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Probleme mit BerufseinstiegBWL

Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Au Mann, Stellenanzeigen mit Gehaltsspannen. Wenn es die denn gäbe, was wäre denn die dominante Strategie des Bewerbers, was er an Gehalt verlangen kann ...? "

es gibt länder, dort findest du keine stellenanzeige ohne gehaltsangabe.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

"Ich nehme an, dass Du die "Studien" über
Bewerber pro Stelle aus der allgemeinen
"Bewerber-pro-Stelle-Datenbank" hast?
Also genau dort, wo angeblich alle Absolventen in Deutschland
ihr erstes Gehalt nach dem Studium melden.
Mal ehrlich, ist ja schön, dass ihr euch im ersten Semester
noch die Träume erhalten möchtet, sich aber an sowas zu
klammern, könnte irgendwann ein böses erwachen geben. "

ach junge pass lieber auf, dass du nicht böse erwachst. hatte
berwerbungsgespräch bei bmw münchen (direkteinstieg). habe
nachgefragt. Aussage war "knapp 90 Bewerber).
Informationen dazu findet man überall.

Dein erfundenes Beispiel mit BMW finde ich als BMWler einfach mal dreist. In unserem Bewerbungspool sind ca. 40.000 (!) aktuelle Bewerbungen für Deutschland. Alle 6 Monate müssen wir die aus datenschutzrechtlichen Gründen löschen oder aber nachfragen, ob wir weiter speichern dürfen. Also alles aktuell. Alles läuft in den zentralen Bewerbungspool. Jeder BMW-Personaler bedient sich aus dem Pool. Du warst also nie dort! Man kann jungen Leuten, die hier Hilfe erwarten, nur vor Leuten wie dir warnen. Deine Gehalts- und Bewerbungsangaben sind frei erfunden.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Um mal wieder zur ursprünglichen Diskussion zurück zu kommen.

Ich suche, wie viele meiner Kommilitonen, auch seit mittlerweile mehr als 7 Monate. Es geht also vielen so, die noch länger suchen. Ich habe nun für mich entschlossen, Deutschland hier den Rücken zu wenden und konzentriere meine Suche nun vermehrt auf das Ausland.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

ach junge pass lieber auf, dass du nicht böse erwachst. hatte
berwerbungsgespräch bei bmw münchen (direkteinstieg). habe
nachgefragt. Aussage war "knapp 90 Bewerber).
Informationen dazu findet man überall.

BMW hat einen zentralen Bewertberpool. Alle Bewerbungen werden dort eingestellt. Anschließend filtern die Personalverantwortlichen aus diesem Pool heraus Kandidaten. Kriterien legen sie teilweise selbst fest, teilweise das Unternehmen. Gibt auch Systeme, die automatisch Absagen schreiben, wenn irgendwas nicht passt. So ist es bei fast allen großen Unternehmen. Deine Geschichte stimmt daher hinten und vorne nicht.

Deine Aussage zeigen nur, dass du von den Bewerbungsabläufen in großen Unternehmen überhaupt keine Ahnung hast und das ähnlich wie deine angebliche Statistik über Einstiegsgehälter ("Bundesamt für Einstiegsgehälter") und Bewerberanzahl ("Bundesamt für Bewerbungen pro ausgeschriebene Stellen) frei erfunden hast und die Leute hier nur verunsicherst. Finde ich persönlich nicht gut!

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

bevor man Junior Projektleiter wird, sollte man eher einige Jahre als Projektassistent gearbeitet und so Erfahrung gewonnen haben. Projektleiter muss leiten können, auch ein Junior. Und dafür hat ein Absolvent absolut keine Grundlage.

Lounge Gast schrieb:

Man wird von einem Junior Projektleiter keine 3 Jahre Berufserfahrung im Projektmanagement verlangen. Denn das ist dann nun mal kein Junior....

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

"Steht in der Ausschreibung auch was von
"Absolvent"? Auch bei einem Junior Project Manager
sollte man etwas Erfahrung unterstellen."

diese stelle war ohne berufserfahrung. Relevante Praktika.
kleiner tipp. UK Firmen, die Personal für deutsche
Niederlassungen suchen, geben oft das gehalt an / Schweiz
auch (Hier aber meist für Schweizer stellen und nur sehr
selten für die gleichen deutschen stellen). Man wird von
einem Junior Projektleiter keine 3 Jahre Berufserfahrung im
Projektmanagement verlangen. Denn das ist dann nun mal kein
Junior.... Ich DENKE reine Absolventen (passender
Schwerpunkt) bekommen 45k. Absolventen mit perfekten Praktika
47k und wenn jemand eine Ausbildung + erste Berufserfahrung
mitbringt dann ist er bei 50k

aber man sieht, dass jeder was an den durchschnitts
EINSTIEGSgehälter auszusetzen hat. Mich wunderts halt nur,
dass es 10000 studien dazu gibt. Sogar von IG Metall und co.
Es sollte auch klar sein, dass ein Maketingmensch /
Personaler in nem 50 Mann Betrieb nicht soviel bekommt wie
der Banker oder Consultant.

Mal ehrlich... Nur weil manche menschen mit 1800 Euro
einsteigen könnt ihr doch den anderen ein faires gehalt gönnen?

Wie wäre es, wenn du mal eine der "Studien" verlinkst, die das angebliche Einstiegsgehalt dokumentieren und dazu bitte auch die Datenquelle?
Wenn du gerade dabei bist, dann bitte auch die angeblichen Studien, die über die Bewerbungen/ pro Stelle Auskunft geben. Samt Datenquelle versteht sich.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Klar und Junior-Partner ist auch eine Stelle für Absolventen ohne Berufserfahrung weil ist ja JUNIOR...

echt komische Vorstellungen was hier einige haben.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"bevor man Junior Projektleiter wird, sollte man eher einige Jahre als Projektassistent gearbeitet und so Erfahrung gewonnen haben. Projektleiter muss leiten können, auch ein Junior. Und dafür hat ein Absolvent absolut keine Grundlage."

tja, das haben die Personaler der firma wohl anders gesehen, die bis zu 50k dafür bezahlen. Es wurde keine Berufserfahrung verlangt. Als projektassistent anfangen? :D alles klar. Das ist ein schöner Job nach einer kaufmännischen berufsausbildung ohne Studium. Googel mal nach Stellenanzeigen Projektassi. Ich verspreche dir, dass 80% kein Studium verlangen.

Mal paar beispiele für junior Projektleiter stellen (ihr helden):
Neben Studium usw...

  1. Beispiel: erste Erfahrungen mit Projektmanagement
  2. Beispiel: Sie verfügen über erste Erfahrung
  3. Beispiel: Sie haben einen einschlägigen Studienabschluss oder vergleichbare Berufserfahrung
  4. Beispiel: bereits erste Erfahrungen in den Bereichen Projektmanagement
  5. Beispiel: Abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich der Wirtschafts-, Geistes- oder Sozialwissenschaften bzw. vergleichbare Ausbildung (auch Quereinsteiger)
    6.Beispiel: Mindestens 1 Jahr Berufserfahrung in der Betreuung von Internet-Projekten auf Agenturseite

so, das waren ganz genau die ersten 6 Stellenanzeigen die es mir angezeigt hat. Ich hab sie nicht ausgewählt. Bitte wiederhole noch einmal, dass man als JUNIOR Projektleiter einige Jahre als Assi arbeiten sollte? Auf die meisten Stellen kann man sich problemlos mit relevanten Praktika bewerben - bei anderen braucht man nicht einmal das.

"Klar und Junior-Partner ist auch eine Stelle für Absolventen ohne Berufserfahrung weil ist ja JUNIOR...
echt komische Vorstellungen was hier einige haben. "

zwischen Junior Projektleiter und Junior Partner besteht ein ziemlich großer unterschied. Alleine schon was die Anstellung betrifft. Als Partner ist man am Unternehmen beteiligt... Ein JUNIOR Projektleiter dürfte nicht einmal in richtung eines Teamleiters kommen.

42k als durchschnittliches Einstiegsgehalt ist realisitisch. Machne bekommen 30k andere bekommen 50k.

JUNIOR Stellen sind stellen mit maximal erster berufserfahrung meist reine Einstiegspositionen. Ist natürlich von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich und NEIN ein Projektleiter muss nicht immer Führungsverantwortung haben. Ein Junior wird es mit sicherheit anfangs noch nicht haben.

FAZIT: Was ich euch damit sagen will. Verlasst euch nicht auf die aussagen von so manchen leuten hier. Man denkt erst TOP mal die Aussage eines Personalers. Aber letztendlich ist das nicht die Norm, was hier erzählt wird.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Wie wäre es, wenn du mal eine der "Studien" verlinkst"

das habe ich gemacht. der beitrag wurde nicht freigeschaltet. lag wohl an den links. google "Einstiegsgehalt Bachelor BWL / Wirtschaftswissenschaften 2013 / 2014" "Einstiegshalt Bachelor IG Metall" usw und schau, dass die daten aktuell sind. Bei alten zahlen rechne hoch. Zahlen Stammen von Personalmarkt / IG Metall und co.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

"Wie wäre es, wenn du mal eine der "Studien"
verlinkst"

das habe ich gemacht. der beitrag wurde nicht freigeschaltet.
lag wohl an den links. google "Einstiegsgehalt Bachelor
BWL / Wirtschaftswissenschaften 2013 / 2014"
"Einstiegshalt Bachelor IG Metall" usw und schau,
dass die daten aktuell sind. Bei alten zahlen rechne hoch.
Zahlen Stammen von Personalmarkt / IG Metall und co.

Die sind aber alle nicht repräsentativ. Was nützt dir eine Tarifbindung, wenn 95% gar keine haben? Ansonsten wird mit Schätzungen, Umfragen und Behauptungen gearbeitet, die nun einmal keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. Mal ehrlich: Wem hast du denn dein Einstiegsgehalt gemeldet?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

btt: seit dezember fertig. 18 bewerbungen, 10 absagen, 2 einladungen (stehen die nächsten wochen bevor), rest offen... war schon am zweifeln & unterlagen hinterfragen, aber zumindest ist jetzt ein weiterer kleiner schritt (einladung) geschafft...

2,3 master "target-uni" mit gesamtstudienzeit 12 semestern... :/ einladungen eher von adressen, wo ich dachte "hauptsache versucht" und direkte absagen, wo mein profil sehr gut passte... da steckt man halt nicht drin. drücke allen suchenden die daumen. wenigstens können wir die ersten frühlingstage im freien verbringen... ;)

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

"Wie wäre es, wenn du mal eine der
"Studien"
verlinkst"

das habe ich gemacht. der beitrag wurde nicht
freigeschaltet.
lag wohl an den links. google "Einstiegsgehalt
Bachelor
BWL / Wirtschaftswissenschaften 2013 / 2014"
"Einstiegshalt Bachelor IG Metall" usw und
schau,
dass die daten aktuell sind. Bei alten zahlen rechne hoch.
Zahlen Stammen von Personalmarkt / IG Metall und co.

Die sind aber alle nicht repräsentativ. Was nützt dir eine
Tarifbindung, wenn 95% gar keine haben? Ansonsten wird mit
Schätzungen, Umfragen und Behauptungen gearbeitet, die nun
einmal keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. Mal
ehrlich: Wem hast du denn dein Einstiegsgehalt gemeldet?

hm komisch, dann frag ich mich oft, wieso man für diverse Gehaltsreporter bis zu 1000e bezahlt? Sie sind ja nicht repräsentativ. mein freundeskreis besteht aus 90% stundenten. frag mich hier auch, wieso die meisten zwischen 40k und 50k liegen. ahja stimmt. die lügen. Es werden bei den Studien Absolventen UND Unternehmen gefragt. Ich beende hier die Diskussion weil e immer kommt: "nein nein das ist nicht so. Ich hab nur 1800e bekommen, alle anderen bekommen auch nicht mehr" viel spaß in deiner eigenen welt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

mir ist früher aufgefallen, dass es bei bewerbungen mit ansprechpartner Bereichsleiter / Vorstand / Geschäftsleiter also auch direkt an die Email fast immer zu vorstellungsgesprächen kam. Da ist es dem management wichtig, vorzusortieren.

Bei bewerbungen direkt an die Personalabteilung habe ich meist (selbst bei schlechteren jobs) absagen erhalten.

Die Vorstellungsgespräche mit dem Management war auch wesentlich entspannter. Da hörten man nie fragen wie stärken, schwächen oder fiese Fragen.

woran liegts wohl?

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Als Projektleiter leiten, bedeutet natürlich keine Führungsverantwortung! Die hat der Vorgesetzte in der Linie. Projektleiter ist nicht automatisch eine Führungskraft, das kann auch ein Sachbearbeiter sein! In großen Firmen gibt es spezielle interne Ausbildungen zum Projektmitarbeiter, Projektassistent und Projektleiter, bezogen auf das jeweilige Projektmanagementsystem der Firma. Ohne eine solche Ausbildung darf da keiner im Projektteam mitarbeiten. Da müssen nämlich Prozesse eingehalten werden. Nichts für Anfänger!

Lounge Gast schrieb:

und NEIN ein Projektleiter muss nicht immer Führungsverantwortung haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

"Wie wäre es, wenn du mal eine der
"Studien"
verlinkst"

das habe ich gemacht. der beitrag wurde nicht
freigeschaltet.
lag wohl an den links. google "Einstiegsgehalt
Bachelor
BWL / Wirtschaftswissenschaften 2013 / 2014"
"Einstiegshalt Bachelor IG Metall" usw und
schau,
dass die daten aktuell sind. Bei alten zahlen
rechne hoch.
Zahlen Stammen von Personalmarkt / IG Metall und co.

Die sind aber alle nicht repräsentativ. Was nützt dir eine
Tarifbindung, wenn 95% gar keine haben? Ansonsten wird mit
Schätzungen, Umfragen und Behauptungen gearbeitet, die nun
einmal keiner wissenschaftlichen Überprüfung
standhalten. Mal
ehrlich: Wem hast du denn dein Einstiegsgehalt gemeldet?

hm komisch, dann frag ich mich oft, wieso man für diverse
Gehaltsreporter bis zu 1000e bezahlt? Sie sind ja nicht
repräsentativ. mein freundeskreis besteht aus 90% stundenten.
frag mich hier auch, wieso die meisten zwischen 40k und 50k
liegen. ahja stimmt. die lügen. Es werden bei den Studien
Absolventen UND Unternehmen gefragt. Ich beende hier die
Diskussion weil e immer kommt: "nein nein das ist nicht
so. Ich hab nur 1800e bekommen, alle anderen bekommen auch
nicht mehr" viel spaß in deiner eigenen welt.

Ich habe gerade nun eine Statistik gefunden, in der ist das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Bachelors ca. 32k. Und was hilft uns das?
Halten wir fest: Anhand von nicht-vorhandenem statistischen Material, berufst du dich letztendlich auf die Aussagen deines "Freundeskreis", die dir natürlich alle ihre Jahresabrechnungen für das Einstiegsjahr offen gelegt haben. ;)

Das ist natürlich ein Hammer-Argument! ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Ich habe gerade nun eine Statistik gefunden, in der ist das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Bachelors ca. 32k. Und was hilft uns das?
Halten wir fest: Anhand von nicht-vorhandenem statistischen Material, berufst du dich letztendlich auf die Aussagen deines "Freundeskreis", die dir natürlich alle ihre Jahresabrechnungen für das Einstiegsjahr offen gelegt haben. ;)

Das ist natürlich ein Hammer-Argument! ;) "

die finde ich auch. vom Jahr 2000 oder direkt auf eine Branche bezogen. ich berufe mich auf angaben der unternehmen selber, auf tarife, auf studien von bekannten Anbietern, auf erfahrungen von freunden usw.

natürlich haben die keine aussagekraft. die deutsche bank z.b bezahlt für trainees auch keine 50-70k++ einstiegsgehalt und da kommt dann bestimmt auch kein boni dazu. Die UB ob klein oder groß bezahlen auch nicht ca 42k fix gehalt und man kommt da auch nicht auf 50k mit boni. nein nein das geht nicht. aldi bezahlt auch nicht über 60k zum einstieg und einen firmenwagen bekommt man auch nicht. nein nein... (bei lidl glaube ich steht es sogar schwarz auf weiß auf der internetseite - ob ich das machen will oder nicht.. irrelevant) banken bezahlen für trainee stellen auch keine 45+ plus nein nein nein niemals das ist kein banktarif nein nein "Die Bayern LB zahlt nach Banktarifvertrag. Beim Einstieg liegt das Startgehalt für Absolventen je nach Qualifikation zwischen 45.900 und 50.100 Euro im Jahr." Hab eine Stellenanzeige von der BayernLB ende 2013 gesehen da stand klar drauf Gehalt ab 47k für diese stelle. Direkteinstiegt wird oft etwas besser bezahlt oder genauso. Reine Absolventenstelle! BMW und co bezahlen auch keine 50k einstiegsgehalt. nein nein ganz sicher nicht. Ja klaaaar man kann sagen "Hey nicht jedes Unternehmen ist BMW" aber ein Unternehmen wie BMW hat halt auch 1000de mal soviele mitarbeiter wie andere unternehmen. Nehmen wir 10 Firmen wie BMW dann versorgen die den Arbeitsmarkt wie 1000 KMU. nein nein das ist nicht so. Aktuell ist die wirtschaftliche lage auch nicht gut in deutschland nein nein die exporte zb sind im januar auch nicht sehr stark gestiegen nein nein... die Börsenkurse stehen auch nicht akzeptabel da (ungarn problematik jetzt mal weggelassen) nein nein. den unternehmen geht es auch nicht gut, nein nein sie müssen unfaire löhne zahlen...

jeder verdient nur 1800 euro ja genau so ist es. :D jungs lernt das wort durchschnitt. Ihr seid wohl alle unter unter unterdurchschnittlich bezahlt. aber das ist euer pech.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

"Ich habe gerade nun eine Statistik gefunden, in der ist
das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Bachelors ca.
32k. Und was hilft uns das?
Halten wir fest: Anhand von nicht-vorhandenem statistischen
Material, berufst du dich letztendlich auf die Aussagen
deines "Freundeskreis", die dir natürlich alle ihre
Jahresabrechnungen für das Einstiegsjahr offen gelegt haben. ;)

Das ist natürlich ein Hammer-Argument! ;) "

die finde ich auch. vom Jahr 2000 oder direkt auf eine
Branche bezogen. ich berufe mich auf angaben der unternehmen
selber, auf tarife, auf studien von bekannten Anbietern, auf
erfahrungen von freunden usw.

natürlich haben die keine aussagekraft. die deutsche bank z.b
bezahlt für trainees auch keine 50-70k++ einstiegsgehalt und
da kommt dann bestimmt auch kein boni dazu. Die UB ob klein
oder groß bezahlen auch nicht ca 42k fix gehalt und man kommt
da auch nicht auf 50k mit boni. nein nein das geht nicht.
aldi bezahlt auch nicht über 60k zum einstieg und einen
firmenwagen bekommt man auch nicht. nein nein... (bei lidl
glaube ich steht es sogar schwarz auf weiß auf der
internetseite - ob ich das machen will oder nicht..
irrelevant) banken bezahlen für trainee stellen auch keine
45+ plus nein nein nein niemals das ist kein banktarif nein
nein "Die Bayern LB zahlt nach Banktarifvertrag. Beim
Einstieg liegt das Startgehalt für Absolventen je nach
Qualifikation zwischen 45.900 und 50.100 Euro im Jahr."
Hab eine Stellenanzeige von der BayernLB ende 2013 gesehen da
stand klar drauf Gehalt ab 47k für diese stelle.
Direkteinstiegt wird oft etwas besser bezahlt oder genauso.
Reine Absolventenstelle! BMW und co bezahlen auch keine 50k
einstiegsgehalt. nein nein ganz sicher nicht. Ja klaaaar man
kann sagen "Hey nicht jedes Unternehmen ist BMW"
aber ein Unternehmen wie BMW hat halt auch 1000de mal soviele
mitarbeiter wie andere unternehmen. Nehmen wir 10 Firmen wie
BMW dann versorgen die den Arbeitsmarkt wie 1000 KMU. nein
nein das ist nicht so. Aktuell ist die wirtschaftliche lage
auch nicht gut in deutschland nein nein die exporte zb sind
im januar auch nicht sehr stark gestiegen nein nein... die
Börsenkurse stehen auch nicht akzeptabel da (ungarn
problematik jetzt mal weggelassen) nein nein. den unternehmen
geht es auch nicht gut, nein nein sie müssen unfaire löhne
zahlen...

jeder verdient nur 1800 euro ja genau so ist es. :D jungs
lernt das wort durchschnitt. Ihr seid wohl alle unter unter
unterdurchschnittlich bezahlt. aber das ist euer pech.

Kurz zusammengefasst: Deine "Studien" sind in Wirklichkeit nur eine subjektive Meinung, die nur das aufgesogen hat, wie die Welt sein sollte. Das hilft hier keinem, denn ich kann den Vorpost nur bestätigen. Man findet zahlreiche Statistiken, in denen das Durchschnittseinstiegsgehalt des Bachelors mit 32k angegeben wird.,,

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BW-Berater

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

http://www.e-fellows.net/KARRIEREWISSEN/Aktuell/Alma-mater-Studie-Einstiegsgehaelter-fuer-Akademiker-2012

http://www.wiwi-treff.de/home/index.php?mainkatid=3&ukatid=315&sid=315&artikelid=6340&pagenr=0

Aus meinem Bekanntenkreis hatten alle Bachelor's ca. 50-55k nach dem ersten jahr auf dem Konto. Typisch? Nope, genauso wenig wie 30k...
Die Studien dagegen zeigen ziemlich genau, was möglich/normal ist. Und die Studien sind wissenschaftlich/repräsentativ (zumindest die meisten) - im Gegensatz zu anonymen Kommentaren in Foren ;)

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Vergleiche was ich zu meiner kleinen Datenerhebung schrieb:

"Wie man an der Grundgesamtheit sieht und angesichts dessen, dass es auf diesem Forum basiert und, dass es durch mich gefiltert ist (...) ist das keine wissenschaftliche Studie, nicht repräsentativ und überhaupt das alles nicht :)
Versteht es bitte so: Meiner Meinung nach ist das realistisch. Ob es der Realität aber entspricht ist damit nicht gesagt."

Und nun der Kommentar:
"Die Arbeit hättest Du Dir sparen können, denn das Problem ist das Datenmaterial: Es gibt keine statistisch relevanten Daten über Gehälter zum Einstieg, da sie nirgendwo abgefragt werden. Man kann Umfragen durchführen, aber wer kann die überprüfen? Wer kann versichern, dass die Umfragen auch jene Beteiligen, die im Niedriglohnsektor eingesteigen sind oder auf einer simplen Bürokaufmannstelle? Niemand! Deswegen kannst Du Dich noch so über angebliche Trolle ereifern, was Du machst, ist nicht seriös."

Frage: Habe ich in meinem Post auch nur im Entferntesten behauptet, es sei repräsentativ oder seriös im Sinne von Wissenschaftlich? Wohl eher im Gegenteil. Noch mal lesen und drüber nachdenken: "Versteht es bitte so: Meiner Meinung nach ist das realistisch. Ob es der Realität aber entspricht ist damit nicht gesagt."
Ich denke, dass das realistisch ist. Wenn Du das nicht denkst, schön. Wo wir uns aber vielleicht einig sind - und darauf lege ich Wert - dass meine Darstellung ein wenig konstruktiver (wenngleich nicht wissenschaftlich) ist, als ein Troll der rein schreibt 100k Einstieg und sich dann daran ereifert, wie der Thread den Bach runter geht...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"http://www.e-fellows.net/KARRIEREWISS...

http://www.wiwi-treff.de/home/index.p...";

wenn finanzwesen und controlling 2012 42k war, dann muss ich mich entschuldigen. der durchschnitt steigt dann wohl 2014 noch höher ein ;)

"Kurz zusammengefasst: Deine "Studien" sind in Wirklichkeit nur eine subjektive Meinung,"

kurz zusammengefasst. du bist also nicht einmal fähig zu lesen? Was ist an einer Gehaltsangabe eines Unternehmens, an einem Tarifvertrag, an Studien von personalmarkt, IG Metall, alma mater und co subjektiv?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"ls ein Troll der rein schreibt 100k Einstieg und sich dann daran ereifert, wie der Thread den Bach runter geht... "

man muss aufpassen. es gibt wirklich menschen, die soviel zum einstieg bekommen. das ist fakt. aber das ist halt von 10.000 einer. Das ist das beste beispiel.

Der eine bekommt 100.000 zum Einstieg. der andere 22.000 (unser Personaler :D). Beides ist aber nicht die normalität.

Der eine der 100.000 bekommt hat wohl schon mal bei ner Investmentbank an der Wallstreet 6 Monate gearbeitet und sonst noch paar andere hochwertige Praktika gemacht. Hat ein Talent, das andere nicht haben etc. Der andere ist ein Troll Personaler, will jeden Bachelor Absolventen mit einer kaufmännischen Ausbildung vergleichen und lacht über menschen, die über 40k fordern. In beiden fällen ist die bezahlung angemessen - finde ich ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

"http://www.e-fellows.net/KARRIEREWISS...

http://www.wiwi-treff.de/home/index.p...";

wenn finanzwesen und controlling 2012 42k war, dann muss ich
mich entschuldigen. der durchschnitt steigt dann wohl 2014
noch höher ein ;)

"Kurz zusammengefasst: Deine "Studien" sind in
Wirklichkeit nur eine subjektive Meinung,"

kurz zusammengefasst. du bist also nicht einmal fähig zu
lesen? Was ist an einer Gehaltsangabe eines Unternehmens, an
einem Tarifvertrag, an Studien von personalmarkt, IG Metall,
alma mater und co subjektiv?

a) Tarifbindung betrifft vielleicht 3 - 5 % der Akademikerstellen

b) "Studien" von Personalmarkt & Co. sind reine Umfragen. Die Frage ist nun, WER gefragt wurde und ob die Angaben überhaupt stimmen.

c) Ermittlungen, die auch diejenigen berücksichtigen, die im Niedriglohnsektor oder auf einer Nicht-Akademikerstelle starten, gibt es nicht. Tatsächlich gibt es aber für 100 Absolventen heute höchstens 40 Stellen im höheren Bereich.

d) Laut diversen Studien beträgt das durchschnittliche Einstiegsgehalt beim Wiwi-Bachelor "nur" 32.000 Euro. Die ignorierst du absichtlich, obwohl man sie leicht ergoogeln kann. Sind da dann unseriöser, weil was falsche rauskommt?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

a) ich für meinen teil möchte außertarilich bezahlt werden. Wieso wohl?

b) Umfragen auch bei Unternehmen... Diese Gehaltreporter kosten bis zu 1000 euro. Diese werden auch gekauft. Von idioten? Vllt sogar von deinem chef...

c) achso du denkst also, dass die Umfrage so gehn: " Bist du akademiker? -> Ja / Hast du eine stelle für Akademiker angenommen? -> Nein -> Ok du bist raus" bla bla. Tatsächlich gibt es auf 100 akademiker nur 40 stellen für akademiker? Das bezweifel ich im wiwi bereich. denn wiwi können durch bestimmte schwerpunkte so gut wie ALLES machen.

d) dann zeig mir diese studie doch bitte die beweist, dass man 2013-2014 mit 32k Einstieg rechnen muss. Die MEISTEN Quellen sprechen von 42k. Bei den deutschen top 100 Unternehmen dürfte man sogar im bereich von 50k liegen. Leicht googeln??? ich habe bereits viel gegoogelt und KEINE aktuelle, seriöse qulle gefunden. Wenn dann mal EIN veralteter Beitrag bei der nicht mal ein Verfasser steht. Sry wenn ich die ignoriere.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ich habe gerade am eigenen Leib erfahren, was Vitamin B bedeutet. Ich muss sagen, dass ich immer ziemlich genervt war, wenn Leute ihre Jobs bekommen haben, weil sie jemanden kennen, der jemanden kennt und die Kompetenz der Leute dabei ziemlich egal war. Diesmal war ich auf der anderen Seite.

Stelle im Internet gesehen, eigentlich zu hoch, aber was solls. Bewerbung geschrieben und ein paar Tage später zufällig mit einem Kumpel gesprochen, der einen kennt, der da mal war. Der Kumpel telefoniert mal kurz und ich bekomme zwei Tage später eine Einladung zum Gespräch. Im Gespräch stellt sich heraus, dass mir ein paar Sachen für den Job fehlen, aber die Chemie stimmt und ich bekomme den Vertrag. Ich wäre voll durch deren Raster gefallen und jetzt habe ich die Stelle. Irgendwie unfair, aber so läuft es wohl...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

also wir haben derzeit eine Bewerberflut, wenn wir überhaupt mal BWLer Stellen ausschreiben. Immer mehr Bewerbungen kommen mittlerweile aus Südeuropa. Da bewerben sich viele sogar Initiativ und bieten sich als kostenloser Praktikant an bzw. sagen sie würden für 500 Euro im Monat als Praktikant mit fertigem Master sowie guten Deutsch und Englischkenntnissen arbeiten wollen.

Ich persönlich habe früher ausschließlich Männer zum VG eingeladen, die ihren Wehrdienst abgeleistet haben. Einfach weil der Wehrdienst noch Tugenden lehrt, die heute kaum noch an Schulen und Unis vermittelt werden. Nämlich Disziplin, Fleiß, Ordnung, Gehorsam. Für Führungspositionen sind mir solche am liebsten, die beim Bund Offizier waren. Eine bessere Kaderschmiede für Führungskräfte gibt es meiner Meinung nach nämlich nicht. Dort lernt man Entscheidungen zu treffen, durchzusetzen und umzusetzen. Wegen der Aussetzung der Wehrpflicht ist es leider schwerer, solche Bewerber zu bekommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Sehe ich kritisch. Ich kenne einige, die beim Bund waren, u.a. mein Exfreund. Wenn diese Männer eine Sache nicht mochten, dann war es eigenständig denken und flexibel sein. Das Selbstwertgefühl der meisten war auch im Keller, deswegen mochten sie es "gehorsam" zu sein bzw. haben ihre Macht (wenn es sie es nach weiter oben geschafft haben) rücksichtlos ausgeübt und andere runter gemacht.

Dann doch lieber einen Zivi, der tatsächlich einen nützlichen Beitrag zur Gesellschaft geleistet und in dem Jahr bewiesen hat, dass er mit Menschen umgehen kann und emotionale Intelligenz verfügt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

a) ich für meinen teil möchte außertarilich bezahlt werden.
Wieso wohl?

b) Umfragen auch bei Unternehmen... Diese Gehaltreporter
kosten bis zu 1000 euro. Diese werden auch gekauft. Von
idioten? Vllt sogar von deinem chef...

c) achso du denkst also, dass die Umfrage so gehn: "
Bist du akademiker? -> Ja / Hast du eine stelle für
Akademiker angenommen? -> Nein -> Ok du bist raus"
bla bla. Tatsächlich gibt es auf 100 akademiker nur 40
stellen für akademiker? Das bezweifel ich im wiwi bereich.
denn wiwi können durch bestimmte schwerpunkte so gut wie
ALLES machen.

d) dann zeig mir diese studie doch bitte die beweist, dass
man 2013-2014 mit 32k Einstieg rechnen muss. Die MEISTEN
Quellen sprechen von 42k. Bei den deutschen top 100
Unternehmen dürfte man sogar im bereich von 50k liegen.
Leicht googeln??? ich habe bereits viel gegoogelt und KEINE
aktuelle, seriöse qulle gefunden. Wenn dann mal EIN
veralteter Beitrag bei der nicht mal ein Verfasser steht. Sry
wenn ich die ignoriere.

zu a) Das ist nachvollziehbar. Es hilft aber keinem Menschen, wenn man die Ausnahmen für 3 - 5 % hier als Regel verkauft.

zu b) Die penetranter Werbung für eine Internetseite, nervt. Wie seriös die Seite ist, merkt man spätestens, wenn man auf den Punkt "Gehälter von Promis" geht und dort das Einkommen von Mario Gomez, Brad Pitt und Pink "erfahren" kann. Natürlich ohne Quellen. So, so Pink macht also 17 Millionen im Jahr. Mein Gott, die Seite möchte ihre Reports und Beratungsmaterial verkaufen! Übrigens nicht an Chefs, sondern an dich! ;)

zu c) Du gibst ja selbst die Antwort. Wenn man eine solche Umfrage eben nicht unter allen Absolventen machen kann, dann sind die Zahlen durchgehend für die Tonne. Die Sache mit dem Durchschnittsgehalt kann man schlicht vergessen.

zu d) Staufenbiel hat bei einem BWL-Bachelor ein unteres Quartil bei ca. 30k und einen Durchschnittswert von 36k. Im juristischen Bachelor 27k/35k, im naturwissenschaftlichen 26/32 und im geisteswissenschaftlichen 24/30. Nur die Ingenieure ragen mit 35/41 etwas heraus. In der Summe kommt man dann eben auf die angesprochenen 32k für alle Bachelors. Findet man übrigens sofort, wenn man es googelt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

da sage ich nun mal etwas, was vielen sauer aufstößt. Viele Sachbearbeiter Jobs für BWLer sind nun mal keine Jobs wo man großartig eigenständig denken soll. In erster Linie geht es darum die Firmenregeln zu befolgen und etwas zu tun, was einem gesagt wurde und sich insbesondere an vorgegebene Prozesse zu halten. Da geht es dann nicht darum, dass alles ständig hinter fragt wird und jede Kleinigkeit ausdiskutiert werden muss. Verbesserungsvorschläge sind natürlich erwünscht, sofern sie gut sind, aber auch dafür gibt es eine geordnete Bahn, so wie beim Bund. Generell lebt jede Firma davon, dass man mehr "Soldaten" hat die Prozesse und Anweisungen befolgen, als Leute die lenken und führen. Die meisten BWLer Jobs erfordern genau das was man beim Bund als Soldat lernt. Ordnung, Disziplin, Pünktlichkeit, Fleiß. Einen Einstein kann ich als Sachbearbeiter nicht brauchen. Sondern jemand der tut was er sagt.

Als Führungskräfte sind mir Ex-Offiziere am liebsten, wenn die fachliche Qualifikation stimmt. Zivis sind dazu häufig auch noch politisch eher links eingestellt. Solche Leute kann ich sowieso nicht gebrauchen. Wenn ich erfahre dass ein Bewerber in der Endrunde Mitglied einer linken Organisation wie den Jusos, der SPD, den Grünen etc. ist, hat er bei mir keine Chance. Jemand der Mitglied bei Organisationen ist, die Unternehmen und Unternehmer sowieso als Ausbeuter bezeichnen, dem muss ich mangelnden Leistungswillen unterstellen. Außerdem muss man bei solchen Leuten befürchten, wegen jeder Kleinigkeit vors Arbeitsgericht gezerrt zu werden. Im Zweifel wird man nach der Probezeit solche Leute kaum noch los. Daher werden solche bei uns gar nicht eingestellt. Wenn man sowieso wegen der Bewerberflut die Qual der Wahl hat, kann man sich das erlauben, es bleiben immer noch genügend andere übrig.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Treibt sich dieser Bundeswehr-Troll hier immer noch im Forum rum...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

a) ich für meinen teil möchte außertarilich bezahlt werden.
Wieso wohl?

b) Umfragen auch bei Unternehmen... Diese Gehaltreporter
kosten bis zu 1000 euro. Diese werden auch gekauft. Von
idioten? Vllt sogar von deinem chef...

c) achso du denkst also, dass die Umfrage so gehn: "
Bist du akademiker? -> Ja / Hast du eine stelle für
Akademiker angenommen? -> Nein -> Ok du bist raus"
bla bla. Tatsächlich gibt es auf 100 akademiker nur 40
stellen für akademiker? Das bezweifel ich im wiwi bereich.
denn wiwi können durch bestimmte schwerpunkte so gut wie
ALLES machen.

d) dann zeig mir diese studie doch bitte die beweist, dass
man 2013-2014 mit 32k Einstieg rechnen muss. Die MEISTEN
Quellen sprechen von 42k. Bei den deutschen top 100
Unternehmen dürfte man sogar im bereich von 50k liegen.
Leicht googeln??? ich habe bereits viel gegoogelt und KEINE
aktuelle, seriöse qulle gefunden. Wenn dann mal EIN
veralteter Beitrag bei der nicht mal ein Verfasser steht. Sry
wenn ich die ignoriere.

a) ich hab 3-4 Beispiele genannt. ich werde dir hier def nicht alle nennen. Banktarif war lediglich ein bsp und nicht die norm!!! hab ich nie behauptet. leg mir keine worte in den mund!

b) ich weiß nicht wovon du sprichst. also spar dir deine unterstellung. ich habe vor ein paar monaten mal einen Gehaltsreport für eine bestimmte branche gefunden. Die konnte man käuflich erwerben bzw twl kostenlos einsehen. Aber ich kann dir nicht mehr sagen was das war. somit keine werbung möglich.

c) achja kann man das? also sind alle befragungen einer repräsentative menge an Menschen nichts wert, da nicht alle befragt wurden? Selten dämliche aussage. schlicht falsch

d) findet man gleich über google? Also ich musste mich da jetzt erstmal registrieren, damit ich das sehen "durfte".
Weißt du, genau das meinte ich. Du hast vllt nen artikel da gelesen. nur war der von 2000 ;)

DEINE QUELLE Steufenbiel:

"Mehr als ein Drittel der Berufseinsteiger mit wirtschaftswissenschaftlichem Studium startet mit einem Einstiegsgehalt zwischen 40.000 und 44.999 Euro, so das Ergebnis der Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland 2014.

70.000 ? 0%

Da brauch ich nicht zu rechnen.. seh ich auch so, dass das selbst bei deiner quelle weit über 36k im durchschnitt ist. Über 70% liegen über 40k zum Einstieg. Also nahe an meiner "Behauptung" der durchschnitt liegt bei ca. 42k. Sollte ich ggf anheben auf ca. 44k.

Jetzt sei einfach ruhig. Das sind sogar die zahlen deiner quelle.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

a) ich für meinen teil möchte außertarilich bezahlt
werden.
Wieso wohl?

b) Umfragen auch bei Unternehmen... Diese Gehaltreporter
kosten bis zu 1000 euro. Diese werden auch gekauft. Von
idioten? Vllt sogar von deinem chef...

c) achso du denkst also, dass die Umfrage so gehn: "
Bist du akademiker? -> Ja / Hast du eine stelle für
Akademiker angenommen? -> Nein -> Ok du bist
raus"
bla bla. Tatsächlich gibt es auf 100 akademiker nur 40
stellen für akademiker? Das bezweifel ich im wiwi bereich.
denn wiwi können durch bestimmte schwerpunkte so gut wie
ALLES machen.

d) dann zeig mir diese studie doch bitte die beweist, dass
man 2013-2014 mit 32k Einstieg rechnen muss. Die MEISTEN
Quellen sprechen von 42k. Bei den deutschen top 100
Unternehmen dürfte man sogar im bereich von 50k liegen.
Leicht googeln??? ich habe bereits viel gegoogelt und
KEINE
aktuelle, seriöse qulle gefunden. Wenn dann mal EIN
veralteter Beitrag bei der nicht mal ein Verfasser
steht. Sry
wenn ich die ignoriere.

a) ich hab 3-4 Beispiele genannt. ich werde dir hier def
nicht alle nennen. Banktarif war lediglich ein bsp und nicht
die norm!!! hab ich nie behauptet. leg mir keine worte in den
mund!

b) ich weiß nicht wovon du sprichst. also spar dir deine
unterstellung. ich habe vor ein paar monaten mal einen
Gehaltsreport für eine bestimmte branche gefunden. Die konnte
man käuflich erwerben bzw twl kostenlos einsehen. Aber ich
kann dir nicht mehr sagen was das war. somit keine werbung
möglich.

c) achja kann man das? also sind alle befragungen einer
repräsentative menge an Menschen nichts wert, da nicht alle
befragt wurden? Selten dämliche aussage. schlicht falsch

d) findet man gleich über google? Also ich musste mich da
jetzt erstmal registrieren, damit ich das sehen
"durfte".
Weißt du, genau das meinte ich. Du hast vllt nen artikel da
gelesen. nur war der von 2000 ;)

DEINE QUELLE Steufenbiel:

"Mehr als ein Drittel der Berufseinsteiger mit
wirtschaftswissenschaftlichem Studium startet mit einem
Einstiegsgehalt zwischen 40.000 und 44.999 Euro, so das
Ergebnis der Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland 2014.

70.000 ? 0%

Da brauch ich nicht zu rechnen.. seh ich auch so, dass das
selbst bei deiner quelle weit über 36k im durchschnitt ist.
Über 70% liegen über 40k zum Einstieg. Also nahe an meiner
"Behauptung" der durchschnitt liegt bei ca. 42k.
Sollte ich ggf anheben auf ca. 44k.

Jetzt sei einfach ruhig. Das sind sogar die zahlen deiner
quelle.

a) Wenn du sowieso weißt, dass deine Angaben wertlos sind, warum blähst du sie dann so auf?

b) Achso, du hast vor Jahren mal irgendwas gelesen. Tust aber so, als gäbe es irgendwelches Zahlenmaterial. Alles Täuschung.

c) Billige Polemik. Wenn ich etwas von einer einzigen bestimmten Gruppe wissen möchte, muss ich zumindest einen repräsentativen Anteil dieser Gruppe befragen. Wenn ich aber die Hälfte, von denen ich weiß, dass deren Antwort ganz anderes sein wird, nicht frage, dann kann man das eben knicken.

d) Mal abgesehen von c): Auf Staufenbiel finden sich Übersichten für Bachelor-Einstiegsgehälter von 2012. Von dort kommen die Zahlen. Dass BACHELOR-Zahlen nicht von 2000 sein können, weißt du selbst; billiger Versuch. Die Zahlen selbst leugnest du ja nicht, von daher brauchen wir sie nicht zu diskutieren. Der Versuch, mit Einstiegsgehälter von Medizinstudenten, Masterabsolventen, Lehrer oder Selbstständigen, darüber hinwegzutäuschen, dass ich gezielt die Zahlen für einen BACHELOR gebracht habe, ist auch nett, aber offensichtlich.
Das Durchschnittseinkommen eines Bachelors liegt in Deutschland (nach Staufenbiel) bei ca. 32.000 Euro.
Kann man genauso nachlesen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

ja die 42k stimmen, aber nur in der Industrie (tarifgebunde, sonst nicht) und vielleicht noch bei den BIG4. Oder anders gesagt, für die BWLer die "es geschafft haben", einen ordentlichen Job zu finden. Solche Statistiken befragen meist nur große Firmen oder die Gewerkschaften wie die IG Metall, deren Tarife nur für einen Bruchteil der Arbeitnehmer gelten.

Wer irgendwo im Mittelstand einsteigt in einen Betrieb ohne Tarifbindung und teilweise auch noch in einen Job den auch ein Kaufmann mit Lehre oder ggf. Weiterbildung erledigen könnte, der landet dann eher bei 30k und weniger, sofern er überhaupt gleich einen Job bekommt und nicht erst als Praktikant oder Pseudo Trainee arbeiten muss.

Ich sag es immer wieder, studiert hat heute jeder Penner. Macht etwas, was euch von der Masse abhebt. Z.B. eine Offizierslaufbahn beim Bund. Das beeindruckt noch viele konservative Entscheider, die heute in vielen mittelständischen Betrieben an der Macht sind. Auslandsaufenthalt aka Saufen und Flirten hat doch heute echt jeder. Aber Tugenden wie Disziplin, Fleiß, Ordnung, diese lernt man heute in keinem Master und "dank" Abschaffung der Wehrpflicht auch sonst fast nirgends mehr. Wer aus der Masse herausstechen will, der geht zum Bund. Ich kenne viele mittelständische Entscheider und bei denen gibt es keinen Abteilungs- oder Bereichsleiter der keine guten Beurteilungen beim Bund hatte.

Dazu mal ein Studie:
http://leadership-in-change.de/studie-zum-kompetenzen-gap-bundeswehroffiziere-wechseln-in-die-private-wirtschaft/

Lediglich im Bereich unternehmerisches Denken hatten viele Ex Offiziere etwas Defizite. Das ist aber kein Problem, das lernt man dann schon in der Praxis, wenn die anderen Tugenden sowie die fachliche Qualifikation stimmen. Bei den meisten Absolventen ist es so, dass diese weder unternehmerisch denken können, noch über ausreichend Sekundärtugenden besitzen.

Es wird sogar immer schlimmer. Man soll ja schon "Studenten" an Unis hören die ohne Artikel und Präpositionen kommunizieren wie z.B. "Alda, isch geh Mensa". In Zukunft werden daher wohl noch mehr Entscheider auf Ex Bundeswehrleute oder auf Absolventen von renommierten Privatunis zurück greifen.
Oder solche, die man sehr gut persönlich kennt. Standard Absolvent von einer staatlichen Uni wird es noch schwerer haben als heute. Sowas kann man bestenfalls noch als Bürobote gebrauchen, wo man bestenfalls nur die Post sortiert und auch keine Artikel benötigt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

ja die 42k stimmen, aber nur in der Industrie (tarifgebunde,
sonst nicht) und vielleicht noch bei den BIG4. Oder anders
gesagt, für die BWLer die "es geschafft haben",
einen ordentlichen Job zu finden. Solche Statistiken befragen
meist nur große Firmen oder die Gewerkschaften wie die IG
Metall, deren Tarife nur für einen Bruchteil der Arbeitnehmer
gelten.

Wer irgendwo im Mittelstand einsteigt in einen Betrieb ohne
Tarifbindung und teilweise auch noch in einen Job den auch
ein Kaufmann mit Lehre oder ggf. Weiterbildung erledigen
könnte, der landet dann eher bei 30k und weniger, sofern er
überhaupt gleich einen Job bekommt und nicht erst als
Praktikant oder Pseudo Trainee arbeiten muss.

Ich sag es immer wieder, studiert hat heute jeder Penner.
Macht etwas, was euch von der Masse abhebt. Z.B. eine
Offizierslaufbahn beim Bund. Das beeindruckt noch viele
konservative Entscheider, die heute in vielen
mittelständischen Betrieben an der Macht sind.
Auslandsaufenthalt aka Saufen und Flirten hat doch heute echt
jeder. Aber Tugenden wie Disziplin, Fleiß, Ordnung, diese
lernt man heute in keinem Master und "dank"
Abschaffung der Wehrpflicht auch sonst fast nirgends mehr.
Wer aus der Masse herausstechen will, der geht zum Bund. Ich
kenne viele mittelständische Entscheider und bei denen gibt
es keinen Abteilungs- oder Bereichsleiter der keine guten
Beurteilungen beim Bund hatte.

Dazu mal ein Studie:
http://leadership-in-change.de/studie-zum-kompetenzen-gap-bundeswehroffiziere-wechseln-in-die-private-wirtschaft/

Lediglich im Bereich unternehmerisches Denken hatten viele Ex
Offiziere etwas Defizite. Das ist aber kein Problem, das
lernt man dann schon in der Praxis, wenn die anderen Tugenden
sowie die fachliche Qualifikation stimmen. Bei den meisten
Absolventen ist es so, dass diese weder unternehmerisch
denken können, noch über ausreichend Sekundärtugenden besitzen.

Es wird sogar immer schlimmer. Man soll ja schon
"Studenten" an Unis hören die ohne Artikel und
Präpositionen kommunizieren wie z.B. "Alda, isch geh
Mensa". In Zukunft werden daher wohl noch mehr
Entscheider auf Ex Bundeswehrleute oder auf Absolventen von
renommierten Privatunis zurück greifen.
Oder solche, die man sehr gut persönlich kennt. Standard
Absolvent von einer staatlichen Uni wird es noch schwerer
haben als heute. Sowas kann man bestenfalls noch als Bürobote
gebrauchen, wo man bestenfalls nur die Post sortiert und auch
keine Artikel benötigt.

Naja, ich und auch alle meine Freunde, die beim Bund waren haben da etwas anderes erlebt. Die Wehpflicht war nach 3 Monaten nur noch Playstation spielen und Bier trinken. Und "Alda, ich fahr Tanke" hört man bei Bundis wohl häufiger als "Alda, isch geh Mensa" bei Studenten. 95 % der Bundis haben sich mehr dafür interessiert, dass der Spoiler am Golf "geil" aussieht, anstatt sich mal zu bilden. Der Grundwehrdienst ist und bleibt fürn Ar... Ich danke der Regierung, dass sie diesen Bullshit ausgesetzt hat, obwohl es für mich leider schon zu spät ist. Ich fühle mich noch immer um 9 Monate meines Lebens beraubt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

"Naja, ich und auch alle meine Freunde, die beim Bund waren haben da etwas anderes erlebt. Die Wehpflicht war nach 3 Monaten nur noch Playstation spielen und Bier trinken. Und "Alda, ich fahr Tanke" hört man bei Bundis wohl häufiger als "Alda, isch geh Mensa" bei Studenten. 95 % der Bundis haben sich mehr dafür interessiert, dass der Spoiler am Golf "geil" aussieht, anstatt sich mal zu bilden. Der Grundwehrdienst ist und bleibt fürn Ar... Ich danke der Regierung, dass sie diesen Bullshit ausgesetzt hat, obwohl es für mich leider schon zu spät ist. Ich fühle mich noch immer um 9 Monate meines Lebens beraubt. "

genau das kritisiere ich. Die Wehrpflicht war zum Schluß nur ein Witz. Trotzdem: ich rede hier nicht von einfachen Mannschaftsgraden sondern einer Offizierslaufbahn! dort kommt man ohne Fleiß, Disziplin und Ordnung und Intelligenz nicht weit. Damit hebt man sich von der großen Masse der 0815 Absolventen ab. Heute studieren schon mehr junge Menschen, als das Ausbildungsverträge abgeschlossen wurden. Bedeutet, ein Studium ist heute einfach nichts besonderes mehr. Wer einen guten Job möchte, muss positive Dinge mitbringen, die früher unter Akademikern selbstverständlich waren und heute ein ziemlicher Pluspunkt sind. Glaubt mir, Ausland, Praktika und gute Noten das ist heute Standard. Jeder etwas größere Mittelständler mit BWLer Jobs ertrinkt in Bewerbungen mit solchen Profilen. Wenn da aber ein Ex Offizier daher kommt, mit Wiwi Studium, dann ist das noch mal was ganz anderes. Gerade viele ältere Entscheider wissen sowas noch zu schätzen. Insbesondere im Mittelstand. Einem Ex Offizier gebe ich nach kurzer Zeit gerne Führungsverantwortung. Nicht aber einem 1er Uni Absolventen, der außer Uni, bisschen Ausland und Praktika noch nichts geleistet hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Sei froh, dass es nur 9 Monate waren. Früher nämlich 15 Monate. Aber man muss hier zwischen einfachen Soldaten und Offiziersanwärtern unterscheiden. Schon in den 1970ern wurden nur ganz wenige Abiturienten auch Offiziersanwärter. Und einige, die es unbedingt werden wollten, sind dann bei der OPZ-Prüfung durchgefallen.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

ja die 42k stimmen, aber nur in der Industrie
(tarifgebunde,
sonst nicht) und vielleicht noch bei den BIG4. Oder anders
gesagt, für die BWLer die "es geschafft haben",
einen ordentlichen Job zu finden. Solche Statistiken
befragen
meist nur große Firmen oder die Gewerkschaften wie die IG
Metall, deren Tarife nur für einen Bruchteil der
Arbeitnehmer
gelten.

Wer irgendwo im Mittelstand einsteigt in einen Betrieb
ohne
Tarifbindung und teilweise auch noch in einen Job den auch
ein Kaufmann mit Lehre oder ggf. Weiterbildung erledigen
könnte, der landet dann eher bei 30k und weniger, sofern
er
überhaupt gleich einen Job bekommt und nicht erst als
Praktikant oder Pseudo Trainee arbeiten muss.

Ich sag es immer wieder, studiert hat heute jeder Penner.
Macht etwas, was euch von der Masse abhebt. Z.B. eine
Offizierslaufbahn beim Bund. Das beeindruckt noch viele
konservative Entscheider, die heute in vielen
mittelständischen Betrieben an der Macht sind.
Auslandsaufenthalt aka Saufen und Flirten hat doch heute
echt
jeder. Aber Tugenden wie Disziplin, Fleiß, Ordnung, diese
lernt man heute in keinem Master und "dank"
Abschaffung der Wehrpflicht auch sonst fast nirgends mehr.
Wer aus der Masse herausstechen will, der geht zum Bund.
Ich
kenne viele mittelständische Entscheider und bei denen
gibt
es keinen Abteilungs- oder Bereichsleiter der keine guten
Beurteilungen beim Bund hatte.

Dazu mal ein Studie:

http://leadership-in-change.de/studie-zum-kompetenzen-gap-bundeswehroffiziere-wechseln-in-die-private-wirtschaft/

Lediglich im Bereich unternehmerisches Denken hatten
viele Ex
Offiziere etwas Defizite. Das ist aber kein Problem, das
lernt man dann schon in der Praxis, wenn die anderen
Tugenden
sowie die fachliche Qualifikation stimmen. Bei den meisten
Absolventen ist es so, dass diese weder unternehmerisch
denken können, noch über ausreichend Sekundärtugenden
besitzen.

Es wird sogar immer schlimmer. Man soll ja schon
"Studenten" an Unis hören die ohne Artikel und
Präpositionen kommunizieren wie z.B. "Alda, isch geh
Mensa". In Zukunft werden daher wohl noch mehr
Entscheider auf Ex Bundeswehrleute oder auf Absolventen
von
renommierten Privatunis zurück greifen.
Oder solche, die man sehr gut persönlich kennt. Standard
Absolvent von einer staatlichen Uni wird es noch schwerer
haben als heute. Sowas kann man bestenfalls noch als
Bürobote
gebrauchen, wo man bestenfalls nur die Post sortiert und
auch
keine Artikel benötigt.

Naja, ich und auch alle meine Freunde, die beim Bund waren
haben da etwas anderes erlebt. Die Wehpflicht war nach 3
Monaten nur noch Playstation spielen und Bier trinken. Und
"Alda, ich fahr Tanke" hört man bei Bundis wohl
häufiger als "Alda, isch geh Mensa" bei Studenten.
95 % der Bundis haben sich mehr dafür interessiert, dass der
Spoiler am Golf "geil" aussieht, anstatt sich mal
zu bilden. Der Grundwehrdienst ist und bleibt fürn Ar... Ich
danke der Regierung, dass sie diesen Bullshit ausgesetzt hat,
obwohl es für mich leider schon zu spät ist. Ich fühle mich
noch immer um 9 Monate meines Lebens beraubt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

a) Wenn du sowieso weißt, dass deine Angaben wertlos sind,
warum blähst du sie dann so auf?

b) Achso, du hast vor Jahren mal irgendwas gelesen. Tust aber
so, als gäbe es irgendwelches Zahlenmaterial. Alles Täuschung.

c) Billige Polemik. Wenn ich etwas von einer einzigen
bestimmten Gruppe wissen möchte, muss ich zumindest einen
repräsentativen Anteil dieser Gruppe befragen. Wenn ich aber
die Hälfte, von denen ich weiß, dass deren Antwort ganz
anderes sein wird, nicht frage, dann kann man das eben knicken.

d) Mal abgesehen von c): Auf Staufenbiel finden sich
Übersichten für Bachelor-Einstiegsgehälter von 2012. Von dort
kommen die Zahlen. Dass BACHELOR-Zahlen nicht von 2000 sein
können, weißt du selbst; billiger Versuch. Die Zahlen selbst
leugnest du ja nicht, von daher brauchen wir sie nicht zu
diskutieren. Der Versuch, mit Einstiegsgehälter von
Medizinstudenten, Masterabsolventen, Lehrer oder
Selbstständigen, darüber hinwegzutäuschen, dass ich gezielt
die Zahlen für einen BACHELOR gebracht habe, ist auch nett,
aber offensichtlich.
Das Durchschnittseinkommen eines Bachelors liegt in
Deutschland (nach Staufenbiel) bei ca. 32.000 Euro.
Kann man genauso nachlesen.

a) meine angaben sind wertlos? haha

b) Ich hab geschrieben monate und nicht jahre. Wenn du es genau wissen willst, es waren ca 3 Monate

c) achso und jetzt bestimmst du diesen repräsentativen Anteil ? Naja dann kannst du ja die ganze maketing branche belehren ;) wer sagt dir denn, dass nicht Absolventen befragt egal was sie machen? Ich glaub kaum, dass man hier nur nach reinen absolventen stellen fragt du. Eher befragt man einfach nur ABSOLVENTEN.

d) Ich sehe mir doch auf Staufenbiel keine Zahlen von 2012 an, wenn ich dort zahlen von 2014 finde. Ich zitiiere nocheinmal Staufenbiel 2014:

"Mehr als ein Drittel der Berufseinsteiger mit
wirtschaftswissenschaftlichem Studium startet mit einem
Einstiegsgehalt zwischen 40.000 und 44.999 Euro, so das
Ergebnis der Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland 2014.

Ich übersetze auch gerne. Berufseinsteiger mit wirtschaftswissenschaftlichem Studium bedeutet BWL / VWL und nicht Medizinstudenten / Lehrer etc ;) und das Wort Berufseinsteiger bedeutet, dass es Einstiegsgehälter sind ;)

Wenn du dir die ganze Seite ansiehst, dann findest du folgendes:

Über 70% der Wiwiler liegen über 40k zum Einstieg.

Fazit: Studier du erstmal;)

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

ja die 42k stimmen, aber nur in der Industrie (tarifgebunde,
sonst nicht) und vielleicht noch bei den BIG4. Oder anders
gesagt, für die BWLer die "es geschafft haben",
einen ordentlichen Job zu finden. Solche Statistiken befragen
meist nur große Firmen oder die Gewerkschaften wie die IG
Metall, deren Tarife nur für einen Bruchteil der Arbeitnehmer
gelten.

und genau das ist euer problem. ihr versteht nicht, was durchschnitt bedeutet. Große Unternehmen / Tarife etc zahlen auch gerne mal 50k. Andere Unternehmen zahlen 45k, wieder andere bezahlen 40k. Dann gibt es auch viele die bezahlen 38k, 35k und 30k.. Dann gibt es überflieger die bezahlen 80k und dann gibts das andere extrem, die bezahlen 25k.

Der durchschnitt pendelt sich dann bei 42k ein und das ist realistisch.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Reden wir hier über Akademikerstellen allgemein? Doch wohl eher über die Einstiegsstelle. Und da sollen nur 3-5% tariflich gebunden sein?

Das ist mal totaler Quatsch - zudem würd ich gerne mal wissen, warum alle so scharf drauf sind, außertariflich angestellt zu werden? Ist weniger Geld und mehr Arbeit wirklich so toll?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

wenn finanzwesen und controlling 2012 42k war, dann muss
ich
mich entschuldigen. der durchschnitt steigt dann wohl 2014
noch höher ein ;)

"Kurz zusammengefasst: Deine "Studien"
sind in
Wirklichkeit nur eine subjektive Meinung,"

kurz zusammengefasst. du bist also nicht einmal fähig zu
lesen? Was ist an einer Gehaltsangabe eines
Unternehmens, an
einem Tarifvertrag, an Studien von personalmarkt, IG
Metall,
alma mater und co subjektiv?

a) Tarifbindung betrifft vielleicht 3 - 5 % der
Akademikerstellen

b) "Studien" von Personalmarkt & Co. sind reine
Umfragen. Die Frage ist nun, WER gefragt wurde und ob die
Angaben überhaupt stimmen.

c) Ermittlungen, die auch diejenigen berücksichtigen, die im
Niedriglohnsektor oder auf einer Nicht-Akademikerstelle
starten, gibt es nicht. Tatsächlich gibt es aber für 100
Absolventen heute höchstens 40 Stellen im höheren Bereich.

d) Laut diversen Studien beträgt das durchschnittliche
Einstiegsgehalt beim Wiwi-Bachelor "nur" 32.000
Euro. Die ignorierst du absichtlich, obwohl man sie leicht
ergoogeln kann. Sind da dann unseriöser, weil was falsche
rauskommt?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

und genau das ist euer problem. ihr versteht nicht, was
durchschnitt bedeutet. Große Unternehmen / Tarife etc zahlen
auch gerne mal 50k. Andere Unternehmen zahlen 45k, wieder
andere bezahlen 40k. Dann gibt es auch viele die bezahlen
38k, 35k und 30k.. Dann gibt es überflieger die bezahlen 80k
und dann gibts das andere extrem, die bezahlen 25k.

Der durchschnitt pendelt sich dann bei 42k ein und das ist
realistisch.

Der Median liegt aber auch bei ca. 42k. Insofern gibt es schon nicht so viele UN, die nur 36k abwärts zahlen. Ich würde um diese UN einen weiten Bogen machen. Hatte auch in einem VG einen Personaler, der meinte: "Beinahe haben wir sie nicht eingeladen, weil sie für die Controlling-Stelle mehr als 40k forderten. 40k ist bei uns die absolute Schallgrenze, wir geben Einsteigern eher 35-38k" Aus Anstand habe ich das VG zu Ende gebracht und nicht angefangen die Anwesenden lautstark auszulachen. Insb. weil das UN laut Bilanz sehr erfolgreich ist und es sich eigentlich leisten könnte. Teilweise sind die UN extrem dreist.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Reden wir hier über Akademikerstellen allgemein? Doch wohl
eher über die Einstiegsstelle. Und da sollen nur 3-5%
tariflich gebunden sein?

Das ist mal totaler Quatsch - zudem würd ich gerne mal
wissen, warum alle so scharf drauf sind, außertariflich
angestellt zu werden? Ist weniger Geld und mehr Arbeit
wirklich so toll?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

wenn finanzwesen und controlling 2012 42k war, dann
muss
ich
mich entschuldigen. der durchschnitt steigt dann
wohl 2014
noch höher ein ;)

"Kurz zusammengefasst: Deine "Studien"
sind in
Wirklichkeit nur eine subjektive Meinung,"

kurz zusammengefasst. du bist also nicht einmal
fähig zu
lesen? Was ist an einer Gehaltsangabe eines
Unternehmens, an
einem Tarifvertrag, an Studien von personalmarkt, IG
Metall,
alma mater und co subjektiv?

a) Tarifbindung betrifft vielleicht 3 - 5 % der
Akademikerstellen

b) "Studien" von Personalmarkt & Co. sind
reine
Umfragen. Die Frage ist nun, WER gefragt wurde und ob die
Angaben überhaupt stimmen.

c) Ermittlungen, die auch diejenigen berücksichtigen,
die im
Niedriglohnsektor oder auf einer Nicht-Akademikerstelle
starten, gibt es nicht. Tatsächlich gibt es aber für 100
Absolventen heute höchstens 40 Stellen im höheren Bereich.

d) Laut diversen Studien beträgt das durchschnittliche
Einstiegsgehalt beim Wiwi-Bachelor "nur" 32.000
Euro. Die ignorierst du absichtlich, obwohl man sie leicht
ergoogeln kann. Sind da dann unseriöser, weil was falsche
rauskommt?

Nein, über das erste Gehalt in der ersten richtigen Stelle nach dem Studium. Der größte Teil der Einsteiger dürfte heute keine "Akademikerstelle" mehr bekommen, was bei einer Studiuenanfängerquote von rund 60% auch nicht besser werden wird. Wenn man komplett sieht, wer eben keine Akademikerstelle bekommt oder im Niedriglohnsektor (laut eines anderen Threads betrifft das fast 0,5 Millionen Absolventen) landet, kommt man auf ein ganz anderes Einstiegsgehalt.

Sinn macht die Diskussion über irgendwelche Durchschnittsgehälter aber nur, wenn man das auch berücksichtigt und sieht, dass es eben nur für vielleicht 30 - 40% der heutigen Absolventen Akademikerstellen gibt.
Man kann also nur die Akademikerstellen nehmen und so den jungen Leuten fälschlicherweise suggerieren, wie gut es ihnen gehen wird oder aber ihnen sagen, dass der größte Teil keine Akademikerstelle mehr bekommt und man sich auf andere Zahlen gefasst machen muss.

antworten
BW-Berater

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Sinn macht die Diskussion über irgendwelche
Durchschnittsgehälter aber nur, wenn man das auch
berücksichtigt und sieht, dass es eben nur für vielleicht 30

  • 40% der heutigen Absolventen Akademikerstellen gibt.
    Man kann also nur die Akademikerstellen nehmen und so den
    jungen Leuten fälschlicherweise suggerieren, wie gut es ihnen
    gehen wird oder aber ihnen sagen, dass der größte Teil keine
    Akademikerstelle mehr bekommt und man sich auf andere Zahlen
    gefasst machen muss.

Woher kommt die Behauptung?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Sinn macht die Diskussion über irgendwelche
Durchschnittsgehälter aber nur, wenn man das auch
berücksichtigt und sieht, dass es eben nur für vielleicht 30

  • 40% der heutigen Absolventen Akademikerstellen gibt.
    Man kann also nur die Akademikerstellen nehmen und so den
    jungen Leuten fälschlicherweise suggerieren, wie gut es ihnen
    gehen wird oder aber ihnen sagen, dass der größte Teil keine
    Akademikerstelle mehr bekommt und man sich auf andere Zahlen
    gefasst machen muss.

Was ist denn bitte eine "Akademikerstelle"? Es gibt im wiwi-Bereich m.E. keinen Beruf, für den man zwingend ein Studium benötigt. Weder StB, WP, (Strategie-)berater usw. müssen zwingend studiert haben. Die einzigen "Akademikerberufe", die mir einfallen sind Mediziner und Juristen, that´s it. Unter wiwis ist alles eine rein subjektive Definitionssache

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

BW-Berater schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Sinn macht die Diskussion über irgendwelche
Durchschnittsgehälter aber nur, wenn man das auch
berücksichtigt und sieht, dass es eben nur für
vielleicht 30

  • 40% der heutigen Absolventen Akademikerstellen gibt.
    Man kann also nur die Akademikerstellen nehmen und so den
    jungen Leuten fälschlicherweise suggerieren, wie gut es
    ihnen
    gehen wird oder aber ihnen sagen, dass der größte Teil
    keine
    Akademikerstelle mehr bekommt und man sich auf andere
    Zahlen
    gefasst machen muss.

Woher kommt die Behauptung?

Aus den aktuellen Zahlen. Wir haben inzwischen eine halbe Million Absolventen in Niedriglohnjobs (siehe Parallelthread mit Quelle), genauso viele, die den Einstieg überhaupt nicht schaffen oder auf untergeordnete Stelle und explodierende Studienanfängerquoten (lt. stat. Bundesamt fast 60%). Nebenbei gibt es noch Studien, wie viele Stellen in den Jobbörsen für Akademiker angeboten werden. Vergleicht man die mit der Absolventenzahl, dann kommt man zu dem Ergebnis.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Stimmt, Akademikerberufe sind diejenigen, bei denen z.B. ein Staatsexamen zwingend vorgeschrieben ist. Also Anwalt und Arzt.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Sinn macht die Diskussion über irgendwelche
Durchschnittsgehälter aber nur, wenn man das auch
berücksichtigt und sieht, dass es eben nur für
vielleicht 30

  • 40% der heutigen Absolventen Akademikerstellen gibt.
    Man kann also nur die Akademikerstellen nehmen und so den
    jungen Leuten fälschlicherweise suggerieren, wie gut es
    ihnen
    gehen wird oder aber ihnen sagen, dass der größte Teil
    keine
    Akademikerstelle mehr bekommt und man sich auf andere
    Zahlen
    gefasst machen muss.

Was ist denn bitte eine "Akademikerstelle"? Es gibt
im wiwi-Bereich m.E. keinen Beruf, für den man zwingend ein
Studium benötigt. Weder StB, WP, (Strategie-)berater usw.
müssen zwingend studiert haben. Die einzigen
"Akademikerberufe", die mir einfallen sind
Mediziner und Juristen, that´s it. Unter wiwis ist alles eine
rein subjektive Definitionssache

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Mediziner sind auch nur Handwerker und Jura hat mit Wissenschaft herzlich wenig zu tun. Dann gibt es wohl keine Akademiker mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Mediziner sind auch nur Handwerker und Jura hat mit
Wissenschaft herzlich wenig zu tun. Dann gibt es wohl keine
Akademiker mehr.

Nein, du hast es nicht kapiert. Wenn du nicht studiert hast, wirst du in Dtl. kein behandelnder Arzt sein können. Genauso wenig wirst du ohne Studium jemanden vor Gericht vertreten dürfen. Jeder Arzt und jeder Anwalt ist Akademiker, aber nicht jeder Akademiker ist Artzt oder Anwalt ;) Veeeehrstaaaanden?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Das könnte man so sehen. Ein Zahnarzt ist aus meiner Sicht definitiv ein Handwerker, auch ein Chirurg. Ich sehe "Handwerker" aber auch nicht als negativ an, im Gegensatz zu vielen hier.

Lounge Gast schrieb:

Mediziner sind auch nur Handwerker und Jura hat mit
Wissenschaft herzlich wenig zu tun. Dann gibt es wohl keine
Akademiker mehr.

antworten
BW-Berater

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Aus den aktuellen Zahlen. Wir haben inzwischen eine halbe
Million Absolventen in Niedriglohnjobs (siehe Parallelthread
mit Quelle), genauso viele, die den Einstieg überhaupt nicht
schaffen oder auf untergeordnete Stelle und explodierende
Studienanfängerquoten (lt. stat. Bundesamt fast 60%).
Nebenbei gibt es noch Studien, wie viele Stellen in den
Jobbörsen für Akademiker angeboten werden. Vergleicht man die
mit der Absolventenzahl, dann kommt man zu dem Ergebnis.

Irgendwie sehe ich es immer noch nicht.
Die Absolventenzahlen steigen, soweit so richtig.
Aber sonst?

Wo steht, dass die Akademikerstellen nicht auch steigen? Vor allem die 30-40% halte ich für sehr weit daneben.

Aus dem Fakt "Studienanfänger und Absolventenzahlen sind gestiegen" werden hier sehr viele Schlüsse gezogen, die man so ohne weiteres nicht ziehen kann.
Weder belegt es gesunkene Gehälter, noch ein gesunkenes Niveau, noch schlechtere Zukunftsaussichten oder ein Fehlentwicklung.
Dafür bräuchte es dann mehr Daten und die liefert niemand.

Mehr Absolventen = weniger zuvor unbesetzte Stellen = mehr Umsatz = höhere Gehälter = höherer Wohlstand?
Mehr Absolventen = höhere globale Wettbewerbsfähigkeit = mehr Umsatz = höhere Gehälter = höherer Wohlstand?
Sind auch mögliche Thesen. Optimistisch zwar und damit für Deutschland eher untypisch aber möglich.

Meine ehrliche Meinung:
Es gibt keine einfachen Antworten auf schwierige Fragen. Die Frage nach der richtigen Bildungspolitik gehört definitiv dazu.
Und man kann auch komplexe Sachverhalte nicht in einem einfachen Satz erklären. Die Welt ist nun mal kompliziert und die Aussage mehr Absolventen = schlechtere Chancen/Niveau/Gehälter finde ich zu einfach. In der Realität gibt es sicher Faktoren (höheres Angebot an Absolventen) die zu schlechteren Chancen/Gehältern führen, auf der anderen Seite gibt es aber auch Faktoren die zu besseren Chancen/Gehältern führen. Wie sich das am Ende ausgleicht ist für mich aber nicht "offensichtlich".

Und bei der Frage "Studium vs. Ausbildung" kommt noch hinzu, falls Bachelors in BWL im großen Stil kaufmännische Azubis verdrängen, welche Chancen haben die noch?
Oder sollen jetzt alle Klempner werden?

Die Frage technische Ausbildung oder kaufmännisches Studium ist für mich nicht relevant. Wenn dann eher technische Ausbildung oder technisches Studium sowie kaufmännische Ausbildung oder kaufmännisches Studium und dann finde ich gewinnt das Studium. Das es momentan (und je nachdem wen man fragt schon immer) [etwas/viel) zu viele kaufmännische Absolventen gibt möchte ich nicht mal anzweifeln. Aber für welchen angehenden WP/Controller wäre schon eine Bäckerlehre oder Sanitärausbildung das richtige?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

BW-Berater schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Aus den aktuellen Zahlen. Wir haben inzwischen eine halbe
Million Absolventen in Niedriglohnjobs (siehe
Parallelthread
mit Quelle), genauso viele, die den Einstieg überhaupt
nicht
schaffen oder auf untergeordnete Stelle und explodierende
Studienanfängerquoten (lt. stat. Bundesamt fast 60%).
Nebenbei gibt es noch Studien, wie viele Stellen in den
Jobbörsen für Akademiker angeboten werden. Vergleicht
man die
mit der Absolventenzahl, dann kommt man zu dem Ergebnis.

Irgendwie sehe ich es immer noch nicht.
Die Absolventenzahlen steigen, soweit so richtig.
Aber sonst?

Wo steht, dass die Akademikerstellen nicht auch steigen? Vor
allem die 30-40% halte ich für sehr weit daneben.

In den Analysen der Stellenangebote und in den Studien, die sich z.B. mit Akademikern im Niedriglohnsektor beschäftigen.

Aus dem Fakt "Studienanfänger und Absolventenzahlen sind
gestiegen" werden hier sehr viele Schlüsse gezogen, die
man so ohne weiteres nicht ziehen kann.
Weder belegt es gesunkene Gehälter, noch ein gesunkenes
Niveau, noch schlechtere Zukunftsaussichten oder ein
Fehlentwicklung.

Dass ein Bachelor inhaltlich und von der Semesteranzahl gekürzt ist, dürfte unumstritten sein. Er ist ein Studium light und wird von der Wirtschaft und den Unternehmen, aufgrund der dürftigen Qualität, zurecht kritisiert.

Mehr Absolventen = weniger zuvor unbesetzte Stellen = mehr
Umsatz = höhere Gehälter = höherer Wohlstand?
Falsch! Gleichbleibende Nachfrage, höheres Angebot = Überhang beim Angebot.

Mehr Absolventen = höhere globale Wettbewerbsfähigkeit = mehr
Umsatz = höhere Gehälter = höherer Wohlstand?
Sind auch mögliche Thesen. Optimistisch zwar und damit für
Deutschland eher untypisch aber möglich.
Nö, weil ein "Absolvent 2006" und ein "Absolvent 2013" fachlich und menschlich ein anderes Niveau haben.

Meine ehrliche Meinung:
Es gibt keine einfachen Antworten auf schwierige Fragen. Die
Frage nach der richtigen Bildungspolitik gehört definitiv dazu.
Und man kann auch komplexe Sachverhalte nicht in einem
einfachen Satz erklären. Die Welt ist nun mal kompliziert und
die Aussage mehr Absolventen = schlechtere
Chancen/Niveau/Gehälter finde ich zu einfach. In der Realität
gibt es sicher Faktoren (höheres Angebot an Absolventen) die
zu schlechteren Chancen/Gehältern führen, auf der anderen
Seite gibt es aber auch Faktoren die zu besseren
Chancen/Gehältern führen. Wie sich das am Ende ausgleicht ist
für mich aber nicht "offensichtlich".
Noch einmal: Die Realität spricht doch für sich. Oder übersiehst du die vielen Artikel über arbeitslose Absolventen, Absolventen im Niedriglohnsektor und der Überakademisierung?

Und bei der Frage "Studium vs. Ausbildung" kommt
noch hinzu, falls Bachelors in BWL im großen Stil
kaufmännische Azubis verdrängen, welche Chancen haben die noch?
Die Frage ist natürlich interessant. Die Bachelors werden sicher irgendwann die Azubis verdrängen, aber welchen Stellenwert hat der Bachelor denn dann? Denn einer Berufsausbildungsersatzqualifikation, oder?

antworten
BW-Berater

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

In den Analysen der Stellenangebote und in den Studien, die
sich z.B. mit Akademikern im Niedriglohnsektor beschäftigen.

Dann zeig mir die Studien doch. Mehr will ich ja gar nicht...
Alle Studien die ich kenne (und auch verlinkt habe...) zeigen:
Absolventen haben ein höheres Einstiegsgehalt als Nicht-Akademiker und eine höhere Jobsicherheit, sind dementsprechend seltener und kürzer arbeitslos.

Wenn es andere Studien gibt: Bitte verlink sie und sprich nicht nur über deren Existenz.

Dass ein Bachelor inhaltlich und von der Semesteranzahl
gekürzt ist, dürfte unumstritten sein. Er ist ein Studium
light und wird von der Wirtschaft und den Unternehmen,
aufgrund der dürftigen Qualität, zurecht kritisiert.

Die Konzerne bei denen ich bisher gearbeitet (als Angestellter) oder die ich bisher von innen gesehen hab (als Berater) hatten allesamt nichts gegen Bachelorabsolventen.
In keinem wurde es als Studium light gesehen, von daher würde ich das so nicht unterschreiben (und ich bin schon ganz gut rumgekommen in Deutschlands Konzernen...).

Davon abgesehen sehe ich den Zusammenhang zwischen weniger Semestern und weniger Inhalt auf der einen Seite und weniger Qualität auf der anderen Seite nicht. Quantität und Qualität haben erst einmal nicht viel miteinander zu tun.

Mehr Absolventen = weniger zuvor unbesetzte Stellen = mehr
Umsatz = höhere Gehälter = höherer Wohlstand?
Falsch! Gleichbleibende Nachfrage, höheres Angebot = Überhang
beim Angebot.

Bitte belege doch mal die Behauptung "gleichbleibende Nachfrage". Genau darum ging mein ganzer Beitrag: Du bringst massenhaft Behauptungen ohne irgendetwas zu belegen. Solange du das nicht kannst ist die Aussage "Höhere Nachfrage" genauso valide...

Mehr Absolventen = höhere globale Wettbewerbsfähigkeit =
mehr
Umsatz = höhere Gehälter = höherer Wohlstand?
Sind auch mögliche Thesen. Optimistisch zwar und damit für
Deutschland eher untypisch aber möglich.
Nö, weil ein "Absolvent 2006" und ein
"Absolvent 2013" fachlich und menschlich ein
anderes Niveau haben.

Fachlich und menschlich ein anderes Niveau?
Ahja...da sagt einiges über dich aus.
Ich spare mir mal die Erwiderungen darauf und frage wieder: Wo sind die Belege?
Deine persönliche Erfahrung?
Meine persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass Bachelor-Absolventen den Diplomern in jeder Hinsicht überlegen sind - fachlich und persönlich. Relevant? Nö.
Die SAP-dualen Bachelors sind nun mal sehr gut ausgebildet und wurden vorher gut gesiebt, während viele die sich als Diplomer "geoutet" haben meistens frustrierte Mittdreißiger waren, die frustriert darüber waren, dass die "jungen ungebildeten Schmallspurstudenten" sehr viel erfolgreicher waren. Oder Diplomer die mit Anfang 50 schon auf die Rente warten...
Aber weder sind alle Bachelor so leistungsfähig noch alle Diplomer frustiert oder faul...so viel also zur persönlichen Erfahrung.

Noch einmal: Die Realität spricht doch für sich. Oder
übersiehst du die vielen Artikel über arbeitslose
Absolventen, Absolventen im Niedriglohnsektor und der
Überakademisierung?

Bitte zeig mir doch die vielen Artikel.
Ich habe viele Meinungsartikel gelesen, aber Faktenartikel?
Die Statistiken zeigen:
Absolventen verdienen mehr als der Durchschnitt und haben geringere Arbeitslosenquoten. Auch 2013 war das so, wie soll die Realität also aussehen?

Und bei der Frage "Studium vs. Ausbildung" kommt
noch hinzu, falls Bachelors in BWL im großen Stil
kaufmännische Azubis verdrängen, welche Chancen haben
die noch?
Die Frage ist natürlich interessant. Die Bachelors werden
sicher irgendwann die Azubis verdrängen, aber welchen
Stellenwert hat der Bachelor denn dann? Denn einer
Berufsausbildungsersatzqualifikation, oder?

Vielleicht. Oder auch nicht. Wer weiß das schon?

Dieses permanten Bachelor-Gebashe von vermeidlichen Diplomern bewirkt vor allem eins:
Die Meinung über Diplomer sinkt, es kommt ziemlich arrogant, herablassend und bisweilen verzweifelt/frustriert rüber...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Embloyability ist das Stichwort. Darauf kommt es an und nicht auf Bachelor/Diplom. Es gibt sehr zielstrebige und reife Bachelor, mit sehr gutem Profil, rotem Faden, relevanten Schwerpunkten und Praktika sowie guten Noten und kurzer Studiendauer. Die sind durchaus gefragt. Genauso gibt es Diplom Langzeitstudenten, die mit 30 noch gefühlt in der Pubertät stecken und einfach unreif sind. Ebenso gibt es aber auch viele junge Bachelors, die einfach unreif und nicht "employable" sind. Bachelor werden sicher immer mehr in Jobs drängen für die eine kaufmännische Ausbildung gereicht hätte. Allerdings ist es so, dass der ausgebildete Kaufmann zumindest Praxis mit bringt. Der Kaufmann muss keine Uni Theorie können, sondern im Zweifel wissen, wie man in SAP endlos Avis bucht.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

BW-Berater schrieb:

Dann zeig mir die Studien doch. Mehr will ich ja gar nicht...
Alle Studien die ich kenne (und auch verlinkt habe...) zeigen:
Absolventen haben ein höheres Einstiegsgehalt als
Nicht-Akademiker und eine höhere Jobsicherheit, sind
dementsprechend seltener und kürzer arbeitslos.

a) Bezüglich des Niedriglohnsektors: Es gibt einen Parallelthread, der verlinkt zu den Quellen und Studien. Dürfte noch auf der ersten Seite sein.

b) Die Arbeitslosigkeit bei Akademikern ist etwas schwierig zu ermitteln, da Absolventen kein Anrecht auf ALG I haben und damit überhaupt nicht in der Statistik auftauchen. Beziehen sie Hartz 4, dann werden sie nach einem Jah nicht mehr als Akademiker geführt, sondern als Ungelernte oder unter ihrem vorherigen erlernten Beruf. Das muss man wissen. Die wirkliche Quote ist daher eine andere.

c) Grundsätzlich ist deine Aussage übrigens nicht falsch, denn in der Relation und wenn man Punkt b) beachtet, wird es weniger arbeitslose Akademiker als Sonstige geben, aber das ist ein Wert für die Vergangenheit. Für haben inzwischen Studienanfängerquoten von fast 60%. Die nächsten Jahre ändert sich demnach auch das Verhältnis.

Die Konzerne bei denen ich bisher gearbeitet (als
Angestellter) oder die ich bisher von innen gesehen hab (als
Berater) hatten allesamt nichts gegen Bachelorabsolventen.
In keinem wurde es als Studium light gesehen, von daher würde
ich das so nicht unterschreiben (und ich bin schon ganz gut
rumgekommen in Deutschlands Konzernen...).

Ja, ich auch und dort sieht man das eben so, wie ich es beschrieben habe. Einen Abschluss, den, von einem Jahr auf das andere, plötzlich anstatt 30% mal locker 60% anvisieren können, schön zu reden ist reichlich komisch.

Davon abgesehen sehe ich den Zusammenhang zwischen weniger
Semestern und weniger Inhalt auf der einen Seite und weniger
Qualität auf der anderen Seite nicht. Quantität und Qualität
haben erst einmal nicht viel miteinander zu tun.

a) Wenn man Stoff zusammenkürzt, die Lehrpläne "entrumpelt" und dann plötzlich mal eben doppelt so viele ein Studium aufnehmen, ist das kein Indikator, dass man an der Qualitätsschraube gedreht hat?

b) Ansonsten verweise ich auf den Markt.

Bitte belege doch mal die Behauptung "gleichbleibende
Nachfrage". Genau darum ging mein ganzer Beitrag: Du
bringst massenhaft Behauptungen ohne irgendetwas zu belegen.
Solange du das nicht kannst ist die Aussage "Höhere
Nachfrage" genauso valide...

a) Die Zahlen der Studienanfängerquoten sind belegt: Statistisches Bundesamt. Die knapp 60% stimmt.

b) Auf die Studien zu den Niedriglohn-Akademikern, wird im Parallelthread verwiesen

c) Für Studien und Bereichte über eine Überakademisierung gibt es ebenfalls eigene Threads mit Quellen.

d) Auswertungen über die Anzahl der Akademiker-Stellenanzeigen und deren Anzahl findet man bei google sofort. Auch die Nachfrage ist damit nachgewiesen. http://www.focus.de/finanzen/karriere/lohnt-studium-noch-jeder-zehnte-akademiker-schuftet-fuer-hungerlohn-1_id_3554099.html

Fachlich und menschlich ein anderes Niveau?
Ahja...da sagt einiges über dich aus.
Ich spare mir mal die Erwiderungen darauf und frage wieder:
Wo sind die Belege?
Deine persönliche Erfahrung?
Meine persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass
Bachelor-Absolventen den Diplomern in jeder Hinsicht
überlegen sind - fachlich und persönlich. Relevant?

a) Mit "menschlich" war augenscheinlich die Reife gemeint.

b) Wenn der Markt die Bachelors so toll findet, warum landen dann Hundertausende im Niedriglohnsektor oder finden nichts?
Das hat es früher nicht gegeben, oder? Die Zahlen widersprechen dir einfach.

Bitte zeig mir doch die vielen Artikel.
Ich habe viele Meinungsartikel gelesen, aber Faktenartikel?
Die Statistiken zeigen:
Absolventen verdienen mehr als der Durchschnitt und haben
geringere Arbeitslosenquoten. Auch 2013 war das so, wie soll
die Realität also aussehen?

Die Meinung über Diplomer sinkt, es kommt ziemlich arrogant,
herablassend und bisweilen verzweifelt/frustriert rüber...

Die Aussage finde ich kindisch, denn die Diplomer stehen doch überhaupt nicht in direkter Konkurrenz zu Bachelor-Neueinsteiger. Es gibt keine Diplom-Einsteiger mehr und etwaige Nachzügler dürften a) sowieso nichts taugen und b) inzwischen nach Bachelor-Standards ausgebildet werden.
Der Punkt ist, dass man das System umgestaltet hat und urplötzlich doppelt so viele Leute studieren können. Da darf man durchaus mal die Fragen nach der Qualität stellen und auch, wie man die denn wo unterbringen will.

antworten
BW-Berater

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

a) Bezüglich des Niedriglohnsektors: Es gibt einen
Parallelthread, der verlinkt zu den Quellen und Studien.
Dürfte noch auf der ersten Seite sein.

Dann dürfte es ja kein Problem für dich sein die Quellen und Studien anzuführen. Ansonsten bleibt die Aussage die gleiche: "Da gibt es irgendwo was, was mir recht gibt!"

b) Die Arbeitslosigkeit bei Akademikern ist etwas schwierig
zu ermitteln, da Absolventen kein Anrecht auf ALG I haben und
damit überhaupt nicht in der Statistik auftauchen. Beziehen
sie Hartz 4, dann werden sie nach einem Jah nicht mehr als
Akademiker geführt, sondern als Ungelernte oder unter ihrem
vorherigen erlernten Beruf. Das muss man wissen. Die
wirkliche Quote ist daher eine andere.

Belege?
Wird einem der Studienabschluss aberkannt, wenn man nicht innerhalb von 12 Monaten eine Arbeit findet?
Glaubst du ernsthaft, dass in den diversen Studien (z.B. Personalmarkt, Alma Matar) nach Arbeitslosengeld 1 gefragt wird?
Kennst du überhaupt die Definition von "Arbeitslos"? Die hat mit ALG I absolut nichts zu tun.

An der Stelle hast du eine Wissenslücke.
Definition von "Arbeitslos": Arbeitslos ist, wer weniger als 15 Stunden in der Woche arbeitet, aber mehr als 15 Stunden arbeiten will und jünger als das jeweilige Rentenalter ist. Darüber hinaus muss die Person dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und bereit sein, jede zumutbare Arbeit anzunehmen.

Damit sind Absolventen auch nach 18 Monaten noch arbeitslos, wenn sie keinen Job haben. Und solange sie ihren Hochschulabschluss nicht verlieren bleiben sie Akademiker - auch in den Statistiken.

c) Grundsätzlich ist deine Aussage übrigens nicht falsch,
denn in der Relation und wenn man Punkt b) beachtet, wird es
weniger arbeitslose Akademiker als Sonstige geben, aber das
ist ein Wert für die Vergangenheit. Für haben inzwischen
Studienanfängerquoten von fast 60%. Die nächsten Jahre ändert
sich demnach auch das Verhältnis.

Warum sollte das ein Wert der Vergangenheit sein?
Erstens sind schon deine Aussagen logisch nicht korrekt. Eine zwingende Folgerung gibt es dort einfach nicht.
Zweitens würde bei gleichbleibendem Bedarf und steigendem Angebot an Akademikern (was du unterstellst, aber bisher nicht belegen kannst) eine Verdrängungsbewegung zuungunsten schwächer qualifizierte Arbeitnehmer eintreten. Oder etwa nicht?
Die Aussage: Studium verspricht hohe Jobsicherheit bleibt erhalten.
Die Aussage: Studium verspricht bessere Gehälter als Ausbildung bleibt auch erhalten.
Voraussetzung: Man vergleich nicht technische Ausbildung mit kaufmännischem Studium sondern techn. Ausbildung vs. technisches Studium, respektive für den kaufmännischen Bereich.

Die Konzerne bei denen ich bisher gearbeitet (als
Angestellter) oder die ich bisher von innen gesehen hab
(als
Berater) hatten allesamt nichts gegen Bachelorabsolventen.
In keinem wurde es als Studium light gesehen, von daher
würde
ich das so nicht unterschreiben (und ich bin schon ganz
gut
rumgekommen in Deutschlands Konzernen...).

Ja, ich auch und dort sieht man das eben so, wie ich es
beschrieben habe. Einen Abschluss, den, von einem Jahr auf
das andere, plötzlich anstatt 30% mal locker 60% anvisieren
können, schön zu reden ist reichlich komisch.

Belege?
Von einem Jahr auf das andere gab es sicher keine Verdoppelung.
Ein Studium anfangen kann erst einmal jeder, der die formalen Voraussetzungen erfüllt. Warum er sich dafür oder dagegen entscheidet hat viele Gründe. Finanzielle, sozioökonomische, emotionale, statusbezogene oder perspektivische Gründe. Die angenommene Schwierigkeit des Studiums dürfte nicht der größte Punkt sein. Zumal sich angenommene Schwierigkeit und tatsächliche Schwierigkeit schon sehr unterscheiden.

Also ist es doch sinnvoll mal auf diejenigen zu schauen, die ein Studium anfangen könnten:
Die Quote der Abiturienten lag 2012 bei etwa 35% . 2008 lag sie bei etwa 28,6%. 2012 ist sie unter anderem deshalb so hoch, weil in einigen Bundesländern zwei Abiturjahrgänge parallel abgeschlossen haben (2012 waren das Bremen, Brandenburg, Berlin und BaWü, 2008 nur Mecklenburg-Vorpommern).
Im Jahr 1992 lag die Abiturientenquote bei etwa 24%.
In 2007 ohne irgendwelche doppelten Jahrgänge sind es etwa 26,6%.
Fachhochschulreife ist hier nicht mit drinnen, hat 2012 aber auch nur 1,6% der Abschlüsse ausgemacht, 1992 0,7%.

Quelle:
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Schulen/AllgemeinbildendeSchulen2110100137004.pdf?__blob=publicationFile
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/BildungForschungKultur/Schulen/Tabellen/AllgemeinBildendeBeruflicheSchulenAbschlussartInsgesamt.html

Der Anstieg der Abiturienten ist also eher moderat über die letzten 20 Jahre.
Davon studieren jetzt mehr. Das spricht aber weder für noch gegen die Qualität des Bachelors.
Es könnte an den subjektiven Perspektiven liegen, die mit kaufmännischer Ausbildung nicht gerade als besonders rosig angesehen werden. Oder mit einem empfundenen Druck, der auf Abiturienten ausgeübt wurde/wird ein Studium anzufangen, der ja durchaus da war von Seiten der Wirtschaft/Medien zu Beginn der Bacheloreinführung und jetzt durch den Journalismus -> "Alle studieren", wie soll ich mich ohne Studium behaupten (wenn ich nicht Klempner werden will, sondern Buchhalter o.ä.)

Davon abgesehen sehe ich den Zusammenhang zwischen weniger
Semestern und weniger Inhalt auf der einen Seite und
weniger
Qualität auf der anderen Seite nicht. Quantität und
Qualität
haben erst einmal nicht viel miteinander zu tun.

a) Wenn man Stoff zusammenkürzt, die Lehrpläne
"entrumpelt" und dann plötzlich mal eben doppelt so
viele ein Studium aufnehmen, ist das kein Indikator, dass man
an der Qualitätsschraube gedreht hat?

Nein.
Die Zahl der Studienanfänger hat nichts mit der Qualität zu tun.
Die Menge des Stoffs hat eine direkte Auswirkung auf die Quantität, aber nicht auf die Qualität des Stoffes. Davon ausgehend, das man den Großteil des Studiums ohnehin nicht braucht, ist der Wert des Gesamtpaketes nicht mal unbedingt durch die geringere Quantität beeinträchtigt.

Worauf man abzielen kann: Der Bachelor ist stärker verschult.
Hier würde ich jedem recht geben, ein paar Punkte bleiben leider gefühlt meistens auf der Strecke. Das über den Tellerand schauen zum Beispiel. Aber Selbstorganisation und "Lernen lernen" ist immer noch Teil des Studiums. Anders und vielleicht etwas weniger, dafür kommt der Fähigkeit "Umgehen mit übermäßiger Arbeitslast" stärker zur Geltung.

b) Ansonsten verweise ich auf den Markt.

Dann verweise bitte mit Quellenangabe.
Mit einem Mediangehalt von 40.000-43.000 Euro (je nach Studie) scheint der Bachelor ja nicht so schlecht angesehen zu sein:
http://www.wiwi-treff.de/home/index.php?mainkatid=3&ukatid=315&sid=315&artikelid=6951&pagenr=0

Ein vollzeitbeschäftiger Arbeitnehmer in Deutschland hat 2013 im Durchschnitt etwas weniger als 41.000 Euro pro Jahr plus Sonderzahlungen bekommen. Da liegt der Bachelor mit seinem Einstiegsgehalt doch ganz gut...

Bitte belege doch mal die Behauptung "gleichbleibende
Nachfrage". Genau darum ging mein ganzer Beitrag: Du
bringst massenhaft Behauptungen ohne irgendetwas zu
belegen.
Solange du das nicht kannst ist die Aussage "Höhere
Nachfrage" genauso valide...

a) Die Zahlen der Studienanfängerquoten sind belegt:
Statistisches Bundesamt. Die knapp 60% stimmt.
Das höhere Angebot habe ich nie bestritten. Aber für die Nachfrage hast du noch keine Belege gebracht.

b) Auf die Studien zu den Niedriglohn-Akademikern, wird im
Parallelthread verwiesen

Sowas hier:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/neue-studie-hunderttausende-akademiker-arbeiten-zu-niedrigloehnen-a-944311.html

Auch hier versagt deine Logik. Die "Niedriglohn-Akademiker" sagen nicht zwingend etwas über den Bachelor aus.
Oder steht dort irgendwo, das die Gruppe der Niedriglohn-Akademiker sich nur aus Bachelor-Absolventen zusammensetzt?
Selbst in diesen Berichten steht auch:
"Das Risiko, arbeitslos zu werden, sei für Akademiker aber weiterhin sehr gering, erklärte die BA. Ihre Arbeitslosenquote habe sich auch 2013 weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau von unter drei Prozent bewegt."

Wie passt es dann mit den vielen Berichten über arbeitslose Akademiker über 50 zusammen? Sind das auch Bachelors?
http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article124622919/Akademiker-erfahren-50-Jahre-alt-arbeitslos.html
http://www.morgenpost.de/brandenburg-aktuell/article123782585/Arbeitslose-Akademiker-gehen-nach-30-Jahren-wieder-zur-Uni.html

c) Für Studien und Bereichte über eine Überakademisierung
gibt es ebenfalls eigene Threads mit Quellen.

Und wieder "Es gibt da irgendwo etwas, was meine Behauptung belegt".
Hier ist mal etwas, das du dazu lesen solltest:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/mythen-der-arbeit-ueber-akademisierung-zu-viele-studenten-a-916097.html

Oder falls es schnell gehen muss:
"Zu viele junge Menschen würden ein Studium beginnen, und es wäre besser, ein Teil von ihnen würde stattdessen eine betriebliche Berufsausbildung absolvieren. Die Klage ist alt, schon vor Jahrzehnten war zu hören: Wir brauchen nicht nur Häuptlinge, sondern auch Indianer."

"Universitätsabsolventen sind also sowohl bei der Beschäftigung als auch bei den Verdiensten auf der Gewinnerseite. Das Gleiche gilt auch für Fachhochschulabsolventen. Die Erklärung dafür liegt auf der Hand: Im Vergleich zu den Geringqualifizierten hat sich die Nachfrage nach Hochqualifizierten im Zeitablauf drastisch erhöht. Bisher ist auch kein Ende des Trends zur Höherqualifizierung beim Arbeitskräftebedarf abzusehen. Auf dem Weg zu einer Wissensgesellschaft könnte er sich sogar noch verstärken. Dies alles spricht dafür, die akademische Bildung weiter zu fördern und auszubauen."

"Auf Deutschland bezogen ist weder eine Unter- noch eine Überakademisierung derzeit ein reales Problem. Die Probleme liegen eher in der sozialen Mobilität ("Wer schafft es, einen Hochschulabschluss zu erwerben?") und in der Ausschöpfung der Bildungsreserven am unteren Bereich der Qualifikationshierarchie ("Wie können wir Schul- und Ausbildungsabbrechern zu einem Abschluss verhelfen?")."

d) Auswertungen über die Anzahl der
Akademiker-Stellenanzeigen und deren Anzahl findet man bei
google sofort. Auch die Nachfrage ist damit nachgewiesen.
focus.de/...

Und wieder "Es gibt da irgendwo etwas, was meine Behauptung belegt".

Zu dem Focus-Artikel habe ich oben schon geantwortet mit dem ähnlichen Spiegelartikel.
und wenn du die Quelle des Focus-Artikels gelesen hättest, dann hättest du folgendes sehen können: Die Quote der Niedriglöhner unter Akademikern war 1995 etwa genauso hoch - auch die Schuld des Bachelors?

Zitat Claudia Weinkopf, Autorin der "Niedriglohnstudie" (zu lesen im Welt-Artikel):
"Die Zahl schwanke seit Jahren grob zwischen sieben und fast zwölf Prozent."

Temporär gab es einen Arbeitslosenanstieg, insgesamt ist die Arbeitslosenrate trotzdem sehr niedrig.

Fachlich und menschlich ein anderes Niveau?
Ahja...da sagt einiges über dich aus.
Ich spare mir mal die Erwiderungen darauf und frage
wieder:
Wo sind die Belege?
Deine persönliche Erfahrung?
Meine persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass
Bachelor-Absolventen den Diplomern in jeder Hinsicht
überlegen sind - fachlich und persönlich. Relevant?

a) Mit "menschlich" war augenscheinlich die Reife
gemeint.

Diplomer direkt nach ihrem Abschluss waren Reifer als Bachelors heute direkt nach ihrem Abschluss?
Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Vermutlich, immerhin waren sie meistens zwei-drei Jahre älter. Ist ein Bachelor mit zwei-drei Jahren Berufserfahrungen reifer als ein frischer Diplomer es war? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich würde auch hier sagen: vermutlich...
Den hier ist eine Behauptung meinerseits: Reif waren Absolventen noch nie. Die Reife kommt erst, wenn man mal wirklich im Leben steht und Verantwortung übernimmt.

b) Wenn der Markt die Bachelors so toll findet, warum landen
dann Hundertausende im Niedriglohnsektor oder finden nichts?
Das hat es früher nicht gegeben, oder? Die Zahlen
widersprechen dir einfach.

Belege?
Hier mal zur Verdeutlichung:
Alle Bachelors-Absolventen sind Akademiker.
Aber nicht alle Akademiker sind Bachelorabsolventen.

Bitte zeig mir doch die vielen Artikel.
Ich habe viele Meinungsartikel gelesen, aber
Faktenartikel?
Die Statistiken zeigen:
Absolventen verdienen mehr als der Durchschnitt und haben
geringere Arbeitslosenquoten. Auch 2013 war das so, wie
soll
die Realität also aussehen?

Die Meinung über Diplomer sinkt, es kommt ziemlich
arrogant,
herablassend und bisweilen verzweifelt/frustriert rüber...

Die Aussage finde ich kindisch, denn die Diplomer stehen doch
überhaupt nicht in direkter Konkurrenz zu
Bachelor-Neueinsteiger. Es gibt keine Diplom-Einsteiger mehr
und etwaige Nachzügler dürften a) sowieso nichts taugen und
b) inzwischen nach Bachelor-Standards ausgebildet werden.
Der Punkt ist, dass man das System umgestaltet hat und
urplötzlich doppelt so viele Leute studieren können. Da darf
man durchaus mal die Fragen nach der Qualität stellen und
auch, wie man die denn wo unterbringen will.

Hier hast du wieder eine faktisch falsche Aussage:
"Der Punkt ist, dass man das System umgestaltet hat und urplötzlich doppelt so viele Leute studieren können."
Das entspricht so nicht der Wahrheit. Die Zahl derer, die studieren können ist real nur moderat gestiegen.
Diejenigen, die von der Möglichkeit gebrauch machen wollen ist deutlich gestiegen.
Da drängen sich mir weniger Fragen nach der Qualität als nach der Attraktivität auf.

Und ja, Bachelor stehen in Konkurrenz zu Diplomern. Nicht auf Einstiegsstellen, aber hier mal folgende Situation: Ich bin Bachelor und strebe in den nächsten 3-5 Jahren eine Teamleiterstelle an; ich könnte auch jetzt schon eine haben. In wiefern stehe ich also nicht in Konkurrenz mit Diplomern?

Und das Verhalten einiger vermeidlicher Diplomer hier kann ich mir nur mit Angst vor der Konkurrenz jüngerer erklären...

Puh, geschafft. Über 2000 Wörter; wer das noch gelesen hat verdient meinen Respekt :)

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Deine Vermutung, dass Akademiker andere Fachkräfte verdrängen, ist nicht ganz schlüssig. Diese Fachkräfte haben auf Grund ihrer Ausbildung durchaus Fähigkeiten und Kenntnisse, die einem Akademiker nicht vermittelt wurden. Und man kann sich das auch nicht alles nachträglich aneignen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

BW-Berater schrieb:

Lounge Gast schrieb:

a) Bezüglich des Niedriglohnsektors: Es gibt einen
Parallelthread, der verlinkt zu den Quellen und Studien.
Dürfte noch auf der ersten Seite sein.

Dann dürfte es ja kein Problem für dich sein die Quellen und
Studien anzuführen. Ansonsten bleibt die Aussage die gleiche:
"Da gibt es irgendwo was, was mir recht gibt!"

Bist du nicht in der Lage, die Begriffe "Niedriglohnsektor" und "Akademiker" einzugeben?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/neue-studie-hunderttausende-akademiker-arbeiten-zu-niedrigloehnen-a-944311.html

b) Die Arbeitslosigkeit bei Akademikern ist etwas
schwierig
zu ermitteln, da Absolventen kein Anrecht auf ALG I
haben und
damit überhaupt nicht in der Statistik auftauchen.
Beziehen
sie Hartz 4, dann werden sie nach einem Jah nicht mehr als
Akademiker geführt, sondern als Ungelernte oder unter
ihrem
vorherigen erlernten Beruf. Das muss man wissen. Die
wirkliche Quote ist daher eine andere.

Belege?
Wird einem der Studienabschluss aberkannt, wenn man nicht
innerhalb von 12 Monaten eine Arbeit findet?
Glaubst du ernsthaft, dass in den diversen Studien (z.B.
Personalmarkt, Alma Matar) nach Arbeitslosengeld 1 gefragt
wird?
Kennst du überhaupt die Definition von
"Arbeitslos"? Die hat mit ALG I absolut nichts zu
tun.

Sinnloser Beitrag! Wenn ein Akademiker, in Ermanglung eines Anspruches, sich gar nicht erst arbeitslos meldet, taucht er auch in keiner Statistik auf.
Auch der Rest macht wenig Sinn. Was hat es mit der Aberkennung eines Grades zu tun, wenn man in der Statistik nicht mehr als Akademiker geführt wird? Gar nichts!
Da das Thema aber scheinbar schwierig ist, hier noch einmal erklärt: http://www.rp-online.de/leben/beruf/berufsstart/junge-akademiker-kein-job-und-kein-hartz-iv-aid-1.4024182

Also ist es doch sinnvoll mal auf diejenigen zu schauen, die
ein Studium anfangen könnten:
Die Quote der Abiturienten lag 2012 bei etwa 35% . 2008 lag
sie bei etwa 28,6%. 2012 ist sie unter anderem deshalb so
hoch, weil in einigen Bundesländern zwei Abiturjahrgänge
parallel abgeschlossen haben (2012 waren das Bremen,
Brandenburg, Berlin und BaWü, 2008 nur Mecklenburg-Vorpommern).

Wir haben eine Studienanfängerquote von 57,5% im Jahr 2013. Deine Zahlen machen daher keinen Sinn.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/72005/umfrage/entwicklung-der-studienanfaengerquote/
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/news/170404/index.html

Es könnte an den subjektiven Perspektiven liegen, die mit
kaufmännischer Ausbildung nicht gerade als besonders rosig
angesehen werden. Oder mit einem empfundenen Druck, der auf
Abiturienten ausgeübt wurde/wird ein Studium anzufangen, der
ja durchaus da war von Seiten der Wirtschaft/Medien zu Beginn
der Bacheloreinführung und jetzt durch den Journalismus ->
"Alle studieren", wie soll ich mich ohne Studium
behaupten (wenn ich nicht Klempner werden will, sondern
Buchhalter o.ä.)

Oder liegt es am Wetter?
Quelle?
Letztendlich ist es ganz einfach:
Einführung Bachelor -> Explosion der Studentenzahlen. Woran könnte das liegen, wenn nicht an der mangelnden Qualität, die alleine schon dadurch nachweisbar ist, dass Semester und Stoff gekürzt wurden?

b) Ansonsten verweise ich auf den Markt.

Dann verweise bitte mit Quellenangabe.
Mit einem Mediangehalt von 40.000-43.000 Euro (je nach
Studie) scheint der Bachelor ja nicht so schlecht angesehen
zu sein:
http://www.wiwi-treff.de/home/index.php?mainkatid=3&ukatid=315&sid=315&artikelid=6951&pagenr=0

a) In den verschiedensten Threads sind verschiedenste Studien verlinkt. Es finden sich welche, die von einem Durchschnitt von 32.000 ausgehen und solche, die von 35.000 ausgehen.

b) Das Datenmaterial dieser Quellen wurde in den diversen Threads schon zigmal auseinandergenommen, da diese Umfragen normalerweise nur in bestimmten Firmen vorgenommen werden und Akademiker, deren Einstiegsgehalt in kleineren Firmen oder im Niedriglohnsektor gezahlt werden, ignoriert. Da ist keine weitere Diskussion nötig.

Ein vollzeitbeschäftiger Arbeitnehmer in Deutschland hat 2013
im Durchschnitt etwas weniger als 41.000 Euro pro Jahr plus
Sonderzahlungen bekommen. Da liegt der Bachelor mit seinem
Einstiegsgehalt doch ganz gut...

Die Zahl ist wiederum frei erfunden. Wie hoch ist denn das Jahresgehalt, dass man für einen Rentenpunkt braucht? 32k im Westen und 27k im Osten, oder? Das ist ein vernünftiger Wert!

Die Erklärung dafür liegt auf der
Hand: Im Vergleich zu den Geringqualifizierten hat sich die
Nachfrage nach Hochqualifizierten im Zeitablauf drastisch
erhöht. Bisher ist auch kein Ende des Trends zur
Höherqualifizierung beim Arbeitskräftebedarf abzusehen.

Quelle? Belege?

Den hier ist eine Behauptung meinerseits: Reif waren
Absolventen noch nie. Die Reife kommt erst, wenn man mal
wirklich im Leben steht und Verantwortung übernimmt.
Ein Mensch mit 28 dürfte in der Regel weniger oder genauso viel erlebt haben, wie ein Mensch mit 22? Quelle? Belege?

b) Wenn der Markt die Bachelors so toll findet, warum
landen
dann Hundertausende im Niedriglohnsektor oder finden
nichts?
Das hat es früher nicht gegeben, oder? Die Zahlen
widersprechen dir einfach.

Belege?
Hier mal zur Verdeutlichung:
Alle Bachelors-Absolventen sind Akademiker.
Aber nicht alle Akademiker sind Bachelorabsolventen.

Du musst schon richtig lesen: " Das ist ein Anstieg um 13 Prozent. Grund dafür sind laut BA die deutlich gestiegenen Absolventenzahlen, gekoppelt mit einer "etwas verhalteneren" Akademikernachfrage der Unternehmen."

Welchen Abschluss haben wohl der größte Teil dieser Absolventen?

Hier hast du wieder eine faktisch falsche Aussage:
"Der Punkt ist, dass man das System umgestaltet hat und
urplötzlich doppelt so viele Leute studieren können."
Das entspricht so nicht der Wahrheit. Die Zahl derer, die
studieren können ist real nur moderat gestiegen.
Man kann heute auch ohne Abitur studieren und nicht jedes Abitur fließt ein. Das deine Zahlen schlichtweg Murk sind, zeigt wieder einmal das statistische Bundesamt, dass den Anteil der Personen, die studieren könnten auf über 60% einschätzt. Dass es dann 57,5% tatsächlich tun, wurde ja oben nachgewiesen. Deine Zahlen sind krass falsch und wenn du selbst darüber nachdenkst, müsstest du merken, dass es gar nicht sein kann, dass z.B. nur 30% eines Jahrgangs die Studierfähigkeit erlangen, dann aber fast 60% studieren. ;)

Und ja, Bachelor stehen in Konkurrenz zu Diplomern. Nicht auf
Einstiegsstellen, aber hier mal folgende Situation: Ich bin
Bachelor und strebe in den nächsten 3-5 Jahren eine
Teamleiterstelle an; ich könnte auch jetzt schon eine haben.

In deutsche Sprache: Du fühlst dich persönlich angegriffen, als Bachelor abgewertet und das ist deine ganze Motivation: Es geht nicht um die Sache, sondern um Selbsterhöhung aus der wachsenden Masse. ;)

Und das Verhalten einiger vermeidlicher Diplomer hier kann
ich mir nur mit Angst vor der Konkurrenz jüngerer erklären...

Ganz sicher... ;)

antworten
BW-Berater

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

BW-Berater schrieb:
Bist du nicht in der Lage, die Begriffe
"Niedriglohnsektor" und "Akademiker"
einzugeben?

Vielleicht ist es dir in deinem Eifer mich persönlich anzugreifen nicht aufgefallen, aber genau den Artikel hatte ich verlinkt.
Aber was sollst, hauptsache mal persönlich angreifen, wenn man schon auf der Sachebene nichts vernünftiges auf die Reihe bekommt.

Belege?
Wird einem der Studienabschluss aberkannt, wenn man nicht
innerhalb von 12 Monaten eine Arbeit findet?
Glaubst du ernsthaft, dass in den diversen Studien (z.B.
Personalmarkt, Alma Matar) nach Arbeitslosengeld 1 gefragt
wird?
Kennst du überhaupt die Definition von
"Arbeitslos"? Die hat mit ALG I absolut nichts
zu
tun.

Sinnloser Beitrag! Wenn ein Akademiker, in Ermanglung eines
Anspruches, sich gar nicht erst arbeitslos meldet, taucht er
auch in keiner Statistik auf.
Auch der Rest macht wenig Sinn. Was hat es mit der
Aberkennung eines Grades zu tun, wenn man in der Statistik
nicht mehr als Akademiker geführt wird? Gar nichts!
Da das Thema aber scheinbar schwierig ist, hier noch einmal
erklärt:

Bitte lies doch den Artikel, den du selbst gepostet hast mal durch. Da geht es um den Anspruch auf Arbeitslosengeld I und II. Das hat erst einmal nichts mit den Arbeitslosenstatistiken zu tun.
Die Arbeitslosenquote ist nicht die Zahl aller Empfänger von Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II.

Also was beweist der Artikel? Nichts. Er zeigt nicht, warum Akademiker nach 12 Monaten nicht mehr als arbeitslose Akademiker geführt werden sollen, wie du behauptet hast.
Als bitte Beleg deine Aussage.

Bisher konntest du das noch nicht. Vielleicht weil man eine falsche Aussage schlecht belegen kann?

Also ist es doch sinnvoll mal auf diejenigen zu schauen,
die
ein Studium anfangen könnten:
Die Quote der Abiturienten lag 2012 bei etwa 35% . 2008
lag
sie bei etwa 28,6%. 2012 ist sie unter anderem deshalb so
hoch, weil in einigen Bundesländern zwei Abiturjahrgänge
parallel abgeschlossen haben (2012 waren das Bremen,
Brandenburg, Berlin und BaWü, 2008 nur
Mecklenburg-Vorpommern).

Wir haben eine Studienanfängerquote von 57,5% im Jahr 2013.
Deine Zahlen machen daher keinen Sinn.

Warum machen meine Zahlen keinen Sinn?
Die Zahlen stammen vom statistischen Bundesamt und erfassen so ziemlich alle Abschlussarten/Schularten von der Grundschule über Abendgymnasien und Fachgymnasien bis zu freien Walldorfschulen. Man kann davon ausgehen, dass so ziemlich alle Schulabgänger, die eine Studienberechtigung erworben haben dort aufgeführt sind. Oder irre ich mich? Welche Schulen sollen fehlen? Ich lasse mich gerne widerlegen.

Du reibst dich an der Studienanfängerquote auf, korrekt?
Wie genau wird die berechnet? Wie spielen ausländische Studenten dort mit rein? Oder spätere Einsteiger, die jetzt mit 26+ anfangen (vll nach Ausbildung)?

Und wie passt es mit den Zahlen zu Fachhochschulreife und allgemeine Hochschulreife von mir zusammen?

Und was sagt es über die Qualität des Studiums aus? Das zumindest will ich dir beantworten: Nichts.
Relevanter wären ohnehin die Absolventenquoten. Aber selbst die sagen nicht zwingend etwas über die Qualität des Stdiums aus.

Es könnte an den subjektiven Perspektiven liegen, die mit
kaufmännischer Ausbildung nicht gerade als besonders rosig
angesehen werden. Oder mit einem empfundenen Druck, der
auf
Abiturienten ausgeübt wurde/wird ein Studium anzufangen,
der
ja durchaus da war von Seiten der Wirtschaft/Medien zu
Beginn
der Bacheloreinführung und jetzt durch den Journalismus
->
"Alle studieren", wie soll ich mich ohne Studium
behaupten (wenn ich nicht Klempner werden will, sondern
Buchhalter o.ä.)

Oder liegt es am Wetter?
Quelle?

Da wolltest du mich wohl mit meinen Waffen schlagen?
Nur lies dir mal den Text durch: Du behauptest etwas ohne Belege und ich zeige dir andere mögliche Ursachen auf. Weder behaupte ich, dass es der Fall ist noch sage ich, dass es nicht der Fall ist.
Oder möchtest du sagen, dass die Faktoren auf keinen Fall irgendeine Rolle gespielt haben können, wenn sich ein Individuum für ein Studium entscheidet?

Letztendlich ist es ganz einfach:
Einführung Bachelor -> Explosion der Studentenzahlen.
Woran könnte das liegen, wenn nicht an der mangelnden
Qualität, die alleine schon dadurch nachweisbar ist, dass
Semester und Stoff gekürzt wurden?

Ein komplexer Sachverhalt ist also ganz einfach?
Hast du dieses Vorgehen im Studium gelernt?

Woran es liegen könnte habe ich beispielhaft aufgeführt. Die Abschaffung der Studiengebühren dürfte auch ihren Teil dazu beigetragen haben. Ebenso viele weitere Gründe.
Deine Logisches Schlussfolgerung ist aber: Mehr Leute fangen an also muss es schlechter sein.
Audi meldet Absatzrekorde, also müssen Audi's schlechter sein.
Mehr Menschen machen einen Intelligenztest, also müssen Intelligenztests schlechter sein.

Beweise mir doch bitte, wieso die Zahl der Studienanfänger etwas mit der Qualität des Studiums zu tun haben muss?
Könnte man nicht genauso gut argumentieren, die Qualität des Studiums und der Studienbedingungen ist gestiegen und zieht daher mehr Menschen an?

Das Thema Qualität vs. Quantität habe ich schon angesprochen, aber das hast du wohl gerne ignoriert. Eine Kürzung des Stoffes und der Dauer ist kein Beleg für eine gesunkene Qualität.
Wenn ich einen Liter Öl in 600 Mililiter und 400 Mililiter aufteile, hat das Öl immer noch die selbe Qualität.

b) Ansonsten verweise ich auf den Markt.

Dann verweise bitte mit Quellenangabe.
Mit einem Mediangehalt von 40.000-43.000 Euro (je nach
Studie) scheint der Bachelor ja nicht so schlecht
angesehen
zu sein:

a) In den verschiedensten Threads sind verschiedenste Studien
verlinkt. Es finden sich welche, die von einem Durchschnitt
von 32.000 ausgehen und solche, die von 35.000 ausgehen.

"Es gibt da irgendwo etwas, das meine Aussagen belegt".

b) Das Datenmaterial dieser Quellen wurde in den diversen
Threads schon zigmal auseinandergenommen, da diese Umfragen
normalerweise nur in bestimmten Firmen vorgenommen werden und
Akademiker, deren Einstiegsgehalt in kleineren Firmen oder im
Niedriglohnsektor gezahlt werden, ignoriert. Da ist keine
weitere Diskussion nötig.

Es wurden die wildesten Behauptungen aufgestellt, ja. Zerlegt wurde noch nichts.

Um deine Aussage also mal zu konkretisieren:
"Die Studien, die mich widerlegen, gefallen mir nicht. Die sind alle nicht korrekt. Ich habe trotzdem recht. Und darüber rede ich nicht mehr!"

Es ist also keine weitere Diskussion nötig, wenn zig Studien etwas behaupten, aber du etwas anders behauptest. Meine Güte, die Argumentation hab ich irgendwann in der Grundschule abgelegt...

Ein vollzeitbeschäftiger Arbeitnehmer in Deutschland hat
2013
im Durchschnitt etwas weniger als 41.000 Euro pro Jahr
plus
Sonderzahlungen bekommen. Da liegt der Bachelor mit seinem
Einstiegsgehalt doch ganz gut...

Die Zahl ist wiederum frei erfunden. Wie hoch ist denn das
Jahresgehalt, dass man für einen Rentenpunkt braucht? 32k im
Westen und 27k im Osten, oder? Das ist ein vernünftiger Wert!

Frei erfunden vom statistischem Bundesamt:
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/07/PD13_221_623.html

Wieder eine Behauptung von dir, die nachweislich falsch ist.

Die Erklärung dafür liegt auf der
Hand: Im Vergleich zu den Geringqualifizierten hat sich
die
Nachfrage nach Hochqualifizierten im Zeitablauf drastisch
erhöht. Bisher ist auch kein Ende des Trends zur
Höherqualifizierung beim Arbeitskräftebedarf abzusehen.

Quelle? Belege?
Ein Zitat eines Spiegelartikels als Entgegnung auf deine Behauptung, die Nachfrage sei nicht gestiegen.
Wo ist als dein Beleg? Oder gilt auch hier, weil du es sagt muss es stimmen und alle anderen (hier der Spiegel-Artikel) irren?

Wenn soll ich eher glauben? Studien und Presseartikel oder doch lieber den anonymen Forenschreiber, der mehrfach nachweislich falsch gelegen hat und Zusammenhänge fest schreibt, die so gar nicht existieren.

Den hier ist eine Behauptung meinerseits: Reif waren
Absolventen noch nie. Die Reife kommt erst, wenn man mal
wirklich im Leben steht und Verantwortung übernimmt.
Ein Mensch mit 28 dürfte in der Regel weniger oder genauso
viel erlebt haben, wie ein Mensch mit 22? Quelle? Belege?

Auch hier wieder Qualität vs. Quantität. Der Unterschied zwischen Studieren und Arbeiten ist gigantisch. All die Verantwortung die damit kommt, der Druck, der Stress und die vielen neuen Erfahrungen.
Und ich habe auch nie gesagt, das ein 28 Jähriger weniger oder genauso viel erlebt hat wie ein 22 Jähriger, oder das Bachelorabsolventen genauso reif/unreif sind wie Diplom-Absolventen waren. Aber 26 Jähriger Bachelor mit drei Jahren Berufserfahrung dürfte in meinem Augen einem 28 Jährigen Diplomer (oder Master) ohne Berufserfahrung an Reife und Lebenserfahrung voraus sein.

Belege habe ich keine, das wollte ich mit Behauptung auch ausdrücken. Vielleicht ungeschickt gewählt das Wort, These wäre vielleicht passender.

b) Wenn der Markt die Bachelors so toll findet, warum
landen
dann Hundertausende im Niedriglohnsektor oder finden
nichts?
Das hat es früher nicht gegeben, oder? Die Zahlen
widersprechen dir einfach.

Belege?
Hier mal zur Verdeutlichung:
Alle Bachelors-Absolventen sind Akademiker.
Aber nicht alle Akademiker sind Bachelorabsolventen.

Du musst schon richtig lesen: " Das ist ein Anstieg um
13 Prozent. Grund dafür sind laut BA die deutlich gestiegenen
Absolventenzahlen, gekoppelt mit einer "etwas
verhalteneren" Akademikernachfrage der Unternehmen."

Und den Rest ignorierst du? Wie komisch... die Zahlen sind insgesamt noch niedrig und die Aussichten gut.
Und auch hier sind deine Schlüsse wieder nicht haltbar:
13% Anstieg bei den Akademikern (alle, auch 50 jährige Diplomer)
Die gestiegenen Absolventenzahlen sind ein Faktor, aber der kann (und wird) sich genauso auf 50 jährige Diplomer auswirken. Die können nämlich durchaus durch 23 jährige Bachelors ersetzt werden bzw. bei Bewerbungen gegen diese verlieren, die sind viel billiger und weniger Krankheitsanfällig.

Du pickst also aus einer Quelle einen Satz heraus, der dir gefällt, zerrst ihn aus dem Kontext und interpretierst ihn dreist so um, das er in dein Weltbild passt. Ganz großes Kino.

Welchen Abschluss haben wohl der größte Teil dieser
Absolventen?

Hier hast du wieder eine faktisch falsche Aussage:
"Der Punkt ist, dass man das System umgestaltet hat
und
urplötzlich doppelt so viele Leute studieren können."
Das entspricht so nicht der Wahrheit. Die Zahl derer, die
studieren können ist real nur moderat gestiegen.
Man kann heute auch ohne Abitur studieren und nicht jedes
Abitur fließt ein.

Welches fließt den nicht ein?
Das müsstest du ja ganz konkret Beweisen können. Es muss eine eine riesen Gruppe sein.

Das deine Zahlen schlichtweg Murk sind,
zeigt wieder einmal das statistische Bundesamt, dass den
Anteil der Personen, die studieren könnten auf über 60%
einschätzt. Dass es dann 57,5% tatsächlich tun, wurde ja oben
nachgewiesen.

Die Schätzung von 60% wurde nicht nachgewiesen und die 57,5% sagt was? Die Nachfragen zu der Quote habe ich oben schon gebracht und selbst wenn fast 60% aller Schulabgänger studieren: Es sagt immernoch nichts über die Qualität aus...

Deine Zahlen sind krass falsch und wenn du
Du hast von Mathe, Statistik, Diskussion und wissenschaftlichen Arbeiten offensichtlich keine Ahnung. Sorry wenn es so deutlich ist.
Die Zahlen sind richtig, worüber man streiten kann ist die Interpretation dieser. Aber den Unterschied verstehst du ohnehin nicht, denn in deiner Welt gibt es nur deine Interpretation und alles andere ist nichtig.

selbst darüber nachdenkst, müsstest du merken, dass es gar
nicht sein kann, dass z.B. nur 30% eines Jahrgangs die
Studierfähigkeit erlangen, dann aber fast 60% studieren. ;)

Dann erklär mir den Unterschied doch. Die Zahlen meiner Quelle (statistisches Bundesamt) sind meines Erachtens vertrauenswürdig. Nebenbei Studierfähigkeit und schulisch erlangte Hochschulreife sind zwei unterschiedliche Dinge.
Aber wo sind die zahlen falsch? Welche Schulen fehlen?

Und wie berechnet sich die Studienanfängerquote?

Und ja, Bachelor stehen in Konkurrenz zu Diplomern.
Nicht auf
Einstiegsstellen, aber hier mal folgende Situation: Ich
bin
Bachelor und strebe in den nächsten 3-5 Jahren eine
Teamleiterstelle an; ich könnte auch jetzt schon eine
haben.

In deutsche Sprache: Du fühlst dich persönlich angegriffen,
als Bachelor abgewertet und das ist deine ganze Motivation:
Es geht nicht um die Sache, sondern um Selbsterhöhung aus der
wachsenden Masse. ;)

Nope, mein Bachelor ist schon immer ein Sonderfall: Duales Studium bei der SAP. Das Studium ist sehr hoch angesehen und öffnet mir alle Türen, dank der Umstellung (BA zu DHBW) wurde der Abschluss vom staatlichen zum akademischen aufgewertet. Plus als SAP-Berater ist das Studium eh egal, ich weiß gar nicht ob mein Chef meinen Abschluss überhaupt kennt.

Was mich nervt ist die Vereinfachung, Pauschalisierung und Erhöhung der eigenen Meinung zu unantastbaren Fakten. Auf schwierige Fragen gibt es keine einfachen Antworten.

Du genauso wie viele andere argumentiert logisch inkorrekt.
Aus der erhöhten Zahl der Studienanfänger folgt eben kein Qualitätsverlust. Es ist kein Beleg oder Beweis.
Man kann es bestenfalls als Indiz werten, aber genauso gut könnte man sagen, die Qualität ist gestiegen, deswegen interessieren sich mehr für das Produkt Studium. Rein logisch würde das mehr Sinn ergeben, aber richtig wäre es deswegen auch nicht.

Ich glaube nicht, dass der Bachelor so schlecht ist, wie er dargestellt wird.
Ich glaube nicht, dass die Deutschland untergeht, weil wir so viele Bachelors haben.
Ich glaube der Bedarf an Akademikern ist gestiegen, die Welt ist komplexer geworden.
Ich glaube aber auch nicht, dass der Bachelor an das Diplom heranreicht. Quantitativ ist das keine Frage und offensichtlich. Da ich kein Diplom habe, ist der Rest nur persönliches Empfinden: Auch fachlich ist es etwas schlechter, hier würde ich sagen nicht zu viel. Einige Soft Skills (Präsentation etc.) sind sogar besser denke ich. Richtig viel schlechter finde ich den Bachelor in einem anderen Bereich: Methodische Fähigkeiten. Die kommen zu kurz und ich glaube das war im Diplom besser. Und ich glaube, es ist sehr wichtig.

Viele Punkte sind falsch und es nervt mich, wenn sie zur Wahrheit erklärt werden.
Vielleicht sollten sich einige an ihr Studium zurückbesinnen und sich daran erinnern, dass es oft nicht nur einen Grund gibt, sondern viele Faktoren (siehe ceteris paribus), dass es einen Unterschied zwischen einer Behauptung und einer Wahrheit gibt und das man fehlbar ist und sich auch irren kann.

Und das Verhalten einiger vermeidlicher Diplomer hier kann
ich mir nur mit Angst vor der Konkurrenz jüngerer
erklären...

Ganz sicher... ;)

Warum sonst sollten soviele Diplomer so energisch auf den Bachelor einschlagen und ihre eigene Meinung zur ultimativen Wahrheit erklären?
Ist es so unüblich, dass Etablierte sich gegen Newcomer zur Wehr setzen möchten? Das man um seinen eigenen Status bangt und diesen verteidigt? Oder das man gerne selbst besser ist (nicht negativ gemeint, eher im Sinne von leistungsfähig, engagiert, etc.)? Wirklich ausgeschlossen, das zumindest einige so handeln?

Ich hab das schon sehr oft gesehen und da bilden Bachelors keine Ausnahme: Der Nachfolgejahrgang hat es immer einfacher, ist schlechter und sowieso unreif ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

BW-Berater schrieb: [..]

Ohne deinen Beitrag noch weiter zu verlängern und auf die Polemik einzugehen, folgende faktische Erwiderung:

a) Die Studienanfängerquote stammt vom Statistischen Bundesamt. Sie ist bei fast 60% und auf was sie sich bezieht steht unter der verlinkten Quelle: Auf die jeweils relevanten Geburtsjahrgänge. Damit haben sich deine kompletten Argumente erledigt.

b) Deine komischen Ausführungen zu arbeitslosen Akademikern sind lustig, aber alle Zahlen beziehen sich in der Richtung nun einmal auf die Angaben der staatlichen Stellen. Wenn sich jemand aber nun einmal nicht arbeitslos meldet, weil er keine Anspruchsgrundlage sieht, taucht er nicht in der Statistik auf. Akademiker haben normalerweise keinen Anspruch auf ALG I und oft auch nicht auf Hartz 4. Genau das sollte der Artikel zeigen. Also melden sie sich oft nicht und tauchen nicht in der Statistik auf. Ganz einfach und auch nicht so kompliziert, oder? Da kann man sich das ganze Gerede sparen.

c) Auf den Niedriglohnsektor bist du sicherheitshalb nicht mehr eingegangen. Die Zahlen schwanken hier bis zu 0,6 Millionen. Wie viele Studenten gibt es? Unter drei Millionen inzwischen? Das sind 0,6 aber kein kleiner Anteil, zumal dieser Niedriglohnsektor erst in den letzten paar Jahren entstanden und gewachsen ist.

d) Deine Zahlen zur Abiturquote sind falsch. Dabei finden sich die Zahlen sogar bei Wikipedia. Bereits 2010 waren es fast 50% und inzwischen ist das ganze weitergestiegen. In der Quote sind die ganzen Meister und Techniker, die auch studieren könnten, nicht einmal drin. Die Angaben sind übrigens vom richtigen statistischem Bundesamt und passen genau zu der Entwicklung der Studienanfängerquote, die ebenfalls vom Statistischen Bundesamt stammt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanf%C3%A4ngerquote

e) Die Kürzung der Semester und des Stoffes, sowie die Vereinfachung von Prüfungen beim Bachelor sind objektiv messbar. Gleiches gilt für das Abitur. Auf der anderen Seite gibt es seitdem es Reformen gab plötzlich eine Explosion bei den Abiturienten und Studienanfänger. Sonstige gesellschaftliche Veränderungen gab es nicht.
Man kann naiv sind oder sich das als Betroffener getroffen fühlen. Es ist ein gewollter Qualitätsabbau, der jedem ein abgespecktes Grundstudium ermöglichen soll. Politisch durchaus gewollt, weil man ganz Europa auf einheitliche Standards bringen wollte, damit die Arbeitsmigration gefördert wird, aber tatsächlich eine gescheiterte Katastrophe, deren Auswirkungen wir erst spüren werden, wenn die, die heute studieren, also die 60% Studienanfängerquote, in den Jahren ab 2015 auf den Markt kommen und bitterlich enttäuscht werden.

antworten
BW-Berater

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

BW-Berater schrieb: [..]

Ohne deinen Beitrag noch weiter zu verlängern und auf die
Polemik einzugehen, folgende faktische Erwiderung:

a) Die Studienanfängerquote stammt vom Statistischen
Bundesamt. Sie ist bei fast 60% und auf was sie sich bezieht
steht unter der verlinkten Quelle: Auf die jeweils relevanten
Geburtsjahrgänge. Damit haben sich deine kompletten Argumente
erledigt.

Was sind den die relevanten Geburtsjahrgänge?
Und die Zahlen zur Hochschulreife stammen auch vom statistischen Bundesamt, wie erklärst du die Diskrepanz?
Und zum wiederholten Mal: Warum sollten die höhere Studienanfängerquote auf gesunkene Qualität zurückzuführen sein? Warum nicht auf gestiegene Qualität, bessere Bedingungen und gestiegene Attraktivität?

b) Deine komischen Ausführungen zu arbeitslosen Akademikern
sind lustig, aber alle Zahlen beziehen sich in der Richtung
nun einmal auf die Angaben der staatlichen Stellen. Wenn sich
jemand aber nun einmal nicht arbeitslos meldet, weil er keine
Anspruchsgrundlage sieht, taucht er nicht in der Statistik
auf. Akademiker haben normalerweise keinen Anspruch auf ALG I
und oft auch nicht auf Hartz 4. Genau das sollte der Artikel
zeigen. Also melden sie sich oft nicht und tauchen nicht in
der Statistik auf. Ganz einfach und auch nicht so
kompliziert, oder? Da kann man sich das ganze Gerede sparen.

Das heißt du stellst Behauptungen auf und jeder sollte dir glauben?
Beruhen also alle Studien nur auf den offiziellen Zahlen und niemand ist bisher auf die Idee gekommen, solche Fälle zu berücksichtigen?
Und Nicht-Akademiker haben immer Anspruch auf ALG I oder II, deswegen tauchen nur Akademiker nicht in der Statistik auf und verzerren so die Statistik?
Die Zahl an nicht gemeldeten arbeitslosen Akademiker ist wie groß?
Warum sagen alle Studien und Statistiken, dass das Risiko arbeitslos zu werden für Akademiker viel geringer ist als für Nicht-Akademiker? Alle falsch nur du hast recht?

c) Auf den Niedriglohnsektor bist du sicherheitshalb nicht
mehr eingegangen. Die Zahlen schwanken hier bis zu 0,6
Millionen. Wie viele Studenten gibt es? Unter drei Millionen
inzwischen? Das sind 0,6 aber kein kleiner Anteil, zumal
dieser Niedriglohnsektor erst in den letzten paar Jahren
entstanden und gewachsen ist.

Was hat die Zahl der Studenten mit der Zahl der Akademiker im Niedriglohnsektor zu tun? Nichts!
Von daher ergibt dein ganzer Absatz keinen Sinn...

Wie ich schon vorher geschrieben habe: Die Zahl der Akademiker im Niedriglohnsektor umfasst auch Diplomer und ist keineswegs erst in den letzten Jahren entstanden und gewachsen:
Aus einem meiner früheren Beiträge:

Die Quote der Niedriglöhner unter Akademikern war 1995 etwa genauso hoch - auch die Schuld des Bachelors?

Zitat Claudia Weinkopf, Autorin der "Niedriglohnstudie" (zu lesen im Welt-Artikel):
"Die Zahl schwanke seit Jahren grob zwischen sieben und fast zwölf Prozent."

Du wurdest wiederlegt und ignorierst es einfach. Applaus. Du machst dir die Welt wirklich wie sie dir gefällt...

d) Deine Zahlen zur Abiturquote sind falsch. Dabei finden
sich die Zahlen sogar bei Wikipedia.
Meine Zahlen: Statistische Bundesamt, ein mehrere hundert Seiten starkes Dokument was alles genau aufschlüsselt
Deine Erwiderung: Wikipedia.

Gaaaaaanz großes Kino, wirklich. Wissenschaftliches Arbeiten auf Weltklasseniveau.
Wo die Zahlen vom statistischen Bundesamt in meiner Quelle falsch oder unvollständig sind, hast du bisher aber immer noch nicht gezeigt.
Ich warte....

Bereits 2010 waren es
fast 50% und inzwischen ist das ganze weitergestiegen. In der
Quote sind die ganzen Meister und Techniker, die auch
studieren könnten, nicht einmal drin.

Okay, Meister und Techniker. Das waren wieviele?

Die Angaben sind
übrigens vom richtigen statistischem Bundesamt und passen
genau zu der Entwicklung der Studienanfängerquote, die
ebenfalls vom Statistischen Bundesamt stammt.

Genau, ich hab die Webseite vom statistischen Bundesamt gehackt und dort ein falsche Statistik platziert, mir extra die Mühe gemacht hunderte Seiten zahlen konsistent zu fälschen....

Weißt du was: Das ist echt lächerlich von dir...
Du bezeichnest eine Quelle von der Webseite des statistischen bundesamtes als falsch und nicht nur das sogar mittelbar als "falsches statistisches Bundesamt" und Wikipedia als richtig mit Daten vom "richtigen statistischen Bundesamt".
Bist du nicht in der Lage mit Quellen zu Arbeiten?
Ist das wirklich alles, was man von dir erwarten muss? Falsche Behauptungen, Unterstellungen, meine Beiträge nicht lesen/ignroieren und Wikipedia als Quelle der Wahrheit?

e) Die Kürzung der Semester und des Stoffes, sowie die
Vereinfachung von Prüfungen beim Bachelor sind objektiv
messbar. Gleiches gilt für das Abitur.

Wie ist die Messmethode?
Wo sind die Studien, die das belegen?
Und wieder: "Es gibt da irgendwo eine Quelle die mir Recht gibt!"

Auf der anderen
Seite gibt es seitdem es Reformen gab plötzlich eine
Explosion bei den Abiturienten und Studienanfänger. Sonstige
gesellschaftliche Veränderungen gab es nicht.

Wo sind denn die Abiturientenzahlen explodiert?
Die Quelle vom statistischen Bundesamt besagt etwas gegenteiliges. Ach, Mist, das war ja das falsche statistische Bundesamt und nicht Wikipedia.
Dagegen kann ich natürlich nicht ankommen..

Zum Thema sonstige gesellschaftliche Veränderungen gab es nicht:
Wirklich? Ich meine : Wirklich!?
Du willst ernsthaft sagen es habe sich nichts verändert?
Du machst dir wirklich die Welt, wie sie dir gefällt...

Ignorieren wir all die Veränderungen in der Gesellschafft der letzten Jahre, die Finanz-/ und Eurokrise, die Abschaffung der Studiengebühren usw.
Passt grade nicht in die Argumentation also weg damit aus der geschichte.

Dabei kann man sogar in deinem Wikipedia-Artikel ablesen, das zur Zeit der Studiengebühren die Studienanfängerquote gesunken ist...

Man kann naiv sind oder sich das als Betroffener getroffen
fühlen. Es ist ein gewollter Qualitätsabbau, der jedem ein
abgespecktes Grundstudium ermöglichen soll. Politisch
durchaus gewollt, weil man ganz Europa auf einheitliche
Standards bringen wollte, damit die Arbeitsmigration
gefördert wird, aber tatsächlich eine gescheiterte
Katastrophe, deren Auswirkungen wir erst spüren werden, wenn
die, die heute studieren, also die 60% Studienanfängerquote,
in den Jahren ab 2015 auf den Markt kommen und bitterlich
enttäuscht werden.

Wie ich schon gesagt hab, ich bin nicht mal wirklich betroffen. Mein Abschluss wurde aufgewertet und interessiert doch niemanden. Mein Bachelor ist mehr Wert als das Diplom (BA) was es vorher gab - formal, am Inhalt hat sich nichts geändert...

Aber wie ich auch schon gesagt hab:
Ich glaube nicht das Deutschland untergeht. Und bisher geben alle Zahlen mir recht, aber die ignorierst du ja lieber.
Du stellst falsche Behauptungen auf, wirst widerlegt und stellst die selben Behauptungen wieder auf.
Du wirfst mir vor, auf Themen nicht einzugehen, obwohl ich das getan habe und ignorierst das.
Du schaffst es nicht über den Tellerand zu blicken, deine Position zu hinterfragen, bist stur und kannst nicht mit Quellen arbeiten (Wikipedia :D).
Sind das nicht genau die Punkte, die angeblich die bachelor nicht mehr können, die Diplomer aber schon?

Ich glaube ich werde jetzt lieber noch ein paar Statistiken auf der Webseite des statistischen Bundesamtes fälschen....

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

a) Die Studienanfängerquote stammt vom Statistischen
Bundesamt. Sie ist bei fast 60% und auf was sie sich bezieht
steht unter der verlinkten Quelle: Auf die jeweils relevanten
Geburtsjahrgänge. Damit haben sich deine kompletten Argumente
erledigt.

b) Deine komischen Ausführungen zu arbeitslosen Akademikern
sind lustig, aber alle Zahlen beziehen sich in der Richtung
nun einmal auf die Angaben der staatlichen Stellen. Wenn sich
jemand aber nun einmal nicht arbeitslos meldet, weil er keine
Anspruchsgrundlage sieht, taucht er nicht in der Statistik
auf. Akademiker haben normalerweise keinen Anspruch auf ALG I
und oft auch nicht auf Hartz 4. Genau das sollte der Artikel
zeigen. Also melden sie sich oft nicht und tauchen nicht in
der Statistik auf. Ganz einfach und auch nicht so
kompliziert, oder? Da kann man sich das ganze Gerede sparen.

c) Auf den Niedriglohnsektor bist du sicherheitshalb nicht
mehr eingegangen. Die Zahlen schwanken hier bis zu 0,6
Millionen. Wie viele Studenten gibt es? Unter drei Millionen
inzwischen? Das sind 0,6 aber kein kleiner Anteil, zumal
dieser Niedriglohnsektor erst in den letzten paar Jahren
entstanden und gewachsen ist.

d) Deine Zahlen zur Abiturquote sind falsch. Dabei finden
sich die Zahlen sogar bei Wikipedia. Bereits 2010 waren es
fast 50% und inzwischen ist das ganze weitergestiegen. In der
Quote sind die ganzen Meister und Techniker, die auch
studieren könnten, nicht einmal drin. Die Angaben sind
übrigens vom richtigen statistischem Bundesamt und passen
genau zu der Entwicklung der Studienanfängerquote, die
ebenfalls vom Statistischen Bundesamt stammt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanf%C3%A4ngerquote

e) Die Kürzung der Semester und des Stoffes, sowie die
Vereinfachung von Prüfungen beim Bachelor sind objektiv
messbar. Gleiches gilt für das Abitur. Auf der anderen
Seite gibt es seitdem es Reformen gab plötzlich eine
Explosion bei den Abiturienten und Studienanfänger. Sonstige
gesellschaftliche Veränderungen gab es nicht.
Man kann naiv sind oder sich das als Betroffener getroffen
fühlen. Es ist ein gewollter Qualitätsabbau, der jedem ein
abgespecktes Grundstudium ermöglichen soll. Politisch
durchaus gewollt, weil man ganz Europa auf einheitliche
Standards bringen wollte, damit die Arbeitsmigration
gefördert wird, aber tatsächlich eine gescheiterte
Katastrophe, deren Auswirkungen wir erst spüren werden, wenn
die, die heute studieren, also die 60% Studienanfängerquote,
in den Jahren ab 2015 auf den Markt kommen und bitterlich
enttäuscht werden.

Ich beobachte die Diskussion schon seit ein paar Tagen und finde diese sehr amüsant. Hier werden Zahlen aufgeführt, die teilweise richtig und teilweise falsch sind. Warum einigt ihr euch nicht auf eine seriöse Quelle, auf die sich alle beziehen können? Bspw. die nichtmonetären hochschulstatistischen Kennzahlen des Statistischen Bundesamtes. Hier der Link zur aktuellen Ausgabe (für ältere Zahlen siehe ältere Ausgaben):

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Hochschulen/KennzahlenNichtmonetaer2110431127004.pdf?__blob=publicationFile

In der Tat ist die Anzahl der Studienberechtigten, Studienanfänger und Absolventen in den letzten Jahren stark angestiegen. Was das Statistische Bundesamt unter Studienberechtigten-, Studienanfänger- und Absolventenquote versteht und was die Zahlen ausdrücken wird hier kurz und knapp erläutert:
https://www.destatis.de/DE/Meta/AbisZ/Hochschulstatistik_Quoten.html

Eine zentrale Aussage derartiger Veröffentlichungen wird in dieser Diskussion hier leider von beiden Seiten komplett ignoriert. Ich meine damit insb. den folgenden Hinweis:

"Eine Interpretation und Bewertung von Kennzahlen ist nur in genauer Kenntnis der zugrundegelegten Abgrenzungskriterien für die Grunddaten möglich." (Statistisches Bundesamt, Bildung und Kultur, Nichtmonetäre hochschulstatistische Kennzahlen 1980-2012, Wiesbaden 2014, S. 6).

In der Diskussion hier im Forum hat noch keiner signalisiert, dass er über diese Kenntnisse verfügt. Es kursieren vielmehr die wildesten Theorien zum angeblichen Niveauverfall im Bildungssystem.

Eine seriöse Interpretation der angestiegenen Zahlen nahm bspw. die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2012 vor. Das Ergebnis ist:

"Die höheren Zahlen resultieren im Wesentlichen aus den nachfolgenden Faktoren:

  • einer stark gestiegenen Bildungsbeteiligung in schulischen (allgemein bildenden und beruflichen) Bildungsgängen, die zur Hochschulreife führen,

  • einem Anstieg der Zahl der Studienanfänger, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben (Ausländer und Deutsche),

  • einem veränderten Übergangsverhalten von der Schule an die Hochschule,

  • der Aussetzung der Wehrpflicht sowie

  • zusätzlichen Studienanfängern, die über eine berufliche Qualifikation ein Hochschulstudium aufnehmen."

Quelle: http://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Statistik/Vorausberechnung_der_Studienanfaengerzahlen_2012-2025_01.pdf

Keine Rede von Niveauverfall. Das kann man auch mal zur Kenntnis nehmen. Man kann jetzt eine Diskussion aufmachen, dass das alles Propaganda der Kultusministerkonferenz ist und dass Deutschland einem Informationsdiktat unterworfen ist usw. Oder man akzeptiert einfach mal, dass es keinen allgemeinen Niveauverfall gibt. Dass es vereinzelte Schulen und Hochschulen gibt, die ihr Niveau möglicherweise abgesenkt haben, bestreitet keiner. Allgemeingültigkeit für alle Schulen und Hochschulen in der BRD hat das aber sicher nicht. Ich würde mich aber sehr über eine Quelle freuen, die Gegenteiliges behauptet. D.h. ich möchte nicht deine Meinung hören oder die Meinung eines Autoren der ZEIT, sondern die Ergebnisse einer Studie von seriösen Leuten.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

BW-Berater schrieb:

Lounge Gast schrieb:

BW-Berater schrieb: [..]

Ohne deinen Beitrag noch weiter zu verlängern und auf die
Polemik einzugehen, folgende faktische Erwiderung:

a) Die Studienanfängerquote stammt vom Statistischen
Bundesamt. Sie ist bei fast 60% und auf was sie sich
bezieht
steht unter der verlinkten Quelle: Auf die jeweils
relevanten
Geburtsjahrgänge. Damit haben sich deine kompletten
Argumente
erledigt.

Was sind den die relevanten Geburtsjahrgänge?
Und die Zahlen zur Hochschulreife stammen auch vom
statistischen Bundesamt, wie erklärst du die Diskrepanz?
Und zum wiederholten Mal: Warum sollten die höhere
Studienanfängerquote auf gesunkene Qualität zurückzuführen
sein? Warum nicht auf gestiegene Qualität, bessere
Bedingungen und gestiegene Attraktivität?

b) Deine komischen Ausführungen zu arbeitslosen
Akademikern
sind lustig, aber alle Zahlen beziehen sich in der
Richtung
nun einmal auf die Angaben der staatlichen Stellen. Wenn
sich
jemand aber nun einmal nicht arbeitslos meldet, weil er
keine
Anspruchsgrundlage sieht, taucht er nicht in der Statistik
auf. Akademiker haben normalerweise keinen Anspruch auf
ALG I
und oft auch nicht auf Hartz 4. Genau das sollte der
Artikel
zeigen. Also melden sie sich oft nicht und tauchen nicht
in
der Statistik auf. Ganz einfach und auch nicht so
kompliziert, oder? Da kann man sich das ganze Gerede
sparen.

Das heißt du stellst Behauptungen auf und jeder sollte dir
glauben?
Beruhen also alle Studien nur auf den offiziellen Zahlen und
niemand ist bisher auf die Idee gekommen, solche Fälle zu
berücksichtigen?
Und Nicht-Akademiker haben immer Anspruch auf ALG I oder II,
deswegen tauchen nur Akademiker nicht in der Statistik auf
und verzerren so die Statistik?
Die Zahl an nicht gemeldeten arbeitslosen Akademiker ist wie
groß?
Warum sagen alle Studien und Statistiken, dass das Risiko
arbeitslos zu werden für Akademiker viel geringer ist als für
Nicht-Akademiker? Alle falsch nur du hast recht?

c) Auf den Niedriglohnsektor bist du sicherheitshalb nicht
mehr eingegangen. Die Zahlen schwanken hier bis zu 0,6
Millionen. Wie viele Studenten gibt es? Unter drei
Millionen
inzwischen? Das sind 0,6 aber kein kleiner Anteil, zumal
dieser Niedriglohnsektor erst in den letzten paar Jahren
entstanden und gewachsen ist.

Was hat die Zahl der Studenten mit der Zahl der Akademiker im
Niedriglohnsektor zu tun? Nichts!
Von daher ergibt dein ganzer Absatz keinen Sinn...

Wie ich schon vorher geschrieben habe: Die Zahl der
Akademiker im Niedriglohnsektor umfasst auch Diplomer und ist
keineswegs erst in den letzten Jahren entstanden und gewachsen:
Aus einem meiner früheren Beiträge:

Die Quote der Niedriglöhner unter Akademikern war 1995
etwa genauso hoch - auch die Schuld des Bachelors?

Zitat Claudia Weinkopf, Autorin der
"Niedriglohnstudie" (zu lesen im Welt-Artikel):
"Die Zahl schwanke seit Jahren grob zwischen sieben
und fast zwölf Prozent."

Du wurdest wiederlegt und ignorierst es einfach. Applaus. Du
machst dir die Welt wirklich wie sie dir gefällt...

d) Deine Zahlen zur Abiturquote sind falsch. Dabei finden
sich die Zahlen sogar bei Wikipedia.
Meine Zahlen: Statistische Bundesamt, ein mehrere hundert
Seiten starkes Dokument was alles genau aufschlüsselt
Deine Erwiderung: Wikipedia.

Gaaaaaanz großes Kino, wirklich. Wissenschaftliches Arbeiten
auf Weltklasseniveau.
Wo die Zahlen vom statistischen Bundesamt in meiner Quelle
falsch oder unvollständig sind, hast du bisher aber immer
noch nicht gezeigt.
Ich warte....

Bereits 2010 waren es
fast 50% und inzwischen ist das ganze weitergestiegen.
In der
Quote sind die ganzen Meister und Techniker, die auch
studieren könnten, nicht einmal drin.

Okay, Meister und Techniker. Das waren wieviele?

Die Angaben sind
übrigens vom richtigen statistischem Bundesamt und passen
genau zu der Entwicklung der Studienanfängerquote, die
ebenfalls vom Statistischen Bundesamt stammt.

Genau, ich hab die Webseite vom statistischen Bundesamt
gehackt und dort ein falsche Statistik platziert, mir extra
die Mühe gemacht hunderte Seiten zahlen konsistent zu
fälschen....

Weißt du was: Das ist echt lächerlich von dir...
Du bezeichnest eine Quelle von der Webseite des statistischen
bundesamtes als falsch und nicht nur das sogar mittelbar als
"falsches statistisches Bundesamt" und Wikipedia
als richtig mit Daten vom "richtigen statistischen
Bundesamt".
Bist du nicht in der Lage mit Quellen zu Arbeiten?
Ist das wirklich alles, was man von dir erwarten muss?
Falsche Behauptungen, Unterstellungen, meine Beiträge nicht
lesen/ignroieren und Wikipedia als Quelle der Wahrheit?

e) Die Kürzung der Semester und des Stoffes, sowie die
Vereinfachung von Prüfungen beim Bachelor sind objektiv
messbar. Gleiches gilt für das Abitur.

Wie ist die Messmethode?
Wo sind die Studien, die das belegen?
Und wieder: "Es gibt da irgendwo eine Quelle die mir
Recht gibt!"

Auf der anderen
Seite gibt es seitdem es Reformen gab plötzlich eine
Explosion bei den Abiturienten und Studienanfänger.
Sonstige
gesellschaftliche Veränderungen gab es nicht.

Wo sind denn die Abiturientenzahlen explodiert?
Die Quelle vom statistischen Bundesamt besagt etwas
gegenteiliges. Ach, Mist, das war ja das falsche statistische
Bundesamt und nicht Wikipedia.
Dagegen kann ich natürlich nicht ankommen..

Zum Thema sonstige gesellschaftliche Veränderungen gab es
nicht:
Wirklich? Ich meine : Wirklich!?
Du willst ernsthaft sagen es habe sich nichts verändert?
Du machst dir wirklich die Welt, wie sie dir gefällt...

Ignorieren wir all die Veränderungen in der Gesellschafft der
letzten Jahre, die Finanz-/ und Eurokrise, die Abschaffung
der Studiengebühren usw.
Passt grade nicht in die Argumentation also weg damit aus der
geschichte.

Dabei kann man sogar in deinem Wikipedia-Artikel ablesen, das
zur Zeit der Studiengebühren die Studienanfängerquote
gesunken ist...

Man kann naiv sind oder sich das als Betroffener getroffen
fühlen. Es ist ein gewollter Qualitätsabbau, der jedem ein
abgespecktes Grundstudium ermöglichen soll. Politisch
durchaus gewollt, weil man ganz Europa auf einheitliche
Standards bringen wollte, damit die Arbeitsmigration
gefördert wird, aber tatsächlich eine gescheiterte
Katastrophe, deren Auswirkungen wir erst spüren werden,
wenn
die, die heute studieren, also die 60%
Studienanfängerquote,
in den Jahren ab 2015 auf den Markt kommen und bitterlich
enttäuscht werden.

Wie ich schon gesagt hab, ich bin nicht mal wirklich
betroffen. Mein Abschluss wurde aufgewertet und interessiert
doch niemanden. Mein Bachelor ist mehr Wert als das Diplom
(BA) was es vorher gab - formal, am Inhalt hat sich nichts
geändert...

Aber wie ich auch schon gesagt hab:
Ich glaube nicht das Deutschland untergeht. Und bisher geben
alle Zahlen mir recht, aber die ignorierst du ja lieber.
Du stellst falsche Behauptungen auf, wirst widerlegt und
stellst die selben Behauptungen wieder auf.
Du wirfst mir vor, auf Themen nicht einzugehen, obwohl ich
das getan habe und ignorierst das.
Du schaffst es nicht über den Tellerand zu blicken, deine
Position zu hinterfragen, bist stur und kannst nicht mit
Quellen arbeiten (Wikipedia :D).
Sind das nicht genau die Punkte, die angeblich die bachelor
nicht mehr können, die Diplomer aber schon?

Ich glaube ich werde jetzt lieber noch ein paar Statistiken
auf der Webseite des statistischen Bundesamtes fälschen....

Wie immer werde ich die Polemik ignorieren und auf die dürre Sach-Meinung eingehen:

a) Was die relevanten Geburtsjahrgänge sind, steht in der Statistik. Es sind die, die gerade ihre Hochschulzugangsberechtigung erwerben. Von denen haben 2013 ungefähr 60% ein Studium aufgenommen. Behauptet das statistische Bundesamt.

b) Die Sache mit den Arbeitslosenzahlen scheint dich extrem zu überfordern. Was genau verstehst du daran nicht, dass sich Menschen, die nichts bekommen, gar nicht erst arbeitslos melden und deswegen nicht in der Statistik auftauchen? Der größte Teil der Absolventen hat nach dem Abschluss nun einmal keine Ansprüche.
Finde ich jetzt nicht so schwer zu kapieren.

c) Auch bei der Sache mit dem Niedriglohnsektor scheinst du die Aussage nicht zu erkennen: Heute sind über eine halbe Million Absolventen dort tätig. Das ist eine absolute radikale Steigerung seitdem es den Bachelor gibt. Wie das, wenn die Leute doch so gefragt sind?

d) Die Studienanfängerquote 2013 von 60% ist inzwischen wohl unstrittig. Sie besagt, dass fast 60% eines Jahrganges studieren.
Die Quelle zur Abiturquote war zwar obeflächlich Wikipedia, ist aber tatsächlich auch das statistische Bundesamt. Diese zwei Zahlen passen zusammen. Da ich meine Zahlen verlinkt habe und du nicht, kann man doch leicht nachprüfen was stimmt, oder? ;)

e) Die wirklichen Auswirkungen dieser Politik, verspüren wir doch noch gar nicht. Die Studienanfängerquote ist doch von 2013. Bis diese Studenten fertig sind wird es 2015, 2016 oder 2017. Dann überschwemmen sie erst den Markt und dann wird es richtig dramatisch.

Fazit:

  1. Fakt ist, dass die Studienanfängerquote explodiert ist
  2. Fakt ist, dass das zufällig nach den großen Abitur- und Studiumsreformen passiert
  3. Fakit ist, das immer mehr Absolventen im Niedriglohnsektor landen oder überhaupt keinen Job mehr finden.
  4. Fakt ist, dass der Bachelor deutlich verschulter ist, Inhalte und Semester gekürzt wurden.
    -> Die Annahme, dass man die Qualität heruntergesetzt hat, um einen "Light-Abschluss" für alle zu schaffen, ist durchaus gerechtfertigt.
antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Keine Rede von Niveauverfall. Das kann man auch mal zur
Kenntnis nehmen. Man kann jetzt eine Diskussion aufmachen,
dass das alles Propaganda der Kultusministerkonferenz ist und
dass Deutschland einem Informationsdiktat unterworfen ist
usw. Oder man akzeptiert einfach mal, dass es keinen
allgemeinen Niveauverfall gibt.

Die Politik ist für ihre unglaubliche Selbstkritik ja so bekannt...
....als, wenn die Kultusministerkonferenz sich ihr eigenes Produkt schlecht reden würde...klar, die werden sich selbst bescheinigen, das Bildungssystem zerstört zu haben und für Fehlentwicklungen verantwortlich zu sein....ne, ne....man hat das Studium und das Abi vereinfacht und treibt so die jungen Leute förmlich rein. Was mit denen passiert, wenn sie als halbseidene Theoretiker auf den Markt kommen, interessiert keinen, solange die Quote stimmt und falls zufällig Fachkräfte fehlen sollten, wie bei so einer Fehlsteuerung zu erwarten, hat man ja endlich den Vorwand, um ausländische Fachkräfte zu holen, den man immer wollte. Pfusch für ein Groß-Europa ist das und nichts anderes!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

a) Was die relevanten Geburtsjahrgänge sind, steht in der
Statistik. Es sind die, die gerade ihre
Hochschulzugangsberechtigung erwerben. Von denen haben 2013
ungefähr 60% ein Studium aufgenommen. Behauptet das
statistische Bundesamt.

Nein, das ist falsch oder du drückst es unglücklich aus.
Die Sache ist noch viel schlimmer:
Die Studienanfängerquote gibt an wie viele der Jugendlichen eines bestimmten Jahrganges (oder mehrerer Jahrgänge) ein Studium aufnehmen.
Kurz gesagt: 2013 studieren ca. 60% aller Jugendlichen bestimmter Geburtsjahrgänge (vermute mal es sind die Jahrgänge 1995, 1996)
Deinem weiteren Beitrag entnehme ich aber, dass du es so gemeint hast, oder?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Du scheinst wohl keine Lehrer privat zu kennen? Die würden Dir dann nämlich offen sagen, dass alles aufs Gymnasium durchgewunken wird, was da eigentlich nicht hin gehört. Ist so gewollt und am einfachsten für die Lehrer. Der Niveauverfall zieht sich dann bis zu den Absolventen durch. Niemand möchte hohe Durchfallquoten wie früher haben. Das ist eine gigantische Fehlsteuerung für unser Wirtschaftssystem. Wir brauchen Fachkräfte, aber keine Möchtegernakademiker! Natürlich ziehen leichte Studienfächer wie BWL eher die Massen an als Mathe oder Technik.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

a) Die Studienanfängerquote stammt vom Statistischen
Bundesamt. Sie ist bei fast 60% und auf was sie sich
bezieht
steht unter der verlinkten Quelle: Auf die jeweils
relevanten
Geburtsjahrgänge. Damit haben sich deine kompletten
Argumente
erledigt.

b) Deine komischen Ausführungen zu arbeitslosen
Akademikern
sind lustig, aber alle Zahlen beziehen sich in der
Richtung
nun einmal auf die Angaben der staatlichen Stellen. Wenn
sich
jemand aber nun einmal nicht arbeitslos meldet, weil er
keine
Anspruchsgrundlage sieht, taucht er nicht in der Statistik
auf. Akademiker haben normalerweise keinen Anspruch auf
ALG I
und oft auch nicht auf Hartz 4. Genau das sollte der
Artikel
zeigen. Also melden sie sich oft nicht und tauchen nicht
in
der Statistik auf. Ganz einfach und auch nicht so
kompliziert, oder? Da kann man sich das ganze Gerede
sparen.

c) Auf den Niedriglohnsektor bist du sicherheitshalb nicht
mehr eingegangen. Die Zahlen schwanken hier bis zu 0,6
Millionen. Wie viele Studenten gibt es? Unter drei
Millionen
inzwischen? Das sind 0,6 aber kein kleiner Anteil, zumal
dieser Niedriglohnsektor erst in den letzten paar Jahren
entstanden und gewachsen ist.

d) Deine Zahlen zur Abiturquote sind falsch. Dabei finden
sich die Zahlen sogar bei Wikipedia. Bereits 2010 waren es
fast 50% und inzwischen ist das ganze weitergestiegen.
In der
Quote sind die ganzen Meister und Techniker, die auch
studieren könnten, nicht einmal drin. Die Angaben sind
übrigens vom richtigen statistischem Bundesamt und passen
genau zu der Entwicklung der Studienanfängerquote, die
ebenfalls vom Statistischen Bundesamt stammt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanf%C3%A4ngerquote

e) Die Kürzung der Semester und des Stoffes, sowie die
Vereinfachung von Prüfungen beim Bachelor sind objektiv
messbar. Gleiches gilt für das Abitur. Auf der anderen
Seite gibt es seitdem es Reformen gab plötzlich eine
Explosion bei den Abiturienten und Studienanfänger.
Sonstige
gesellschaftliche Veränderungen gab es nicht.
Man kann naiv sind oder sich das als Betroffener getroffen
fühlen. Es ist ein gewollter Qualitätsabbau, der jedem ein
abgespecktes Grundstudium ermöglichen soll. Politisch
durchaus gewollt, weil man ganz Europa auf einheitliche
Standards bringen wollte, damit die Arbeitsmigration
gefördert wird, aber tatsächlich eine gescheiterte
Katastrophe, deren Auswirkungen wir erst spüren werden,
wenn
die, die heute studieren, also die 60%
Studienanfängerquote,
in den Jahren ab 2015 auf den Markt kommen und bitterlich
enttäuscht werden.

Ich beobachte die Diskussion schon seit ein paar Tagen und
finde diese sehr amüsant. Hier werden Zahlen aufgeführt, die
teilweise richtig und teilweise falsch sind. Warum einigt ihr
euch nicht auf eine seriöse Quelle, auf die sich alle
beziehen können? Bspw. die nichtmonetären
hochschulstatistischen Kennzahlen des Statistischen
Bundesamtes. Hier der Link zur aktuellen Ausgabe (für ältere
Zahlen siehe ältere Ausgaben):

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Hochschulen/KennzahlenNichtmonetaer2110431127004.pdf?__blob=publicationFile

In der Tat ist die Anzahl der Studienberechtigten,
Studienanfänger und Absolventen in den letzten Jahren stark
angestiegen. Was das Statistische Bundesamt unter
Studienberechtigten-, Studienanfänger- und Absolventenquote
versteht und was die Zahlen ausdrücken wird hier kurz und
knapp erläutert:
https://www.destatis.de/DE/Meta/AbisZ/Hochschulstatistik_Quoten.html

Eine zentrale Aussage derartiger Veröffentlichungen wird in
dieser Diskussion hier leider von beiden Seiten komplett
ignoriert. Ich meine damit insb. den folgenden Hinweis:

"Eine Interpretation und Bewertung von Kennzahlen ist
nur in genauer Kenntnis der zugrundegelegten
Abgrenzungskriterien für die Grunddaten möglich."
(Statistisches Bundesamt, Bildung und Kultur, Nichtmonetäre
hochschulstatistische Kennzahlen 1980-2012, Wiesbaden 2014,
S. 6).

In der Diskussion hier im Forum hat noch keiner signalisiert,
dass er über diese Kenntnisse verfügt. Es kursieren vielmehr
die wildesten Theorien zum angeblichen Niveauverfall im
Bildungssystem.

Eine seriöse Interpretation der angestiegenen Zahlen nahm
bspw. die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in
der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2012 vor. Das Ergebnis
ist:

"Die höheren Zahlen resultieren im Wesentlichen aus den
nachfolgenden Faktoren:

  • einer stark gestiegenen Bildungsbeteiligung in schulischen
    (allgemein bildenden und beruflichen) Bildungsgängen, die zur
    Hochschulreife führen,

  • einem Anstieg der Zahl der Studienanfänger, die ihre
    Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben
    (Ausländer und Deutsche),

  • einem veränderten Übergangsverhalten von der Schule an die
    Hochschule,

  • der Aussetzung der Wehrpflicht sowie

  • zusätzlichen Studienanfängern, die über eine berufliche
    Qualifikation ein Hochschulstudium aufnehmen."

Quelle:
http://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Statistik/Vorausberechnung_der_Studienanfaengerzahlen_2012-2025_01.pdf

Keine Rede von Niveauverfall. Das kann man auch mal zur
Kenntnis nehmen. Man kann jetzt eine Diskussion aufmachen,
dass das alles Propaganda der Kultusministerkonferenz ist und
dass Deutschland einem Informationsdiktat unterworfen ist
usw. Oder man akzeptiert einfach mal, dass es keinen
allgemeinen Niveauverfall gibt. Dass es vereinzelte Schulen
und Hochschulen gibt, die ihr Niveau möglicherweise abgesenkt
haben, bestreitet keiner. Allgemeingültigkeit für alle
Schulen und Hochschulen in der BRD hat das aber sicher nicht.
Ich würde mich aber sehr über eine Quelle freuen, die
Gegenteiliges behauptet. D.h. ich möchte nicht deine Meinung
hören oder die Meinung eines Autoren der ZEIT, sondern die
Ergebnisse einer Studie von seriösen Leuten.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Du scheinst wohl keine Lehrer privat zu kennen? Die würden
Dir dann nämlich offen sagen, dass alles aufs Gymnasium
durchgewunken wird, was da eigentlich nicht hin gehört. Ist
so gewollt und am einfachsten für die Lehrer. Der
Niveauverfall zieht sich dann bis zu den Absolventen durch.
Niemand möchte hohe Durchfallquoten wie früher haben. Das ist
eine gigantische Fehlsteuerung für unser Wirtschaftssystem.
Wir brauchen Fachkräfte, aber keine Möchtegernakademiker!
Natürlich ziehen leichte Studienfächer wie BWL eher die
Massen an als Mathe oder Technik.

Deine Aussage ist absolut unbrauchbar und nichtssagend. "Ich kenne Lehrer", "ich bin selbst Lehrer", "ich weiß doch wie es läuft" bla bla. Selbst wenn du 20 Lehrer kennen solltest, kannst du aus den Aussagen keine Allgemeingültigkeit für alle Schulen in der BRD ableiten. Das einzige was zählt sind breit anglegte und mit annerkannten wissenschaftlichen Methoden untermauerte Studien.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Du scheinst wohl keine Lehrer privat zu kennen? Die würden
Dir dann nämlich offen sagen, dass alles aufs Gymnasium
durchgewunken wird, was da eigentlich nicht hin gehört.
Ist
so gewollt und am einfachsten für die Lehrer. Der
Niveauverfall zieht sich dann bis zu den Absolventen
durch.
Niemand möchte hohe Durchfallquoten wie früher haben.
Das ist
eine gigantische Fehlsteuerung für unser
Wirtschaftssystem.
Wir brauchen Fachkräfte, aber keine Möchtegernakademiker!
Natürlich ziehen leichte Studienfächer wie BWL eher die
Massen an als Mathe oder Technik.

Deine Aussage ist absolut unbrauchbar und nichtssagend.
"Ich kenne Lehrer", "ich bin selbst
Lehrer", "ich weiß doch wie es läuft" bla bla.
Selbst wenn du 20 Lehrer kennen solltest, kannst du aus den
Aussagen keine Allgemeingültigkeit für alle Schulen in der
BRD ableiten. Das einzige was zählt sind breit anglegte und
mit annerkannten wissenschaftlichen Methoden untermauerte
Studien.

...und da diese Studien in der Regel von den Gruppen finanziert werden, die für die "Veränderungen" verantwortlich sind, wird man niemals eine anerkannte, wissenschaftliche bekommen. ;)

Fakt bleibt, dass die Zahlen explodiert sind, Semester und Stoff gekürzt und das ganze verschult wurde.
Als Ergebnis haben wir über eine halbe Million Absolventen im Niedriglohnsektor, viele die händeringend suchend oder irgendwo einsteigen, eine große Skepsis bei den Unternehmen. Dabei sind die Massen, die gerade das studieren anfangen, immerhin 60% aller Kinder der Jahrgänge 1995 und 1996 in Deutschland, noch gar nicht auf dem Markt. Das Problem wird erst noch akut..

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Wenn diese Leute offiziell befragt werden wird das keiner von denen zugeben! Nur privat und vertraulich!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Du scheinst wohl keine Lehrer privat zu kennen? Die würden
Dir dann nämlich offen sagen, dass alles aufs Gymnasium
durchgewunken wird, was da eigentlich nicht hin gehört.
Ist
so gewollt und am einfachsten für die Lehrer. Der
Niveauverfall zieht sich dann bis zu den Absolventen
durch.
Niemand möchte hohe Durchfallquoten wie früher haben.
Das ist
eine gigantische Fehlsteuerung für unser
Wirtschaftssystem.
Wir brauchen Fachkräfte, aber keine Möchtegernakademiker!
Natürlich ziehen leichte Studienfächer wie BWL eher die
Massen an als Mathe oder Technik.

Deine Aussage ist absolut unbrauchbar und nichtssagend.
"Ich kenne Lehrer", "ich bin selbst
Lehrer", "ich weiß doch wie es läuft" bla bla.
Selbst wenn du 20 Lehrer kennen solltest, kannst du aus den
Aussagen keine Allgemeingültigkeit für alle Schulen in der
BRD ableiten. Das einzige was zählt sind breit anglegte und
mit annerkannten wissenschaftlichen Methoden untermauerte
Studien.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Natürlich werden die Lehrer das nicht offen sagen, wozu sollen sie sich auch Ärger machen? Diejenigen Lehrer, die heute zwischen 50 und 60 Jahre alt sind kennen aber durchaus noch die höheren Standards, die zu ihren eigenen Schulzeiten üblich waren. Die Masse der Schüler darf heute auf das Gymnasium und anschließend studieren, alles mit guten Noten versehen, weil es politisch so gewollt ist.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Du scheinst wohl keine Lehrer privat zu kennen? Die würden
Dir dann nämlich offen sagen, dass alles aufs Gymnasium
durchgewunken wird, was da eigentlich nicht hin gehört.
Ist
so gewollt und am einfachsten für die Lehrer. Der
Niveauverfall zieht sich dann bis zu den Absolventen
durch.
Niemand möchte hohe Durchfallquoten wie früher haben.
Das ist
eine gigantische Fehlsteuerung für unser
Wirtschaftssystem.
Wir brauchen Fachkräfte, aber keine Möchtegernakademiker!
Natürlich ziehen leichte Studienfächer wie BWL eher die
Massen an als Mathe oder Technik.

Deine Aussage ist absolut unbrauchbar und nichtssagend.
"Ich kenne Lehrer", "ich bin selbst
Lehrer", "ich weiß doch wie es läuft" bla bla.
Selbst wenn du 20 Lehrer kennen solltest, kannst du aus den
Aussagen keine Allgemeingültigkeit für alle Schulen in der
BRD ableiten. Das einzige was zählt sind breit anglegte und
mit annerkannten wissenschaftlichen Methoden untermauerte
Studien.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

also ich sehe gerade eine Stellenanzeige:

Allgemeines Traineeprogramm Bank

Gehalt
zw. 44.875 ? und 48.957 ?Gehalt

Dauer
15 Monate für Bachelor zum Einstieg

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

ZITAT:

Fazit:

  1. Fakt ist, dass die Studienanfängerquote explodiert ist
  2. Fakt ist, dass das zufällig nach den großen Abitur- und Studiumsreformen passiert
  3. Fakit ist, das immer mehr Absolventen im Niedriglohnsektor landen oder überhaupt keinen Job mehr finden.
  4. Fakt ist, dass der Bachelor deutlich verschulter ist, Inhalte und Semester gekürzt wurden.
    -> Die Annahme, dass man die Qualität heruntergesetzt hat, um einen "Light-Abschluss" für alle zu schaffen, ist durchaus gerechtfertigt.
antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

ZITAT:

Fazit:

  1. Fakt ist, dass die Studienanfängerquote explodiert ist
  2. Fakt ist, dass das zufällig nach den großen Abitur- und
    Studiumsreformen passiert
  3. Fakit ist, das immer mehr Absolventen im Niedriglohnsektor
    landen oder überhaupt keinen Job mehr finden.
  4. Fakt ist, dass der Bachelor deutlich verschulter ist,
    Inhalte und Semester gekürzt wurden.
    -> Die Annahme, dass man die Qualität heruntergesetzt hat,
    um einen "Light-Abschluss" für alle zu schaffen,
    ist durchaus gerechtfertigt.

fakt ist, dass das quatsch ist. wenn ich mir meine uni so ansehe, dann wurde hier ledlglich 1 semester und eine Seminararbeit gestrichen (vgl. Diplom / Bachelor). Die Module sind inhaltlich 1zu1 übernommen worden. Woher ich das weiß? Ganz einfach: Aussagen von Profs, Dozenten und Skripte. Bei den Skripten hat sich lediglich die Bezeichnung geändert der Stand war noch Diplomzeit. Also kann man eine solche allgemeine aussage nicht treffen. das ist ein fakt. ;)

außerdem sollte man langsam mal kapieren was ein Studium ist. Es ist keine Berufsausbildung. Die meisten benötigen vllt 5-10% des Studiums für den beruf.

Selbst wenn es "Light Abschlüsse" sind, dann hat man immer noch 70-80% mehr wissen als man anwenden wird. also wayne?

Was ich an dem bachelor bemängel (das war aber auch schon beim Diplom so) ist folgendes:

Der Inhalt des Studiums ist meist ähnlich. Nur gibt es Studenten die müssen 100% des Stoffes für die Klausur lernen und dann gibt es Studenten die müssen 40% lernen (Hier sind die Dozenten / Professoren krank und nett, sie geben tipps und grenzen den stoff sehr ein).

100% gibt es sehr selten und 40% scheint schon sehr oft vor zukommen. Das erklärt dann auch die Bachelornoten von 1-2. Denn wenn ich für eine Klausur mit 4cp nur 40% des stoffes lernen muss, dann schreib ich dir hier eine eins.

Wenn ich bei einer anderen Uni 100% für ein 10cp Klausur lernen muss, dann schreib ich dir hier eben eine 3. Da geht einfach nicht alles in Kopf rein.

Auswendiglernfreaks haben es hier leichter... aber mit intelligenz hat das nichts zu tun. Ein lightabschluss ist es prinzipiell auch nicht. Solange die Professoren das frei entscheiden können gibt es sowas eben.

für mich ist im übrigen ein Diplom eher als light abschluss zu sehen. War es da nicht so, dass die meisten Noten gar nicht zur Dimplomnote zählten? Da mache ich diesen Teil des Studiums light ala hauptsache ich bestehe und bei noten relevanten sachen lern ich dann fleißig. Insgesamt hätte ich vllt ne 3 aber da nicht alle noten relevant sind habe ich eine 1. Juhu. Beimeinem Bachelor zählten alle noten.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

ZITAT:

Fazit:

  1. Fakt ist, dass die Studienanfängerquote explodiert ist
  2. Fakt ist, dass das zufällig nach den großen Abitur- und
    Studiumsreformen passiert
  3. Fakit ist, das immer mehr Absolventen im
    Niedriglohnsektor
    landen oder überhaupt keinen Job mehr finden.
  4. Fakt ist, dass der Bachelor deutlich verschulter ist,
    Inhalte und Semester gekürzt wurden.
    -> Die Annahme, dass man die Qualität heruntergesetzt
    hat,
    um einen "Light-Abschluss" für alle zu schaffen,
    ist durchaus gerechtfertigt.

fakt ist, dass das quatsch ist. wenn ich mir meine uni so
ansehe, dann wurde hier ledlglich 1 semester und eine
Seminararbeit gestrichen (vgl. Diplom / Bachelor). Die Module
sind inhaltlich 1zu1 übernommen worden. Woher ich das weiß?
Ganz einfach: Aussagen von Profs, Dozenten und Skripte. Bei
den Skripten hat sich lediglich die Bezeichnung geändert der
Stand war noch Diplomzeit. Also kann man eine solche
allgemeine aussage nicht treffen. das ist ein fakt. ;)

außerdem sollte man langsam mal kapieren was ein Studium ist.
Es ist keine Berufsausbildung. Die meisten benötigen vllt
5-10% des Studiums für den beruf.

Selbst wenn es "Light Abschlüsse" sind, dann hat
man immer noch 70-80% mehr wissen als man anwenden wird. also
wayne?

Was ich an dem bachelor bemängel (das war aber auch schon
beim Diplom so) ist folgendes:

Der Inhalt des Studiums ist meist ähnlich. Nur gibt es
Studenten die müssen 100% des Stoffes für die Klausur lernen
und dann gibt es Studenten die müssen 40% lernen (Hier sind
die Dozenten / Professoren krank und nett, sie geben tipps
und grenzen den stoff sehr ein).

100% gibt es sehr selten und 40% scheint schon sehr oft vor
zukommen. Das erklärt dann auch die Bachelornoten von 1-2.
Denn wenn ich für eine Klausur mit 4cp nur 40% des stoffes
lernen muss, dann schreib ich dir hier eine eins.

Wenn ich bei einer anderen Uni 100% für ein 10cp Klausur
lernen muss, dann schreib ich dir hier eben eine 3. Da geht
einfach nicht alles in Kopf rein.

Auswendiglernfreaks haben es hier leichter... aber mit
intelligenz hat das nichts zu tun. Ein lightabschluss ist es
prinzipiell auch nicht. Solange die Professoren das frei
entscheiden können gibt es sowas eben.

für mich ist im übrigen ein Diplom eher als light abschluss
zu sehen. War es da nicht so, dass die meisten Noten gar
nicht zur Dimplomnote zählten? Da mache ich diesen Teil des
Studiums light ala hauptsache ich bestehe und bei noten
relevanten sachen lern ich dann fleißig. Insgesamt hätte ich
vllt ne 3 aber da nicht alle noten relevant sind habe ich
eine 1. Juhu. Beimeinem Bachelor zählten alle noten.

Klar, der Bachelor, der so "schwer" ist, dass heute mal locker 60% aller Schulabgänger (einschließlich Hauptschule; so hoch war die Studienanfängerquote 2013 nämlich) anfangen können und bei der alles schlechter als 2,5 lächerlich ist, ist ein Elitestudiengang und das Diplom, das es zu einer Zeit gab, als gerade mal die Hälfte(!) überhaupt studiert hat, viel umfangreicher war, bei dem man noch Freiheiten hat, war eigentlich total mies.
Leider sagt der Markt da etwas ganz anderes. Warum will der eigentlich diese große Masse an Elite-Bachelors nicht?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Klar, der Bachelor, der so "schwer" ist, dass heute
mal locker 60% aller Schulabgänger (einschließlich
Hauptschule; so hoch war die Studienanfängerquote 2013
nämlich) anfangen können und bei der alles schlechter als 2,5
lächerlich ist, ist ein Elitestudiengang und das Diplom, das
es zu einer Zeit gab, als gerade mal die Hälfte(!) überhaupt
studiert hat, viel umfangreicher war, bei dem man noch
Freiheiten hat, war eigentlich total mies.
Leider sagt der Markt da etwas ganz anderes. Warum will der
eigentlich diese große Masse an Elite-Bachelors nicht?

wer sagt, dass das was mit dem schwierigkeitsgrad zu tun hat. vllt hat sich einfach die gesellschaft geändert. früher wollten eben weniger studieren. auch die unternehmen geben das vor. Bankkaufmann ausbildung -> Abi. War früher auch mit anderen Abschlüssen problemlos möglich. Die Anforderungen steigen. Vllt liegt es auch an der wirtschaftlichen Lage bzw. staatlichen Förderungen. Viele können es sich ganz einfach leisten zu studieren. Früher hat man auch ohne Studium noch gutes geld verdienen können. Jetzt verdient man es nicht einmal mit. Präferenzen ändern sich mein freund. Der Bachelor ist lediglich eine verkürzung des Dimploms. Jedoch effektiver, da man sowieso das meiste das man lernt NICHT in der Praxis anwenden wird.

Also ich habe Freunde, die von Diplom zu BA gewechselt sind und alle sagen BA ist schwerer. Außerdem habe 2 Freunde, die haben noch auf Diplom studiert und waren Tutoren bei den Bachelors. Die meinten auch, dass Bachelor "schwerer" ist. Inhaltlich das selbe. Nur mit deutlich mehr leistungsdruck. Denke als außenstehende person hat man einfach keine ahnung. Bei mir war es zumindest so, dass die Skripte und die Inhalte 1zu1 übernommen wurden und lediglich die Semesteranzahl verkürzt wurde. Liegt bestimmt auch an faulen Professoren, die ganz einfach ihr ding so weitergemacht haben wie sie es kannten.

"Leider sagt der Markt da etwas ganz anderes. Warum will der eigentlich diese große Masse an Elite-Bachelors nicht?"

die forderung nach einem Bachelor kam von der Wirtschaft!!!!! Wenn ich mir spontan mal 20 Stellenanzeigen ansehe, dann wird bei 17 Bachlor verlangt. Bei 2 Master und bei einem Diplom / Bachelor / Master :D Diplom fordert e schon keiner mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Klar, der Bachelor, der so "schwer" ist, dass
heute
mal locker 60% aller Schulabgänger (einschließlich
Hauptschule; so hoch war die Studienanfängerquote 2013
nämlich) anfangen können und bei der alles schlechter
als 2,5
lächerlich ist, ist ein Elitestudiengang und das Diplom,
das
es zu einer Zeit gab, als gerade mal die Hälfte(!)
überhaupt
studiert hat, viel umfangreicher war, bei dem man noch
Freiheiten hat, war eigentlich total mies.
Leider sagt der Markt da etwas ganz anderes. Warum will
der
eigentlich diese große Masse an Elite-Bachelors nicht?

wer sagt, dass das was mit dem schwierigkeitsgrad zu tun hat.
vllt hat sich einfach die gesellschaft geändert. früher
wollten eben weniger studieren. auch die unternehmen geben
das vor. Bankkaufmann ausbildung -> Abi. War früher auch
mit anderen Abschlüssen problemlos möglich. Die Anforderungen
steigen. Vllt liegt es auch an der wirtschaftlichen Lage bzw.
staatlichen Förderungen. Viele können es sich ganz einfach
leisten zu studieren. Früher hat man auch ohne Studium noch
gutes geld verdienen können. Jetzt verdient man es nicht
einmal mit. Präferenzen ändern sich mein freund. Der Bachelor
ist lediglich eine verkürzung des Dimploms. Jedoch
effektiver, da man sowieso das meiste das man lernt NICHT in
der Praxis anwenden wird.

Also ich habe Freunde, die von Diplom zu BA gewechselt sind
und alle sagen BA ist schwerer. Außerdem habe 2 Freunde, die
haben noch auf Diplom studiert und waren Tutoren bei den
Bachelors. Die meinten auch, dass Bachelor
"schwerer" ist. Inhaltlich das selbe. Nur mit
deutlich mehr leistungsdruck. Denke als außenstehende person
hat man einfach keine ahnung. Bei mir war es zumindest so,
dass die Skripte und die Inhalte 1zu1 übernommen wurden und
lediglich die Semesteranzahl verkürzt wurde. Liegt bestimmt
auch an faulen Professoren, die ganz einfach ihr ding so
weitergemacht haben wie sie es kannten.

"Leider sagt der Markt da etwas ganz anderes. Warum will
der eigentlich diese große Masse an Elite-Bachelors
nicht?"

die forderung nach einem Bachelor kam von der Wirtschaft!!!!!
Wenn ich mir spontan mal 20 Stellenanzeigen ansehe, dann wird
bei 17 Bachlor verlangt. Bei 2 Master und bei einem Diplom /
Bachelor / Master :D Diplom fordert e schon keiner mehr.

  1. Ich habe noch keinen getroffen, der den Bachelor für schwerer hält. Fakt bleibt eben, dass inzwischen 60% studieren und das eben nicht, weil es schwerer ist, sondern weil man alles vereinfacht hat. Gesellschaftliche Änderung hat es von 2007 auf 2008 und auf 2010 wohl keine gegeben. Die Zahlen explodieren zufällig analog zu den "Reformen" bei Abitur und Studium.

  2. Das mit den Stellenanzeigen ist nicht ernst gemeint, oder? Wen es nichts anderes gibt, als "Bachelors", warum soll man dann nach etwas anderem suchen? Wäre doch sinnlos, oder?

  3. Mit Markt war übrigens gemeint, dass der die Massen nicht nachfragt, d.h. immer mehr "Bachelors" landen im Niedriglohnsektor, auf schlechtbezahlten 08-15-Stellen oder sind arbeitslos (wobei sie nicht in den Statistiken auftauchen, da sie keine Ansprüche haben). Alles messbare Größen.
antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Klar, der Bachelor, der so "schwer" ist, dass
heute
mal locker 60% aller Schulabgänger (einschließlich
Hauptschule; so hoch war die Studienanfängerquote 2013
nämlich) anfangen können und bei der alles schlechter
als 2,5
lächerlich ist, ist ein Elitestudiengang und das Diplom,
das
es zu einer Zeit gab, als gerade mal die Hälfte(!)
überhaupt
studiert hat, viel umfangreicher war, bei dem man noch
Freiheiten hat, war eigentlich total mies.
Leider sagt der Markt da etwas ganz anderes. Warum will
der
eigentlich diese große Masse an Elite-Bachelors nicht?

wer sagt, dass das was mit dem schwierigkeitsgrad zu tun hat.
vllt hat sich einfach die gesellschaft geändert. früher
wollten eben weniger studieren. auch die unternehmen geben
das vor. Bankkaufmann ausbildung -> Abi. War früher auch
mit anderen Abschlüssen problemlos möglich. Die Anforderungen
steigen. Vllt liegt es auch an der wirtschaftlichen Lage bzw.
staatlichen Förderungen. Viele können es sich ganz einfach
leisten zu studieren. Früher hat man auch ohne Studium noch
gutes geld verdienen können. Jetzt verdient man es nicht
einmal mit. Präferenzen ändern sich mein freund. Der Bachelor
ist lediglich eine verkürzung des Dimploms. Jedoch
effektiver, da man sowieso das meiste das man lernt NICHT in
der Praxis anwenden wird.

Also ich habe Freunde, die von Diplom zu BA gewechselt sind
und alle sagen BA ist schwerer. Außerdem habe 2 Freunde, die
haben noch auf Diplom studiert und waren Tutoren bei den
Bachelors. Die meinten auch, dass Bachelor
"schwerer" ist. Inhaltlich das selbe. Nur mit
deutlich mehr leistungsdruck. Denke als außenstehende person
hat man einfach keine ahnung. Bei mir war es zumindest so,
dass die Skripte und die Inhalte 1zu1 übernommen wurden und
lediglich die Semesteranzahl verkürzt wurde. Liegt bestimmt
auch an faulen Professoren, die ganz einfach ihr ding so
weitergemacht haben wie sie es kannten.

"Leider sagt der Markt da etwas ganz anderes. Warum will
der eigentlich diese große Masse an Elite-Bachelors
nicht?"

die forderung nach einem Bachelor kam von der Wirtschaft!!!!!
Wenn ich mir spontan mal 20 Stellenanzeigen ansehe, dann wird
bei 17 Bachlor verlangt. Bei 2 Master und bei einem Diplom /
Bachelor / Master :D Diplom fordert e schon keiner mehr.

Sehr schwache Argumentation. Mal davon abgesehen, dass kein geistig normaler Mensch von einem Diplom zum Bachelor wechseln würde (ausgenommen er muss es und es droht die Exmatrikulation), sind deine Argumente hanebüchen:
Die Studentenzahlen sind explodiert und zwar erst seit es den supertollen Bachelor gibt. Es ist ein Studium "light" und niemand würde dem wirklich widersprechen; ausgenommen jene Studenten, die meinen Elite zu sein und doch nur Masse sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Der Niveauverlust ist mit den Bachelors natürlich sehr offensichtlich geworden. Und die Zahlen sind in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Aber auch ein Abitur aus dem Jahr 2000 hatte natürlich nicht die Klasse eines Abiturs aus dem Jahr 1975. Damals haben es nur ganz wenige geschafft. Und es war keine finanzielle Frage, damals gab sogar schon Schüler-Bafög. Für die Studenten aus weniger begüterten Elternhäusern ja sowieso. Auch der Sohn einer Putzfrau konnte das Abitur machen und studieren, wenn er das Zeug dazu hatte. Aber es war halt fachlich ungleich schwerer als in späteren Jahren.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Klar, der Bachelor, der so "schwer" ist,
dass
heute
mal locker 60% aller Schulabgänger (einschließlich
Hauptschule; so hoch war die Studienanfängerquote
2013
nämlich) anfangen können und bei der alles schlechter
als 2,5
lächerlich ist, ist ein Elitestudiengang und das
Diplom,
das
es zu einer Zeit gab, als gerade mal die Hälfte(!)
überhaupt
studiert hat, viel umfangreicher war, bei dem man
noch
Freiheiten hat, war eigentlich total mies.
Leider sagt der Markt da etwas ganz anderes. Warum
will
der
eigentlich diese große Masse an Elite-Bachelors
nicht?

wer sagt, dass das was mit dem schwierigkeitsgrad zu tun
hat.
vllt hat sich einfach die gesellschaft geändert. früher
wollten eben weniger studieren. auch die unternehmen geben
das vor. Bankkaufmann ausbildung -> Abi. War früher
auch
mit anderen Abschlüssen problemlos möglich. Die
Anforderungen
steigen. Vllt liegt es auch an der wirtschaftlichen Lage
bzw.
staatlichen Förderungen. Viele können es sich ganz einfach
leisten zu studieren. Früher hat man auch ohne Studium
noch
gutes geld verdienen können. Jetzt verdient man es nicht
einmal mit. Präferenzen ändern sich mein freund. Der
Bachelor
ist lediglich eine verkürzung des Dimploms. Jedoch
effektiver, da man sowieso das meiste das man lernt
NICHT in
der Praxis anwenden wird.

Also ich habe Freunde, die von Diplom zu BA gewechselt
sind
und alle sagen BA ist schwerer. Außerdem habe 2 Freunde,
die
haben noch auf Diplom studiert und waren Tutoren bei den
Bachelors. Die meinten auch, dass Bachelor
"schwerer" ist. Inhaltlich das selbe. Nur mit
deutlich mehr leistungsdruck. Denke als außenstehende
person
hat man einfach keine ahnung. Bei mir war es zumindest so,
dass die Skripte und die Inhalte 1zu1 übernommen wurden
und
lediglich die Semesteranzahl verkürzt wurde. Liegt
bestimmt
auch an faulen Professoren, die ganz einfach ihr ding so
weitergemacht haben wie sie es kannten.

"Leider sagt der Markt da etwas ganz anderes. Warum
will
der eigentlich diese große Masse an Elite-Bachelors
nicht?"

die forderung nach einem Bachelor kam von der
Wirtschaft!!!!!
Wenn ich mir spontan mal 20 Stellenanzeigen ansehe, dann
wird
bei 17 Bachlor verlangt. Bei 2 Master und bei einem
Diplom /
Bachelor / Master :D Diplom fordert e schon keiner mehr.

  1. Ich habe noch keinen getroffen, der den Bachelor für
    schwerer hält. Fakt bleibt eben, dass inzwischen 60%
    studieren und das eben nicht, weil es schwerer ist, sondern
    weil man alles vereinfacht hat. Gesellschaftliche Änderung
    hat es von 2007 auf 2008 und auf 2010 wohl keine gegeben. Die
    Zahlen explodieren zufällig analog zu den
    "Reformen" bei Abitur und Studium.

  2. Das mit den Stellenanzeigen ist nicht ernst gemeint, oder?
    Wen es nichts anderes gibt, als "Bachelors", warum
    soll man dann nach etwas anderem suchen? Wäre doch sinnlos,
    oder?

  3. Mit Markt war übrigens gemeint, dass der die Massen nicht
    nachfragt, d.h. immer mehr "Bachelors" landen im
    Niedriglohnsektor, auf schlechtbezahlten 08-15-Stellen oder
    sind arbeitslos (wobei sie nicht in den Statistiken
    auftauchen, da sie keine Ansprüche haben). Alles messbare
    Größen.
antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Der Niveauverlust ist mit den Bachelors natürlich sehr
offensichtlich geworden. Und die Zahlen sind in den letzten
Jahren regelrecht explodiert. Aber auch ein Abitur aus dem
Jahr 2000 hatte natürlich nicht die Klasse eines Abiturs aus
dem Jahr 1975. Damals haben es nur ganz wenige geschafft. Und
es war keine finanzielle Frage, damals gab sogar schon
Schüler-Bafög. Für die Studenten aus weniger begüterten
Elternhäusern ja sowieso. Auch der Sohn einer Putzfrau konnte
das Abitur machen und studieren, wenn er das Zeug dazu hatte.
Aber es war halt fachlich ungleich schwerer als in späteren
Jahren.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Klar, der Bachelor, der so "schwer"
ist,
dass
heute
mal locker 60% aller Schulabgänger
(einschließlich
Hauptschule; so hoch war die
Studienanfängerquote
2013
nämlich) anfangen können und bei der alles
schlechter
als 2,5
lächerlich ist, ist ein Elitestudiengang und das
Diplom,
das
es zu einer Zeit gab, als gerade mal die
Hälfte(!)
überhaupt
studiert hat, viel umfangreicher war, bei dem
man
noch
Freiheiten hat, war eigentlich total mies.
Leider sagt der Markt da etwas ganz anderes.
Warum
will
der
eigentlich diese große Masse an Elite-Bachelors
nicht?

wer sagt, dass das was mit dem schwierigkeitsgrad
zu tun
hat.
vllt hat sich einfach die gesellschaft geändert.
früher
wollten eben weniger studieren. auch die
unternehmen geben
das vor. Bankkaufmann ausbildung -> Abi. War
früher
auch
mit anderen Abschlüssen problemlos möglich. Die
Anforderungen
steigen. Vllt liegt es auch an der wirtschaftlichen
Lage
bzw.
staatlichen Förderungen. Viele können es sich ganz
einfach
leisten zu studieren. Früher hat man auch ohne
Studium
noch
gutes geld verdienen können. Jetzt verdient man es
nicht
einmal mit. Präferenzen ändern sich mein freund. Der
Bachelor
ist lediglich eine verkürzung des Dimploms. Jedoch
effektiver, da man sowieso das meiste das man lernt
NICHT in
der Praxis anwenden wird.

Also ich habe Freunde, die von Diplom zu BA
gewechselt
sind
und alle sagen BA ist schwerer. Außerdem habe 2
Freunde,
die
haben noch auf Diplom studiert und waren Tutoren
bei den
Bachelors. Die meinten auch, dass Bachelor
"schwerer" ist. Inhaltlich das selbe. Nur
mit
deutlich mehr leistungsdruck. Denke als außenstehende
person
hat man einfach keine ahnung. Bei mir war es
zumindest so,
dass die Skripte und die Inhalte 1zu1 übernommen
wurden
und
lediglich die Semesteranzahl verkürzt wurde. Liegt
bestimmt
auch an faulen Professoren, die ganz einfach ihr
ding so
weitergemacht haben wie sie es kannten.

"Leider sagt der Markt da etwas ganz anderes.
Warum
will
der eigentlich diese große Masse an Elite-Bachelors
nicht?"

die forderung nach einem Bachelor kam von der
Wirtschaft!!!!!
Wenn ich mir spontan mal 20 Stellenanzeigen ansehe,
dann
wird
bei 17 Bachlor verlangt. Bei 2 Master und bei einem
Diplom /
Bachelor / Master :D Diplom fordert e schon keiner
mehr.

  1. Ich habe noch keinen getroffen, der den Bachelor für
    schwerer hält. Fakt bleibt eben, dass inzwischen 60%
    studieren und das eben nicht, weil es schwerer ist,
    sondern
    weil man alles vereinfacht hat. Gesellschaftliche Änderung
    hat es von 2007 auf 2008 und auf 2010 wohl keine
    gegeben. Die
    Zahlen explodieren zufällig analog zu den
    "Reformen" bei Abitur und Studium.

  2. Das mit den Stellenanzeigen ist nicht ernst gemeint,
    oder?
    Wen es nichts anderes gibt, als "Bachelors",
    warum
    soll man dann nach etwas anderem suchen? Wäre doch
    sinnlos,
    oder?

  3. Mit Markt war übrigens gemeint, dass der die Massen
    nicht
    nachfragt, d.h. immer mehr "Bachelors" landen im
    Niedriglohnsektor, auf schlechtbezahlten 08-15-Stellen
    oder
    sind arbeitslos (wobei sie nicht in den Statistiken
    auftauchen, da sie keine Ansprüche haben). Alles messbare
    Größen.

Trotzdem sollte man den Vergleich mit den 70ern lassen. Da ist einfach zu viel passiert seitdem.

Man kann aber sehr gut vor Bachelor und nach Bachelor unterscheiden. Die Studentenzahlen sind von heute auf morgen explodiert und das Studium wurde innerhalb kürzester Zeit zur Ramsch- und Massenware. Da inzwischen 60% aller Jungen studieren, fragt man heute nicht mehr, was ein Kind macht, sondern nur noch, wo es studiert. Da stimmt doch was nicht, oder?

Einen so schnellen Niveau- und vor allem Wertigkeitsverlust gab es wohl noch nie.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

  1. Ich habe noch keinen getroffen, der den Bachelor für
    schwerer hält.

Du wirst auch keinen finden. Es gibt nämlich niemanden, der vor 10 Jahren sein Diplom machte und 2014 einen Bachelor dran hängte! Wo ist der Vergleichswert?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

So, ich habe noch mal ein Update nach meiner Situation.

Ich habe jetzt über 5 Monate einen Job gesucht und es gab NUR Absagen.
Meine alte Firma hat mich angerufen und gefragt ob ich bei ihnen Werksinventur machen kann. Der Job ist scheiße bezahlt und ein richtiger scheiß Job.

Jetzt sitze ich hier als 1er Masterabsolvent für 1800 Euro im Monat und zähle Geräte in den Produktionsräumen.

ABER!

Seit dem ich in meinem Lebenslauf rein geschrieben habe, dass ich kurzfristig beschäftigt bin, habe ich innerhalb von einem Monat 3 Vorstellungsgespräche gehabt. Bei einem großen Unternehmen das ich nicht nennen möchte, da ich hier anfangen werde und nicht zu viel verraten möchte. Dazu bei Boston Consulting (Runde 3 jetzt) und bei BMW.

Ich habe teilweise nur noch 43.000 Euro für meine Arbeit verlangt, weil ich so verzweifelt war. BMW legt mir von sich aus ein Angebot auf den Tisch mit 55.000 Einstiegsgehalt bei einer 40 Stunden Woche.

Die andere Firma zahlt mir 60.000 Euro mit Gehaltsentwicklung auf 70.000 Euro in vier Jahren. Auch 40 Stunden Woche. Boston interessiert mich jetzt nicht mehr, da ich hier den doppelten Stundenlohn kassiere, Aufstiegsmöglichkeiten habe und eine Firma habe in der man nicht verbrannt wird.

Ich denke im Nachhinein liegt es echt daran, dass man einfach auch irgendeinen Job macht und zeigt das man arbeiten will und auch bereit ist mal nen scheiß Job zu machen. Außerdem habe ich wohl einfach zu wenig verlangt, wobei das Gehaltsthema für Einsteiger sowieso ein Witz ist, wenn man nicht wissen kann was man "wert" ist.

Nach dem Vorstellungsgespräch bei meinem zukünftigen Arbeitgeber sagte man mir "wir wollen sie, keinen anderen, sie passen fachlich und menschlichen in unsere Abteilung".

Das tat sowas von gut. Da hat aber auch extrem viel Glück dazu gehört, da das um 10 Ecken ging mit Vitamin B.

Leute gebt einfach nicht auf!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Pf, du sagst es am Ende: Vitamin B. Mit geht vieles, ohne sehr wenig.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Was ist denn nun aus dem Themenstarter geworden?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Sehr interessante Diskussion. Wenn auch teilweise grob (aber völlig im Rahmen), sehr lustig. Zeugt davon, dass es nicht nur Nulpen gibt. Denke, hier schreiben ohnehin eher die Top 25% Leute.

Meine Sicht, Meta-Ebene:

A. Die Fragestellung ist nicht geklärt. Viele reden hier aneinander vorbei. Absolventen- und Studentenzahlen, Niveauverfall, Arbeitsmarktsituation. Das sollte unbedingt geklärt werden. Vielleicht Fragestellungen klar formulieren und immer Autor, auf den man sich bezieht, angeben (Datum). Alle hier studieren, haben studiert, einige arbeiten, einige promovieren. JEDER hat mal "wissenschaftlich" gearbeitet. Erinnert euch daran.^^
Argumente wie, "frag mal heutige Lehrer" kann man sich wohl schenken (nur ein Beispiel, der Autor möge es mir verzeihen). Auch beachten viele nicht den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität (aka Scheinkorrelation). Gerade, wenn man mit irgendwelchen Zahlen um sich wirft, ist das doch relevant.

B. Es kann auch mehrere, sich ergänzende, Kausalzusammenhänge geben. Beispiel(!): Es gibt mehr Studienanfänger, weil mehr Leute studieren dürfen (Voraussetzungen abgesenkt, ohne Abitur etc), mehr Leute studieren können (Noteninflation in der Schule, aber auch allgemein höheres Bildungsniveau der Gesellschaft) und mehr Leute studieren wollen (Ausbildung bietet schlechtere Perspektiven). Einzelne Gründe sind dabei uU abhängig, andere unabhängig voneinander. Alleine dieses Beispiel könne eine Masterarbeit füllen.

C. Jetzt mein Part zur Diskussion. Ich übertreibe bewusst und provoziere auch. Ist ja eine Diskussion. Bisschen Polemik muss schon erlaubt sein. Ich vermeide mal Zahlen, weil das hier meiner Meinung nach nicht der Rahmen ist.

D. Die Diskussion um den "Fachkräftemangel" kann man sich wohl sparen. Auch wenn es der VDI und einige Wirtschaftsinstitute (gibt ja insgesamt gefühlt Dutzende verschiedene) behaupten, mehren sich die Kritiker. Ich persönliche halte die Punkte der Kritiker seit langem für überzeugender. Zuletzt sehr gut hier zusammengefasst: http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Der-Arbeitsmarktreport-das-M%C3%A4rchen-vom/Das-Erste/Video?documentId=22510396&bcastId=799280
Es gibt keinen Fachkräftemangel, zumindest nicht, wie er gemeinhin postuliert wird (Untergang des Abendlands). Und was Leute wie Siggi oder Nahles zu melden haben, interessiert doch insbesondere in der Wirtschaft ohnehin niemanden (außer den Lobbyisten und vlt. DAX30-Vorstände, die bisschen Speichel lecken müssen, um irgendwelche Subventionen zu erhalten).

B. Die Studentenzahlen steigen, absolut, aber vor allem auch relativ. Das ist Fakt. Fakt ist auch, dass sie die Ausbildung verdrängen. Für mich(!) logische Schlussfolgerung ist: Absolventen verdrängen Ausgebildete. Zwar steigt auch der relative Bedarf an Akademikern, weil "Arbeit" zunehmend eine höhere Qualifikation benötigt, jedoch nicht in der Geschwindigkeit, wie die Substitution erfolgt. Zudem ist die deutsche duale Ausbildung schon auf dem Level des Bachelors anderer Staaten (bewusst keine Beispiele, jedoch meine ich nicht irgendwelche Bananenrepubliken). Wenn der Arbeitgeber die Wahl hat, nimmt er den Akademiker. Anforderung hin oder her. Im Übrigen ist es für die Diskussion (hier) egal, warum die absolute und relative Steigerung der Studentenzahlen stattfindet.

C. Zum Thread-Thema und indirekt(!) -Ersteller: Mein Eindruck (subjektiv) ist, dass es für viele Absolventen in den nächsten Jahren hart werden kann. Das hat verschiedene Ursachen.
a. Keine oder falsche Vertiefung: Gerade bei BWL-Studenten (ich habe im BSc selber BWL studiert, bin dann zum Master zu Winfo gewechselt): Viele machen "Management und Marketing", Controlling und Steuern oder HR. Letzte beide sind "Backoffice"-Funktionen. So viele Absolventen kann der Markt gar nicht verdauen. Viele retten sich in Big4, aber das ist ja eigentlich auch nix (meine Meinung). Ersteres erfordert eingehende Branchenkenntnis. Es sollen strategische Entscheidungen und das Leistungsportfolio ausgerichtet werden. Der 8x15 BWLer hat null Branchenerfahrung. OK, Jungs Autoindustrie und Mädels Mode.^^ Oftmals dazu dann nicht fundiert und oberflächlich. Leute, die sich mit Finance für Banken oder SCM beschäftigen, werden schon eher fündig. Ingenieure vertiefen sich oftmals von Natur aus auf bestimmte Branchen. ITler sind stark gefragt, egal welchen Scheiß sie machen.
b. Aversion gegenüber IT: (Zugegebenermaßen bin ich da befangen, aber ist ja alles ohnehin als meine Meinung gekennzeichnet) Letztgenannte beiden Branchen erfordern zumindest gewisse IT-Kenntnisse. Viele BWLer sagen sich aber generell, mit IT will ich nichts zu tun haben, außer PowerPoint für meine Vorstandssitzungen.^^ Schwerer Fehler, ohne IT geht heute nichts mehr. Es muss niemand der Java-Geek sein, aber eine positive Grundeinstellung wäre schon mal sehr hilfreich.
c. Überzogene Erwartungen: Für viele kommt nur der DAX30 Vorstandstraineeprogrammdirekthighpotentialexecutive-Einstieg in Frage. Mit dem BA in International Management von der FH Hintertupfingen ohne Auslandserfahrung, einem(!) Durchschnittspraktikum und durchschnittlichen Noten wird das aber eher schwierig. Dazu die anderen Punkte und 200-2000 andere Bewerber. Einfach mal sich selber realistisch(er) einschätzen. Bin selber kein Tier1-MBB-IB-Absolvent. Aber: Ich bin mir dessen bewusst. (Es interessiert mich glücklicherweise auch nicht allzu sehr.)
d. Der Markt: Fast alle (mir fällt spontan auch keine Ausnahme ein) DAX30 Unternehmen straffen sich massiv. Da werden in erheblichem Umfang Backoffice-Leute freigesetzt. Dazu wird massiv in IT investiert, was Personalabbau in CO und HR kompensiert. Es ist einleuchtend, dass dann nicht breit nach diesen Funktionen nachgefragt wird. Einfach mal Tagespresse verfolgen. Deutsche Bank, VW, Bilfinger, Siemens, endlose Liste. Alle bauen massiv Backoffice-Personal ab. Ich rede hier explizit von BWLern, ist ja ein Wiwi-Forum.^^
e. Auftreten: Viele BWLer kommen sich wie die krassesten Typen vor und lassen das auch so rüber kommen. Wenn man die anderen Punkte beachtet, ist das nicht so gut. Dabei muss man nicht mal einem promovierten Physiker gegenüber sitzen (der gegenüber dem BWL-Marketing-Bachelor auch nur an seine vergeudete Lebenszeit denkt). Andererseits gibt es dann auch wieder Leute, die den Mund nicht aufmachen oder anders introvertiert rüberkommen. Schreckliche Frisur, leichter Körpergeruch, schlecht sitzender C&A-Anzug und breite Musterkrawatte tun ihr übriges, wenn man nicht gerade beim lokalen Mittelständler im Heimatkaff sitzt.
f. Fehlender Intellekt: Mein absoluter Hauptkritikpunkt: Viele Studenten, nicht nur BWLer, sind intellektuell absolut nicht zu gebrauchen. Es wird keine Tageszeitung mehr gelesen (Ausrede: Gibt ja Inet), keine Zeitschriften (nicht mal WiWo etc), keine Fachzeitschriften (Themen, Branchen, Industrieverbände). In Diskussionen wird eine massive Ahnungslosigkeit offenbart. Politisches Tagesgeschehen völlig unbekannt. Ökonomische Zusammenhänge gerade mal soweit das Skript des Profs reicht. Keine Weltoffenheit, keine Reisen (OK, Finanzen lasse ich gelten, wenngleich nicht jeder Student am Rande des Verhungerns lebt. Man kann übrigens auch günstig reisen und muss ja nicht immer transkontinental sein). Auch fachlich: Als Winfoler höre ich idR auf die Antwort, was meines Gegenübers Schwerpunkt ist, die Antwort: Nichts. Vielleicht irgendeinen Studienschwerpunkt. Es werden auch keinerlei Fach-, Sach-, und Lehrbücher gelesen. Man muss aber was zu erzählen haben, man muss ein Gespräch aktiv am Leben halten, es erweitern, dem Gegenüber einen intellektuellen Gegenpart bieten können. Man muss mit seinen Kenntnissen und seiner Meinung zeigen, dass man weiß was man macht und will. Führe, folge oder scher dich zum Teufel. Alle haben ihre Pseudo-Sozialengagements im Kaninchenzüchterverein des Heimatorts auf dem Lebenslauf. Scheint da aber nicht viel bei rumzukommen. War stehts bemüht...
g. Geografische Eingrenzungen: Das hängt auch, aber nicht ausschließlich mit Punkt f zusammen. Viele Leute müssen halt in einem Radius von 150km zu ihrem Heimatkaff oder ihrer Lieblingstrendstadt wohnen. (Letztere bevorzugt einer der strukturschwachen, am besten Berlin oder Ostdeutschland). Mama und Papa konnten im Studium schon nur alle vier Wochen gesehen werden. Und so kann das ja nicht weiter gehen. Oder die Freundin (oder Freund, wenngleich die meisten Leser hier männlichen Geschlechts sein dürften, meine Schätzung) will in Hintertupfingen bleiben, weil da ja die alten Freunde sind. Oder man will unbedingt nach Großstadt XYZ, weil da ist es ja soooo cool. Klar, kombiniert mit obigen Punkten, schränkt das die Suche massiv ein. Ich will auch nicht zu nem schwäbischen Mittelständler, aber meine potenziellen Arbeitgeber befinden sich glücklicherweise in den vier Millionenstädten (und Frankfurt). Man muss schon ein wenig flexibel sein. Und wenn man nicht gerade schon seit fünf Jahren verlobt ist, muss man halt darüber nachdenken, den Partner freizustellen. (Letzteres hängt stark mit den eigenen Zielen zusammen. Bei 9-5 Job wohl nicht notwendig).

E. Auch wenn das alles sehr negativ klingt, wird die Welt meiner Meinung nach nicht untergehen:
a. Es gibt es keine arbeitslosen Akademiker. Jeder findet irgendwann irgendeinen Job. Mies bezahlt, asozial behandelt, scheiß Aufgaben, aber immer noch besser als H4. Die Arbeitslosenquote liegt meiner Erinnerung nach bei ca. 2%. Das ist schon fast zu wenig. Und das liegt nicht an den ganzen "verdeckten" Arbeitslosen, die sich nicht arbeitslos melden. Weil Anspruch auf H4 hat man immer, wenn man kein Vermögen hat. (Muss ich in einem Wiwi-Forum nicht weiter erklären.)
b. Auch wenn der Einstieg wichtig ist, ist er nicht überlebenswichtig. Man kann auch irgendwo einsteigen und dann opportunistisch nach nem halben Jahr wechseln. Muss man evtl. erklären, aber wenns passt, ruhig @!#$ you sagen und weiterziehen.
c. Deutschland geht es im Vergleich(!) blendend. Griechenland und Spanien will ich hier mal unerwähnt lassen, aber selbst UK und US haben mit massiver Akademiker-Absolventenarbeitslosigkeit zu kämpfen. Sollte aber auch bekannt sein. Wir jammern also auf einem extrem hohen Niveau.
d. Deutschland ist gut aufgestellt. Wenngleich die Geschenke der GroKo ihren Preis haben: Wir habens einfach drauf. Wir bauen geile Autos, gute Maschinen, sind sparsam und strebsam. Das soll nicht nationalistisch rüberkommen. Die Südländer sind auch nicht alle faul und korrupt, aber irgendwas scheinen wir, unsere "Manager" und (ich traue es mich eigentlich nicht zu sagen) unsere Politik richtig zu machen. Zumindest im Vergleich zu anderen Staaten und Unternehmen.

F. Deshalb noch meine persönlichen Tipps, für diejenigen, die sich in Abschnitt D ertappt fühlen:
a. Seht es sportlich. Seid flexibel. Die Guten kriegen die guten Jobs. "Survival of the Fittest." Der Ausspruch wird meistens falsch verstanden. Deswegen Wikipedia: "Anpassung an die Umwelt". Und genau so meine ich es auch. Passt euch an. Seid flexibel. Dann wirds auch was. Wenn nicht, geht ihr unter. Das Leben ist kein Ponyhof, sondern kompetetiv, gemein und ungerecht. Kämpft oder werdet gefressen. Ich sehe das sportlich, wenngleich auch bei mir die Headhunter nicht anstehen, um mich von der Uni in den Siemens-Konzernvorstand zu holen.^^
b. Bildet euch. Master. MBA. Promotion. Zertifikate. Weiterbildung (auch selber bezahlt). SAP. Lest Zeitung, Zeitschriften, Aufsätze, Artikel im Inet anstatt vor der PlayStation zu sitzen. Statt in den Urlaub zu fliegen, fahrt zur Fachmesse, unterhaltet euch und sammelt Visitenkarten. Sucht das (Fach-)Gespräch mit erfahrenen Leuten. Bildet Kernkompetenzen aus und baut euch selbständig einen Wissenstand auf. Meine Uni bietet genau ein Modul "meines" Themas an. Dafür lese ich in zwei Wochen ein Fachbuch und baue mir so mein Kompetenzportfolio selbständig auf.
c. Verkauft euch nicht unter Wert. Wenn man SAP-Implementierung für 36k und ner 55h Woche (Reisezeit ist Freizeit) mit nem Winfo-Master macht, ist man auch irgendwo selber schuld und macht zudem den Markt kaputt. Wenn manche Unternehmen vorgeben, dann eben nach Indien zu gehen, muss man sagen: Ok, gerne, verpisst euch. Ihr habt kein überlebensfähiges Geschäftsmodell. (Ähnliche Argumentation wie manche Mindestlohnbefürworter, ohne dieses Fass hier aufmachen zu wollen.) Zum Einstieg lieber länger etwas suchen. Gibt ja hier einige Beispiele, wo es sich dann nicht nur zum Guten, sondern gar Überdurchschnittlichen dreht.
d. Kopf hoch. Depressionen fühlt der Gegenüber. Wenn ihr innerlich nicht hochkommt, werdet ihr nicht genommen. Ist irgendwo auch ein Teufelskreis.

So, dass von meiner Seite. Klingt vllt. etwas überheblich.
Ich hoffe, dass ich mit obigem Roman jemanden aktiv unterstützen kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich stimme dir nicht zu bei Punkt F.b.!

Auf Fachmessen kann man sich oft nicht weiterbilden!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Vielen Dank für diesen Beitrag. Gebe dir vollkommen recht. Aber Diskussionskultur in anonymen Foren ist halt so ne Sache.
Spiegel & Co. noch viel schlimmer. Selbst Heise, nur getrolle.

Hier: Auch wenn das ursprüngliche Thema keine Rolle spielt, gehts zumindest halbwegs sachlich weiter.
Das klein klein, nervt aber wirklich. Insbesondere, wenn dann diese Zahlenschlachten anfangen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Danke, sehr guter Beitrag.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Meine persönliche Erfahrung zum Thema Diplom/Bachelor/Master:
Ich gehörte 2006 zum ersten Bachelorjahrgang an meiner Uni (VWL, Top5 Uni). Die Umstellung war chaotisch. Aber größtenteils wurden die alten Fächer einfach mit nem englischen Namen versehen und fertig wars. Die Vordiplomkurse waren bei uns Sem 1-4, während die Kurse in den letzten Semestern Diplomkurse waren. Das führte auch dazu, dass wir unsere letzten Klausuren mit den alten Diplomern geschrieben haben, die aber meistens schlechter abschnitten als die neuen BSc-Studenten und dauernd rumjammerten. Gefühlt haben wir in unserem Bachelor ca. 80% des Diplom-Curriculums gemacht. ABER

2010 oder so hat die Uni durch Streichung von Pflichtkursen/Kurszusammenlegungen etc. den ehemaligen Umfang um ca. 25% reduziert. Wenn ich mir anschaue, was die Leute, die 2010 angefangen haben, im Vergleich zu meinem 2006er Jahrgang nur machen müssen, dann fühle ich mich leicht verar***t, zumal der Wert des Abschlusses wegen des Namens der Uni von außen gesehen gleich ist. Insofern würde ich den Leuten zustimmen, die sagen, dass die Unis einfacher werden, wahrscheinlich aus dem Grund, dass aufgrund der Politik immer mehr Leute studieren können sollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Das tat sowas von gut. Da hat aber auch extrem viel Glück
dazu gehört, da das um 10 Ecken ging mit Vitamin B.

q.e.d.

Leute gebt einfach nicht auf!

Ohne Vitamin B schon.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Meine persönliche Erfahrung zum Thema Diplom/Bachelor/Master:
Ich gehörte 2006 zum ersten Bachelorjahrgang an meiner Uni
(VWL, Top5 Uni). Die Umstellung war chaotisch. Aber
größtenteils wurden die alten Fächer einfach mit nem
englischen Namen versehen und fertig wars. Die Vordiplomkurse
waren bei uns Sem 1-4, während die Kurse in den letzten
Semestern Diplomkurse waren. Das führte auch dazu, dass wir
unsere letzten Klausuren mit den alten Diplomern geschrieben
haben, die aber meistens schlechter abschnitten als die neuen
BSc-Studenten und dauernd rumjammerten. Gefühlt haben wir in
unserem Bachelor ca. 80% des Diplom-Curriculums gemacht. ABER

2010 oder so hat die Uni durch Streichung von
Pflichtkursen/Kurszusammenlegungen etc. den ehemaligen Umfang
um ca. 25% reduziert. Wenn ich mir anschaue, was die Leute,
die 2010 angefangen haben, im Vergleich zu meinem 2006er
Jahrgang nur machen müssen, dann fühle ich mich leicht
verar***t, zumal der Wert des Abschlusses wegen des Namens
der Uni von außen gesehen gleich ist. Insofern würde ich den
Leuten zustimmen, die sagen, dass die Unis einfacher werden,
wahrscheinlich aus dem Grund, dass aufgrund der Politik immer
mehr Leute studieren können sollen.

Zusammenfassung:
"Mein Abschluss war noch was wert, der Abschluss aller nach mir nicht mehr!!!! Unfair!!! Nehmt mich!!! Warum machen immer die anderen Karriere???? Ich bin doch High-Performer!!! Ein echtes Top-Talent!!! Unfair!!!!!!!"

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Meine persönliche Erfahrung zum Thema
Diplom/Bachelor/Master:
Ich gehörte 2006 zum ersten Bachelorjahrgang an meiner Uni
(VWL, Top5 Uni). Die Umstellung war chaotisch. Aber
größtenteils wurden die alten Fächer einfach mit nem
englischen Namen versehen und fertig wars. Die
Vordiplomkurse
waren bei uns Sem 1-4, während die Kurse in den letzten
Semestern Diplomkurse waren. Das führte auch dazu, dass
wir
unsere letzten Klausuren mit den alten Diplomern
geschrieben
haben, die aber meistens schlechter abschnitten als die
neuen
BSc-Studenten und dauernd rumjammerten. Gefühlt haben
wir in
unserem Bachelor ca. 80% des Diplom-Curriculums gemacht.
ABER

2010 oder so hat die Uni durch Streichung von
Pflichtkursen/Kurszusammenlegungen etc. den ehemaligen
Umfang
um ca. 25% reduziert. Wenn ich mir anschaue, was die
Leute,
die 2010 angefangen haben, im Vergleich zu meinem 2006er
Jahrgang nur machen müssen, dann fühle ich mich leicht
verar***t, zumal der Wert des Abschlusses wegen des Namens
der Uni von außen gesehen gleich ist. Insofern würde ich
den
Leuten zustimmen, die sagen, dass die Unis einfacher
werden,
wahrscheinlich aus dem Grund, dass aufgrund der Politik
immer
mehr Leute studieren können sollen.

Zusammenfassung:
"Mein Abschluss war noch was wert, der Abschluss aller
nach mir nicht mehr!!!! Unfair!!! Nehmt mich!!! Warum machen
immer die anderen Karriere???? Ich bin doch High-Performer!!!
Ein echtes Top-Talent!!! Unfair!!!!!!!"

Auf das Gejammer stehe ich auch nicht. Inhaltlich hat er aber recht: In den letzten Jahren wurde der Bachelor inhaltlich und qualitiativ weiter abgewertet, damit noch mehr Teile der Bevölkerung einen "Hochschulabschluss" haben. Klar, da haben die Bachelors, die noch auf Niveau sudiert haben Pech, denn sie werden in einen Topf mit dem Rest geworfen, aber so viele sind das auch nicht, denn an den meisten Hochschulen wurde von Anfang an abgewertet.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ich hatte 6 Monate gebraucht, um einen Job zu finden.

Mein Tipp: Was kannst Du? Sind Deine Fähigkeiten leicht erlernbar? Was unterscheidet Dich von anderen Konkurrenten?
Finde erst mal, was Du richtig kannst und was nicht Deine Konkurrenten können. Bewirb Dich dann bei Unternehmen, die genau Deine Fähigkeiten brauchen.

Ich kann neben Deutsch und Englisch Koreanisch und Chinesisch (Muttersprachniveau).
Gerade nach Düsseldorf kommen sehr viele chinesischen Unternehmen und koreanische Unternehmen nach Frankfurt.

Ich habe BWL studiert und meine Konkurrenten haben auch BWL studiert und es mag sein, dass sie sogar bessere betriebswirtschaftliche Kenntnisse haben als ich, aber ich kann halt die beiden asiatischen Sprachen, sodass asiatische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mich sofort genommen haben.

Viel Glück.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Zum ersten Post vom 27.7.

Ich weiß nicht, was diese Mutmaßung deinerseits soll. Ich habe lediglich meine Erfahrung beschrieben und auf die mMn fehlende Vergleichbarkeit der Abschlüsse von ein und derselben Uni hingewiesen. Da ich mittlerweile den Einstieg in der BB geschafft habe, bin ich sicherlich nicht, wie von dir beschrieben, am rumheulen. Vielleicht projizierst du deinen Gemütszustand auf andere? Eher noch einer der neuen Bachelor, die nicht wahrhaben wollen, dass die Qualität vielerorts deutlich abgenommen hat, und darum einen auf beleidigte Leberwurst machen?!

Zum Niveau einiger Leute hier muss man aber nichts mehr schreiben - da hat man mehr Erfolg, wenn man eine Wand anschreit.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Wie meine Vorredner schon geschrieben haben, zu Großkonzernen will jeder.Deswegen würde ich mich an deiner Stelle lieber bei mittelständischen Unternehmen im ländlichen Raum bewerben. Da hast du deutlich bessere Chancen, weil nicht viele Menschen mehr in kleineren Städten und bei unbekannten Firmen arbeiten möchte. Schau z.B. bei https://oberfrankenjobs.de/coburg dafindest du einige Jobs bei Mittelständlern

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Die Formulierungen kommen mir sehr bekannt vor (VWL-Master, fast 280 Bewerbungen).

Man bekommt auf Bewerbungen nur automatisierte Absagen (manchmal sogar am Sonntag, wenige Sekunden, nachdem man die Bewerbung abgeschickt hat..)

Oft bekommt man gar keine Rückmeldung. Wenn man dann nachfragt, kommt wieder gar keine oder eine der folgenden Antworten:

"Wir wollten uns schon bei Ihnen melden, aber...

...unser Personalverantwortlicher war erkrankt;

...unser EDV-System hatte eine Störung;

...wir waren von der Vielzahl qualifizierter Bewerbungen völlig überrascht, sodass wir nicht jedem Bewerber antworten konnten."

Zudem habe ich von einigen
Bewerbungen auf konkrete Stellenausschreibungen, die ich
bereits vor 3-6 Monaten eingereicht habe, bis heute weder
eine Einladung zum VG noch eine Absage erhalten. Auf
Nachfrage wurde mir dann meistens geantwortet, dass die
Unternehmen auf die entsprechenden Ausschreibungen solch eine
Flut an Bewerbungen bekommen hätten, dass Sie gar nicht mehr
hinter herkommen, diese fristgerecht zu bearbeiten und
auszusortieren. Ich müsse mich deswegen noch gedulden.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Meine Meinung ist und das sehen hier einige eben so, dass ohne:

"Vitamin B" oder ein gewisses theoretisches, vor allem aber praktisches Zusatzwissen, durch (Auslands-)Praktika, Thesis etc. also auch AUßERHALB DES EIGENTLICHEN STUDIUMS den Fuß in die Türen gesetzt zu haben und möglichst einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben

es sehr schwer ist, aus der Masse herauszustechen. Selbst ein guter oder sehr guter Bachelor mit schwerpunkt in einer Disziplin, die bei den anderen Mitstreitern beliebt ist, ist in der Praxis, eben aus AG-Sicht nicht sehr viel (mehr) wert.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Depp mit doppelter Regelstudienzeit und nem 3,5er Schnitt (ist mir bekannt!) hat nach etlichen VGs durch Zufall und aufgrund seiner vorigen Ausbildung und praktischen Erfahrung einen Job gekriegt von dem die BWL-Absolventen was das Gehalt in Relation zum Eigenaufwand angeht träumen könnne. Andere mit 1er Schnitt und Zusatzzertifikaten eben ohne Kontakt zur Praxis haben es mitunter deutlich schwerer, oftmals scheitert es sogar an überzogenen Vorstellungen, nach dem Motto: Topabschlussnote, 3-5 Fremdsprachen und Auslandserfahrung = Durchschnittssalär + 20-30% (unter 40 geht da nichts)

Um aber noch mal auf die "schlechten"/"Durchschnitts-" Absolventen zu sprechen zu kommen, die dazu dann keine Praxiserfahrungen, interessante Spezialisierung haben, gibt es dann oft jene die nach über einem halben/ganzen Jahr mit nichts da stehend und resigniert eine branchenfremde Stelle annehmen oder irgendein Bürojob mit etwa 22-25k antreten. Das finde ich ehrlich gesagt zum K0tzen, weil das Studium unterm Strich Zeitverschwendung gewesen ist und eine Ausbildung oder eben mal Arsch aufreißen im Studium das ganze verhindert hätte. Unterm Strich stehen die verlorene Zeit, verlorenes Geld, Selbstbewusstsein von einem kleinen Kind, dazu am besten noch Hartz 4 beziehen zu müssen, da kein Geld in der Tasche.

Ihr seid selbst schuld! Nichts desto trotz sind (Bildungs-)system und Kapitalismus im hohen Maße ausschlaggebend dafür, dass es immer mehr Träumer A.K.A. Studenten geben wird, die dann am Ende des Bachelors, sicherlich aber auch nach dem Master bei Nichterfüllung der oben genannten Faktoren, spätestens nach den ersten Monaten der Arbeitssuche aufwachen. Ein trauriger Trend...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Kurz zu mir:

  • 27 (m)
  • BWL Schwerpunkt Gesundheits- und Sozialwirtschaft B.A. 2,6 10 Semester :/
  • seit März auf Suche
  • nach weit über 150 Bewerbungen (etwa 30% auf Stellen weit über meinen Referenzen als Leiter mit massig BerErf) nur eine handvoll Gespräche und nur 2-3 Angebote gehabt, alles leider keine besonders tollen (20-26T brutto Jahresgehalt).

Ich werde die Stelle annehmen, folge meinem Herzen, habe mich gequält durch diesen BWL-Mist, auch wenn das Studium für meinen Job FACHLICH GESEHEN unbrauchbar ist, so ist es übergangsweise. Ich kriege ca 2000 Euro im Monat, was absolut ausreichend ist und vielleicht erhalte ich dadurch IN EINEM UMFELD WAS MIR GEFÄLLT UND MIR SYMPATHISCH IST UND GUT TUT die Möglichkeit eine höhere Position zu bekommen über Kontakte, Erfahrung. Vielleicht studiere ich etwas im Bereich Sozialmanagement, egal ob B.A. oder doch M.A., aufbauend auf meinem Studium (damit es nicht "umsonst" war) wäre natürlich super, aber wenn nicht ist auch ok... ich bin in paar Jahren 30 und habe viel Zeit damit verbracht mich zu quälen und nach Idealen anderer zu leben (BWL-Studium ist gut, Karriere/40h-Woche ist wichtig, denk an später...) dabei habe ich mein Herz nicht wahrgenommen das schrie: Du musst in den sozialen Bereich, auch wenn es nur als Hilfskraft ist, dieses eindimensionale Denken, dass man nur darauf schaut, ein gutes Studium zu machen, gute Chancen zu haben durch Praktika bei den Big4, yeah!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungshölle - BWL-Absolventenmarkt aktuelle Situation? Ich suche seit 4 Monaten!

Ich versteh das einfach nicht... Wenn ihr - technische und naturwissenschaftliche Bereiche ausgenommen - eine Ausbildung machen wollt, deren Erfolg daran bemessen wird, ob sie für einen Job vorbereitet und ihr einen Job bekommt, dann macht doch verdammt noch mal eine BERUFSausbildung. Drei mal dürft ihr raten, warum das so heißt.

Wenn ihr einen Gegenstandsbereich, der euch interessiert, studieren und verstehen wolte, dann STUDIERT.

Wenn man dann Wirtschaft studiert und mit einem Master abschließt und erst mal keinen Job findet, dann hat man nicht das Gefühl, man hätte Zeit verschwendet. Denn hoffenltich hat man was über Wirtschaft gelernt, versteht die Zusammenhänge und so fort. Wenn das nicht der Fall ist, dann war der Studienaufbau vielleicht scheiße oder man hat sich nicht genug engagiert.

Man kann es nicht oft genug sagen: Ein Studium dient in den allermeisten Bereichen nicht der Berufsqualifikation, sondern eben des Studiums eines Gegenstandes. Ein Bachelor reicht nach meiner Meinung nicht aus, um einen Gegenstand ausreichend und befriedigend zu durchdringen. Für einen Beruf qualifiziert er auch nicht - warum sollte er auch? Deswegen ist der Bachelor für gar nichts geeignet. Außer eben auf ein wissenschaftliches Studium die Grundvoraussetzungen zu schaffen und einen Überblick über das Fach zu geben.

antworten

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