den ÖD gar nicht schlecht reden, ich wäre da selbst gerne! Geld wäre da für mich nur nicht das entscheidende Argument.
WiWi Gast schrieb am 26.06.2020:
Wenn Du z.B. in E10 bist, hast Du insgesamt 6 Stufen. Wenn du in der 6. angekommen bist, war es das. Danach kommen keine weiteren Gehaltsstufen mehr. Um nach E11 und höher zu kommen, muss man eine entsprechend bewertete Stelle haben. Oder habe ich da was übersehen???
WiWi Gast schrieb am 25.06.2020:
Nein du hast es nicht verstanden.
Im ÖD steigst du alle Jahre in die nächste Gehaltsstufe sicher. So verdienst du selbst als Verwaltungssachbearbeiter deine 2.500€ netto mit ca. 30 Jahren ohne große Fortbildung. Die 2.500€ musst du für vergleichbare Arbeit in der Industrie erstmal bekommen. Da liegen keine Welten zwischen aber in der Industrie wirst du vermutlich dafür gewechselt haben müssen, in der richtigen Branche sein und bist eher Mitte 35. Wir reden hier von Steuerklasse 1, Stadtgröße alles unter 500.000 Einwohner.
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