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Probleme mit BerufseinstiegBWL

BWL Master und Arbeitslos!

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WiWi Gast

BWL Master und Arbeitslos!

Hallo an Alle...
Ich habe einen Master in BWL bzw. Management und bin seit geraumer Zeit auf Jobsuche. Ich suche einen Job im Personalbereich mit durchschnittlicher Bezahlung (ca. 40.000Euro brutto pro Jahr) und durchschnittlichen Sozialleistungen d.h. solchen Dingen wie Arbeitszeitkonto etc. in Berlin, München oder Hamburg. Ich verfüge über Auslandserfahrung und mein Abschluss ist im Bereich gut bis sehr gut. Leider habe ich bisher keinen passenden Job gefunden, d.h. ich hätte immer nur Stellen zu sehr schlechten Bedingungen (wenig Geld für viel Arbeit) bekommen und dafür bin ich mir bisher immer zu schade gewesen weil ich glaube keine zu großen Anforderungen im Hinblick auf Geld, Arbeitszeit und Arbeitsort zu stellen. Daher wollte ich mal fragen wie ihr an die Stellensuche herangegangen seit bzw. wie ihr euren Job gefunden habt? Dir großen Unternehmen nutzten ja sehr oft keine Plattformen wie z.B. Stepstone oder Monster... .

Ich wäre sehr dankbar für ein Paar Tipps ;)

Lg Anne

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Ist das ernst gemeint!? Einstieg im Personalbereich mit "nur" 40.000 EURO ? Eine Sache ist, dass der Einstieg im Personalbereich bekanntlich schwierig ist. Zum Zweiten - sind 40k kein geringer Betrag für einen Einsteiger (insb. in diesem Bereich)!
Also schlage ich vor, nimm ein Angebot an, sammle Erfahrung 2-3 Jahre. Erst dann könntest evtl. dir was aussuchen!

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Komm mal auf den Teppich.
Du bist berufseinsteiger. Da ist es nunmal so, dass man nicht viele bedingungen stellen kann. Wenn du dann nach 2-3 wechselt sieht das anders aus. aber da muss man eben durch.

Mit deiner Arrognaz kannst du dir sehr viel verbauen. je länger du arbeitslos bist desto schwerer wird es einen Job zu finden. Und je mehr musst Abstriche in Sachen Gehalt machen. Zudem ist Personal der überlaufenste Studiengang überhaupt. Sehr schwer da überhaupt was zu finden. leute die ich kenne und das gemacht, die nahmen wirklich alles an, teilweise zu Hungerlöhnen (32000 pro Jahr!!!). Aber es ist eben nur der Einstieg und in paar Jahren sieht es anders aus!

Und zum Thema wenig Geld für viel Arbeit. Ich kenne soviele die einer 3rd Tier UB für 38K im jahr 60h die Woche schuften. Also stell dich nicht so an. Wer "Management" studiert der muss auch viel ackern. Wenn du für wenig Arbeit viel verdienen willst und mit handkuss genommen werden willst, dann hättest du schon Maschinenbau oder Elektrotechnik studieren müssen!

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Bei monster stpstone etc. findest Du eigentlich alles, was an Einsteigern gesucht wird. Ansosnten kannst Du immer noch Initiativbewerbungen versenden.

Personalbereich mit 36k ist schon ein gutes Einstiegsgehalt. Mehr zahlen eigentlich nur die großen Player (z.B. DAX), aber dafür brauchst Du auch einen entsprechenden Lebenslauf.

Bei der Bewerbung auf maßgeschneiderte Anschreiben und Lebensläufe achten (kein 100 Bewerbungen Serienbrief!).

Und: Durchhalten, Du schaffst das schon!

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checker

Re: BWL Master und Arbeitslos!

In Personal gibt es wenige Job, was seit mehreren Jahren bekannt ist. Daran wird es u.a. liegen. Wie lange suchst du denn schon?

Weiterhin ist das mit dem Gehalt so eine Sache. Bei Großunternehmen wirst du mit Master deutlich mehr als 40 k verdienen können. Bei kleineren Unternehmen fällt das aber dramatisch.

Wo (Branche) willst du denn arbeiten und wo hast du Praktika gemacht?

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mich echt viel über durchschnittliche Gehälter für BWL Einsteiger informiert...für Master sind das etwa so 44.000 Euro p.a. Ich habe überdurchschnittliche Noten, mehrere Auslandsaufenthalte und mir ist die Branche in der ich arbeite egal. Mir ist eben wichtig das ich NICHT 60h für 32.000 Euro arbeiten muss. Ich weiß nicht aber nur weil ich einen Managementstudiengang studiert habe heißt das doch nicht das ich kein Privatleben mehr haben möchte. Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand vielleicht ein Paar Quellen für Stellenanzeigen von größeren Unternehmen nennen könnte (ja sowas wie stepstone, monster etc etc habe ich natürlich schon probiert aber dort sind sehr oft nur Start-Ups die echt super schlecht zahlen).

Ich würde mich echt über Infos und KONSTRUKTIVE Kritik freuen...!

Lg Anne

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

So langsamn glaub ich du bist ein Troll. Deine ganze überhebliche Art und dein Auftritt hier, lassen vermuten nur weil du einen Masterabschluß ( wie viele andere Übrigens auch) hast, gleich mehr Geld verdienen willst. Die Gehaltszahlungen die du anstrebst wirst du als Berufsanfänger nicht finden. Und 60 h sind schon was, das stimmt, aber ohne Fleiß kein Preis. Ich hab jahrelang seit meinem Berufseinstieg 6 Tage die Woche geschuftet und fahre jetzt erst langsam zurück, weil ich es mir nun leisten kann. Denn weniger Arbeit heißt auch oft weniger Geld, zumindest als angestellter Berufsanfänger.
Denk mal über deine arrogante Art nach, denn ansonsten sieht es für dich in der Jobwelt eher Mau aus. Tut mir Leid

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Du darfst wirklich nicht so hohe Ansrüche an deinen ersten Job stellen. Nach ein paar Jahren, kannst du dir wie auch schon erwähnt, mit einer dicken Gehaltssteigerung den Job fast aussuchen.

Neben den genannten Websites zur Jobsuche kann man dir nicht viel Tipps geben, da die großen Unternehmen oft nur auf der eigenen Website die Jobs anbieten. Also du kannst nur alle DAX, MDAX und TecDax-Unternehmen durchgehen oder so. Oder so große Unternehmen suchen.

Und ich weiß nicht woher du die 44000 hast! Das ist vielleicht der Einstieg für Ingenieure. Oder von mir auch noch Controlling, Finance oder ähnliches. Aber Marketing und Personaler werden am schlechtesten bezahlt. Da wird der Schnitt sicher nicht über 40000 sein.

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Lounge Gast schrieb:

Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mich echt viel über
durchschnittliche Gehälter für BWL Einsteiger
informiert...für Master sind das etwa so 44.000 Euro p.a. Ich
habe überdurchschnittliche Noten, mehrere Auslandsaufenthalte
und mir ist die Branche in der ich arbeite egal. Mir ist eben
wichtig das ich NICHT 60h für 32.000 Euro arbeiten muss.
Ich
weiß nicht aber nur weil ich einen Managementstudiengang
studiert habe heißt das doch nicht das ich kein Privatleben
mehr haben möchte.

Hahaha, ich dachte Du suchst was im Personalbereich. Da arbeitet keiner länger als 36 bis 40 Stunden (je nach Tarif).

Oder willst Du zu einer PErsonalberatung / - agentur? Also Kienbaum, Hays, Robert Half etc.? Dann sind die 60h schon realistischer. Nur zahlen tun die trotzdem nicht mehr.

Im IB fängst Du halt mal mindestens mit 50k an. Um da den Durchschnitt von 44k zu erhalten, gibt es also auch welche, die mit max. 38k einsteigen (z.B. Personal, Eventmanagement und MArketing)

Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand
vielleicht ein Paar Quellen für Stellenanzeigen von größeren
Unternehmen nennen könnte (ja sowas wie stepstone, monster
etc etc habe ich natürlich schon probiert aber dort sind sehr
oft nur Start-Ups die echt super schlecht zahlen).

Start-Ups sind doch eine tolle Sache, wenn man gerade anfängt. Entweder gehen die steil ab, dann bist Du noch vor 30 Personalchefin, oder sie packen's nicht, dann hast Du wenigstens Berufserfahrung und kannst bei der BEwerbung anders auftrumpfen.
In die großen Player kommt man nur sehr schwer rein. Im Personal arbeiten überschaubare Anzahlen von Mitarbeiterinnen, die so gut wie nie kündigen (nach dem 2. Kind schon gar nicht mehr). Diese stehen einer Unzahl von potentiellen Bewerberinnen gegenüber.

Ich würde mich echt über Infos und KONSTRUKTIVE Kritik
freuen...!

Ich wünschte, man könnte Dir helfen. Aber die Richtung, in die Du suchst ist hart umkämpft und schlecht bezahlt. Wäre es denkbar evtl. etwas abzuweichen, z.B. als Assistentin der GEschäftsleitung anzufangen (nicht Tippse sondern Nachwuchsführungskraft)? Vielleicht ergibt sich daraus ja eine PErspektive für Dich.

Lg Anne
Viel Erfolg!

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Du musst bei den BWL-Gehältern aber noch differenzieren. BWL ist weit gestreut,

Mit dem Schwerpunkt im Personalwesen steht man ganz klar am unteren Ende der Gehaltsskala.Angebot und Nachfrage ist das Stichwort... Ob du im oft im Ausland warst oder 15 Sprachen sprichst interessiert wohl niemanden, oder nur am Rande Einschlägige Praktika sind wertvoller.

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Die Beiträge sind bis jetzt sehr konstruktiv gewesen. Du musst dir auch helfen lassen. Es muss dir doch klar sein, dass man den Fehler erst mal bei dir suchen wird. Wenn der Markt dich nicht will, dann solltest du überlegen, warum du nicht interessant genug bist. Externalisierte Problemzuschreibung bringt dir garnichts.

Es ist schon auffällig, dass du ein starkes Anspruchsdenken an den Tag legst. Du taxierst deine Vita, als gäbe es eine Vorschrift für eine angemessene Entlohnung. So läuft das aber nicht. Es gibt Stellen und die sind mit einem Gehalt dotiert ? Punkt. Niemand wird dir deine Auslandsaufenthalte oder deinen Master extra entlohnen, ohne dass dabei ein Mehrwert entsteht. Wenn dein Studiengang den Zusatz ?Management? enthält, dann heißt das garnichts. Dergleichen ist extrem abgenutzt. Das zeigt nur, dass du relativ wenig Einblick in die ganze Personalthematik hast. Gerade der Personalbereich ist völlig überlaufen. Bei uns ist die Hälfte der Mitarbeiter befristet beschäftigt. Die Löhne sind schlecht, die Arbeitszeiten sind lang und Praxiserfahrung ist Trumpf. Da ist nichts zu holen.

Anscheinend sind tatsächlich deine Anforderungen das Problem. Passend ist der Job nicht, weil deine Vorstellung von Arbeitszeiten und Gehalt erfüllt werden. Passend ist der Job, wenn deine Qualifikation sehr gut zur Stelle passt. Daraus ergeben sich die anderen Dinge. Frag dich also, wo fachlich deine Stärken liegen und wo du die meiste Praxis hast - das werden die Bewerbungsempfänger auch zuerst tun.

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Ich meine das wirklich nicht arrogant...die 44.000 Euro sind eine Angabe des statistischen Bundesamtes (für BWLer). Viele Fachzeitschriften etc. veröffentlichen ähnliche Zahlen. Natürlich erwarte ich das ich mehr Geld verdiene weil ich einen Master habe...warum sonst habe ich ihn gemacht?! Ich sage ja auch nicht das ich die 44.000 Euro unbedingt haben will. Wie ich schon eher geschrieben habe sind etwa 38.000 Euro für mich auch okay...allerdings bin ich halt nicht bereit 60h pro Woche zu arbeiten. Ich will und werde meinen Job sicher sehr gut machen, jedoch werde ich nicht komplett auf ein Privatleben verzichten. Natürlich bin ich bereit Überstunden zu machen wenn das nötig ist, jedoch finde ich es echt abartig im Normalfall 60h zu arbeiten...sorry das hat nicht mit Arroganz zu tun!

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Ich finds lustig... du kriegst doch nicht ein DURCHSCHNITTSGEHALT nur weil du einen Mgmt-Abschluss hast einen durchschnittlichen Job willst :-)

Du musst schon was mitbringen an interssanten Praktika um dann auch eine Chance bei coole SAchen zu haben! Kann doch nich sein, dass dich das jetzt nach 5 Jahren Uni überrascht?! Leute leute...

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

LOL, ein BWL-Studium scheint sich ja echt zu lohnen! Bruttolohn von 32K bei 60h?? Auch hier finanziell gilt: Vorsicht bei der Berufswahl! Die rosigen Zeiten für (BWL) Akademiker scheinen vorbei zu sein....

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Jeder "proletarische" Maschinenführer, Schichtarbeiter in der Industrie oder Bandarbeiter bei den OEMs krümmt sich vor lachen, wenn er die Gehaltsaussichten bzw. Stundenlöhne der selbsternannten Management-Elite von Morgen liest. Traurig, aber wahr.

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Mein Gott da Lesen Personalheinis was vom Durchschnittsgehalt von BWLern und meinen sie müssten das auch haben... Hättest halt was sinnvolles studiert und nicht Schwerpunkt Personal. Und auf deine guten Noten und den Master brauchst du dir mit diesem Schwerpunkt auch nichts einbilden. Das ist Standard. Personal ist nicht nur überlaufen sondern auch bekannt für Kuschelnoten.

Als Personaler bleibt dir nichts anderes übrig als am Anfang einen schlecht bezahlten Job anzunehmen. Ich würde mal so ca 30k schätzen. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung sollte dann was vernünftiges möglich sein.

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Sebastian1983

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Moin Anne,

das ist in der Tat ungewöhnlich...grade jetzt wo wieder gut eingestellt wird. Hast Du denn Praktika in den Bereichen gemacht wo Du Dir einen Jobeinstieg vorstellen kannst?
Ohne Praktika läuft nämlich auch mit guten Noten nichts...

Viele Grüße

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

ok mal konstruktive Meinung/Hinweise/Meinung/Erfahrungen:

ich selbst Absolvent Schwerpunkt Personal - das war vor (oh Gott wie lange) 6 Jahren....

Thema Einstieg:
Einstieg in Personal war und ist immer noch extrem schwer, hatte auch Praktika etc. Abschluss gar mal schlecht gemacht, erste Stelle im Personalbereich als interner Mitarbeiter eines Zeitarbeitsunternehmens, PRO: viel Erfahrung, Recruiting, international Kunden (somit Erfahrungen im Umgang mit Top Management gesammelt). Nach zwei Jahren hatte ich alles fast alles gesehen und gemacht und bin in ein "richtiges" Unternehmen gewechselt. DORT! hatte ich dann richtige Personalreferententätigkeiten auf meinem Tisch. Also noch mehr Erfahrungen Arbeitsrecht, Comp & Ben, Recruiting...das volle Programm (Mittelstand), danach in ein Großunternehmen gewechselt und arbeite jetzt in einer Fachabteilung

Fazit:
Einstieg als Personalreferent quasi fast ausgeschlossen, weil man einfach bestimmte Dinge nicht im Studium lernen kann! Nur Praxiserfahrung hilft. (Mitarbeitergespräche, Facherfahrung etc.). Das merkt man aber erst, wenn man selbst als Neueinsteiger einen Personaler sucht und Absolventen im Gespräch hat.
Gehalt..tatsächlich ist HR eher am unteren Ende der BWL angesiedelt, dies relativiert sich aber mit der Zeit, abhängig davon, ob man als Fachspezialist (Arbeitsrecht, C&B etc.) arbeitet. Aber 44 k als Einstieg ist eher selten. 36K ist okay für den Anfang.

Arbeitszeit..naja 40 Stunden??habe ich eigentlich nie gesehen 50 ist eine gute Zahl...faktisch arbeite ich "rund um die Uhr". Persönlich finde ich 60 h auch nicht okay - aber da ich in einem globalen Konzern arbeite sind die Arbeitszeiten eher flexibel und 60 h können passieren.

Zum Thema Durchschnittsgehälter/statistischen Bundesamt, naja als Personaler muss ich Dir leider sagen, dass dieser Spruch eigentlich gar nicht gut kommt, da 1. BWL sehr differenziert betrachtet wird und 2. der Markt die Preise/Gehälter regelt - wart mal ab bis Du vielleicht als Recruiter diesen Spruch von einem Bewerber bekommst - dann verstehst du das sicher. Ich persönlich fand den Spruch irgendwann nur noch komisch, weil er zeigt, dass der Bewerber sich so gar nicht mit dem Unternehmen, Markt und eigener Position auseinandergesetzt hat.

Du sagtest: "Natürlich erwarte ich das ich mehr Geld verdiene weil ich einen Master habe...warum sonst habe ich ihn gemacht" okay..ehrliche Meinung...bring den Spruch im Gespräch und das war`s. Grundregel ist - Es wird der Job bezahlt der gemacht wird und nicht die Qualifikation per se! Der Hochschulabschluss ist eine Grundqualifikation für bestimmte Jobs jedoch keine Freikarte für Gehaltsverhandlungen. Den Spruch kannst Du bringen, wenn Du Erfahrungen vorweisen kannst, welche tatsächlich für ein Unternehmen von Wert sind - sorry klingt hart - ist aber so

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Ein Master egal in welchem Bereich ist noch lange keine Garantie für einen Job überhaupt und für gutes Gehalt

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Der Maschinenführer oder Bandarbeiter ist aber auch nach 5 Jahren Berufstätigkeit geistig völlig abgestumpft. Über die Belastungen einer Schichtarbeit und deren Auswirkungen müssen wir an dieser Stelle nicht reden. Für mich ein zu hoher Preis.

Außerdem verdient kein Bandarbeiter direkt zum Berufseinstieg sein kEUR 40, sondern erst nach vielen Jahren Betriebszugehörigkeit.

Lounge Gast schrieb:

Jeder "proletarische" Maschinenführer,
Schichtarbeiter in der Industrie oder Bandarbeiter bei den
OEMs krümmt sich vor lachen, wenn er die Gehaltsaussichten
bzw. Stundenlöhne der selbsternannten Management-Elite von
Morgen liest. Traurig, aber wahr.

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

seit wann bist du auf Stellensuche?

Man bin ich froh, dass ich beim Staat arbeite (auch noch in der Forschung!), wo ich momentan eine 36-Stunden-Woche habe und trotzdem noch mehr bekomme als ein BWLer im Personalbereich.

Würde in dem Bereich auch mal schauen (staatliche Institutionen) und nicht nur bei BMW und Mercedes.
Eine andere Alternative wäre Schweiz - da ist eigentlich immer was für deutsche Absolventen zu finden zu wesentlich höheren Löhnen - allerdings haben sich dort die Konjunkturerwartungen ziemlich verschlechtert wegen des starken franken.

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Hallo Anne
ich glaube nicht, dass du arrogant bist, wie hier manche behaupten, sondern dass du völlig legitime Ansprüche stellst.
Es kann wirklich nicht sein, dass man für 32000,- 60h die Woche arbeitet und dass man mit Masterabschluss keinerlei Besserstellung erzielt. Aber so sieht wohl leider die Realität im Billiglohnland Deutschland aus, das seine Wachstumsraten offenbar nur noch zu Lasten der Arbeitnehmer erzielt (und die meisten BWL-Studenten es auch mit sich machen lassen).
Ich würde so einen Job auch nicht annehmen - zumindest nicht sofort. Ich würde mir eine Frist von einigen Monaten setzen und wenn du bis dahin nichts gefunden hast, musst du wohl notgedrungen Abstriche machen.

Bis dahin würde ich mich auch in anderen bereichen umschauen - du musst halt erklären, warum du mit schwerpunkt personal auf einmal in eine andere richtung gehen willst.
Auch würde ich Portale wie monster und stepstone meiden und lieber gezielt auch nach kleineren Unternehmen suchen und evtl. initiativ bewerben.

Eine andere Alternative wäre Staat: In den letzten Jahren wurden wieder wesentlich mehr Leute beim Staat eingestellt. Vorteil: Bessere Arbeitsbedingungen, keine selbsternannten Managerschnösel, klare Aufstiegswege, transparente Gehälter und offenbar bessere Bezahlung als in vielen Bereichen der Wirtschaft (traurig aber wahr).
Ein weiterer tipp wäre schweiz: bessere arbeitsbedingungen und löhne als in D, allerdings wirtschaftlich gerade eher etwas auf dem absteigenden ast (das kann aber D auch noch blühen), außerdem ist es halt Ausland und du wirst dort als Ausländer wahrgenommen.

Hoffe, geholfen zu haben.
LG

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Hey...ich bins wieder :) Ich hab diesen Beitrag nicht geschrieben weil ich mich hier mit Leuten über meine Ansprüche streiten will oder so. Es ist halt nach wie vor so, dass ich weiß das ich hohe Ansprüche habe, diese aber auch nicht zuweit nach unten korrigieren möchte. Was ich mir mit diesem Beitrag erhofft hatte waren Vorschläge, Ideen etc wie z.B. schau doch mal dort und dort, bewerb dich evtl. mal da und da...usw.
Ich würde eine Vielzahl von Jobs in allen möglichen Bereichen annehmen. Was für mich im Vordergrund steht ist das Geld und die Arbeitszeiten und bei beidem erwarte ich lediglich "durchschnittliche" Werte...das hat also nix mit Arroganz zu tun aber was für ein BWLer wäre ich wenn ich mich auf den nächstbesten schlechtbezahlten Job stürze und dafür 60h die Woche arbeite? Ich will hier niemanden angreifen oder arrongant sein...ich will meine Chancen ausloten, gerne auch kritisiert werden und hoffentlich ein Paar gute Ideen und Ratschläge bekommen! Sorry wenn sich da jemand angegriffen fühlt!!!
Lg Anne

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Dann überleg dir mal warum das so ist.
Viele Leute (und ein noch größerer Teil der Leute die hier schreiben) haben so ein unterirdisches Selbstbewusstsein, dass sie für 32k einen Job machen würden, der keinen Spaß macht und dafür auch noch 60h arbeiten. Wenn ihr das mit euch machen lasst - bitteschön!

Aber lasst die Leute, die ein angemessenes Gehalt verlangen doch gewähren. Sonst wird es bald nur noch prekäre Arbeitsverträge auf Sklavereiniveau geben.

Hätte ich damals bei meinem Arbeitgeber 38k verlangt, hätte der mich nicht genommen weil sofort klar geworden wäre, dass ich keine Eier in der Hose habe!

Lieber einen Monat länger suchen als sich ausbeuten zu lassen - in diesem Sinne an den Threadsteller: weitersuchen und nicht überhasten. Du arbeitest noch lange genug...

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Um mal die konstruktive Kurve zu bekommen- seit wann suchst du denn genau? warum müssen es gerade B/HH/M sein?
Wie viele Bewerbung und wie viele VGs (und bereits Zusagen?) hattest Du denn schon? Was für U waren das?

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

32k kommt oft raus, weil es zu viele WiWis gibt, die alle Management-Sachen studieren um irgendwann Chef zu werden. Aber hierfür gibt es zu wenige Stellen bzw. selten jemand direkt nach dem Einstieg Chef. Deshalb machen die meisten einen Job, den auch ein gelernter Bürokaufmann machen kann. Warum sollte man dann auf solchen Stellen dann mehr verdienen, nur weil man studiert hat?

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

geh zum Staat!

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Der Staat hat doch selbst keine Kohle und ächzt unter der Schuldenlast. Und die meisten Kommunen sind auch pleite. Abgesehen davon wird man auch nicht vernünftig bezahlt (Opportunitätskosten des Studiums beachten). Und viel langweiliger und statischer als im ÖD kann man nicht zum Bore Out kommen.

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Hallo...ich suche seit etwa 3 Monaten...hatte 8 Gespräche und 2 Zusagen...als ich die Arbeitsverträge bekommen habe habe ich dankend abgelehnt...in beiden Fällen weil drin stand das es sich um eine 40h Woche handelt u sämtliche Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind...weitere Sozialleistungen etc gab es gar nicht. Wie ich schon sagte muss es bei mir nicht unbedingt der Personalbereich sein...ich hatte mich dafür lediglich entschieden weil ich glaube gut mit Menschen umgehen zu können etc...was ich mache ist mir im Prinzip egal. Mir geht es ums Geld und die Arbeitszeit. Wenn ich nur daran denke jede Woche 60h arbeiten zu müssen und diese Überstunden noch nicht einmal abbummeln zu können, dann vergeht mir echt die Lust auf den Jobeinstieg. Nein, ich bin nicht faul...im Gegenteil...mir is es nur wichtig ein normales Privatleben führen zu können. Nach B/HH/M möchte ich weil ich einfach sehr an der Großstadt hänge u mir nicht vorstellen könnte in einem kleineren Ort zu leben.

Welche Jobrichtungen/Bereiche würdet ihr mir Empfehlen?

Würdet ihr mir empfehlen evtl erstmal ein Praktikum bei einem der "Großen" zu machen und dann auf die Übernahme dort zu hoffen?

Lg und vielen Dank für die konstruktiven Antworten einiger!
Anne

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Von einem Praktikum würde ich abraten. Ganz schlechte Signalwirkung.
Seit 3 Monaten suchen, 8 Gespräche und 2 Zusagen sind - sofern du dich bisher auf Personal beschränkt hast - eine nicht so schlechte Quote.

Das mit den 60h / Woche ist keinesfalls die Regel, wird in solchen Foren wie hier aber eben entsprechend aufgebauscht. Laß dich davon nicht irritieren.

Die Argumentation "ich kann gut mit Menschen, deshalb möchte ich in den Personalbereich" ist etwas sehr mager.

Such doch einfach bei den Konzernen an deinen Wunschorten auf der Karriereseite. Da findest du bestimmt was und bei tarifgebundenen Unternehmen arbeitet man in der Regel nicht 60h/Woche.

Die absolut richtige Entscheidung war, die Verträge mit "Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten" abzulehnen. Das ist moderne Sklaverei. Würde ich nur in allergrößter Not unterschreiben.

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Wie naiv bist Du denn?

Auch wenn in einem Vertrag Freizeitausgleich steht, heißt das nicht, dass das stimmt. "Es wird nirgendwo soviel gelogen wie bei der Arbeitszeit" (Zitat eines Bekannten, der seit 30 Jahren als Arbeitsrechtler arbeitet) Und wie viele stechen aus und arbeiten dann weiter, weil das halt so erwartet wird.

Ich würde Dich nicht einstellen. Jemand, der "Dienst nach Vorschrift" ausstrahlt, ist nicht wirklich geeignet für einen Akademiker-Job. Ich erwarte von (teuren!) Akademikern, dass sie sich für den Job interessieren, Ideen einbringen, weiterkommen wollen und damit die Abteilung / das Unternehmen voranbringen. Ansonsten kann ich ja auch jemanden mit einer kaufmännischen Ausbildung nehmen, der billiger ist und das Arbeiten schon gelernt hat.

Die Freiheit, Gehalt und Arbeitszeiten einfordern zu können, die einem gefallen, hat man als Spezialist/Fachkraft. Denn dann ist man derjenige, der die Bedingungen vorgibt. Das kann man auch in den Bereichen Personal oder Marketing werden.

Wichtig ist in den ersten 4-5 Berufsjahren vor allem, Kompetenzen zu erwerben: Fachkenntnisse, Spezialwissen, Umgang mit relevanten Personengruppen, Präsentieren, Verhandeln, Branchenkenntnis etc. Auch relevante (!) Kontakte sind wichtig. Dann kann man Forderungen stellen und dann ist man auch davor gefeit, bei der nächsten Kündigungswelle rauszufliegen. Oder man wird von der Konkurrenz mit Handkuss genommen. Wenn Du 5 Jahre gearbeitet hast und nichts besonderes kannst, bist Du dermaßen von Deinem derzeitigen Arbeitgeber abhängig, dass es nicht schön ist. Weil Du austauschbar bist, so wie Du als Absolvent eben auch austauschbar bist. "Sozialleistungen" braucht der Schwache, der Starke stellt Forderungen. Und jeder Akademiker hat das Potential, ein Starker zu werden. Dann klappst auch mit der Teilzeit, wenn die Kinder kommen.

Gehalt ist hingegen durchaus wichtiger Indikator. Denn ein geringes Gehalt zeigt, dass es sich das Unternehmen nicht leisten kann, mehr zu zahlen (spricht nicht für das Produkt/ die Marke, die dann ja im Lebenslauf auftaucht). Bzw. das Unternehmen will nicht mehr zahlen, was für eine Ausbeuterbude spricht. (Alle Werbeagenturen fallen darunter)

Der erste Job sollte einem vor allem die Möglichkeit geben, einen Beruf zu lernen. Ein 50-Stunden-Job, bei dem man viel lernt, ist ein sehr guter Job. Ein 50-Stunden-Job, bei dem man nur "wegarbeitet", ist kein guter Job.

Viel Erfolg.

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Würdet ihr mir empfehlen evtl erstmal ein Praktikum bei einem
der "Großen" zu machen und dann auf die Übernahme
dort zu hoffen?

Das wäre m.E. das dümmste, was du machen könntest.
Die werden dich im Leben nie übernehmen, mach dir da keine hoffnungen. die nutzen dich für 600 euro/monat aus und lassen dich danach wieder im regen stehen.
davon abgesehen ist es bei den meisten großunternehmen nicht mehr möglich ein praktikum nach jobende zu machen.

Du suchst seit 3 Monaten?
Das ist mE keine allzu lange Zeit.
8 Vorstellungsgespräche sind auch eine gute Quote.
Ein Kumpel von mir hatte nach 5 Monaten sein ersten Vorstellungsgespräch, nach dem es dann aber auch gleich geklappt hat (reines Glück).

Setze dir eine Frist von weiteren 3 Monaten. Du wirst in der Zeit sicher noch mehr Vorstellungsgespräche und Zusagen bekommen.
Am Ende der Frist musst du dann halt bei einem Unternehmen auch zusagen, auch wenn dir die Arbeitsbedingungen nicht so passen.
(PS. Ich würde in der Zeit noch weiterbildungsmäßig irgendwas machen, Sprachkurse oder so wegen Lebenslauftuning).

Ich halte es im übrigen für nicht so gut, einen Job abzulehnen wegen der von dir beschriebenen Überstundenregelung. Vorher würde ich mal genau nachfragen (z.B. bei anderen Mitarbeitern), wieviele Überstunden tatsächlich anfallen und erst dann eine Entscheidung treffen.

Ach ja: Vergiss die Grossunternehmen sowie stepstone und monster.de.
Suche lieber zum Beispiel im Grossraum München ein mittelständisches Unternemen aus.

Zum Thema Staat: In den letzten Jahren wurde in verschiedenen staatlichen Stellen wieder Personal eingestellt, ich würde zum Bsp. mal auf der Homepage der Zeitung "DIE ZEIT" nach Jobangeboten in der Verwaltung suchen.
Die Jobs müssen nicht unbedingt langweiliger sein als in der Privatwirtschaft und mit Uni-Abschluss hast du mit einer 39-Stunden-Woche ca. 39000 brutto sicher.

Zu guter letzt nochmal mein Tipp, sich auch im Grossraum Zürich zu bewerben. Was hälst du davon?

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Also ich würde zunächst auch keine Abstriche machen. Habe im letzten Jahr im März meinen Abschluss gemacht, hatte schon im Juni eine Stelle. HR, Anfangsgehalt 47.000. 39 h/woche. Überstunden werden abgefeiert. Ich hatte sehr viel Glück, aber manchmal kommt das Glück ganz unverhofft. Wollte eigentlich in eine ganz andere Branche und nun bin ich in einer Bank. Man muss auch mal über den Tellerrand schauen und sich nicht auf einen bstimmten Bereich/Branche versteifen.

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Einerseits möchtest Du Dich nicht ausbeuten lassen, andererseits ziehst Du als Absolvent in Erwägung ein Praktikum bei einem der "Großen" zu machen. Das passt nicht zusammen. Insbesondere als angehende Personalerin solltest Du als Vorbild vorangehen und nicht den Unternehmen in die Karten spielen, indem Du Dich als "Edel-Praktikant" unter Wert verkaufst.

Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass Du Schwierigkeiten haben wirst, das zu finden, wonach Du suchst. Der Vertragspassus, dass sämtliche Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind, ist in jedem Vertrag eines AT-Mitarbeiters enthalten und mit Sicherheit keine Besonderheit (und in der Regel auch keine Ausbeutung). Niemand sagt, dass DU 60h die Woche arbeiten musst, aber 43-47 h sollten heutzutage, auch wenn es sich dämlich anhört, als motivierter Berufseinsteiger drin sein. Ich persönlich habe den gleichen Passus im Vertrag stehen und arbeite ca. 45h/Woche.

An Deiner Stelle würde ich Dir raten, eines dieser "unmoralischen" Angebote anzunehmen und so Berufserfahrung zu sammeln. Nach zwei Jahren, in denen Du Deine Überstunden nicht bezahlt bekommen hast, kannst Du immer noch versuchen den Absprung zu einem Großkonzern als tariflich angestellter Sachbearbeiter zu finden. Die Konsequenz dort wird aber sein, dass die Kollegen, die offen für Mehrarbeit sein werden, die interessanten Tätigkeiten und Projekte bekommen werden, während Du eher Routineaufgaben bekommen wirst.

Lounge Gast schrieb:

Hallo...ich suche seit etwa 3 Monaten...hatte 8 Gespräche und
2 Zusagen...als ich die Arbeitsverträge bekommen habe habe
ich dankend abgelehnt...in beiden Fällen weil drin stand das
es sich um eine 40h Woche handelt u sämtliche Überstunden mit
dem Gehalt abgegolten sind...weitere Sozialleistungen etc gab
es gar nicht. Wie ich schon sagte muss es bei mir nicht
unbedingt der Personalbereich sein...ich hatte mich dafür
lediglich entschieden weil ich glaube gut mit Menschen
umgehen zu können etc...was ich mache ist mir im Prinzip
egal. Mir geht es ums Geld und die Arbeitszeit. Wenn ich nur
daran denke jede Woche 60h arbeiten zu müssen und diese
Überstunden noch nicht einmal abbummeln zu können, dann
vergeht mir echt die Lust auf den Jobeinstieg. Nein, ich bin
nicht faul...im Gegenteil...mir is es nur wichtig ein
normales Privatleben führen zu können. Nach B/HH/M möchte ich
weil ich einfach sehr an der Großstadt hänge u mir nicht
vorstellen könnte in einem kleineren Ort zu leben.

Welche Jobrichtungen/Bereiche würdet ihr mir Empfehlen?

Würdet ihr mir empfehlen evtl erstmal ein Praktikum bei einem
der "Großen" zu machen und dann auf die Übernahme
dort zu hoffen?

Lg und vielen Dank für die konstruktiven Antworten einiger!
Anne

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Hi...
sorry - 8 Gespräche und zwei Zusagen und dann abgelehnt wegen Passus "Mehrarbeit mit Gehalt abgegolten"...OMG geht`s noch?

  1. den Passus wirst Du häufig in AV`s finden...ist halt Deine Verantwortung die Arbeitszeit entsprechend einzuzeilen... Denkst Du vielleicht, dass in AV`s drin steht "bitte, bitte arbeite nicht mehr als 40 h pro Woche..."???!
  2. weitere Sozialleistungen? wie jetzt?...die "normalen" Sozialleistungen bedienst Du ja so oder so via Brutto - HALLO! - der Rest ist so oder so Deine Sache. Wir sind hier nicht in den USA wo die Frage nach zusätzlichen Sozialleistungen tatsächlich Relevanz hat. Klar gibt es noch ein paar Rädchen wo ein Unternehmen was drehen kann aber DESWEGEN!! den AV ablehnen??
  3. wer zwei Zusagen in der aktuellen wirtschaftlichen Situation als WIWI!!! ablehnt und JETZT nach Praktikum fragt...ehrlich, dem ist nicht mehr zu helfen - sorry Anne so geht`s nicht!
antworten
WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Nach dem Studium kriegt man doch keine Praktika mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Also ich hatte 3 Angebote und es stand immer der Zusatz "Mehrarbeit ist abgegolten" im Vertrag mit drin!
Trotzdem habe ich selten mehr als 2-3 Überstunden die Woche.

Tut mir leid. Dir ist echt nicht zu helfen. Und es tut mir absolut nicht leid für dich, dass du dir so selbst die Chancen auf ein gutes Gehalt verschlechterst. Je länger man nachdem dem Abschluss arbeitslos ist, desto mehr muss man sich ausbeuten lassen.
Dir wünsche ich echt einen Zeitarbeitsjob mit 32K und 60h. Würde dir mit dieser Arroganz gerade recht geschehen.

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checker

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Anne! Du hast keine Ahnung! Wie bist du eigentlich zum Master gekommen mit so wenig Informationen und so wenig "Gespühr"?

Deine Ansprüche sind sicher richtig (um die 40h und über 40 k Gehalt) denn das sehe ich auch so. Ich kann dich beruhigen denn solche Jobs gibt es noch. Sind aber nicht viele und man weiß es vorher nicht. Leider.

Allerdings hast du dich sonst offensichtlich nicht informiert. 3 Monate Jobsuche sind normal. Wenn du schon ein paar Gespräche u angebote hattest ist das schon überdurchschnittlich. Weiß gar nicht was dein Problem ist.

Diese Überstundengeschichte ist außerdem nur relevant wenn man überhaupt überstunden macht. Das weißt du doch gar nicht. Bei einem AT-Vertrag ist das zum Beispiel standard.

Informiere dich noch ein paar monate und dann komm wieder hier fragen...

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

60h Zeitarbeit wirst du nirgends finden. Und selbst da sind Überstunden (alles was über 40h geht) nicht mit dem Gehalt abgegolten, sondern werden auf ein Zeitkonto gebucht und können abgefeiert oder angesammelt werden.

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

An alle mit konstruktiven Vorschlägen, Kritik und Ideen: Vielen Dank! Eure Antworten helfen mir echt sehr weiter! An alle anderen: Warum antwortet ihr hier überhaupt? Ich habe gesagt, ich möchte hier meine Ansprüche nicht diskutieren...von Sprüchen wie "gehts noch?" mal ganz abgesehen...! Das mit den Mittelständlern ist eine ganz gute Idee, das werde ich gleich Mal versuchen. Und beim Staat...naja Mal schaun. Ich habe ein bisschen Angst, dass man da dann nie wieder raus kommt.

Sprachlich habe ich bereits sehr gute Qualifikationen, spreche Spanisch und Englisch fließend (habe im Ausland studiert und gearbeitet). Ein Praktikum ziehe ich in Erwägung weil es ja auf einen Zeitraum von etwa 6 Monaten begrenzt wäre und relativ schnell zu bekommen. Ob ich nun zu Hause rumsitze oder für wenig Geld max. 42h arbeite wäre mir egal, wenn es mir eine gute Einstiegsmöglichkeit bietet. Was ich auf keinen Fall möchte sind 50-60h Stunden Jobs (in Ausnahmefällen ist das natürlich kein Problem, sollte aber nicht die Regel sein), auch nicht für 2 Jahre oder so.

In welchem Bereich, Branche etc ich arbeite spielt für mich keine Rolle, d.h. ich werde die Idee bei den Banken auf jeden Fall aufgreifen. Versteht mich bitte nicht falsch: Ich bin nicht faul oder unmotiviert nur weil ich keine total steile Karriere anstrebe! Für mich ist es wichtig ein "normales" Leben führen zu können...und dazu zählt für mich eben auch Freizeit. Ja vielleicht war ein Management Studium dann nicht die beste Wahl. Allerdings macht mir Spaß was ich studiert habe und ich würde wirklich gerne in diesem Bereich arbeiten. Zu ändern ist es nun ohnehin nicht mehr, deshalb wäre es nett mich mit "aber warum haste dann...bla bla" zu verschonen!

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

in den meisten bereichen wirst du nie auf 50-60 stunden kommen.

nur weil ein paar leute das ständig erzählen, wird es in den seltensten fällen so sein.

deshalb würde ich auch nicht davor zurückschrecken einen vertrag zu unterschreiben, bei dem alle überstunden schon abgegolten sind.

falls es wirklich so furchtbar sein sollte, kannst du ja immer noch kündigen.

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Warum macht ihr Karriere-Burnout-Kaputtniks die Anne eigentlich so fertig? Gönnt ihr das der Dame nicht, dass die im Gegensatz zu Euch noch was anderes vorhat als immer schneller im Hamsterrad zu laufen? Typisch D.

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Der Satz "Mehrarbeit ist mit dem Gehalt abgegolten" ist eine Standardfloskel die du in vielen Arbeitsverträgen finden wirst. Das heißt aber nicht, dass du auch wirklich übermäßig viel mehr arbeiten musst als die im Arbeitsvertrag festgelegte Stundenzahl. Es ist wahrscheinlich einfach so, dass sich der Arbeitgeber damit absichert, falls dann doch 2-3 Stunden die Woche Mehrarbeit anfallen.

Ansonsten würde ich Arbeitsverträge ab 36.000 ? Brutto annehmen, wichtig ist nur, dass du in dem Job auch Verantwortung übernehmen darfst und nicht nur einfacher Sachbearbeiter bist, also Dinge lernst die dich für einen anderen Arbeitgeber wertvoll machen könnten.
Damit kannst du dann auch einfacher wechseln und ein höheres Gehalt verlangen.

Aber du musst das natürlich selber entscheiden für wie viel Geld du arbeiten möchtest, nur klar sein sollte dir, dass die Gehaltsangaben die du in diversen Statistiken/Magazinen/etc. liest meist von tarifgebundenen Unternehmen stammen und nicht die Wirklichkeit abbilden.
Die meisten Jobs gibt es eben in kleinen und mittleren Unternehmen (also so bis 1000 MA), da gibt es halt nicht immer einen TV.

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Anne, du solltest auf diese Mehrarbeitsklausel nicht so panisch reagieren. Die ist wirklich Standard in den meisten Verträgen und bedeutet nicht, dass man Unmengen an Überstunden schieben muss. Zudem ist der Personal-Bereich leider auch nicht wirklich gut bezahlt und es gibt viele Bewerber inkl. Quereinsteiger (Psychologen, Pädagogen etc.). Daher sind Verträge über 40K wirklich nicht schlecht. Und wie schon oft erwähnt wurde, sind das ja nur Einstiegsgehälter. In 5 Jahren bekommst du locker 20-30% mehr.

Wenn bis auf diese Klausel alles passt würde ich so einen Vertrag annehmen. Wenn es schlecht ist bzw. man wirklich viele Überstunden hat dann kann man immer noch kündigen. Das passiert immer mal. Schau dir doch mal dazu die Firmen-bewertungen auf kununu o.ä. an. Wenn es keine typischen Überstundenjobs wie UB oder IB sind, würde sowas da sicher erwähnt.

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Sehe ich genauso wie mein Vorredner. Ewig dies Gelaber wieviel Stunden man zu kloppen hat und wieviel Geld ich doch dafür bekomme. So ein Schwachsinn. Es soll Leute geben die sich bewusst gegen so ein Leben für die Arbeit entschieden haben. Ich selber gehe nur teilzeit arbeiten, verdiene trotzdem gut und kann mir mit meiner Lebensgefährtin alles ermöglichen. Also warum sollte ich daran was ändern? Dafür dass ich vielleicht ein bis zwei K mehr im Monat verdiene? Bestimmt nicht. Dafür ist mir meine Freizeit viel zu wertvoll.

Und an die Threaderstellerin. Deine Ziele und Vorstellungen sind absolut realistisch und nachvollziehbar. Lass dich nicht durch irgendwelche Honks hier entmutigen, denn dieselben Personen arbeiten scheinbar auch gerne für die Hälfte an Lohn. Darum braucht man auch heutzutage für eine Malerausbildung am besten schon ein Abitur. Armes Deutschland

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Viele Leute (und ein noch größerer Teil der Leute die hier >>schreiben) haben so ein unterirdisches Selbstbewusstsein, dass >>sie für 32k einen Job machen würden, der keinen Spaß macht >>und dafür auch noch 60h arbeiten. Wenn ihr das mit euch machen >>lasst - bitteschön!

Aber lasst die Leute, die ein angemessenes Gehalt verlangen >>doch gewähren. Sonst wird es bald nur noch prekäre >>Arbeitsverträge auf Sklavereiniveau geben.

Sehr guter Beitrag!

Ich persönlich kann die Threadstarterin voll und ganz verstehen.
Es geht darum, ein Kartell zu bilden. Die Mineralölkonzerne machen das hervorragend. Versucht mal, den Liter Sprit für 1,30 EUR zu bekommen.

Durch die Lohnzurückhaltung wurden die Akademikergehälter enorm gesenkt. Und weil das nicht reicht, werden die Verdienstgrenzen für Computerinder auf 41000 brutto gesenkt, Konzerne gründen eigene Zeitarbeitsbutzen und 3/4 der ausgeschriebenen Stellen sind Praktika, Azubistellen und Aushilfsjobs.

Jeder, der Wirtschaft studiert hat, sollte doch eigentlich das Thema unbezahlte Überstunden bewerten können. Jedem ist im Grundstudium der Begriff "Moral Hazard" untergekommen und wenn eine Firma mit unbezahlten Überstunden kalkuliert, dann fällt das genau darunter.
Von den unbezahlten Überstunden hätte man nur etwas, wenn man im Gegenzug etwas gleichwertiges bekommt - wenn das keine Vergütung oder Freizeitausgleich ist, warum buckeln manche 60h, statt vereinbarter 40h?

Weil sie HOFFEN, dass sie später dadurch aufrücken, besser verdienen und sich die Überstunden irgendwie dann doch bezahlt machen. Es handelt sich aber in der Realität aber eben nicht um einen Automatismus, der so garantiert eintritt, wie man die Arbeitsstunden ableistet. Im schlechtesten Fall hat man überdurchschnittlich performt, wurde unterdurchschnittlich bezahlt und fliegt trotzdem irgendwann raus.

Die Frage bleibt dann noch, wieso überhaupt so viele Überstunden anfallen. Hier kann sich jeder den Schwarzen Peter zuschieben. Entweder bringt der Arbeitnehmer die Quali nicht mit oder der Arbeitgeber legt illusorische Zielvorgaben an den Tag. Diese Streitfrage lässt sich aber objektiv messen - wenn ganze Abteilungen regelmäßig Überstunden kloppen muss, dann ist mehr als fraglich, ob das alles Underperformer sind.

Wer Überstunden ohne jeden Ausgleich akzeptiert, verfolgt entweder ein höheres Ziel, das nicht selten in einer Illusion mündet oder hat betriebswirtschaftliche Grundprinzipien nicht verinnerlicht.

Fallen ständig mehr Überstunden an, hätte man auch gleich ein niedrigeres Grundgehalt vereinbaren können. Und darauf kommt es an - die Gehälter zu drücken. Überstunden sind die eleganteste Methode dazu. 60h für 32.000 brutto sind in Wirklichkeit 24.000 brutto.

Die Threadstarterin hat das erkannt und viele andere hier haben das nicht erkannt und finden sich einfach mit den Zuständen ab.

Weil du aber auch auf Tipps hoffst, Anne, noch meine Ratschläge:

Wenn du finanziell nicht unabhängig bist, zur Not auch fürs erste etwas weniger akzeptieren, allerdings dann direkt nach Einstieg schon wieder woanders bewerben. Aus ungekündigter Stellung ist es immer einfacher. Nach 9 oder 12 Monaten hast du bei einem Unternehmen dann immerhin gearbeitet und hast bessere Chancen, woanders unterzukommen.

Für die Unternehmen ist das alles mittlerweile ein Aufwand geworden, weil sie durch die ständige Fluktuation einen hohen bürokratischen Aufwand haben. Ständig müssen in der HR-Abteilung neue Mitarbeiter ein- und ausgetragen werden, Anfänger angelernt und eingearbeitet werden, usw. Den ganzen Aufwand bis hin zum Zeugnisschreiben, verlagert man ja deshalb zunehmend auf Zeitarbeitsklitschen.

Aber was erwartet man auch? Dass die Leute bei der miesen Bezahlung freudig ihren Job machen und sich nie vorstellen können, das Unternehmen zu verlassen?

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Alle jene die hier 60h schuften und hoffen sei gesagt: Ihr werdet veräppelt. Die Leistungslüge ist einfach nicht tot zu kriegen. Bestes Beispiel: Alle in meiner Abteilung malochten 60h. Wie sollte man da durch Leistung herausstechen? 80h? Geht nicht. Also Notbremse gezogen. 40h gearbeitet und restliche 10h in Fernstudium investiert. Das macht 10h Luft und schafft eine langfristige Perspektive. Zwar hatte ich weniger Kohle und Anfangs ein bissel "Stress" wegen geringerer Arbeitszeit, dafür aber ein erträglicheres Leben, einen Tag Freizeit pro Woche mehr! Rechnet Euch das doch mal bitte durch...

Anne, viel Erfolg bei deiner Jobsuche. Lass die Hamster in Ihren Rädern, sie scheinen darin gefangen/zufrieden zu sein. =)

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Hallo,
je länger nach dem Studium ohne richtigen Job heißt - keine gesammelte Berufserfahrung = es wird mit der Zeit immer schwerer überhaupt einen Einstieg zu finden. Insbesondere Personal extrem schlechte Ausgangssituation. Praktikum schön und gut - aber ist das zielführend? Die Frage im Einstellungsgespräch nach einem Praktikum wäre ja "Warum Praktikum - Warum kein richtiger Job?", Praktikum wäre für mich die letzte Alternative.

Zitat "Viele Leute (und ein noch größerer Teil der Leute die hier >>schreiben) haben so ein unterirdisches Selbstbewusstsein, dass >>sie für 32k einen Job machen würden, der keinen Spaß macht >"
Tja willkommen in der Wirklichkeit der Absolventen - deshalb wechseln ja auch viele nach 1-2 Jahren in Jobs, die Spass machen ABER das können sie eben nur WEIL sie bereits ERFAHRUNG haben!

"Und an die Threaderstellerin. Deine Ziele und Vorstellungen sind absolut realistisch und nachvollziehbar." Korrekt - für die Threadstarterin bestimmt - schade nur, dass sich die Welt da draußen ein bisschen anders dreht...

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Nach B/HH/M möchte ich weil ich einfach sehr an der Großstadt hänge u mir nicht vorstellen könnte in einem kleineren Ort zu leben.

Naja, Du möchtest aber wirklich in "Riesenstädte" wohnen. Großstadt ( > 100000 Einwohner) ist doch auch ok. Oder Großstadtnähe (< 30 km von der Großstadt).

Die Wochenarbeitszeit ist eine Art Fetisch bei BWLer. Warum verstehe ich auch nicht. 60 Stunden Arbeit bei 30k und sich dann noch toll finden, naja. Ihr werdet vom System ausgebeutet, merkt Ihr das nicht?

Als Unternehmer versuche ich doch auch, möglichst wenig Hühner (oder Äpfel oder Autos oder wasweißich) für möglichst viel Geld zu verkaufen. Warum soll es bei der abhängigen Arbeit anders sein? Welcher Geschäftsmann wäre denn stolz, wenn er ab morgen doppel so viele Hühner verkauft und gleichzeitig halb so viel Umsatz macht?

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checker

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Geil ;) Sehe ich auch so!

Lounge Gast schrieb:

Nach B/HH/M möchte ich weil ich einfach sehr an der
Großstadt hänge u mir nicht vorstellen könnte in einem
kleineren Ort zu leben.

Naja, Du möchtest aber wirklich in "Riesenstädte"
wohnen. Großstadt ( > 100000 Einwohner) ist doch auch ok.
Oder Großstadtnähe (< 30 km von der Großstadt).

Die Wochenarbeitszeit ist eine Art Fetisch bei BWLer. Warum
verstehe ich auch nicht. 60 Stunden Arbeit bei 30k und sich
dann noch toll finden, naja. Ihr werdet vom System
ausgebeutet, merkt Ihr das nicht?

Als Unternehmer versuche ich doch auch, möglichst wenig
Hühner (oder Äpfel oder Autos oder wasweißich) für möglichst
viel Geld zu verkaufen. Warum soll es bei der abhängigen
Arbeit anders sein? Welcher Geschäftsmann wäre denn stolz,
wenn er ab morgen doppel so viele Hühner verkauft und
gleichzeitig halb so viel Umsatz macht?

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WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

Lounge Gast schrieb:

Alle jene die hier 60h schuften und hoffen sei gesagt: Ihr
werdet veräppelt.

Ich weiß gar nicht warum sich hier alle an den 60h festklammern. Hier hat doch kein Mensch geschrieben, dass extreme Arbeitszeiten quasi gottgewollt sind.

Ihr geht von völlig falschen Annahmen aus:

  1. 60h-Quatsch - Das Gros der Arbeitnehmer hat ganz normale Arbeitszeiten. Das Thema wird enorm aufgebauscht. Klar gibt es Branchen mit überlangen Arbeitszeiten und weitere schlechte Beispiele. Hier wird das Thema aber extrem hochgekocht. Die Absolventen schlagen schon völlig verängstigt in den Bewerbungsgesprächen auf. Da sollte man mal realistischer rangehen.

  2. Es ist ein Irrtum, wenn jemand meint, er könnte extreme Arbeitszeiten im Vorstellungsgespräch oder anhand irgendwelcher Vertragsdetails erkennen. Der Arbeitgeber wird das Thema in der Regel im postivem Licht darstellen. Auch erfahrene Kollegen mußten nach dem Jobwechsel feststellen, dass sie mit falschen Erwartungen an die Sache rangegangen sind. Die Erfahrung macht aber alle freier - Wechsel werden einfacher und das Durchsetzen von eigenen Interessen wird erleichtert

  3. Hier wird gerne das Beispiel von den bösen Unternehmern heraufbeschworen, die die Arbeitnehmer mit Billiglöhnen in die Sklaverei treiben. Sowas würde ich eher in "Das Kapital" von Marx vermuten, als in einem Wiwi-Forum. Warum habt ihr BWL studiert, wenn ihr das System so abstoßend findet? Ihr seid doch selbst die größten Büttel des Kapitalismus, ihr bettet das Geld ja regelrecht an! Als wiwis solltet ihr die Gesetze des Marktes kennen. Nach Jahren im Beruf hat man i.d.R- etwas, was der Markt will und kann die Bedingungen und die Vergütung diktieren. Ihr schwemmt den Markt mit den immer gleichen Profilen, anstatt euren Marktwert erstmal gezielt aufzubauen ... kann ja nichts werden.

  4. Geld ist ein schlechter Ratgeber. Geld kompensiert keinen langweiligen Job und keine unfreiwillig erbrachten Überstunden. Gerade als Absolvent sollte man wissen, dass man am Anfang einer Entwicklung steht und so sollte man auch handeln. Ihr tut alle so, als sei euer Lebensweg mit dem Berufseinstieg vollendet. Jetzt schnell die dicke Kohle abgreifen und auf das Privatleben konzentrieren. Mit der Einstellung wird das schwer. Wenn man schon vor dem Einstieg den Job nur als Ausbeutung sieht und sofort alles nur in Stundensätzen verrechnet, dann endet das Berufsleben automatisch im Frust. Das Gras ist immer noch grüner beim Nachbarn. Ihr werdet akzeptieren müssen, dass eine neue Arbeitsstelle immer viele Unwägbarkeiten, Risiken und sicher auch Widrigkeiten mit sich bringt - gleichzeitig gibt es aber meist Chancen, wertvolle Erfahrung und interessante Kontakt. Wenn man mit einer positiven Einstellung rangeht, funktioniert das besser, als wenn man erstmal grundsätzlich Ausbeutung und Abzocke unterstellt.

Minigehälter bei Rekordarbeitszeiten sind sicher nicht zu rechtfertigen. Aber ihr ängstigt euch quasi nur noch mit den Extrembeispielen und verkauft diese als den Standard - das ist nicht zielführend.

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Master und Arbeitslos!

@ letzter Beitrag - vollkommen korrekt...

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