Hallo,

habe BWL mit guten Schnitt (2,3) abgeschlossen. Habe dabei 1,5 Jahre Berufserfahrung im Einkauf gesammelt, als Werkstudent. Hatte bereits zwei Bewerbungschoaches meine Unterlagen checken lassen, keine großen Mängel gefunden.

Suche bereits 1,5 Jahre einen Job. Bekomme nur Absagen. Was kann ich machen. So was hab ich es mir eigentlich nicht vorgestellt.

MfG

schwer zu sagen. aber irgen-was machst du falsch. in Deutschland fehlen doch Fachkräfte, und du bist arbeitslos...komisch...ich habe es gestern in den Nachrichten gehört...wir machen alle irgenewas falsch

Was du machen kannst ist: mehr infos geben!!! Dann kann man Dir vielleicht noch ein paar Tipps und Strategien gebebn.

Oder wolltst Du nur mal den Frust von der Seele schreiben?

Erstmal tut mir das wirklich sehr Leid. Ich habe auch einige Freunde, die ein Jahr lang suchen mussten.

Trotzdem ist deine Frage nicht so einfach zu beantworten. Es könnte an deinem Anschreiben liegen, es könnte an deinem Foto liegen (ohne dir zu nahe treten zu wollen), es könnte aber auch einfach an den falschen Positionen liegen, die du dir aussuchst.

Gibt doch mal ein paar Eckdaten zu dir, was du bislang gemacht hast und wo du dich bewirbst.

Ich nehme an, dass Du es bislang im Einkauf versucht hast, oder auch breiter gestreut?

Ich hab mich überall beworben. Auch im IT-Bereich, Produktmanagement bewerben. Nichts. Werde nicht mal zum Gespräch eingeladen.

gib mal mehr Infos durch....

Hast Du Dich auch im ganzen Bundesgebiet beworben? Irgendwo muss doch wohl zumindest ein kaufmännischer Sachbearbeiter gesucht werden! Als Berufsanfänger schon Langzeitarbeitsloser zu sein muss man wohl vermeiden. Wovon lebst Du eigentlich?

Lounge Gast schrieb:

Ich hab mich überall beworben. Auch im IT-Bereich,
Produktmanagement bewerben. Nichts. Werde nicht mal zum
Gespräch eingeladen.

BWL wo? Uni, FH, Fernstudium, Volkskurs? Diplom, Bachelor/Master?
Studiendauer? Renommierte Schule oder Wald-und-Wiesen-Uni?

Alles Faktoren, die die passende Jobrichtung beeinflussen. Sag mal, was bei Dir zutrifft und welche Jobs das genau sind, auf die Du dich bewirbst.

Hast Du je nachgefragt, wieso Du eine Absage bekommst? Wär ja schon interessant zu wissen....

Stell' doch mal anomysiiert Dein Anschreiben rein, das wird oft unterschätzt.

P.S.: Machst Du neben Stellenrecherche und Bewerbungen auch noch
irgendwelche Weiterbildungen (Sprachen, IT, Management,...)?
Ich war - trotz guter Noten und Unterlagen - 2 Jahre ohne Job und
habe nebenbei immer was zur Weiterbildung gemacht.

Ich kann nur sagen, dass es momentan schwer ist. Ich habe zwei Uniabschlüsse und neun Jahre Berufserfahrung in einem gesuchten Bereich. Seit Februar suche ich eine neue Anstellung und hatte 35 Vorstellungsgespräche, davon haben mir erst sechs abgesagt. Die anderen halten hin... Dabei verlange ich vom Geld her nicht viel mehr als ein durchschnittlicher Uniabsolvent...

Um deine Frage zu beantworten, es kommt auf mehrere Faktoren an.
Die Bewerbungsunterlagen dürftest du wohl noch hinbekommen.
Für den Fall, dass du überhaupt keine Einladungen zu Vgs erhälst darfst du dir Sorgen machen.
Mögliche Gründe könnten sein, fehlerhafte Bewerbungsunterlagen, schlechtes Bewerbungsfoto,zu hohe Gehaltsforderungen, Bewerbung auf die falschen Stellen, zu wenige Bewerbungen und fehlende Qualifikationen.
1,5 Jahre sind ein schönes Summchen an Jahren. Du zählst bereits zu den Langzeitarbeitslosen und musst schauen wie es klappt.
Damit wirkt deine Situation auf viele Unternehmen bereits abschreckend. Was hast du in den 1,5 Jahren gemacht? Hast du Weiterbildungen bekommen oder dich notfalls um ein Parktikum bemüht?
Nach einem Studienabschluss ist es schwer ein Praktikum zu bekommen.
Wie wir alle kämpfst du um eine Stelle, um es milde auszudrücken, es gibt zur Zeit zu viele Absolventen und zu wenige Stellen.

@Vorposter: Er oder sie hat seine Unterlagen 2x prüfen lassen, daran wirds nicht liegen.

• Produktmanagement ist schwer, dafür ist mehr nötig, als nur gute Noten. Dafür muss man der Typ sein.
• IT ist Geschmackssache als Fachfremder. Leute, die in Projekten denken können, sind gefragt, ist aber auch wieder ne Typsache.

Gute, professionelle Chefs schauen nicht nur aufs formelle. Ich bin mittlerweile auch der der Meinung, es zählen mehr Werte wie: "Passt der ins Team?", "Kann ich ihm wichtige Aufgaben anvertrauen?" usw. Insbesondere bei strategisch wichtigen Jobs. 08/15-Verwaltungsjobs sind da flexibler bei den Kandidaten. Diesen Eindruck musst Du hinterlassen.

Versuche es über Zeitarbeit. Ist natürlich nicht das, was man sich als Berufsstart als Akademiker vorstellt, aber besser als nix. Mit der Berufserfahrung bewirbst du dich dann weiter.

Lounge Gast schrieb:

@Vorposter: Er oder sie hat seine Unterlagen 2x prüfen
lassen, daran wirds nicht liegen.

Wahrscheinlich nicht in kompetente Hände gegeben. Ein gut gemachter CV / Anschreiben kommt immer zum VG durch. Wenn nicht mal das klappt, sind die Unterlagen verbesserungswürdig...

"@Vorposter: Er oder sie hat seine Unterlagen 2x prüfen lassen, daran wirds nicht liegen."

Von wem denn? Von "Bewerbungscoaches". Was machen die? Sind das erfolgreiche Führungskräfte aus der Wirtschaft? Oder Unternehmer? Oder Personalleiter großer Betriebe? Wohl kaum. Sondern Leute, die mit der Praxis nichts zu tun haben. Die Strategie "überall beworben" zeigt mir, dass der Threadersteller recht planlos vorgeht. Und da hat der "Coach" nicht eingegriffen?

@Threadersteller: Hast Du ein Netzwerk in dem Betrieb, in dem Du 1,5 Jahre tätig warst? Wenn ja, weshalb hat das nicht geholfen? Wenn nein, weshalb hast Du kein Netzwerk? Und weshalb ist schon der Dreizeiler, mit dem Du den Thread hier eröffnet hast, voller Fehler? Was kannst Du besonders gut? Was nicht?

Ich war auch längere Zeit nach dem Studium erst ohne Job, das liegt nicht nur am Bewerber, sondern oft an den Arbeitgebern. Die wollen Berufserfahrung in xy und und... und wenig investieren. Lieber 2 Jahre eine Endlos-Anzeige mit überzogenen Ansprüchen schalten, als einen 90-%-passsenden Kandidaten zu nehmen.
Dann steckt man viel Zeit und Arbeit in die Bewerbung, bekommt keine Reakton oder kurz vor dem VG plötzlich eine Absage. Einige Studienkollegen haben berichtet, dass sie nach einer oder zwei Wochen plötzlich eine Kündigung bekommen haben (in der zeit kann man keinen beurteilen oder sich gar eingewöhnen), aber schon öfters passiert.
Frecherweise hat sich ein Arbeitgeber, bei dem ich noch beworben hatte und der nicht reagiert hatte, mir die damalige Position erneut angeboten (Vorgänger war rausgeflogen). Jetzt konnte ich mal ablehnen, da ich seit 2 Jahren einen festen Job habe. Und die Daten wurden auch entsprechend BDSG nicht gelöscht...

Wenn man hier viele Forenbeiträge gelesen hat, bekommt man den Eindruck, dass diese "Akademiker" im Deutschunterricht nicht viel mitbekommen haben. Das zeigt eigentlich auch schon den "Wert" des Abiturs. Früher wären wohl viele von denen an der Mittleren Reife gescheitert. Als Führungskräfte sind solche Leute undenkbar!!

DAX Einkäufer schrieb:

Und weshalb ist schon der Dreizeiler, mit dem Du den Thread hier
eröffnet hast, voller Fehler? Was kannst Du besonders gut?
Was nicht?

Der Wechsel von Grundschule zum Gymnasium war schon krass - neue Fächer, neue und viel mehr Lehrer, ganz anderes Niveau. In der Oberstufen kamen ca. 10 Schüler von der Haupt- und Realschule mit entsprechender Qualifikation dazu, alle ehemaligen Hauptschüler waren an einem halben Jahr weg oder haben aufgegeben. Im Studium (Uni, Diplom) waren nach zwei Semester nur noch die Hälfte da und so einige haben ihr Diplom fast in der Tasche, sind aber in der letzten Prüfung gescheitert.

Lounge Gast schrieb:

Wenn man hier viele Forenbeiträge gelesen hat, bekommt man
den Eindruck, dass diese "Akademiker" im
Deutschunterricht nicht viel mitbekommen haben. Das zeigt
eigentlich auch schon den "Wert" des Abiturs.
Früher wären wohl viele von denen an der Mittleren Reife
gescheitert. Als Führungskräfte sind solche Leute undenkbar!!

DAX Einkäufer schrieb:

Und weshalb ist schon der Dreizeiler, mit dem Du den
Thread hier
eröffnet hast, voller Fehler? Was kannst Du besonders gut?
Was nicht?

Dein Beitrag ist eine indirekte Bestätigung meiner These!

Lounge Gast schrieb:

Der Wechsel von Grundschule zum Gymnasium war schon krass -
neue Fächer, neue und viel mehr Lehrer, ganz anderes Niveau.
In der Oberstufen kamen ca. 10 Schüler von der Haupt- und
Realschule mit entsprechender Qualifikation dazu, alle
ehemaligen Hauptschüler waren an einem halben Jahr weg oder
haben aufgegeben. Im Studium (Uni, Diplom) waren nach zwei
Semester nur noch die Hälfte da und so einige haben ihr
Diplom fast in der Tasche, sind aber in der letzten Prüfung
gescheitert.

Lounge Gast schrieb:

Wenn man hier viele Forenbeiträge gelesen hat, bekommt man
den Eindruck, dass diese "Akademiker" im
Deutschunterricht nicht viel mitbekommen haben. Das zeigt
eigentlich auch schon den "Wert" des Abiturs.
Früher wären wohl viele von denen an der Mittleren Reife
gescheitert. Als Führungskräfte sind solche Leute
undenkbar!!

DAX Einkäufer schrieb:

Und weshalb ist schon der Dreizeiler, mit dem Du den
Thread hier
eröffnet hast, voller Fehler? Was kannst Du
besonders gut?
Was nicht?

Wie kann man denn seinen Lebenslauf etwas aufbessern, falls man in einer ähnlichen Situation steckt? Ist es überhaupt noch möglich, dann in einen Job zu kommen, oder sollte man sich direkt um ein neues Studium oder Weiterbildungsmaßnahme bemühen?

Ein zweites Studium lohnt sich (leider) nicht, es wird auf dem Arbeitsmarkt
nicht entsprechend anerkannt oder gar honoriert. Mach' lieber Weiterbildungen oder sinnvolle Kurse, evtl. Praktika oder Aushilfsjobs.
Die Lücke im Lebenslauf muss Du akzeptieren, aber fülle diese mit sinnvollen
Tätigkeiten aus. Auch im Internet gibt es einiges an Weiterbildungen.
Ich war auch zwei Jahre nach dem Studium arbeitslos (2009/10) und habe
dann eine Festanstellung gefunden. Habe einiges eigeninitiativ an Weiterbildungen gemacht (IT-Kurse, Programmierung, Business-Englisch, Projektmanagement, ...)
Konfliktmanagement usw.)

Lounge Gast schrieb:

Wie kann man denn seinen Lebenslauf etwas aufbessern, falls
man in einer ähnlichen Situation steckt? Ist es überhaupt
noch möglich, dann in einen Job zu kommen, oder sollte man
sich direkt um ein neues Studium oder Weiterbildungsmaßnahme
bemühen?

Ich hatte ein ähnliches Problem. Ich hab nach dem Studium sogar 4 Jahre lang suchen müssen. In der Zeit habe ich nur gejobbt. Ich hab insgesamt 280 Berwerbungen geschrieben, auf so ziemlich jede Stelle, die ich irgendwie gefunden habe, mal mehr und mal weniger intensiv. Ich hab trotz gutem Abschluss (Uni 2,0) aber fast keine Resonanz bekommen. Dann hat es mir gedämmert: Auf eine gefragte Stelle bewerben sich sicher 100 Leute, davon sind ca. 50 völlig ungeeignet, 30 sind so naja, 15 sind ganz ok und 5 würden sehr gut passen. Eingeladen werden aber nur die letzten 5!

Du darfst dich also nur auf solche Stellen bewerben, wo du wie die Faust aufs Auge passt, den so Leute werden halt gesucht, wenn du das nicht leisten kannst, dann kann es jemand anders bestimmt.

Ich hab 280 Bewerbungen auf x-beliebige Controllerstellen geschrieben im ganzen Bundesgebiet und evtl mal 1-2 VGs bekommen. Dann hab ich mich neu orientiert und mir überlegt was vielleicht nicht jeder Controller kann. Da ist mir VBA und SQL eingefallen. Dann habe ich mich auf 4 weitere Stellen beworben wo genau das gefragt war und siehe da 4 VGs und eine Zusage bekommen.

Du musst dir also überlegen, was macht dich besser als andere und dich ganz gezielt auf Stellen bewerben wo das gesucht wird.

Hmm das klingt ja nicht so super... naja ich werde dann versuchen, etwas passendes zu finden, aber im Moment macht sich die Verzweiflung echt breit...

Vielleicht solltest du mal ins Ausland gucken. Gerade in Asien werden Deutsche gesucht und gut bezahlt...

Vielleicht hilft es, wenn du einfach mal eine Woche soviele Bewerbungen rausschickst wie möglich?! Habe damit bei meinem Berufseinstieg ganz gute Erfahrungen gemacht, besonders bei kleineren Unternehmen. Die schreiben ja nicht immer alle offenen Stellen aus. Habe mich nach dem Informatik-Studium beworben und lange gesucht im Bereich Programmierung und bin jetzt im Einkauf, weil bei mir in der Firma derjenige nach einer Woche nicht mehr gekommen ist und da dringend jemand gebraucht wurde.

Gep in prag sucht immer leute / einkäufer: www.gep.com

https://www5.recruitingcenter.net/Clients/GEP/PublicJobs/controller.cfm

zum bleistift: Associate College Recruitment

Requirements:
?Minimum Bachelor?s degree. Fluent German (written and oral) is a MUST.
?Excellent Analytical and Problem Solving skills.
?6 months + of job experience preferred.
?Purchasing/Procurement background preferred.
?Good communication and presentation skills. Comprehensive knowledge of MS Word, Powerpoint and Excel is a must.
?Ability to learn quickly, adapt and apply. Flexibility and multi-tasking ability. Team player and an individual contributor.

Ein zweites Studium lohnt sich (leider) nicht, es wird auf dem Arbeitsmarkt
nicht entsprechend anerkannt oder gar honoriert. Mach' lieber Weiterbildungen oder sinnvolle Kurse, evtl. Praktika oder Aushilfsjobs.
Die Lücke im Lebenslauf muss Du akzeptieren, aber fülle diese mit sinnvollen
Tätigkeiten aus. Auch im Internet gibt es einiges an Weiterbildungen.
Ich war auch zwei Jahre nach dem Studium arbeitslos (2009/10) und habe
dann eine Festanstellung gefunden. Habe einiges eigeninitiativ an Weiterbildungen gemacht (IT-Kurse, Programmierung, Business-Englisch, Projektmanagement, ...)
Konfliktmanagement usw.)

Lounge Gast schrieb:

Wie kann man denn seinen Lebenslauf etwas aufbessern, falls
man in einer ähnlichen Situation steckt? Ist es überhaupt
noch möglich, dann in einen Job zu kommen, oder sollte man
sich direkt um ein neues Studium oder Weiterbildungsmaßnahme
bemühen?

Hast diese Sachen auf eigene Faust gemacht und dich quasi "selbst im Netz" weitergebildet, oder direkt bei zertifizierten Anbietern gemacht? Das dürfte ja auch ne Stange Geld kosten, oder übernimmt das Amt solche Weiterbildungen? Hast du vielleicht ein paar Empfehlungen?

Projektmanagment Kurs der Fernuni Hagen, kostet 128? + 90? für die Zertifizierung.

du hast recht. Es muss wie die Faust aufs Auge passen. Dann hat man gute Chancen die Stelle zu bekommen. So begründet sich auch die Lüge vom Fachkräftemangel. Passt ein Bewerber nur zu 90% und muss dieser evtl. 4 Wochen eingearbeitet werden passt es schon nicht mehr. So ist es auch schwer Fachkräfte zu finden.