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Probleme mit BerufseinstiegHR

Mit HR-Master weg wechseln - wohin?

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Namenlose_94

Mit HR-Master weg wechseln - wohin?

Vor meinem Studium habe ich ein wirklich tolles Praktikum in der HR gemacht und war seitdem der Meinung, HR sei das Richtige für mich. Daher habe ich mich im Bachelor und auch später im Master entsprechend spezialisiert. An Praktika oder Werkstudentenstellen in dem Bereich zu kommen war auch kein Problem, was mich darin bestätigte, dass der "echte" Berufseinstieg ja auch nicht so schwer sein könnte.

Mittlerweile bin ich aber von der Stellensuche sehr gefrustet und denke, dass es an mir und meinem Auftreten liegt. Denn bei 25 Bewerbungen kann ich ganze sechs Vorstellungsgesräche vorweisen, was ich bei HR für den Einstieg schon ziemlich gut finde - wir alle wissen schließlich, wie überlaufen der Bereich ist. Dennoch kamen danach ausschließlich Absagen, sodass ich mittlerweile davon ausgehe, dass ich mich einfach nicht gut verkaufen kann.

Seit der Covid-Pandemie ist der Jobmarkt sowieso alles andere als rosig, weshalb ich versuche mich neben HR jetzt als Quereinsteiger für andere Bereiche zu bewerben. Aber wie stellt man das am besten an? Ich weiß ja nicht mal, wonach ich suchen soll. Zwar kenne ich meine Stärken, aber nach Jobs im Zusammenhang damit zu googeln, ist wenig erfolgreich. Ein Beispiel: Einmal bin ich auf eine Werbeanzeige der Deutschen Bahn gestoßen, dass sie so genannte "Kreativbegleiter" suchen. Der Aufgabenbereich entsprach zu 100% meinen Fähigkeiten. Man kommt aber nicht auf die Idee, gezielt nach so einem exotisch klingenden Job zu googeln. Erschwerend kommt hinzu, dass ich meinen ganzen CV auf HR ausgelegt habe.

Sicherlich waren viele HR-ler in einer ähnlichen Situation. Wie habt ihr den Jobeinstieg außerhalb von HR hinbekommen?

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WiWi Gast

Mit HR-Master weg wechseln - wohin?

Das ist gar nicht so einfach. Eigentlich ist HR ja das „Auffangbecken“ für viele Quereinsteiger - neben Marketing.

In welcher Region suchst du? Waren es bisher eher begehrte Unternehmen?

Falls, wie von dir angedeutet, das „sich verkaufen“ tatsächlich das Problem darstellen sollte, dann wird das wahrscheinlich bei einer fachfremden Stelle nicht unbedingt besser sein. Ich würde es daher weiterhin bei HR Stellen kleinerer Unternehmen (mit weniger Konkurrenz) probieren.

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WiWi Gast

Mit HR-Master weg wechseln - wohin?

HR ist ein ein total überlaufener Bereich.

Nach ca. 190 Bewerbungen (7 Monate) habe ich eine Trainee-Stelle ergattern können.
Nach ca. 100 Bewerbungen habe ich bereits ein mündliches Angebot eines anderen Unternehmens erhalten. Dieser Großkonzern hat sich allerdings dank COVID nicht mehr gemeldet.

Mein Fehler war es, sich am Anfang nur auf Personalreferentenstellen zu bewerben. An diese kommt man nicht, da fehlende Erfahrung bzw. Entscheidungskompetenzen, die man im Praktikum selten erfährt. Stichwort "arbeitsrechtlich selbstständige Entscheidungsfindung". Die Quote hier lag bei ca. 1/20.

Habe mich nach ca. 3 Monaten, also Anfang Januar, auf Trainees und Junior-Stellen beworben. Dieser Bewerbungsprozess zieht sich besonders in die Länge. Dort lag die Gesprächsquote bei 1/3.
In die letzte Runde habe ich es hier besonders oft geschafft, jedoch den Zuschlag nicht erhalten. (Alles per Skype etc.)

Du müsstest also evtl. deine Bewerbungsstrategie überdenken und dich weiter bewerben. Irgendwann bekommst du schon etwas. Trotz COVID stellen überraschenderweise einige Unternehmen in HR ein. Bedenke, dass auf eine Ausschreibung ca. 70 - 170 Bewerbungen kommen. Manchmal auch mehr.

PDL-, Recruiter-Stellen sowie Start-Ups kamen für mich nicht in Frage. Habe mich zudem deutschlandweit in (der Nähe von) Großstädten beworben.

Zu meinem Profil:

B.A. FH: 2,5
M.Sc. TU: 2,1

Praktikum (3 Monate): DAX30 - UN1
Praktikum (3 Monate): DAX30 - UN2
Praktikum (6 Monate): DAX30 - UN3
Masterarbeit (6 Monate): DAX30 (1,1) - UN3

Praktika sind mit 1,0 Zeugnissen absolviert worden.

Hoffe, dass ich hier einigen mit meinem Erfahrungsbericht Mut machen konnte.

Nicht verzweifeln, wird alles schon ;)

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WiWi Gast

Mit HR-Master weg wechseln - wohin?

Ahh ja: Meistens liegt es nicht an einem selbst.

Der Grund bei mir lag meistens an einem Vorzug eines anderen Bewerbers, der allerdings Erfahrungen im Unternehmen vorweisen konnte (ehemaliger Prakti, Azubi etc.). Größere Unternehmen präferieren in der Regel ehemalige eigene Leute.

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