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Probleme mit BerufseinstiegBWL-Studium

Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Das kommt darauf an, wie du mit der nebenberuflichen Belastung zurechtkommst.

Die Prüfung am Ende gilt als extrem schwer und ist vom Niveau weit über einen Bachelor zu setzten. Google mal die Durchfallquoten.

Es liegt daher an dir, ob du den Willen hast, das durchzuziehen. Das kann dir hier keiner sagen.

Lounge Gast schrieb:

Ganz genau. Die Vorbereitung geht rund 16 Monate
nebenberuflich. Dann habe ich ja die Berufserfahrung. Ist das
ein guter Plan? Oder habt ihr noch andere Ideen?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Was haltet ihr davon sich in eine Bank zu bewerben, wenn die Auschreibung explizit eine Ausbildung zu Bankkaufmann erwartet?

Nehmen wir an, man wird eingeladen und kriegt den Job. Was ist in BW in einer großen Stadt eine realistische Gehaltsforderungen für so eine Position?Sind 30000? brutto/ Jahr OK oder zu viel ? Vielen Dank.

Ich mein die Tätigkeitsbeschreibung hört sich super an. Viel Buchhaltung und Controlling.Dann kann man ja immer noch weiter sehen nach 2-3 Jahren Erfahrung oder?Gebt mir Mal nen Tipp bitte.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ohne deinen Hintergrund und die genauen Anforderungen sowie den Standort zu kennen sind spezfisiche Auskünfte bzgl. Erfolg der Bewerbung und Vergütung der Position unseriös.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

@ Bilanzbuchhalter

Das kann ich mir irgendwie kaum vorstellen. Nichts gegen den Bibu (ich will ihn ja machen), aber man zieht den entweder in 3 Monaten Vollzeit durch oder eben über nen längeren Zeitraum.Für einen Bachelor braucht man min. 6 Semester. Wie kann dieser höher angesiedelt sein?Vor allem , wenn man all die Vorassetzungen erfüllt und nach dem Bibu gerade Mal ab 35 K verlangen kann. Das kriegt man ja heutzutage mit nem ordentlichen Bachelor locker.

Ich will hier keine Grundsatzdiskussion lostreten, weil es so einen Thread schon gab, aber ich glaube es liegt an anderen Parameter warum so hohe Durchfallquoten existieren. Eben, weil die Leute es auf die leichte Schulter nehmen, nebenbei machen, keine richtige Praxis/Vorbildung haben .Am Ende glaube ich nicht, dass er vom Niveau höher ist als ein Bachelor.Eben nur anders.

@Bank

ich will das ungern hier öffentlich machen, aber gerne hätte ich eine Einschätzung, ob das Sinn macht. Wer weiß ob hier Personaler mitlesen usw.
Ich lasse hier mal meine emailadresse da und würde mich freuen , wenn sich jmd meldet, dann ich im die Anzeige schicken und sagt mir kurz seine Meinung dazu.
Wäre Klasse.

bewerbungbank2016@gmail.com

Vielen Dank

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Bilanzbuchhalter und Bachelor haben völlig unterschiedliche Zielsetzungen, sodass ein Vergleich sehr schwer fällt.

Beim Bachelor z. B. mit Abschlussarbeit zu einem Rewe-Thema geht es darum, dass man ein Bilanzierungsproblem auf wissenschaftlichem Niveau diskutieren kann. Das ist eine für den Beruf sicherlich sehr wichtige Fähigkeit, da man auch im Beruf Entscheidungen richtig begründen können muss. Ohne diese Fähigkeit ist man immer nur "Ausführer" von dem, was sich andere ausgedacht haben. Das echte Verständnis und die Reflektionsfähigkeit spielt bei der Bilanzbuchhalterprüfung dagegen kaum eine Rolle.

Wenn man die klassischen Klausuren betrachtet, schneidet das Studium wiederum schlecht ab. Die zweistündigen Klausuren sind zu kurz und zu oberflächlich. Die Hochschulen können substanziell auch keine sehr komplexen Prüfungen durchführen, da sie nicht davon ausgehen können, dass jeder Student seine berufliche Zukunft im externen Rewe haben wird. Mit welcher Begründung soll man dann die Studenten komplexe "Details" lernen lassen? Beim Bilanzbuchhalter wird deutlich mehr inhaltliche Substanz abgefragt. Da braucht man schon ein gutes Überblickswissen. Die Prüfer gehen davon aus, dass jeder Bilanzbuchhalter werden will und das Wissen später tatsächlich braucht.

Der Knackpunkt ist am Ende der, dass man nicht automatisch davon ausgehen kann, dass ein Bilanzbuchhalter mit der Zeit kein systematisches Verständnis aufgebaut hat. Genauso wenig kann man davon ausgehen, dass der Bachelor mit der Zeit kein breites Wissen im externen Rewe aufbaut. Nur weil eine Ausbildung einen bestimmten Skill nicht explizit auf dem Lehrplan hat, bedeutet das nicht, dass man sich diese nicht auch auf inoffiziellem Wege aneignen kann. Von daher ist die Diskussion, was besser ist, überflüssig. Beide Bildungsangebote stellen verschiedene Wege zum gleichen Ziel dar. Der eine beginnt seinen Weg eben mit dem Fokus auf Überblickswissen, der andere mit dem Fokus auf systematisches Verständnis. Am Ende braucht man beides.

Von daher habe ich gar nichts gegen den Bibu. Ich finde es nur arm, wenn Hochschulabsolventen meinen, sie müssten unbedingt beide Abschlüsse haben. Seid selbstbewusster!

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Jeder vernünftige Bachelor Absolvent steigt mit >45k ein und die 80k erreicht man nach 6 Jahren Firmenwechsel inklusive.
Sowas wie BiBu ist eine gute Zusatzqualifikation aber ohne Studium wirst du auf der Karriere Leiter nicht voran kommen.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Es ist nicht arm zu glauben, dass beide Anschlüsse sinnvoll sind. Es gibt schlicht Stellen, da wird der BiBu gefordert, egal was man ansonsten für Anschlüsse hat. Bei uns wird Mitarbeitern in der Finanzbuchhaltung der BiBu gesponsert, auch wenn sie ein abgeschlossenes Studium haben. Und das liegt sicher nicht daran, dass man es aus reinster Nächstenliebe macht.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ich habe nicht behauptet, dass die Abschlüsse nicht sinnvoll sind. Ehrlich gesagt, würde ich als Bachelor auch den Bibu machen, wenn mir das Unternehmen diesen Lehrgang zu 100% bezahlen würde. Ich bin nur der Meinung, dass es nicht notwendig ist, beide Abschlüsse gleichzeitig vorweisen zu können, um im externen Rewe Karriere zu machen. Sie sind beide auf einer Qualifikationsstufe zu sehen.

Ich halte einen Bachelor mit Schwerpunkt Rewe, der meint, dass er nur mit Bilanzbuchhalter-Abschluss eine Chance hat, für ziemlich wenig selbstbewusst. Genauso schräg finde ich es, wenn ein Bilanzbuchhalter später mit Ende 30 noch meint, ein Studium abschließen zu müssen.

Meine Erfahrung sagt, dass man durch solchen "doppelten Qualifikationen" nicht mehr Geld bekommt. Ein Mitarbeiter wird z. B. nicht wertvoller, nur weil er Bilanzbuchhalter + Steuerfachwirt oder Bachelor + Bilanzbuchhalter (und auch umgekehrt) ist.

Wenn man sich wirklich formal weiterqualifizieren will, muss man schon entweder Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer werden oder eine Promotion abschließen. Ich bin mittlerweile Steuerberater und habe durch diesen Abschluss eine sehr deutliche Gehaltssteigerung heraushandeln können. Ich hatte aber auch Kollegen, die nach dem Bilanzbuchhalter noch ein Studium gemacht haben oder erst Bilanzbuchhalter und dann Steuerfachwirt gemacht haben. Und bei denen kam finanziell gar nichts dabei heraus. Auch die Aufgaben blieben bei denen genau die gleichen wie vorher.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Du hast schon Recht.Eig. ist der Bibu eher ne Qualifikation für Leute die ne Ausbildung haben. Als Akademiker sollte man zu Höherem streben, z. B. dem Steuerberater. Vielen Dank. Jetzt sind doch einige gute Stellen gekommen und ich muss jetzt im Bewerbungsgespräch überzeugen. Wäre trotzdem super lieb, wenn mir jemand noch ne Email schreibt und mir explizit zu Stellen helfen kann.
Bewerbungbank2016@gmail.com.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

kriege knapp 24k und bin zufrieden... ihr alle seid einfach nur zu bemitleiden und es nervt heftig was hier erzählt wird von wegen unter 45k steigt kein NORMALER Bwler ein.... da kann man nur mit dem kopf schütteln.... hauptsache erfahrung sammeln, hauptsache man fühlt sich gut, anstatt immer nur die Dollarscheine vor Augen als ob nichts anderes wert hat.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

@Vorposter > Klar, du kannst dich auch beim Aldi an die Kasse setzen und mit deinen 8,50 EUR zufrieden sein. Natürlich ist das besser als gar nichts zu machen. Aber wenn man einen akademischen Abschluss hat, dann sollte man sich nicht für so einen Müll verkaufen. Man verrät sich damit nur selbst. Aber Lohndumping sei Dank.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ich bin es noch mal mit der Bankstelle.Ich brauch ne Entscheidungshilfe.Hab jetzt wieder einen Job.Es ist ne kleine Beratung für die Telekommunikationbranche.Ich bin im Auftrags/Projektcontrolling.Gehalt ist ok für den Anfang (36K) Besser als arbeitslos und 40K + Jobs haben leider nicht geklappt.Aber nach Probezeit darf ich nachverhandeln.Sind hier 300? Brutto im Monat drin?
Meine Bedenken : Sehr kleine Firma (100- 200 MA), die keiner kennt. Soll ich es trotzdem 1-2 Jahre machen?Chefin kommt von nem anderem Bereich.Kein Wiwi.Kann ich von ihr denn so viel lernen?

Könnte jetzt in nem bekannteren Unternehmen ( 1000 MA).Man kennt den Namen.Bezahlung ist inkl. Bonus gleich.Spielt wirklich nicht viel und ist zu vernachlässigen und reicht mir auch vollkommen,da ich noch nen Nebenjob habe. Stelle ist im Finance Bereich ( momentan eher Buchhaltung) und es sollen peu a peu Controllinginhalte folgen.Soweit ok.
Meine Bedenken: Stelle eig. für Leute mit Ausbildung.Stecke ich hier fest oder kann man sich hier intern weiterentwickeln oder eben auch auf bessere Positionen bewerben,wenn man mal drin ist.Der Laden wächst unglaublich.

Was würdet ihr machen?Branche ist gleich.Beides Dienstleistung. Was würdet ihr machen?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Wie kommst Du auf die 8,50 für eine Kassiererin / Verkäuferin? Aldi ist doch für relativ gute Gehälter bekannt. Es sind wohl nicht 8,50 sondern 15 Euro pro Stunde:
https://www.gehaltsvergleich.com/news/Das-heutige-Angebot-bei-Aldi-Das-Aldi-Gehalt-selbst

Lounge Gast schrieb:

@Vorposter > Klar, du kannst dich auch beim Aldi an die
Kasse setzen und mit deinen 8,50 EUR zufrieden sein.
Natürlich ist das besser als gar nichts zu machen. Aber wenn
man einen akademischen Abschluss hat, dann sollte man sich
nicht für so einen Müll verkaufen. Man verrät sich damit nur
selbst. Aber Lohndumping sei Dank.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

das krisenfeste vor dem dynamischen Geschäft
der persönlichere vor dem anonymen Betrieb
das prestigeträchtige vor der belanglosen Unternehmen
klarer Erwartungshorizont vor luftiger Aufgabenbeschreibung

denk nochmal nach

Lounge Gast schrieb:

Ich bin es noch mal mit der Bankstelle.Ich brauch ne
Entscheidungshilfe.Hab jetzt wieder einen Job.Es ist ne
kleine Beratung für die Telekommunikationbranche.Ich bin im
Auftrags/Projektcontrolling.Gehalt ist ok für den Anfang
(36K) Besser als arbeitslos und 40K + Jobs haben leider nicht
geklappt.Aber nach Probezeit darf ich nachverhandeln.Sind
hier 300? Brutto im Monat drin?
Meine Bedenken : Sehr kleine Firma (100- 200 MA), die keiner
kennt. Soll ich es trotzdem 1-2 Jahre machen?Chefin kommt von
nem anderem Bereich.Kein Wiwi.Kann ich von ihr denn so viel
lernen?

Könnte jetzt in nem bekannteren Unternehmen ( 1000 MA).Man
kennt den Namen.Bezahlung ist inkl. Bonus gleich.Spielt
wirklich nicht viel und ist zu vernachlässigen und reicht mir
auch vollkommen,da ich noch nen Nebenjob habe. Stelle ist im
Finance Bereich ( momentan eher Buchhaltung) und es sollen
peu a peu Controllinginhalte folgen.Soweit ok.
Meine Bedenken: Stelle eig. für Leute mit Ausbildung.Stecke
ich hier fest oder kann man sich hier intern weiterentwickeln
oder eben auch auf bessere Positionen bewerben,wenn man mal
drin ist.Der Laden wächst unglaublich.

Was würdet ihr machen?Branche ist gleich.Beides
Dienstleistung. Was würdet ihr machen?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ist ein Name nicht mehr wert? Beides sind unbefristete Verträge mit ähnlichem Gehalt. Ein dynamisches Umfeld gefällt mir mehr. Ich kann ganz normal angezogen zur Arbeit. Warum sollte ich nicht wechseln?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Moin,

ich habe auch mit einem sehr niedrigen Einstiegsgehalt begonnen, da ich als "Underperformer" (14 Semester, Schnitt 2.6, RUB) und etwas zielloser Studienausrichtung natürlich für den Arbeitsmarkt nicht sonderlich attraktiv war. Vorher hab ich noch 4 Semester IT studiert, aber abgebrochen.

Schwerpunkte: Finance, HR und Ökonometrie

Jahr 1: IT-Projekte in einem mittleren Konzern über Zeitarbeit 25k (eher ein gut bezahltes Praktikum)

Jahr 2: IT-Projektassi in einem KMU über Zeitarbeit 32k
(interessantes Themengebiet, aber uninteressante Branche)

Jahr 3: IT-Consultant kleiner Berater 41k

Aufgrund meiner mangelnden praktischen Erfahrung konnten/wollten die Unternehmen mir nur "Praktikumsgehälter" zahlen - habe ich aber im Endeffekt dankend angenommen, da ich nun eine Richtung einschlagen konnte die mir gefällt. Gute Arbeitszeiten (

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ok. Ich werde wahrscheinlich in dem kleinen Betrieb bleiben. Hier kann ich der Einäugige unter den Blinden werden. Ich bin mit wenig eingestiegen (36K) und man hat mir gesagt, dass man nach der Probezeit nachverhandeln wird. Was könnte ich bei guten Leistungen und somit guten Argumenten maximal rausschlagen. Hat jemand einen Tipp? Momentan sind es 3000 Brutto im Monat. Würde gerne auf 3200- 3300 kommen. Ist das realistisch? Und was sollte ich fordern?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ich würde mich ja unter 3,5k sowieso nicht verkaufen. Ansonsten bekommt man genau so viel wie man fast nach einer Ausbildung bekommt. Dafür hätte man sich nicht über 3 Jahre zur Uni quälen müssen.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Kann sich halt jeder nicht aussuchen. Bin jetzt erst Mal froh wieder einen Job zu haben.
Ich komme mit der Kohle aus und hab noch nen Nebenjob. Bin mir eben noch unschlüssig ob ich wehcseln soll.
Sollte ich mal 3,5K fordern? Mehr als nein können sie nicht sagen. Aber was ist realistisch in so nem Job?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

In welchem Ausbildungsberuf bekommt man denn bitte gleich nach der Ausbildung solche Summen? Natürlich kann man insbesondere mit kaufmännischen Berufen, entsprechender Weiterbildung und Berufserfahrung 3,5k verdienen.
Ich habe das Gefühl die Studenten werden immer arroganter in Sachen Einstiegsgehältern und meinen ohne jegliche Berufserfahrung gleich sonst welche Summen zu verdienen ...

Lounge Gast schrieb:

Ich würde mich ja unter 3,5k sowieso nicht verkaufen.
Ansonsten bekommt man genau so viel wie man fast nach einer
Ausbildung bekommt. Dafür hätte man sich nicht über 3 Jahre
zur Uni quälen müssen.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ok. Ich wechsele sicher. Der Betrieb ist Katastrophe.
Jetzt mal bitte an Leute, die das einschätzen können.
Ich verdiene in dem 3000K in dem größeren dynamischen Betrieb.
Die Stelle war aber für kaufmännische Berufe ausgeschrieben.
Gehaltstechnisch ist das für mich OK. Aber von der Entwicklung? Ist das eine Sackgasse oder kann man hier intern aufsteigen? Oder generell als Erfahrung für 1-2 Jahre empfehlenswert.
Ich habe Zweifel. Sagt mir mal bitte was dazu.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Das Problem ist, dass ich das auf meine bisherige Erfahrung bezogen hab. Hab nämlich auch kein Studium gemacht, sondern nur ne Ausbildung. Also wenn du mir hier was von Arroganz oder realitätsfremd erzählen willst, dann bist du bei mir leider falsch.

In welchem Ausbildungsberuf bekommt man denn bitte gleich nach der Ausbildung solche Summen?
Natürlich kann man insbesondere mit kaufmännischen Berufen, entsprechender Weiterbildung und Berufserfahrung 3,5k verdienen.
Ich habe das Gefühl die Studenten werden immer arroganter in Sachen Einstiegsgehältern und meinen ohne jegliche Berufserfahrung
gleich sonst welche Summen zu verdienen ...

Lounge Gast schrieb:

Ich würde mich ja unter 3,5k sowieso nicht verkaufen.
Ansonsten bekommt man genau so viel wie man fast nach einer
Ausbildung bekommt. Dafür hätte man sich nicht über 3 Jahre
zur Uni quälen müssen.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

TE, wo bist du denn nun untergekommen? In einem Betrieb der Sozialwirtschaft? Welche Größe? In welcher Postition? Region?

Komme selber aus der Sozialwirtschaft (hab nen M.A.) und verdiene 3k/Monat. Dass die Branche schlecht zahlt, ist ja eigentlich jedem vorher bewusst. Dafür erfahre ich hier viel Wertschätzung und Identifikation und tue etwas für das Gemeinwohl. Der Betrieb ist ein KMU, dadurch habe ich auch sehr breite und interessante Aufgabenbereiche. Von Verhandlungen mit der Stadt über Controlling, Personal, Bilanzierung, Strategie ...
Gruß

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Es studieren extrem viele BW und Wiwi, die Absolventenzahlen steigen sehr stark es sind mittlerweile über 100k pro Jahr und die Altersstruktur bei BWLern ist doch eher jung, der typische BWLer im Berufsleben ist so zwischen 30 und 40, zumindest die Mehrheit. Daher braucht man nur bei sehr starkem Wachstum mehr BWLer. Allerdings gibt es auch Skaleneffekte. Wenn eine Firma die Produktion um 500 Mitarbeiter erweitert, braucht man nicht unbedingt automatisch mehr studierte BWLer. Es findet eher eine Verdrängung nach unten statt, der studierte BWLer übernimmt Arbeiten, die früher ein gelernter Kaufmann gemacht hätte. Einfache kaufmännische Sachbearbeitung eben. Wo auch sonst sollte man solche Absolventenmassen unter bringen?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Kann ich aus der Praxis nur bestätigen. Bin 30+ und habe ca. 15yrs. BE aus der Banken/Finanzecke. Seit ca. 5-7 Jahren werden selbst für einfachste Backoffice- und Call-center Jobs ausschliesslich studierte eingestellt.

Hab auf einer Personalfeier mal nen leicht angeschwipsten Manger (oberste Geschäftsleitung) abgepasst und gefragt, weshalb nur noch Leute mit Master (teils auch Dr/PhD) genommen werden, wo doch von den Anforderungen auch ein normaler kaufmännischer Abschluss reichen würde. Seine trockene Antwort war:" Because we can." Er meinte dass der Markt für so übersättigt sei, dass sich selbst bestqualifizierte Leute massiv unter Wert verkaufen würden. Wenn er dann die Wahl hat zwischen dem Kaufmann und dem Akademiker, hat er einfach die Latte für den Abschluss erhöht und den Lohn auf kfm. Niveau belassen. Schöne neue Welt.

Es findet eher eine
Verdrängung nach unten statt, der studierte BWLer übernimmt
Arbeiten, die früher ein gelernter Kaufmann gemacht hätte.
Einfache kaufmännische Sachbearbeitung eben. Wo auch sonst
sollte man solche Absolventenmassen unter bringen?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Das heiß es ist keine Abwertung wenn man jetzt ne kaufmännische Stelle annimmt? Ich habe das nämlich vor und denke mir. Das ist besser als nichts und besser als das was ich momentan mache. Bezahlung ist auch OK und man kann ja nach 2-3 Jahren weitergucken. Einwände?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

"Because we can" ist meiner Meinung nach keine ehrliche Antwort. Ich glaube, dass es vielmehr so ist, dass man einfach im kaufmännischen Bereich niemanden mehr bekommen kann, der vernünftig arbeitet und kein Studium absolviert hat.

Früher oder später studiert heute fast jeder. Wenn man sich nur auf dual ausgebildete Kräfte ohne jegliche Weiterbildung beschränkt, kriegt wahrscheinlich kaum Bewerbungen und die, die sich bewerben, sind von der Qualität unterste Schublade und können nicht mal richtig Deutsch.

Und ein Studium an sich sagt doch gar nichts aus. Es gibt viele "weiche" Studiengänge, wo man eigentlich nur was auswendig lernen muss. Und es gibt auch viele, die in irgendwelchen Orchideenfächern promovieren und dann hinterher froh sind, wenn sie in der Bank im Callcenter arbeiten dürfen. Das alles sagt aber über deren Qualifikation / Marktwert nichts aus.

Zu der letzten Frage:
Es ist halt so, dass du für deine nächste Stelle Berufserfahrung brauchst, die gut passt und dem Unternehmen einen Mehrwert bringt. Man kann anfangs durchaus auch in einfacheren Jobs wichtige Qualifikationen erwerben, die einen weiterbringen. Du darfst halt nur nicht erwarten, dass wenn du jetzt die drei Jahre lang die Buchhaltung in einem KMU vorsortierst, du dann bei BMW in der Grundsatzabteilung "Internationale Rechnungslegung" genommen wirst. Du musst dann halt bei der nächsten Stellensuche kleinere Brötchen backen und dich dann z. B. als Finanzbuchhalter in einem etwas größeren KMU bewerben. Von dort dann wieder weiter bewerben als Bilanzbuchhalter usw.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Schau dir einfach ganz nüchtern die Zahlen an:

Von 100 Kindern

  • studieren heute ca. 60
  • machen ca. 31 eine Ausbildung
  • sind ca. 9 nicht ausbildungsfähig

Das heißt, das Studium hat längst die Funktion der Ausbildung übernommen. Ein Bachelor ist für nichts anderes vorgesehen, als langfristig den Gesellen zu ersetzten. Deswegen auch diese unglaubliche Senkung des Niveaus bei Abitur und Studium. Nur, kapieren das die Leute noch nicht.

Lounge Gast schrieb:

Das heiß es ist keine Abwertung wenn man jetzt ne
kaufmännische Stelle annimmt? Ich habe das nämlich vor und
denke mir. Das ist besser als nichts und besser als das was
ich momentan mache. Bezahlung ist auch OK und man kann ja
nach 2-3 Jahren weitergucken. Einwände?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Vielen Dank für die Antwort. Das ist ja auch volkommen Ok. Ich will ja auch nicht gleich Manager werden. Laos meinst du man kann klein anfangen. Gehalt ist OK (am unteren Ende für Akademiker) und sich dann auf bessere Stellen bewerben oder eben intern sich verbessern? Ist sowas möglich oder bleibt man gebrandmarkt, weil man so ne Stelle angenommen hat?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Gebrandmarkt? Immer wieder dieses Selberschlechtmachen und Angst, dass man sich den Lebenslauf versauen könnte. So etwas gibt es nicht.
Wenn du gerade einen miesen Job hast und jemand bietet dir eine bessere Position an, gibt es fast keine Gründe das auszuschlagen. Lieber klein anfangen und sich hocharbeiten/wechseln. Ich hab nach meinem dualen Studium mit 30k angefangen (fehlendes Selbstvertrauen und keine Verhandlungsfertigkeiten). Bin dann im selben Unternehmen auf 38k innerhalb von 3 Jahren gestiegen und habe mich stark weiterentwickelt. Danach gewechselt und jetzt 5 Jahre später bei 90k. Sie es also als Startpunkt für deine weitere Entwicklung an. Wenn du gut bist, ist es egal, wie die Position heißt, sondern nur was du kannst.

Lounge Gast schrieb:

Vielen Dank für die Antwort. Das ist ja auch volkommen Ok.
Ich will ja auch nicht gleich Manager werden. Laos meinst du
man kann klein anfangen. Gehalt ist OK (am unteren Ende für
Akademiker) und sich dann auf bessere Stellen bewerben oder
eben intern sich verbessern? Ist sowas möglich oder bleibt
man gebrandmarkt, weil man so ne Stelle angenommen hat?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Genau sowas wollte ich hören. Vielen Dank. Es ist also doch möglich intern oder eben dann mit der Erfahrung (und evtl. ein wenig aufhübschen der Tätigkeit), dann in ein paar Jahren eine bessere Stelle zu bekommen? Ich wollte eben sowas aus erster Hand erfahren. Ich verdiene momentan 36K und die neue "nur" kaufmännische Stelle wird ebenfalls mit 36K vergütet. Das reicht mir. Ist es realistisch nach einem Jahr mal nachzufragen um an der 40K Grenze zu kratzen?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Fragen kann man immer. Wenn man nicht fragt, wird man auch nichts bekommen. Hab mich damals auch nicht getraut irgendwas zu sagen, obwohl ich da mehr oder weniger die Arbeit von 2 gemacht habe (Kollegin immer krank). Habe mit der Zeit gelernt, dass man da echt abgebrüht sein muss. Lieber zuviel fordern als zuwenig. Denn wenn du Glück hast, ist es möglich ;)

Lounge Gast schrieb:

Genau sowas wollte ich hören. Vielen Dank. Es ist also doch
möglich intern oder eben dann mit der Erfahrung (und evtl.
ein wenig aufhübschen der Tätigkeit), dann in ein paar Jahren
eine bessere Stelle zu bekommen? Ich wollte eben sowas aus
erster Hand erfahren. Ich verdiene momentan 36K und die neue
"nur" kaufmännische Stelle wird ebenfalls mit 36K
vergütet. Das reicht mir. Ist es realistisch nach einem Jahr
mal nachzufragen um an der 40K Grenze zu kratzen?

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Das ist nun mal so, gerade im kaufmännischen Bereich, dass ein Studium immer mehr das ersetzt, was früher Leute mit Ausbildung gemacht haben. Allerdings wird nicht immer der Ex Azubi verdrängt, da er nach einigen Jahren praktische Erfahrung hat, was in der Praxis mehr zählt. Die Theorie die er für häufig einfache Sachbearbeitung braucht, hat er ja gelernt und für den Rest gibt es genügend Weiterbildungen wie Fachwirt, Betriebswirt, Bilanzbuchhalter usw., das zählt kombiniert mit Praxis häufig mehr als ein 0815 Bachelor von einer durchschnittlichen Hochschule mit durchschnittlichem Profil.

Wer heute mit BWL noch was reißen will, sollte zu den Senkrechtstartern gehören. Sehr gutes Abi, mehrere Fremdsprachen auf mindestens B2 Niveau, eine mindestens C1 (verhandlungssicher), besser mehrere, sehr guter Studienabschluss, Praktika bei renommierten Firmen, am Besten nebenbei Werkstudent, gefragte Schwerpunkte, Auslandsaufenthalte. Dazu die nötigen Softskills wie Präsentationssicherheit, Ausdrucksvermögen und die Fähigkeit, sich ein gutes berufliches Netzwerk aufzubauen. Dann hat man noch gute Chancen wirklich Karriere zu machen.

Abi mit 2,8, Bachelor an der FH Buxtehude mit 2,8, Praktikum bei Meyer Logistik in Hintertupfing, kein Vitamin B, mittelmässige Präsentationsfähigkeit? dann sieht es heute schwer aus und da wäre häufig eine Lehre besser gewesen.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ich glaube auch nicht, dass du "gebrandmarkt" wirst, nur weil du vorher eine einfache kaufmännische Stelle hattest. Die Personaler lieben doch sogar eher die Leute, die sich langsam aber stetig weiterentwickeln und hochgearbeitet haben. Auf welcher Stufe der Treppenleiter du einsteigst, spielt auf lange Sicht gesehen keine große Rolle, außer du willst unbedingt in einen rein akademischen Beruf.

Übrigens wurde der Betriebswirt IHK und der technische Betriebswirt IHK neulich im europäischen Referenzrahmen für berufliche Qualifikation auf dieselbe Stufe mit einem Master-Abschluss gestellt. Die Abschlüsse sind natürlich nicht direkt miteinander vergleichbar, aber durch die Berufserfahrung sind die Praktiker für manche Unternehmen zumindest genauso wertvoll wie ein Uni-Absolvent.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Das ist richtig. Der Betriebswirt IHK und der technische Betriebswirt IHK sind im Deutschen Qualitätsrahmen jetzt dem Uni-Diplom und dem Master gleichgestellt worden. Also eine Stufe über Bachelor.

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube auch nicht, dass du "gebrandmarkt"
wirst, nur weil du vorher eine einfache kaufmännische Stelle
hattest. Die Personaler lieben doch sogar eher die Leute, die
sich langsam aber stetig weiterentwickeln und hochgearbeitet
haben. Auf welcher Stufe der Treppenleiter du einsteigst,
spielt auf lange Sicht gesehen keine große Rolle, außer du
willst unbedingt in einen rein akademischen Beruf.

Übrigens wurde der Betriebswirt IHK und der technische
Betriebswirt IHK neulich im europäischen Referenzrahmen für
berufliche Qualifikation auf dieselbe Stufe mit einem
Master-Abschluss gestellt. Die Abschlüsse sind natürlich
nicht direkt miteinander vergleichbar, aber durch die
Berufserfahrung sind die Praktiker für manche Unternehmen
zumindest genauso wertvoll wie ein Uni-Absolvent.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Neue Situation. Neues Angebot mit besserer Vergütung und explizit für Akademiker.Aber anderer Bereich. Auch wieder KMU. Mal abgesehen davon. Ist es ratsam nach einem Jahr BE im Rechnungswesen in den Einkauf zu wehseln oder ist das ein total doofe Idee? Die Stelle reizt mich gerade sehr. Was ist langfristig besser?

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ich sehe es als schierig an anschließend in den Einkauf zu wechseln. Wenn du die Möglichkeit hast ins ReWe zu kommen, die Stelle dich aktuell auch interessiert, dann würde ich mich dort erstmal weiterentwickeln und in kleinen Steps denken. Probezeit, 1-2 jahre BE und Bilanz ziehen. Es ergeben sich links und rechts immer neue Alternativen. Zur Not durch eine Weiterbildung.

Lounge Gast schrieb:

Neue Situation. Neues Angebot mit besserer Vergütung und
explizit für Akademiker.Aber anderer Bereich. Auch wieder
KMU. Mal abgesehen davon. Ist es ratsam nach einem Jahr BE im
Rechnungswesen in den Einkauf zu wehseln oder ist das ein
total doofe Idee? Die Stelle reizt mich gerade sehr. Was ist
langfristig besser?

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ich hab das Thema hier auch immer mitgelesen und auch 1-2x etwas geschrieben.

Vor einem Jahr habe ich nach meinem Bachelor eine Stelle in Arbeitnehmerüberlassung in einer Reederei angetreten (Controlling Tätigkeiten) für etwa 30k p.a.

Da es aufgrund eines Sparplanes mit der Übernahme nichts wird, habe ich vor einigen Wochen begonnen, mich nach Alternativen umzusehen und werde nun im September in einem großen Klinikkonzern eine Stelle im Controlling für 37,2k fix + 2k var antreten.

In meinem Falle war die Zeitarbeit also doch keine so schlechte Sache, da ich so wenigstens erste Berufserfahrungen sammeln konnte und nun eine passende Stelle gefunden habe. Kann ich also jedem raten, der wie der Threadersteller lange gesucht hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ich habe jetzt die Möglichkeit in den Einkauf zu wechseln.Habe bereits 1 Rewe Erfahrung .Ist es ratsam die Stelle im Einkauf anzunehmen mit dem Hintergrund? Ins Rewe kommt man wahrscheinlich nicht mehr oder,? Aber mich reizt die Stelle im Einkauf even sehr und ich denke ich bin eher der Typ für den Einkauf und will nicht mein Leben lang Finance oder Accounting machen.Warum nicht einfach mal probieren?

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Es gibt Teamassitentinnen (45) ohne Abi mit JEK von 53.000 EUR - und ihr lasst euch mit BA und MA für unter 40.000 EUR abspeisen.

antworten
Ein KPMGler

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Warum vergleichst Du Leute mit quasi 0 Berufserfahrung und Leute mit 20-25 Jahren BE?
Unsinniger Vergleich und nur darauf ausgerichtet, Konflikte zu schüren. Glaubst Du, die ist ist mit 53k EUR eingestiegen? Du negierst einfach den Wert von Berufserfahrung!
Wenn Du als doller BA + MA dann mal im Alter 45 angekommen bist, wird es bestimmt anders aussehen.

Also leg dich schlafen!

...solche Leute regen mich auf!

Lounge Gast schrieb:

Es gibt Teamassitentinnen (45) ohne Abi mit JEK von 53.000
EUR - und ihr lasst euch mit BA und MA für unter 40.000 EUR
abspeisen.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Würdet ihr vom Bereich Finance (Buchhaltung/ Controlling) in den Einkauf ( strategisch und operativ) wechseln?

Finance
36K
40 Std Vertrauensarbeitszeit ( wahrscheinlich schenkt man hier dem AG viele Std
26 Tage Urlaub
Unbefristet
Große bekannte junge aufstrebende Firma mit 1000MA ( Hat den Ruf wenig zu zahlen/ ehemaliges Start up)
In einer Großstadt( 60KM einfach Pendelweg)

Einkauf
40K
40Std Gleitzeit (abfeiern oder auszahlen/Stunden gehen nicht verloren)
29 Tage Urlaub
2 Jahre Befristung ( aber auf jeden Fall Option auf Verlängerung/ Nutzt nur seine gesetzlichen Möglichkeiten Gelaber?)
Kleine mittelständische familiengeführte Firma mit 80 MA
Fast keine Fluktuation
Umland ( 30 KM Pendelweg)

Ich bin mir unsicher.Gebt mir mal nen Tipp? Irgendwie reizt mich der Einkauf.Hört sich vielseitiger ab als Finance.Im Start up kann ich aber wohl mehr lernen oder? Und was ist langfristig besser?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Generell ist der Wettbewerb härter geworden, weil es schlicht ein Überangebot von Bachelor und Master-Absolventen im BWL Bereich gibt. Die Folge davon ist, daß sich Unternehmen entsprechend bedienen und Gehälter drücken können. Auch ist es nun einfach möglich, einen studierten Absolventen auf eine Stelle zu setzen, für welche eine normale Industrieausbildung genügt hätte.
Wenn ich hier also lese: "für < 45k würde ich niemals einsteigen ..", dann kann man so etwas nur schreiben, wenn man entweder schon irgendwo etabliert ist oder schlicht die Situation nicht kennt. Sicher gibt es immer auch Absolventen, die so oder gar höher einsteigen können. Das ist aber die Ausnahme und diejenigen haben vielleicht meist einen überdurchschnittlichen Abschluß an einer Elite-Uni und/oder haben sich durch entsprechende Praktika während des Studiums präsentierten können.
Der 08/15 Bachelor ohne Vitamin B hat es da schon schwerer. Da heißt es eben dann unter Umständen niedrig einsteigen und erste Erfahrungen sammeln. Oft ist bei vielen auch das Problem, daß sie erwarten, daß sie automatisch gefördert werden und außerordentliche Gehaltserhöhungen bekommen. Auch das ist die Ausnahme. Wer nichts sagt, der ist zufrieden und bekommt in der Regel auch nicht mehr. Deswegen auch die Empfehlung: Nach einer Gehaltsanpassung fragen und dabei auch gut vorbereitet sein (Wert für das UN, Marktwert, etc.). Wird das verwährt, dann sollte man nicht zögern, sich zu bewerben und weiterzuziehen.
Eine Karriere kann man nach wie vor machen, auch wenn man in einem kleinen UN einsteigt und sich hocharbeitet. Niemand ist aufgrund eines vermeintlich ungeradlinigen Lebenslauf abgestempelt. Es liegt an jedem selber (Zusatzqualifikationen kann man auch nebenberuflich erwerben) voranzukommen. Das ist oftmals nicht leicht, aber nach wie vor möglich für studierte und genauso (wenn auch schwerer) für ausgebildete BWLer

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

hier wird über seiten diskutiert und gar nicht berücksichtigt, was der TE ursprünglich wollte.... knapp 24k als Einstieg ist (sehr) weng, wie könnte es weiter gehen? Er ist ja schließlich schon Ende 20

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Die Damen haben ihr Gehalt - in besseren Zeiten! - über Jahrzehnte mal grob 20 Jahre aufgebaut.

  1. Erstens sind die Zeiten heute andere
  2. Hätten die Damen heute bestimmt auch mindestens einen Bachelor, denn der ist ja heute Standard
  3. Sind das etablierte und bewährte Fachkräfte

Der Vergleich ist daher extrem unsinnig.

Lounge Gast schrieb:

Es gibt Teamassitentinnen (45) ohne Abi mit JEK von 53.000
EUR - und ihr lasst euch mit BA und MA für unter 40.000 EUR
abspeisen.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Alles richtig, allerdings ist nicht der Wettbewerb härter geworden, sondern die Selbsteinschätzung geht in die falsche Richtung:

Heute studieren nun einmal ca. 60% eines Jahrganges und nur noch 30% machen eine Lehre. Die restlichen 10% kann man vergessen.

Warum studieren die Leute denn? Doch nicht, weil es einen großen Evolutionssprung gab, sondern, weil man das Studieren so erleichtert hat, dass es jeder mit Normalintelligenz kann.

Die Entwicklung wurde bewusst herbeigeführt, um internationale Vergleichbarkeit von Abschlüssen zu haben, das duale Ausbildungssystem in vielen Bereichen abzulösen und Kosten für die Unternehmen zu sparen.

Das Hauptproblem besteht darin, dass ein 0815-Bachelor eben nur für die Stellen gedacht sind, die man vorher mit fertigen Azubis besetzt hat. So werden die halt auch bezahlt. Logisch. Es sind ja auch die, die früher nur Azubis geworden wären.

Das Hauptproblem ist aber, dass viele geistig noch im Diplom-Zeitalter sind und sich durch das Studium für Angehörige einer Elite halten, die die besten Jobs automatisch bekommt. Dass in der Straße fast alle studieren, wird ignoriert.

Befeuert wird das Ganze noch durch die Hochschulen, die Wunder versprechen, die Eltern, die so stolz sind, dass der Junior als erstes in der Familie studiert und die Medien und Politik, die das Spielchen mitspielen.

Jetzt haben wir das Problem, dass keiner so wirklich weiß, was ein Abschluss eigentlich wert ist. Die Absolventen nicht. Und die Unternehmen erst recht nicht.

Es ist halt eine Übergangsphase. In 5 Jahren sind 24k für einen Bachelor ein gutes Gehalt und keiner wird das mehr hinterfragen.

Lounge Gast schrieb:

Generell ist der Wettbewerb härter geworden, weil es schlicht
ein Überangebot von Bachelor und Master-Absolventen im BWL
Bereich gibt. Die Folge davon ist, daß sich Unternehmen
entsprechend bedienen und Gehälter drücken können. Auch ist
es nun einfach möglich, einen studierten Absolventen auf eine
Stelle zu setzen, für welche eine normale Industrieausbildung
genügt hätte.
Wenn ich hier also lese: "für < 45k würde ich niemals
einsteigen ..", dann kann man so etwas nur schreiben,
wenn man entweder schon irgendwo etabliert ist oder schlicht
die Situation nicht kennt. Sicher gibt es immer auch
Absolventen, die so oder gar höher einsteigen können. Das ist
aber die Ausnahme und diejenigen haben vielleicht meist einen
überdurchschnittlichen Abschluß an einer Elite-Uni und/oder
haben sich durch entsprechende Praktika während des Studiums
präsentierten können.
Der 08/15 Bachelor ohne Vitamin B hat es da schon schwerer.
Da heißt es eben dann unter Umständen niedrig einsteigen und
erste Erfahrungen sammeln. Oft ist bei vielen auch das
Problem, daß sie erwarten, daß sie automatisch gefördert
werden und außerordentliche Gehaltserhöhungen bekommen. Auch
das ist die Ausnahme. Wer nichts sagt, der ist zufrieden und
bekommt in der Regel auch nicht mehr. Deswegen auch die
Empfehlung: Nach einer Gehaltsanpassung fragen und dabei auch
gut vorbereitet sein (Wert für das UN, Marktwert, etc.). Wird
das verwährt, dann sollte man nicht zögern, sich zu bewerben
und weiterzuziehen.
Eine Karriere kann man nach wie vor machen, auch wenn man in
einem kleinen UN einsteigt und sich hocharbeitet. Niemand ist
aufgrund eines vermeintlich ungeradlinigen Lebenslauf
abgestempelt. Es liegt an jedem selber (Zusatzqualifikationen
kann man auch nebenberuflich erwerben) voranzukommen. Das ist
oftmals nicht leicht, aber nach wie vor möglich für studierte
und genauso (wenn auch schwerer) für ausgebildete BWLer

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Die Teamassistentinnen mit 53k werden auch nicht nur die Blumen gießen und bei der Ablage helfen, sondern auf dem Gehaltslevel wahrscheinlich wichtige, teils auch vertrauliche Arbeiten erledigen. Das könnt ihr nicht als Berufsanfänger, selbst wenn ihr einen Master mit 1,0 hättet. Außerdem haben junge Absolventen kein Fingerspitzengefühl im Umgang mit Kollegen und Kunden. Ihr braucht ein paar Jahre, um die Erfahrung nach der Uni aufzubauen.

Keiner weiß, was sein Abschluss wert ist? Also bitte! Wenn ich in den Beruf einsteige und merke, dass ich Probleme habe, mich einzuarbeiten. Wenn ich die Zusammenhänge nicht so schnell kapiere, dann weiß ich sehr wohl, dass das Studium nicht viel wert ist. Wer gut ist, der merkt es doch in der Praxis selbst sehr schnell. Selbst wenn man dann mit 24k einsteigt, ist man doch spätestens nach 12 Monaten wieder weg und hat sein Gehalt kräftig gesteigert - sofern man was auf dem Kasten hat.

Für manche ist das theoretische Studium eben der falsche Einstieg in den Beruf. Dass man nach dem Studium keine Ausbildung machen musste, lag früher nur daran, dass Hochschulabsolventen durchweg eine hohe Auffassungsgabe hatten und sich schnell einarbeiten konnten. Wenn jetzt immer mehr maximal durchschnittliche Schüler ein Studium statt einer Ausbildung machen, wird es immer häufiger notwendig werden, dass eine praktische Ausbildung im Anschluss stattfindet.

Studien belegen, dass ein Mensch nur so und so fähig ist. Ob dieser Mensch ein Studium absolviert oder nicht, ändert an der Befähigung (leider) nichts. Wer gut ist, wird Erfolg im Beruf haben und bei den anderen nützen auch die ganzen Abschlüsse nichts.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Viele Unternehmen nehmen doch gar keine Bachelors mehr. Mal ganz abgesehen davon, dass die Konkurrenz groß ist, wie sollen die denn dann merken, dass sie wenig drauf haben?

Die bekommen an der HS von früh bis spät zu hören, dass sie eine Elite sind. Die Eltern sagen es auch. Die Medien und die Politik differenziert nicht, sondern verklärt den Stempel "Studium" so, als wäre das Niveau nicht runter.

Nein, ich gebe unserem Vorredner da schon recht: Es fehlt einfach die gesunde Selbsteinschätzung und Reflexion bei vielen.

In Wahrheit ist es so wie bei des Kaisers neuen Kleidern:

Eigentlich könnte jeder wissen, dass heute deutlich mehr als 50% Allgemeinabitur haben und noch mal knapp 20% aufgrund anderer Abschlüsse (Ausland, Fachabi usw..) studieren dürfen, aber keine sagt, dass damit das Gymnasium die neue Hauptschule.

Man lässt die Studenten wie den Kaiser nackt laufen und spricht die Wahrheit lieber nicht aus.

Lounge Gast schrieb:

Die Teamassistentinnen mit 53k werden auch nicht nur die
Blumen gießen und bei der Ablage helfen, sondern auf dem
Gehaltslevel wahrscheinlich wichtige, teils auch vertrauliche
Arbeiten erledigen. Das könnt ihr nicht als Berufsanfänger,
selbst wenn ihr einen Master mit 1,0 hättet. Außerdem haben
junge Absolventen kein Fingerspitzengefühl im Umgang mit
Kollegen und Kunden. Ihr braucht ein paar Jahre, um die
Erfahrung nach der Uni aufzubauen.

Keiner weiß, was sein Abschluss wert ist? Also bitte! Wenn
ich in den Beruf einsteige und merke, dass ich Probleme habe,
mich einzuarbeiten. Wenn ich die Zusammenhänge nicht so
schnell kapiere, dann weiß ich sehr wohl, dass das Studium
nicht viel wert ist. Wer gut ist, der merkt es doch in der
Praxis selbst sehr schnell. Selbst wenn man dann mit 24k
einsteigt, ist man doch spätestens nach 12 Monaten wieder weg
und hat sein Gehalt kräftig gesteigert - sofern man was auf
dem Kasten hat.

Für manche ist das theoretische Studium eben der falsche
Einstieg in den Beruf. Dass man nach dem Studium keine
Ausbildung machen musste, lag früher nur daran, dass
Hochschulabsolventen durchweg eine hohe Auffassungsgabe
hatten und sich schnell einarbeiten konnten. Wenn jetzt immer
mehr maximal durchschnittliche Schüler ein Studium statt
einer Ausbildung machen, wird es immer häufiger notwendig
werden, dass eine praktische Ausbildung im Anschluss
stattfindet.

Studien belegen, dass ein Mensch nur so und so fähig ist. Ob
dieser Mensch ein Studium absolviert oder nicht, ändert an
der Befähigung (leider) nichts. Wer gut ist, wird Erfolg im
Beruf haben und bei den anderen nützen auch die ganzen
Abschlüsse nichts.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Das Gymnasium ist vielmehr die neue Highschool. In den USA war schon immer klar, dass man nach 12 Schuljahren und dem Highschool Diploma eigentlich nicht viel gelernt hat. Das Diploma ist kein Elite-Abschluss, sondern der Nachweis einer für alle gestalteten Schulbildung. Danach wird man Arbeiter oder geht aufs College.

Lounge Gast schrieb:

Viele Unternehmen nehmen doch gar keine Bachelors mehr. Mal
ganz abgesehen davon, dass die Konkurrenz groß ist, wie
sollen die denn dann merken, dass sie wenig drauf haben?

Die bekommen an der HS von früh bis spät zu hören, dass sie
eine Elite sind. Die Eltern sagen es auch. Die Medien und die
Politik differenziert nicht, sondern verklärt den Stempel
"Studium" so, als wäre das Niveau nicht runter.

Nein, ich gebe unserem Vorredner da schon recht: Es fehlt
einfach die gesunde Selbsteinschätzung und Reflexion bei
vielen.

In Wahrheit ist es so wie bei des Kaisers neuen Kleidern:

Eigentlich könnte jeder wissen, dass heute deutlich mehr als
50% Allgemeinabitur haben und noch mal knapp 20% aufgrund
anderer Abschlüsse (Ausland, Fachabi usw..) studieren dürfen,
aber keine sagt, dass damit das Gymnasium die neue Hauptschule.

Man lässt die Studenten wie den Kaiser nackt laufen und
spricht die Wahrheit lieber nicht aus.

Lounge Gast schrieb:

Die Teamassistentinnen mit 53k werden auch nicht nur die
Blumen gießen und bei der Ablage helfen, sondern auf dem
Gehaltslevel wahrscheinlich wichtige, teils auch
vertrauliche
Arbeiten erledigen. Das könnt ihr nicht als
Berufsanfänger,
selbst wenn ihr einen Master mit 1,0 hättet. Außerdem
haben
junge Absolventen kein Fingerspitzengefühl im Umgang mit
Kollegen und Kunden. Ihr braucht ein paar Jahre, um die
Erfahrung nach der Uni aufzubauen.

Keiner weiß, was sein Abschluss wert ist? Also bitte! Wenn
ich in den Beruf einsteige und merke, dass ich Probleme
habe,
mich einzuarbeiten. Wenn ich die Zusammenhänge nicht so
schnell kapiere, dann weiß ich sehr wohl, dass das Studium
nicht viel wert ist. Wer gut ist, der merkt es doch in der
Praxis selbst sehr schnell. Selbst wenn man dann mit 24k
einsteigt, ist man doch spätestens nach 12 Monaten
wieder weg
und hat sein Gehalt kräftig gesteigert - sofern man was
auf
dem Kasten hat.

Für manche ist das theoretische Studium eben der falsche
Einstieg in den Beruf. Dass man nach dem Studium keine
Ausbildung machen musste, lag früher nur daran, dass
Hochschulabsolventen durchweg eine hohe Auffassungsgabe
hatten und sich schnell einarbeiten konnten. Wenn jetzt
immer
mehr maximal durchschnittliche Schüler ein Studium statt
einer Ausbildung machen, wird es immer häufiger notwendig
werden, dass eine praktische Ausbildung im Anschluss
stattfindet.

Studien belegen, dass ein Mensch nur so und so fähig
ist. Ob
dieser Mensch ein Studium absolviert oder nicht, ändert an
der Befähigung (leider) nichts. Wer gut ist, wird
Erfolg im
Beruf haben und bei den anderen nützen auch die ganzen
Abschlüsse nichts.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

kann das alles nur bestätigen und muss jetzt auch mal meinen Frust ablassen:

Als BWLer ist man einfach nur verarscht. Frag mich mittlerweile warum ich überhaupt studiert habe.

Habe Bachelor in BWL (schwerpunkt finance)
und master in marketing (wollte noch was anderes kennenlernen).

Beides mit ausgezeichneten Noten abgeschlossen. Leider etwas über Regelstudienzeit und keine herausragenden Praktika bei namhaften Unternehmen. Sehr viel Auslandserfahrung.

Und muss jetzt schaun dass ich mit meinen 26 Jahren überhaupt irgendeinen Job finde. Ich kenn Leute die haben weder Abitur noch studiert sondern nur Banklehre und viel Arbeitserfahrung (da sie halt praktisch seit 16 Jahren arbeiten). Die cashen jetzt 55k+Bonus. (kein Scherz!)

Ich wage zu behaupten: Studium lohnt sich nur in den MINT Fächern. In allen anderen Fächern ist es verschwendete Zeit und man hätte besser ne Ausbildung direkt nach dem Abi gemacht und Berufserfahrung gesammelt.

Wenn ich dann noch an die Opportunitätskosten denke, die man als Student hat, wird mir schlecht. Der Kumpel von oben hat praktisch 10 Jahre mehr an einkommen als ich. (begann mit 16 und ich mit 26). Dass er nie studiert hat interessiert keinen Arbeitgeber. Mit nem bescheidenen Lebensstil hätte der sich locker 100 000 Euro Netto an Ersparnisse aufbauen können (in den 10 Jahren), während ich mir den Arsch für nen scheiß Studium aufgerissen hab, was jetzt keinen interessiert und nix verdient habe.

Sagt mir, warum sollte man überhaupt noch studieren, wenn nur Arbeitserfahrung zählt???

PS. ja, in meinen Bewerbungen achte ich auf Groß und Kleinschreibung, Kommazeichen, und dem restlichen Unsinn.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Zunächst mal kann ich nachvollziehen, dass du frustriert bist.
Allerdings liest sich dein Beitrag so, als hättest du nur (oder vor allem) studiert, um danach viel Geld zu verdienen (Korrigiere mich gerne, falls ich das falsch rausgehört haben sollte).
Ich halte das für eine fragwürdige Motivation und will dir auch erklären warum.

Ein (Uni-)Studium ist keine Ausbildung in dem Sinne, dass es auf einen Beruf vorbereiten soll. Wer das erwartet, sollte mindestens (oder sollte ich sagen: "höchstens"?) an eine FH gehen, besser noch an eine duale HS oder gleich eine Ausbildung machen.
Ein Unistudium hingegen dient dazu, sich intensiv und auf wissenschaftliche Art und Weise mit der Materie zu beschäftigen. Falls man das richtige Studium gewählt hat, macht das auch großen Spaß.
Als Student hat man zwar (phasenweise) auch sehr viel zu tun, aber man ist sein eigener Chef und nur sich selbst verpflichtet. Dadurch ist man auch seines eigenen Glückes Schmied und ist nicht dem Hamsterrad, der Politik und den Intrigen des Berufslebens ausgesetzt. Ich habe diese Freiheit sehr genossen. Außerdem ist auch das Studentenleben mit seinen zahlreichen Parties etc. nicht zu verachten.

Dein Kumpel mit der Bankausbildung hingegen hat nie die Freude gehabt, sich intensiv mit komplexen und interessanten Themen zu befassen und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Er ist fremdbestimmt und führt nur aus, was man ihm sagt. Man darf auch davon ausgehen, dass man bei einer Bankausbildung weniger inspirierende Menschen kennenlernt als bei einem Studium.
Falls es dir also nicht nur um Kohle geht, denke ich, dass du deinen Kumpel nicht zu beneiden brauchst. Falls es dir aber noch nur um die Kohle geht, hättest du nicht studieren, sondern eine Ausbildung zum Elektriker, Flaschner oder Heizungsbauer machen sollen, da würdest du fett verdienen.

tl/dr: Wer des Geldes wegen studiert, macht was falsch und sollte lieber eine Ausbildung machen.

Lounge Gast schrieb:

kann das alles nur bestätigen und muss jetzt auch mal meinen
Frust ablassen:

Als BWLer ist man einfach nur verarscht. Frag mich
mittlerweile warum ich überhaupt studiert habe.

Habe Bachelor in BWL (schwerpunkt finance)
und master in marketing (wollte noch was anderes
kennenlernen).

Beides mit ausgezeichneten Noten abgeschlossen. Leider etwas
über Regelstudienzeit und keine herausragenden Praktika bei
namhaften Unternehmen. Sehr viel Auslandserfahrung.

Und muss jetzt schaun dass ich mit meinen 26 Jahren überhaupt
irgendeinen Job finde. Ich kenn Leute die haben weder Abitur
noch studiert sondern nur Banklehre und viel Arbeitserfahrung
(da sie halt praktisch seit 16 Jahren arbeiten). Die cashen
jetzt 55k+Bonus. (kein Scherz!)

Ich wage zu behaupten: Studium lohnt sich nur in den MINT
Fächern. In allen anderen Fächern ist es verschwendete Zeit
und man hätte besser ne Ausbildung direkt nach dem Abi
gemacht und Berufserfahrung gesammelt.

Wenn ich dann noch an die Opportunitätskosten denke, die man
als Student hat, wird mir schlecht. Der Kumpel von oben hat
praktisch 10 Jahre mehr an einkommen als ich. (begann mit 16
und ich mit 26). Dass er nie studiert hat interessiert keinen
Arbeitgeber. Mit nem bescheidenen Lebensstil hätte der sich
locker 100 000 Euro Netto an Ersparnisse aufbauen können (in
den 10 Jahren), während ich mir den Arsch für nen scheiß
Studium aufgerissen hab, was jetzt keinen interessiert und
nix verdient habe.

Sagt mir, warum sollte man überhaupt noch studieren, wenn nur
Arbeitserfahrung zählt???

PS. ja, in meinen Bewerbungen achte ich auf Groß und
Kleinschreibung, Kommazeichen, und dem restlichen Unsinn.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Es gibt auf den ersten Blick bereits viele Gründe, warum Sie den Wunschjob nicht finden:

1.) Keine konsequente Schwerpunktwahl (erst BWL/Finance und dann Marketing)

2.) zu hohes Alter

3.) keine gute Uni

4.) Überschreitung der Regelstudienzeit

5.) Keine guten Praktika

Da braucht man sich auch überhaupt nicht wundern und erst recht nicht beschweren.

?kann das alles nur bestätigen und muss jetzt auch mal meinen Frust ablassen:

Als BWLer ist man einfach nur verarscht. Frag mich mittlerweile warum ich überhaupt studiert habe.

Habe Bachelor in BWL (schwerpunkt finance)
und master in marketing (wollte noch was anderes kennenlernen).

Beides mit ausgezeichneten Noten abgeschlossen. Leider etwas über Regelstudienzeit und keine herausragenden Praktika bei namhaften Unternehmen. Sehr viel Auslandserfahrung.

Und muss jetzt schaun dass ich mit meinen 26 Jahren überhaupt irgendeinen Job finde. Ich kenn Leute die haben weder Abitur noch studiert sondern nur Banklehre und viel Arbeitserfahrung (da sie halt praktisch seit 16 Jahren arbeiten). Die cashen jetzt 55k+Bonus. (kein Scherz!)

Ich wage zu behaupten: Studium lohnt sich nur in den MINT Fächern. In allen anderen Fächern ist es verschwendete Zeit und man hätte besser ne Ausbildung direkt nach dem Abi gemacht und Berufserfahrung gesammelt.

Wenn ich dann noch an die Opportunitätskosten denke, die man als Student hat, wird mir schlecht. Der Kumpel von oben hat praktisch 10 Jahre mehr an einkommen als ich. (begann mit 16 und ich mit 26). Dass er nie studiert hat interessiert keinen Arbeitgeber. Mit nem bescheidenen Lebensstil hätte der sich locker 100 000 Euro Netto an Ersparnisse aufbauen können (in den 10 Jahren), während ich mir den Arsch für nen scheiß Studium aufgerissen hab, was jetzt keinen interessiert und nix verdient habe.

Sagt mir, warum sollte man überhaupt noch studieren, wenn nur Arbeitserfahrung zählt???

PS. ja, in meinen Bewerbungen achte ich auf Groß und Kleinschreibung, Kommazeichen, und dem restlichen Unsinn. ?

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Es wird immer über die nicht erzielten Einnahmen während des Studiums gesprochen. Ich sehe es so. Der Kumpel mit 16 der musste jeden Tag um 8 Uhr bei seiner Firma auf der Matte stehen und hatte nur 24-30 Urlaubstage. Ich habe als Student mein Leben genossen und konnte machen was mir wirklich Spaß macht. Die höhere Lebensqualität, die ich hatte, kann man mit keinem Geld aufwiegen.

@Vorposter: Du hättest wirklich nicht studieren sollen. Mir hat das Studium an sich Spaß gemacht. Ich fand mein Fach interessant und habe mich freiwillig mit der Materie beschäftigt. Wenn du nur studiert hast, um einen Job zu finden, dann wäre ne Ausbildung wirklich besser gewesen.
Und der Wechsel von Finance zu Marketing ist wirklich ganz schlechtes "signaling".

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Als Student (Ingenieur TU) hatte ich nicht eine einzige Party erlebt. Eigentlich wollte jeder nur schnell fertig werden. Hatte das Diplom dann auch in etwas mehr als 11 Semestern geschafft. Wir hatten einige Pflichtpraktika in der Industrie. Jobs hatte man auch. In den Semesterferien dann die Diplom-Klausuren. Keine Ahnung, was daran schön gewesen sein sollte!

Lounge Gast schrieb:

Außerdem ist auch das Studentenleben mit
seinen zahlreichen Parties etc. nicht zu verachten.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ob das Studium Spaß macht oder nicht, ändert ja nichts an der Tatsache, dass man durch jedes Jahr mehr an der Hochschule Opportunitätskosten im fünfstelliger Höhe hat, die man später nur noch sehr schwer wieder hereinbekommt, da das Studium an sich kaum mehr von Arbeitgebern vergütet wird, da mittlerweile jeder mit einem Bachelor-Zeugnis herumläuft. Das hat überhaupt keine Aussagekraft mehr. Man minimiert sein Lebenseinkommen.

Bemerkenswert finde ich auch, dass immer mehr dual ausgebildete Angestellte nach der Ausbildung noch ein Teilzeit-Studium aufnehmen, relativ viel Geld dafür zahlen, da meist Privat-Hochschule, viel Zeit investieren, aber genau wissen, dass sie später keinen Cent mehr verdienen. Oder ist wissen die das nicht?

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

ich verstehe nicht, warum kein Bezug mehr zum Ersteller des Threads genommen wird. Er ist eingestiegen anstatt mit mindestens 27-35k also mal grob gerechnet 1500 bis 1800 netto mit gerade mal 23k d.h knapp über 1300 ? eingestiegen. Und das mit einem Bachelor in BWL, ist erstmal egal das der Schnitt mittelprächtig ist. Fakt ist: Das ist wirklich VIEL zu wenig, knapp über dem Mindestlohn. Was ist nur geschehen? Was kann er tun? Was kann man tun?!

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

ich (Threadersteller) melde mich zu Wort: Ich bin nun 10 Monate da und schaue mich schon um weiß nicht wo es hingehen soll und kann... das Gehalt mit nicht mal 2000 ? brutto ist auch echt ein Witz für 40h (100? kommt oben drauf nach 1 Jahr...)

Vielleicht habe ich Glück und finde eine Teilzeitstelle mit Tarifvertrag, jedoch fehlt mir irgendwieder Glaube ...

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Geh in den Vertrieb.....gibt viele Jobs mit Fixgehalt 2500? auch für Einsteiger und alles was du vorweisen musst ist eine gute Selbstpräsentation im VG

Um zum VG zu kommen muss dein Anschreiben in der Bewerbung nur so vor Selbstbewusstsein strotzen.. Dann sollte es auch mit deinem Abschluss gehen

Pharmavertrieb würde ja auf dein Profil passen

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Danke für den Tipp! Ich will nicht im Vertrieb arbeiten. Ehrlich gesagt gibt es nicht viel, dass ich mir so richtig vorstellen kann, auf garkeinen Fall in einem Arbeitsumfeld wo es vorwiegend um Zahlen geht. 2500 Euro war auch so meine Vorstellung, zumindest 2.3 ... Sozialmanagement.. mit und für die Menschen arbeiten, die Hilfe brauchen und nicht um den Unternehmenswert zu maximieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Pharmavertrieb ist momentan aber keine gute Option. Wird viel abgebaut.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

2k Brutto nach einem Studium ist natürlich schon heftig.
Ich bin gerade im Januar mit meiner Bankausbildung fertig und bin ins BackOffice gegangen. TG 5 3. BJ also 2,7k Brutto mit 14 Gehältern.
Meine Azubi Kollegen im Vertrieb als Berater bekommen auch TG 5 selbe Stufe + eine erfolgsabhängige Zahlung im Jahr. Die ausgelernten Azubis die jetzt "nur" an der Kasse oder am Service sitzen und Sparbücher abzeichnen, Daueraufträge einrichten etc. bekommen TG 3 3. BJ also 2,5 Brutto.

Ich weiß, dass in meiner Bank Studienabbrecher gerne genommen werden, also überlegt es euch. Wir haben auch 2 Leute mit einem fertigen B.Sc. in BWL in unserem aktuellen Azubi Jahrgang (beide von Privat FH).

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Naja Bereiche in denen es nicht vorwiegend um Zahlen geht sind jetzt eher nicht so gut bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ich verstehe diese Diskussion nicht. Ich mein er hat seinen "Marktwert" auf dem Arbeitsmarkt doch eindeutig erfahren. Mehr ist nun mal nicht drin mit seiner Vita. Punkt aus!

Was kann er tun?
Naja was soll er sonst machen als einen der schlecht bezahlten Jobs anzunehmen und nebenbei sich beruflich weiterzubilden? Ich würde ihm ein nebenberuflichen Master empfehlen - ich weiss das ist kein Zuckerschlecken aber das hätte der TE vorher bedenken müssen.

Was willste denn sonst machen?
Kannst ja keinen Arbeitgeber zwingen einen der die Regelstudienzeit krass gerissen hat für das gleiche Gehalt einzustellen, wie den "normalen" Absolventen.

Wenn du Englisch kannst würde ich es noch im Ausland probieren. Vielleicht haste dort mehr Glück.

Sorry für die klaren Worte aber irgendwann rächt sich halt alles...

So go ahead und mach was aus deinem Leben !

Lounge Gast schrieb:

ich verstehe nicht, warum kein Bezug mehr zum Ersteller des
Threads genommen wird. Er ist eingestiegen anstatt mit
mindestens 27-35k also mal grob gerechnet 1500 bis 1800 netto
mit gerade mal 23k d.h knapp über 1300 ? eingestiegen. Und
das mit einem Bachelor in BWL, ist erstmal egal das der
Schnitt mittelprächtig ist. Fakt ist: Das ist wirklich VIEL
zu wenig, knapp über dem Mindestlohn. Was ist nur geschehen?
Was kann er tun? Was kann man tun?!

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Wie weltfremd ist dein Post? Bekommst du überhaupt mit, wie sich die Bildungslandschaft in diesem Land verändert hat?

  • Wie haben inzwischen Bundesländer da haben 70% der 21jährigen Abitur. 70%
  • Knapp 60% der 21jährigen studieren
  • Und davon schaffen - laut Statistik von 2016 - 89% auch ihren Abschluss
  • Gleichzeitig wird die Durchschnittsnote (Bachelor 2,2 - Master 2,0) immer besser

Das heißt 53,4% der Bevölkerung, die in das Berufsleben einsteigen möchte, besitzt einen Hochschulabschluss (oder werden ihn bald besitzen). Eine Mehrheit in dieser Gruppe besitzt eine Hochschulabschluss.

Was meinst du, warum das so ist? Ja, genau, weil man das Niveau heruntergesetzt hat, dass jeder, der früher mit einem guten Hauptschulabschluss und anschließender Lehre zufrieden gewesen wäre, problemlos einen Bachelor schaffen kann.

Und was meinst du, was für Jobs für diese Leute bereitstehen? Ja, genau! Die gleichen wie vor 5 oder 10 Jahren auch und mit der gleichen Bezahlung.

Und damit zurück zum Threadersteller:

  • Der TE ist nur einer aus der gigantischen Masse der Absolventen
  • Die Leistungen des TE, sind gemessen am Notendurchschnitt seiner Konkurrenten unterirdisch
  • Er hat noch leichtere Schwerpunkte, als ein gewöhnlicher BWLer
  • Er hat keinerlei Erfahrung
  • Dafür aber ewig studiert

Wenn man die Veränderung der letzten Jahre berücksichtigt (siehe oben), hat er also das Niveau erbracht wie ein durchschnittlicher Hauptschüler, der anschließend in seiner kaufmännischen Ausbildung lediglich einen Schnitt guten 3er-Schnitt aufweisen konnte. Damit hätte man früher nicht einmal die mittlere Reife auf der Berufsschule (2,5--Grenze) erhalten.

In genau diese Gruppe gehört der TE und damals wie heute werden die so bezahlt wie der TE. Zumindest zum Einstieg.

Lounge Gast schrieb:

ich verstehe nicht, warum kein Bezug mehr zum Ersteller des
Threads genommen wird. Er ist eingestiegen anstatt mit
mindestens 27-35k also mal grob gerechnet 1500 bis 1800 netto
mit gerade mal 23k d.h knapp über 1300 ? eingestiegen. Und
das mit einem Bachelor in BWL, ist erstmal egal das der
Schnitt mittelprächtig ist. Fakt ist: Das ist wirklich VIEL
zu wenig, knapp über dem Mindestlohn. Was ist nur geschehen?
Was kann er tun? Was kann man tun?!

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ist natürlich alles sehr aufbauend hier. Ich will ja kein normales Gehalt kriegen, was ein durchschnittlicher FH-Absolvent verdient, aber so 2.4-2.5k brutto sollten es doch jetzt nach knapp 1 Jahr berufserfahrung sein oder? Ich mache ja keinen Hehl daraus kein overperformer zu sein, trotzdem will ich nicht gering(st)verdiener sein. Das macht wirklich depri..

antworten
OverFlow

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Dann heul nicht rum und tu was dagegen. Mach Onlinekurse und bilde dich weiter, arbeite Ueberstunden und zeige deinem Arbeitgeber, dass du Sachen anpackst und zum positiven veraenderst. Lerne Selbstpraesentation und betreibe Selbstoptimierung.

Anstatt eine dieser Dinge zu tun beschwerst du dich einfach weiter und wunderst dich dann ueber fehlende Moeglichkeiten. Werde erwachsen und stehe fuer deine Versaeumnisse gerade...

Lounge Gast schrieb:

Das kommt darauf an, wie du mit der nebenberuflichen
Belastung zurechtkommst.

Die Prüfung am Ende gilt als extrem schwer und ist vom Niveau
weit über einen Bachelor zu setzten. Google mal die
Durchfallquoten.

Es liegt daher an dir, ob du den Willen hast, das
durchzuziehen. Das kann dir hier keiner sagen.

Lounge Gast schrieb:

Ganz genau. Die Vorbereitung geht rund 16 Monate
nebenberuflich. Dann habe ich ja die Berufserfahrung.
Ist das
ein guter Plan? Oder habt ihr noch andere Ideen?

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

zeitweise wird der TE wir ein Sonderfall behandelt dabei ist er eher Normalfall ... politisch getriebene Akademiniserung ist im vollen Gange ... Abwertung der Abschlüsse läuft auf Hochtouren ... wartet noch mal 5 Jahre, dann berichten die Medien von Akademikern die Aufstocken müssen ... Danke Merkel.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Beste.

Lounge Gast schrieb:

Danke Merkel.

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OverFlow

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Und trotzdem hatte der TE die Chance sein Studium schneller abzuschließen, eine bessere Abschlussnote zu erreichen und einen Master, Auslandssemester oder Praktika zu machen. Alles Dinge, die durch Bologna möglich gemacht wurden und ihm nahezu alle Türen der Welt offen gelassen hätten. Es ist ganz sicher nicht die Schuld des Systems, wenn jemand Optionen nicht wahrnimmt. Seit dem der TE einen Job hat, hat er auch nichts gemacht außer meckern, dabei hat er durch das Internet mehr Möglichkeiten denn je sich weiterzubilden.

Lounge Gast schrieb:

zeitweise wird der TE wir ein Sonderfall behandelt dabei ist
er eher Normalfall ... politisch getriebene Akademiniserung
ist im vollen Gange ... Abwertung der Abschlüsse läuft auf
Hochtouren ... wartet noch mal 5 Jahre, dann berichten die
Medien von Akademikern die Aufstocken müssen ... Danke Merkel.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Sehe ich genauso. Wenn ich immer höre das es früher besser gewesen sein soll juckt mich das kein Meter. Denn ersten weiß ich es nicht wie es früher wirklich war sondern lebe nur im hier und jetzt. Wir haben nun einmal diesen Trend der politisch getriebenen Akademisierung und wie immer im leben muss man sich an die herrschenden Rahmenbedingungen anpassen. Soll ich mich jetzt in die Höhle verkriechen und über Frau Merkel schimpfen?

Das ein Studium in BWL kein Freifahrtschein für ein ordentliches Gehalt ist weiß man schon seit langem. Das es ohne Praktikas und Auslandserfahrungen nicht geht ist ebenfalls längstens bekannt. Das es hierzu massenweise Unterstützungen in Form von Stipendium gibt (auch die nicht nur Noten bewerten) sollte man im Zeitalter von Google auch wissen.

Leider muss der TE jetzt in den ersten Jahren seines Berufseinstieg seine Versäumnisse ausbaden. Klingt zwar hart aber so ists nunmal im Leben....

Und dennoch stehst du doch erst am Anfang. Rappel dich auf bild dich weiter und zeig Engagement - dann sprechen wir uns in 3-4 Jahren wieder und du wirst über deine jetzige Situation rückblickend nur schmunzeln.

OverFlow schrieb:

Und trotzdem hatte der TE die Chance sein Studium schneller
abzuschließen, eine bessere Abschlussnote zu erreichen und
einen Master, Auslandssemester oder Praktika zu machen. Alles
Dinge, die durch Bologna möglich gemacht wurden und ihm
nahezu alle Türen der Welt offen gelassen hätten. Es ist ganz
sicher nicht die Schuld des Systems, wenn jemand Optionen
nicht wahrnimmt. Seit dem der TE einen Job hat, hat er auch
nichts gemacht außer meckern, dabei hat er durch das Internet
mehr Möglichkeiten denn je sich weiterzubilden.

Lounge Gast schrieb:

zeitweise wird der TE wir ein Sonderfall behandelt dabei
ist
er eher Normalfall ... politisch getriebene
Akademiniserung
ist im vollen Gange ... Abwertung der Abschlüsse läuft auf
Hochtouren ... wartet noch mal 5 Jahre, dann berichten die
Medien von Akademikern die Aufstocken müssen ... Danke
Merkel.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Das stimmt natürlich, aber der TE ist doch offensichtlich einer jener Kandidaten, der früher mit mittlerer Reife und Lehre gut bedient gewesen wäre und für den auch nicht mehr drin gewesen wäre. Er bringt doch gar nicht die persönlichen Fähigkeiten mit, um sich so umfassend zu bilden, wie du es beschreibst. Das zeigt doch, worauf du auch richtigerweise hinweist, schon sein jetziges Verhalten, bei dem Jammern und Klagen dem Tun vorgezogen wird.

OverFlow schrieb:

Und trotzdem hatte der TE die Chance sein Studium schneller
abzuschließen, eine bessere Abschlussnote zu erreichen und
einen Master, Auslandssemester oder Praktika zu machen. Alles
Dinge, die durch Bologna möglich gemacht wurden und ihm
nahezu alle Türen der Welt offen gelassen hätten. Es ist ganz
sicher nicht die Schuld des Systems, wenn jemand Optionen
nicht wahrnimmt. Seit dem der TE einen Job hat, hat er auch
nichts gemacht außer meckern, dabei hat er durch das Internet
mehr Möglichkeiten denn je sich weiterzubilden.

Lounge Gast schrieb:

zeitweise wird der TE wir ein Sonderfall behandelt dabei
ist
er eher Normalfall ... politisch getriebene
Akademiniserung
ist im vollen Gange ... Abwertung der Abschlüsse läuft auf
Hochtouren ... wartet noch mal 5 Jahre, dann berichten die
Medien von Akademikern die Aufstocken müssen ... Danke
Merkel.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ich habe mit Sicherheit Defizite, wie jeder normale Mensch auch und würde mich al Low-Performer bezeichnen - 1 Tag vorher lernen und selten zu Vorlesungen gegangen und trotzdem (relativ) gute Noten geschrieben.

Du sagst mir, dass ich mit MR und Lehre besser bedient gewesen wäre (kann gut sein), weil ich persönliche Defizite hätte? Das hört sich in dem Kontext wie geistige Behinderung an, dabei habe ich einen IQ von 133 (bin also per Definition hochbegabt).

Ich weiß, dass ich erwachsen werden muss... Du ziehst aber nicht in Betracht, dass du mir unrecht tust oder? Es ist nur die Faulheit und Dummheit. Vielleicht aber auch ein wenig der Fakt, in einer Familie aufgewachsen zu sein, in der Alkohol und Drogen eine entscheidende Rolle spielten und die Mutter sich zu Tode getrunken hat.. Depressionen und Rückschläge begleiten mich seit dem ich klein bin. Aber ja ich heule nur rum, ich habe ja egtl zu essen ein Dach über dem Kopf und muss nicht (mehr) vor Gewalt und Krieg fliehen....

Der Post darüber macht mich jedoch Mut:
Leider muss der TE jetzt in den ersten Jahren seines Berufseinstieg seine Versäumnisse ausbaden. Klingt zwar hart aber so ists nunmal im Leben....

Und dennoch stehst du doch erst am Anfang. Rappel dich auf bild dich weiter und zeig Engagement - dann sprechen wir uns in 3-4 Jahren wieder und du wirst über deine jetzige Situation rückblickend nur schmunzeln.

Danke dafür! Und doch würde ich gerne nachhaltig und zielgerichtet meinen Platz finden und in dem "gut" werden. Womöglich kommt das erst durch Jobwechsel und damit einhergehend frischen Impulsen und Erfahrung...

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Und du bist das gelbe vom Ei, oder? Leute wie du sind unzufrieden mit dem Leben, haben ihren Zenit nicht erreicht (und werden ihn auch nie erreichen) und haben es nötig anonym online einen anderen, ohne ihn zu kennen, zu kategorisieren.

Die arme Wurst sind nicht Leute wie der TE, sondern Leute wie Du! Und das weisst du auch.

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt natürlich, aber der TE ist doch offensichtlich
einer jener Kandidaten, der früher mit mittlerer Reife und
Lehre gut bedient gewesen wäre und für den auch nicht mehr
drin gewesen wäre. Er bringt doch gar nicht die persönlichen
Fähigkeiten mit, um sich so umfassend zu bilden, wie du es
beschreibst. Das zeigt doch, worauf du auch richtigerweise
hinweist, schon sein jetziges Verhalten, bei dem Jammern und
Klagen dem Tun vorgezogen wird.

OverFlow schrieb:

Und trotzdem hatte der TE die Chance sein Studium
schneller
abzuschließen, eine bessere Abschlussnote zu erreichen
und
einen Master, Auslandssemester oder Praktika zu machen.
Alles
Dinge, die durch Bologna möglich gemacht wurden und ihm
nahezu alle Türen der Welt offen gelassen hätten. Es ist
ganz
sicher nicht die Schuld des Systems, wenn jemand Optionen
nicht wahrnimmt. Seit dem der TE einen Job hat, hat er
auch
nichts gemacht außer meckern, dabei hat er durch das
Internet
mehr Möglichkeiten denn je sich weiterzubilden.

Lounge Gast schrieb:

zeitweise wird der TE wir ein Sonderfall behandelt
dabei
ist
er eher Normalfall ... politisch getriebene
Akademiniserung
ist im vollen Gange ... Abwertung der Abschlüsse
läuft auf
Hochtouren ... wartet noch mal 5 Jahre, dann
berichten die
Medien von Akademikern die Aufstocken müssen ...
Danke
Merkel.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Es ist schon enorm, wie drastisch in diesem Forum die beruflichen Unterschiede zwischen (teilweise selbsternannten) High-Potentials und Durchschnitts-/Lowperformern sind. In anderen Threads wird diskutiert, ob man für weniger als 50k ? pro Jahr arbeiten sollte. Das führt leicht zu einem falschen Bild der Absolventen.

Ich würde an deiner Stelle auch erstmal schauen, dass ich den Einstieg schaffe. Wenn du erst einmal Arbeitserfahrung hast, sucht es sich leichter und die Ansprüche können steigen. Auch von niedrigen Gehältern kann man leben und ein paar Jahre hält man das schon durch.

Ich stimme dir schon zu, dass man dafür nicht studiert hat, aber das bringt jetzt auch nichts. Es befinden sich einige Absolventen in einer ähnlichen Situation und das Problem lässt sich am einfachsten durch relevante Berufserfarung lösen.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Nach bald 1 Jahr kann ich resümierte, dass ich kaum etwas inhaltlichen dazu gelernt habe. Ich mache meine Ausgaben und klar diese Struktur in der Praxis kann sich bezahlt machen, irgendwann. Es ist kein Wunder, dass ich so einen 0815 Sachbearbeiter Job bekommen habe. Monotonie und simple Aufgaben. Mir fällt es schwer die Konzentration aufrecht zu erhalten und mich macht es müde und matschig. Aber was gibt es für Alternativen?

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Nun 2,5k Brutto ist sicher nicht das was sich viele 1. Semester in ihren feuchten IB/UB/PE Träumen ausdenken. Aber für Absolventen eines Massenstudiums ohne besonderes Profil ist das doch ein passables Gehalt. Andere Leute machen eine Lehre als KFZ Mechaniker, Elektriker, Klempner, Altenpfleger, wofür man auch einiges an Wissen und Können benötigt und kriegen mit 5 Jahren Berufserfahrung auch nicht mehr, dabei sind diese Leute ziemlich wichtig für die Gesellschaft. Warum sollte man daher einem Sachbearbeiter, der sehr leicht austauschbar ist und nur wenig Berufserfahrung, keine spezielle Erfahrung hat, mehr zahlen.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Man sollte allgemein mehr zahlen, die Reallöhne sind am Stagnieren und das ist ein Riesenproblem. Du kannst es relativieren wie du willst, auch für den KFZ-Mechaniker mit 5 J. BE sind 2.5k ein Witz.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ich finde es erschreckend, dass noch immer nur 2500,- Euro brutto zum Einstieg gezahlt werden. Das war schon 2002 so, als ich Absolvent war. Dumm nur: selbst mit meiner Berufserfahrung ist es noch immer schwer, was zu finden. Und im Nordwesten will kaum jemand vernünftig bezahlen, wobei mir 4000,- Euro brutto schon reichen würden. Aber selbst das ist den Unternehmen zu viel....

Ich will keinen Reichtum, sondern einfach nur ein normales Leben führen können, und nicht immer jeden Cent zweimal umdrehen müssen.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Es gibt offensichtlich echt zwei Extreme bei den Wiwis. Einmal die Topverdiener und einmal diejenigen, die wirklich schlecht bezahlt werden.
Was ich erschreckend finde, ist, dass scheinbar die Uni und der Abschluss nicht immer entscheiden, wo man landet. Manchen fallen super Stellen echt in den Schoß, während andere ewig suchen müssen.
Langsam glaube ich echt, dass öffentlicher Dienst im gehobenen, oder höheren Dienst (entsprechend auch als Tarifangestellter), nicht das schlechteste ist. Man wird zwar nicht reich, aber es reicht definitiv zum Leben.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Wer jetzt jammert, hat sich wohl im Studium nicht richtig angestrengt.

Und man sollte sich auch mal mit anderen Akademikern vergleichen. Viele Geisteswissenschaftler wären froh, wenn sie über 3.000 ? brutto kämen.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Und nach 15 Jahren hast du die 4.000 brutto nicht geknackt?

Lounge Gast schrieb:

Ich finde es erschreckend, dass noch immer nur 2500,- Euro
brutto zum Einstieg gezahlt werden. Das war schon 2002 so,
als ich Absolvent war. Dumm nur: selbst mit meiner
Berufserfahrung ist es noch immer schwer, was zu finden. Und
im Nordwesten will kaum jemand vernünftig bezahlen, wobei mir
4000,- Euro brutto schon reichen würden. Aber selbst das ist
den Unternehmen zu viel....

Ich will keinen Reichtum, sondern einfach nur ein normales
Leben führen können, und nicht immer jeden Cent zweimal
umdrehen müssen.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Wo ist denn die Nachfrage nach Geisteswissenschaftlern, außer Lehrer?

Lounge Gast schrieb:

Wer jetzt jammert, hat sich wohl im Studium nicht richtig
angestrengt.

Und man sollte sich auch mal mit anderen Akademikern
vergleichen. Viele Geisteswissenschaftler wären froh, wenn
sie über 3.000 ? brutto kämen.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Es gibt bei Wiwis einen kleinen Teil der Topverdiener. Dann eine gewisse Mittelschicht und einen nicht geringen Teil an denen, die nur rumkrebsen. Man muss aber bedenken, dass viele einfach nur aus Verlegenheit Wiwi/BWL studieren, von wegen "da macht man was handfestes" ohne echtes Engagement und ohne Plan. Wer heute mit Wiwi Erfolg haben will braucht m.M. nach:

  • zügiges Studium
  • sehr gute bis gute Noten
  • relevante Praktika bei guten Adressen mit guten Zeugnissen
  • gutes Auftreten
  • Netzwerkfähig, kommunikativ, präsentationssicher

Insbesondere die letzen Punkte sind mit die Wichtigsten. Damit kann es auch ein 2,5 Absolvent einer durchschnittlichen FH immer noch verhältnismäßig weit bringen. Sicher nicht in die Chefetage von McKinsey, aber immer noch zum Hauptbereichsleiter in einem DAX Konzern.
Der 1er Streber, welcher diese Softskills nicht mit bringt, endet daher eher in irgendeiner Klitsche und wird zum Billiglohn verheizt. Gerade bei Wiwi Karrieren gilt um so mehr: Signaling, Sehen und gesehen werden, tue gutes und rede darüber, übertreibe dabei gerne auch etwas, sammle nützliche Kontakte und pflege diese.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

gut, dass ich nicht so bin und sein will... ist mir einfach zu wider und unsympathisch bis zum geht nicht mehr. Wie wäre es, wenn man das BWL-Handwerk verstanden hat und sich in einem der vielen Teilbereiche (außer natürlich eins wo diese extrovertierten Charakterzüge wichtig sind) zu einem Experten mausert. Das muss doch ohne diesen Schnickschnack gehen.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Als Experte bleibt man in Deutschland halt Sachbearbeiter. Jemand der seinen Chefs zuarbeitet. Dafür gibt es in Deutschland eher wenig Wertschätzung. Bestenfalls landet man damit als Deluxe Sachbearbeiter bei einem Konzern mit 100k Jahresgehalt und 35-40h Woche. Sonst eher irgendwo im Mittelstand für deutlich weniger. Auch wer sich als Experte selbständig machen will, braucht sehr gute Netzwerkfähigkeiten und ein sehr gutes Auftreten. Es gilt auch dort bei der Karriere, dass nur zu 10% die Fachkenntnisse entscheiden, 30% Auftreten und "sich verkaufen können", 60 % Networking.

Das heißt nicht, dass die fachliche Nulpe mit Netzwerk sehr weit kommt (kann aber auch in manchen Bereichen), sondern das der fachliche 100% Experte der sich weder verkaufen kann, 90% seiner Karrierechancen sich verbaut. Im IT Bereich ist es oft noch krasser. Da ist der Master von der TU der komplexe Software entwickelt oft "nur der Entwickler" der sowieso zu viel kostet, wenn er 60k haben will in einer gut gehenden KMU. Der IT Berater oder Vertriebler, für den Excel schon "Informatik" ist, aber der gut reden, präsentieren und verkaufen kann, für den zahlt man viel höhere Gehälter, auch wenn er nur einen Bachelor von der FH hat oder nicht mal das.

Ich kenne eine IT Beratung, da hat der Chefvertriebler nicht mal studiert, sondern war früher Versicherungsdrücker mit Einzelhandelslehre. Kann aber sehr gut verkaufen und verdient gut 200k im Jahr. Seine Entwickler die er per body-lease an Konzerne vermietet, haben meist ein Uni Diplom oder einen Master in Informatik, Mathematik oder Physik und können froh sein wenn sie 50-60k mit BE bekommen, ist ja auch klar, sind ja "nur Entwickler".

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Sehr gute Darstellung. Gilt auch für Ingenieure in Dax30!

Lounge Gast schrieb:

Als Experte bleibt man in Deutschland halt Sachbearbeiter.
Jemand der seinen Chefs zuarbeitet. Dafür gibt es in
Deutschland eher wenig Wertschätzung. Bestenfalls landet man
damit als Deluxe Sachbearbeiter bei einem Konzern mit 100k
Jahresgehalt und 35-40h Woche. Sonst eher irgendwo im
Mittelstand für deutlich weniger. Auch wer sich als Experte
selbständig machen will, braucht sehr gute
Netzwerkfähigkeiten und ein sehr gutes Auftreten. Es gilt
auch dort bei der Karriere, dass nur zu 10% die
Fachkenntnisse entscheiden, 30% Auftreten und "sich
verkaufen können", 60 % Networking.

Das heißt nicht, dass die fachliche Nulpe mit Netzwerk sehr
weit kommt (kann aber auch in manchen Bereichen), sondern das
der fachliche 100% Experte der sich weder verkaufen kann, 90%
seiner Karrierechancen sich verbaut. Im IT Bereich ist es oft
noch krasser. Da ist der Master von der TU der komplexe
Software entwickelt oft "nur der Entwickler" der
sowieso zu viel kostet, wenn er 60k haben will in einer gut
gehenden KMU. Der IT Berater oder Vertriebler, für den Excel
schon "Informatik" ist, aber der gut reden,
präsentieren und verkaufen kann, für den zahlt man viel
höhere Gehälter, auch wenn er nur einen Bachelor von der FH
hat oder nicht mal das.

Ich kenne eine IT Beratung, da hat der Chefvertriebler nicht
mal studiert, sondern war früher Versicherungsdrücker mit
Einzelhandelslehre. Kann aber sehr gut verkaufen und verdient
gut 200k im Jahr. Seine Entwickler die er per body-lease an
Konzerne vermietet, haben meist ein Uni Diplom oder einen
Master in Informatik, Mathematik oder Physik und können froh
sein wenn sie 50-60k mit BE bekommen, ist ja auch klar, sind
ja "nur Entwickler".

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Also:
Ja, die Welt ist grausam und ungerecht.

Aber weiß das nicht jeder?
Falls nein, bezahlt man für mangelnde Allgemeinbildung mit geringem Gehalt.
Falls ja, kann jeder an entsprechenden Stellschrauben drehen.

Ich verstehe es einfach nicht (erklärt es mir bitte, ehrlich):
Wenn ich weiß, dass hier 40.000 weitere Bewerber in einem Fachgebiet sind und sich ausnahmslos alle unter Wert verkaufen, dann studiere ich dieselbe "Nische"?
Wenn ich weiß, dass ich über 50.000-60.000 Euro Jahresbrutto nicht hinauskomme, wenn ich nicht führe, das aber nicht will, beschwere ich mich NACHHER?

Oder anders: Wenn der ungebildete Vertriebler 200.000 Euro verdient und man da selber ran möchte, dann schaut euch eben dessen Stärken ab. Wenn ihr dann aber feststellt, dass dieser ungebildete Typ Stärken besitzt, die euren Fähigkeiten überlegen sind, dann wundert euch nicht über den Gehaltsunterschied.

Über Angebot und Nachfrage könnt ihr aber in eurer ersten Vorlesung debattieren.
Nicht ihr legt euren Marktwert nach euren Vorstellungen fest, sondern der Markt. Noch nie war der Markt so übersichtlich wie derzeit. Auch wenn jeder "diesen einen" kennt, der ohne Studium Millionär wurde, sind diese Menschen generell deutlich unterbezahlt im Verhältnis zu uns. Wenn dann einer davon heraussticht, was das Einkommen angeht, dann wird das wohl kein Zufall sein, sondern derjenige wird sicherlich Management-Skills besitzen, die der ein oder andere (noch) nicht versteht.

ich bin so dermaßen kein Freund des Herabwürdigens von Nicht-Akademikern...

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ich bin der, mit der Darstellung des gut verdienenden Vertrieblers. Ich selbst bin überhaupt nicht neidisch auf ihn und gönne ihm das auch. Ich selbst bin mit meiner beruflichen Situation zufrieden und habe ein gutes Gehalt. Auch kenne ich einige Nicht-Akademiker die mit Geschick zu viel gekommen sind, denen gönne ich das völlig. Ich wollte mit meinem Beitrag nur mal darstellen, dass Expertenkenntnisse oft nicht das entscheidende Kriterium für eine Karriere sind. Auch kenne ich Entwickler, wie vorhin beschrieben, die mit ihrem Job glücklich sind und überhaupt nichts mit Kunden, Vertrieb und Präsentatinen am Hut haben wollen und froh sind, wenn sie das tun dürfen, was sie gerne tun. Richtig ist, wer nicht das liefern will was Erfolg bringt und sich beschwert nicht den gewünschten Erfolg zu haben, hat eine falsche Einstellung.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Gut im Vertrieb zu sein, ist aber Expertenwissen, denn er weiß worauf es ankommt und hat es perfektioniert.. Er ist dann eben ein Vertriebsexperte. Solange es nicht jeder kann, hat er besondere Fähigkeiten und ist Spezialist. Vielleicht sollt man das einfach anerkennen?

Lounge Gast schrieb:

Ich bin der, mit der Darstellung des gut verdienenden
Vertrieblers. Ich selbst bin überhaupt nicht neidisch auf ihn
und gönne ihm das auch. Ich selbst bin mit meiner beruflichen
Situation zufrieden und habe ein gutes Gehalt. Auch kenne ich
einige Nicht-Akademiker die mit Geschick zu viel gekommen
sind, denen gönne ich das völlig. Ich wollte mit meinem
Beitrag nur mal darstellen, dass Expertenkenntnisse oft nicht
das entscheidende Kriterium für eine Karriere sind. Auch
kenne ich Entwickler, wie vorhin beschrieben, die mit ihrem
Job glücklich sind und überhaupt nichts mit Kunden, Vertrieb
und Präsentatinen am Hut haben wollen und froh sind, wenn sie
das tun dürfen, was sie gerne tun. Richtig ist, wer nicht das
liefern will was Erfolg bringt und sich beschwert nicht den
gewünschten Erfolg zu haben, hat eine falsche Einstellung.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ja, das sind Experten. Ich frage mich auch oft, wie die den Schrott, den wir produzieren an den Mann bringen, aber die packen es immer wieder. Ein guter Vertriebler ist mehr wert als 10 Leute im Marketing mit ganz tollen und "kreativen" Ideen.

Lounge Gast schrieb:

Gut im Vertrieb zu sein, ist aber Expertenwissen, denn er
weiß worauf es ankommt und hat es perfektioniert.. Er ist
dann eben ein Vertriebsexperte. Solange es nicht jeder kann,
hat er besondere Fähigkeiten und ist Spezialist. Vielleicht
sollt man das einfach anerkennen?

Lounge Gast schrieb:

Ich bin der, mit der Darstellung des gut verdienenden
Vertrieblers. Ich selbst bin überhaupt nicht neidisch
auf ihn
und gönne ihm das auch. Ich selbst bin mit meiner
beruflichen
Situation zufrieden und habe ein gutes Gehalt. Auch
kenne ich
einige Nicht-Akademiker die mit Geschick zu viel gekommen
sind, denen gönne ich das völlig. Ich wollte mit meinem
Beitrag nur mal darstellen, dass Expertenkenntnisse oft
nicht
das entscheidende Kriterium für eine Karriere sind. Auch
kenne ich Entwickler, wie vorhin beschrieben, die mit
ihrem
Job glücklich sind und überhaupt nichts mit Kunden,
Vertrieb
und Präsentatinen am Hut haben wollen und froh sind,
wenn sie
das tun dürfen, was sie gerne tun. Richtig ist, wer
nicht das
liefern will was Erfolg bringt und sich beschwert nicht
den
gewünschten Erfolg zu haben, hat eine falsche Einstellung.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Es ist sogar so, dass ein guter Vertriebler eigentlich sogar wichtiger ist, als ein gutes Produkt. Der Top Vertriebler verkauft bekanntlich dem Bauern mit einer Kuh eine Melkmaschine und nimmt die Kuh in Zahlung. Es gibt viele Firmen mit sehr guten Produkten die pleite gegangen sind. Es gibt aber sehr viele Firmen mit bestenfalls mittelmäßigen Produkten, die sehr gut laufen, weil sie sehr gut verkaufen.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Es ist sogar so, dass ein guter Türknauf eigentlich sogar wichtiger ist, als ein gutes Produkt. Der Top Türknauf eröffnet bekanntlich dem Chef die Tür.

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Das mit dem Networking kann ich nur unterschreiben. Nur ein Bruchteil der ausgeschriebenen Stellen werden mit klassischen Bewerbern gefüllt. Ich schätze mal 90 % werden mit Leuten besetzt, die man direkt oder indirekt kennt. Diese Unterscheidung in lowperformer und underperformer ist sinnlos. Kenne genug lowperformer, die das Studium schleifen ließen, aber über den Vater oder die Mutter oder sonst wen Stellen bekommen haben, die sie über den normalen Bewerbungsprozess never ever bekommen würden.

Mich hat es in den ersten 1 bis 2 Jahren ziemlich angekotzt, dass Leute mit wenig Engagement und unterdurchschnittlichen Noten Positionen bekommen haben, in denen sie nach 2 bis 3 Jahren bereits bei 70 bis 80k waren. Und das nur, weil sie der Sohn sind oder der Enkel. Sicher haben die in der Zeit auch vernünftige Arbeit geleistet. Aber BWL ist und bleibt kein Rocket science. Ein 1er Abi zu verlangen hat daher weniger mit der tatsächlichen Anforderungen als mit der Arroganz der Firmen zu tun, die das Prozedere werbewirksam verkaufen. "BEI UNS ARBEITET DIE ELITE" das ist natürlich Unsinn.

Aber die gute Nachricht ist, dass man im Verlauf der Zeit sein eigenes Netzwerk aufbauen kann, wenn man im Job ist. Das geht in der Beratung besonders gut, im Controlling eher weniger, weil man mit fast niemandem außerhalb der eigenen Firma etwas zu tun hat.

Ich könnte nach 3 Jahren in der Firma problemlos in andere, größere Firmen wechseln, die mich nach der Uni nichtmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen haben, weil ich mich per e-mail direkt an den Chef wenden kann, und dieser mich von Projekten xy direkt kennt.

Lounge Gast schrieb:

Als Experte bleibt man in Deutschland halt Sachbearbeiter.
Jemand der seinen Chefs zuarbeitet. Dafür gibt es in
Deutschland eher wenig Wertschätzung. Bestenfalls landet man
damit als Deluxe Sachbearbeiter bei einem Konzern mit 100k
Jahresgehalt und 35-40h Woche. Sonst eher irgendwo im
Mittelstand für deutlich weniger. Auch wer sich als Experte
selbständig machen will, braucht sehr gute
Netzwerkfähigkeiten und ein sehr gutes Auftreten. Es gilt
auch dort bei der Karriere, dass nur zu 10% die
Fachkenntnisse entscheiden, 30% Auftreten und "sich
verkaufen können", 60 % Networking.

Das heißt nicht, dass die fachliche Nulpe mit Netzwerk sehr
weit kommt (kann aber auch in manchen Bereichen), sondern das
der fachliche 100% Experte der sich weder verkaufen kann, 90%
seiner Karrierechancen sich verbaut. Im IT Bereich ist es oft
noch krasser. Da ist der Master von der TU der komplexe
Software entwickelt oft "nur der Entwickler" der
sowieso zu viel kostet, wenn er 60k haben will in einer gut
gehenden KMU. Der IT Berater oder Vertriebler, für den Excel
schon "Informatik" ist, aber der gut reden,
präsentieren und verkaufen kann, für den zahlt man viel
höhere Gehälter, auch wenn er nur einen Bachelor von der FH
hat oder nicht mal das.

Ich kenne eine IT Beratung, da hat der Chefvertriebler nicht
mal studiert, sondern war früher Versicherungsdrücker mit
Einzelhandelslehre. Kann aber sehr gut verkaufen und verdient
gut 200k im Jahr. Seine Entwickler die er per body-lease an
Konzerne vermietet, haben meist ein Uni Diplom oder einen
Master in Informatik, Mathematik oder Physik und können froh
sein wenn sie 50-60k mit BE bekommen, ist ja auch klar, sind
ja "nur Entwickler".

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

1 J., knapp 24k + 13. Gehalt = ~26k

Viele Sprünge sind nicht mehr drin, habt ihr Ideen? Zumal BALD 30 Jahre alt :(

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Wo bist du denn gelandet?
Callcenter in Ostdeutschland?

Lounge Gast schrieb:

1 J., knapp 24k + 13. Gehalt = ~26k

Viele Sprünge sind nicht mehr drin, habt ihr Ideen? Zumal
BALD 30 Jahre alt :(

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Ich bin der TE. Ich bin seit gute 1 J. ne Stelle als Sachbearbeiter im Non-Profit-Bereich.. nach über 1J suche nichts anderes gefunden. Solche Kommentare braucht keiner, was soll das bezwecken? Und ja es ist deprimierend so wenig zu verdienen, wo es wärmer wird und man für paar 100? mehr als ein Hartzer im Monat im Büro hockt, um es ganz krass zu formulieren..

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

TE, kopf hoch. Wenn es wirklich dein Ziel ist, dann solltest du entsprechend dafür arbeiten. Zeig Leistung und Engagement im jetzigen Job, wenn du an dem Punkt bist, an dem du nicht mehr leisten kannst und es nicht gewürdigt wird --> Wechsel! zunächst in die Industrie/ KMU (die zahlen dir mind. 30k wenn du genommen wirst) in unbeliebten Regionen (Osten, Ruhrpott). Nach zwei weiteren Jahren (dann biste halt schon 30, aber who cares) wechsel zu einem attraktiveren Arbeitgeber (t2-lieferant). Nach weiteren 2 Jahren wechsel zu IGM. Das ist ein grober 5Jahres Plan, der nicht so ambitioniert ausgelegt ist, dass es nur High Performer schaffen.

Die 5 Jahre sind wie ein Zweitstudium, nur dass du bezahlt bist und wirklich zeigen kannst, wozu du fähig bist. Wenn dir das zu anstrengend ist, dann hör auf dich zu beschweren.

Komm erst wieder zurück ins Forum, wenn du den Wechsel zum KMU geschafft und die 30k "geknackt" hast. Toitoitoi!

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Danke für diesen mutmachenden Post! Ich möchte weiterhin im Non-Profit-Bereich bzw. noch besser sozialen Bereich arbeiten. Da ich ja nun 24+2 im Jahr habe ist der Weg bis 30k auch nicht sehr weit. Wichtig wäre es eben NICHT in der Industrie/Produktion zu arbeiten, sondern den Spagat zwischen dem was ich gelernt habe (Verwaltung/Büro) und das im Sozial-/Gesundheitsbereich. Sozialmanagement wäre da das Stichwort, leider kommt man da schwer rein und scheint generell eher für die High-Performer zu sein. Mittlerweile werde ich von gewissen "Freunden" damit aufgezogen, dass ich als Akademiker weniger verdiene als XY (Friseur, Zeitarbeiter ...)

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WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Lass dir da nicht die Stimmung vermießen. Klar ist dein Gehalt nicht das Wahre. Ich habe in einer sehr teuren Großstadt nach dem Studium auch nur eine Sachbearbeiterstelle bekommen und verdiene knapp über 40k pro Jahr. Steigerungen sind in meinem Bereich nicht zu erwarten. So bitter das ist: Benchmarke nicht mit diesem Forum sondern mit Bekannten, die teilweise sicher auch nicht besser dran sind. Ich habe auch einen guten Kumpel, der bei einem der großen Autohersteller mit Ausbildung ein Gehalt bekommt, von dem ich nur träumen kann. Das ist zwar bitter, aber das Bewusstsein datüber hilft keinem weiter.

Um eine andere Sicht auf die Dinge zu bekommen empfinde ich Studis Online oder Foren über den öffentlichen Dienst als ganz interessant. Es ist nämlch bemerkenswert, wie viele Akademiker in den niedrigen E-Stufen des TVöDs umherkrebsen.

Nicht jeder verdient, wie der vermeintliche Durchschnitts-Wiwi-Treff-User, 60-100k pro Jahr.

antworten
WiWi Gast

Re: Dauerarbeitslosigkeit nach BWL-Studium droht !

Und du tust es schon wieder! Gammel deine Arbeitszeit nicht in diesem Forum ab! Komm aus den Potten! Warum möchtest du im Sozialbereich bleiben, wenn es schlecht bezahlt ist und Aufstiegschancen unwahrscheinlich? Ich versteh dich einfach nicht. Entweder dir macht das ganze so sehr Spaß, dass du das Gehalt verkraftest (ist aber ja anscheinend nicht so) oder du wechselst in eine attraktivere Branche. Habe auch WING mit Schwerpunkt Fahrzeugtechnik studiert. Gearbeitet habe ich inzwischen im IT-Vertrieb, Energiesektor und nun bei einem Automobiler. Was schert mich mein Studium, neues lernen und sich neu beweisen und dabei noch ordentliche Gehaltssteigerungen mitnehmen: das sind meine Ziele.

Such dir Leute, die ebenfalls mehr im Leben wollen und orientiere dich an denen. Und hör endlich auf zu heulen, ehrlich jetzt! Als Student war ich zeitweise Putze in nem Hotel, wusste aber, dass das nur Mittel zum Zweck war.

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Artikel zu BWL-Studium

Wirtschaft studieren: Das Studium Betriebswirtschaftslehre (BWL)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Betriebswirtschaftslehre BWL

Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist mit Abstand am beliebtesten in Deutschland. Nicht ohne Grund, denn BWL-Absolventen haben im Gesamtvergleich beste Job-Aussichten. Im Jahr 2013 haben 72.700 Studienanfänger und damit sechs Prozent mehr ein BWL-Studium begonnen. Dabei ist Betriebswirtschaftslehre bei Frauen und Männern gleichermaßen beliebt: Beinahe die Hälfte der Studienanfänger war weiblich. Insgesamt waren 222.600 Studierende in BWL eingeschrieben und rund 42.400 Abschlussprüfungen wurden in 2013 erfolgreich abgelegt. Mehr als zwei Drittel bestanden die Bachelor-Prüfung in BWL. Der Anteil der Masterabsolventen lag in BWL bei 21 Prozent.

Video-Tipp: Bohlen froh über sein "beschissenes BWL-Studium“

Der diesjährige Ehrengast Dieter Bohlen präsentierte exklusiv seine aktuellen Tapetenkollektionen.

„Kein Künstler sondern Kaufmann“ – Mit Dieter Bohlen präsentierte sich prominenter Besuch auf der Schlau Hausmesse 2015, der am 8. März seine erste Kinderkollektion "Dieter 4 Kid'Z" im Messezentrum in Bad Salzuflen vorstellte. Im RTL-Interview gibt der stolze Vater von 6 Kindern überraschende Einblicke zu Kindern, Künstlern, Kaufmann und Karriere.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an der Universität

Studenten entspannen vor der Schiffsschraube in der Sonne auf dem Campus der Technischen Universität München (TUM)

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL) ist an Universitäten am beliebtesten. 555.985 Studenten studierten im Wintersemester 2015/16 in einem Fach der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an einer deutschen Universität. An Fachhochschulen sind es 398.152 Studenten. Insbesondere das universitäre Studium an einer ökonomischen Fakultät beruht auf einer traditionsreichen Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht. Seither hat sich das Spektrum an Studiengängen in den Wirtschaftswissenschaften an Universitäten vervielfacht. Spezialisierungen in Informatik, Medien, Recht oder Ingenieurswesen gehören längst zum universitären Bild in den Wirtschaftswissenschaften.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an der Fachhochschule (FH)

Ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an einer Fachhochschule ist in Deutschland sehr gefragt. Der anhaltende Aufwärtstrend an einer Fachhochschule (FH) ein Studium aufzunehmen, hat vor allem einen Grund: der anwendungsbezogene Lehrunterricht. Derzeit studieren rund 63.089 Studenten an Fachhochschulen in Studiengängen aus den Fächern Recht-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

Literatur-Tipp: Lehrbuch »Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre«

Buchcover Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und Online-Lernumgebung

»Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre« ist ein kompaktes, praxisbezogenes Lehrbuch für das Bachelor-Studium in BWL. Es macht mit den wichtigsten Problemstellungen und Werkzeugen der Betriebswirtschaft vertraut. Dieses BWL-Lehrbuch hilft unternehmerische Entscheidungen zu verstehen, zu hinterfragen und zu treffen. Studierende der Betriebswirtschaftslehre erhalten in acht Kapitel auf 270 Seiten für 18 Euro wichtige Grundlagen der BWL präsentiert.

Hochschulstatistik: BWL-Studenten studieren 11,3 Semester bis zum Master-Abschluss

Hochschulstatistik: BWL-Studenten studieren 11,3 Semester bis zum Master-Abschluss

Nur vier von zehn Studierenden erlangen ihren Abschluss in der Regelstudienzeit. Studenten der Wirtschaftswissenschaften beendeten ihr Bachelor-Studium nach 7,1 Semestern. Das Gesamtstudium inklusive Master-Abschluss erreichen Studierende der Betriebswirtschaftslehre nach 11,3 Semestern. Diese und weitere wichtige hochschulstatistische Kennzahlen werden in der aktuellen Broschüre »Hochschulen auf einen Blick 2016« vom Statistischen Bundesamt miteinander verglichen.

Studienplatzvergabe in Betriebswirtschaftslehre (BWL): Bewerbung, NC und Wartezeit

Jonas in der Berliner U-Bahn

Die Betriebswirtschaftslehre, kurz BWL, ist das beliebteste Studienfach in Deutschland. Der Weg zum Studienplatz kann daher steinig sein. Die Chancen auf einen Studienplatz in BWL sind an Hochschulen sehr unterschiedlich und hängen von Abiturnote und Qualifikation ab. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat aktuell Zulassungsverfahren und die Studienplatzvergabe an deutschen Universitäten und Fachhochschulen untersucht. Dabei werden häufige Fragen zu Numerus Clausus, Wartezeit und Auswahlverfahren speziell am Beispiel der Betriebswirtschaftslehre beantwortet.

Hochschulstart.de - Online bewerben für das BWL-Studium

Screenshot Homepage Hochschulstart.de

Früher wurden BWL-Studienplätze und andere über die ZVS vergeben. Seit Mai 2010 hat die Stiftung für Hochschulzulassung die Vergabe von Studienplätze übernommen. Über die Online-Plattform Hochschulstart.de können sich Studentinnen und Studenten für zulassungsbeschränkte Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften bewerben.

BWL-Studium: Kostenloses Online-Training mit Übungsaufgaben und Lösungen

Buchcover Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und Online-Lernumgebung

Ein Online-Training zu den BWL-Fächern im Bachelorstudium mit Übungsaufgaben und Lösungen ist Teil der neue Lehrbuch-Reihe Kiehl Wirtschaftsstudium. Zu den neun Lehrbüchern für das Grundlagenstudium BWL gibt es jeweils ein kostenloses Online-Training mit Übungsaufgaben und Lösungen zur Prüfungsvorbereitung im Wirtschaftsstudium.

Die Mehrheit der Unternehmerkinder studiert BWL und VWL

Deutschlands nächste Unternehmergeneration ist so umfassend ausgebildet wie keine Generation zuvor. Überdurchschnittlich viele Unternehmerkinder machen das Abitur und lernen an privaten Schulen und Hochschulen - viele von ihnen im Ausland.

Wie finanziere ich mein BWL-Fernstudium?

Die Buchstaben BWL stehen für das Studienfach Betriebswirtschaftslehre.

Viele Abiturienten träumen von den Vorzügen eines BWL-Fernstudiums: zeitliche Flexibilität und örtliche Ungezwungenheit. Der Betriebswirtschaftslehre Bachelor von Zuhause aus verspricht einen zukunftsorientierten und anerkannten Abschluss. Er ist jedoch in aller Regel mit höheren Studiengebühren verbunden, als die Semesterbeiträge einer klassischen Präsenzuniversität. Daher stellen viele sich die Frage, ob ein BWL-Fernstudium genauso wie ein klassisches Studium finanziert werden kann.

Hochschulranking: CHE-Masterstudium BWL 2008

CHE Hochschulranking BWL-VWL

Hochschulranking-Masterstudium für Betriebwirtschaftslehre BWL 2008: Befragt wurden die Studierenden nach ihrer Einschätzung zu ihrem Studiengang allgemein (Gesamturteil) und Aspekten des Praxis- bzw Forschungsbezugs sowie zu Lehraspekten.

Durchbruch für Bachelorstudium bei Studienanfängern

Unabhängig von Geschlecht, Hochschulart oder Fächergruppe - ausgenommen Rechtswissenschaften, Medizin und die Lehramtsstudiengänge - ist der Bachelor die Abschussart mit den größten Anteilen.

Studierende der Betriebswirtschaftslehre am mobilsten

Ein Mann steht mit gesenktem Kopf neben einer vorbeifahrenden U-Bahn.

In Deutschland haben sich 2004/2005 rund 270 Hochschulen am »Erasmus«-Austauschprogramm beteiligt. Besonders mobil zeigten sich die Studierenden der Betriebswirtschaftslehre, die fast ein Viertel der Austauschstudierenden ausmachen.

Hochschul-Ranking: Bachelor-Studiengänge in der BWL

Hochschul-Ranking Bachelor-Studiengaenge BWL

Wie fit sind die Absolventen für den Arbeitsmarkt? Das CHE-Rating bewertet die Beschäftigungsbefähigung der neuen Bachelor-Studiengänge. Zwölf Hochschulen erreichen die Spitzennote »3 Sterne«.

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