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Probleme mit BerufseinstiegProduktion

Produktionsmanagement tot?

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

Hallo zusammen,

ich bin seit längerem auf der Suche nach einer Stelle im Produktionsmanagement. Beim durchstöbern der gängigen Jobportale finde ich jedoch wenige „passende“ Stellen. Was meine ich konkret mit „passend“? Nun ja, mir fällt auf, dass häufig Stellen von Betrieben (größtenteils Mittelstand) zwar ausgeschrieben werden, diese jedoch gar keine Absolventen konkret suchen. Häufig reicht auch eine Ausbildung und eventuell noch eine kleine Weiterbildung oder Nachweis. Nach Abschluss meines Master-Studiums habe ich ehrlicherweise nicht daran gedacht, dass man auch mit Auszubildenden konkurrieren muss. Meine Befürchtung ist nun, dass auch das Gehalt eventuell nicht in der Höhe ist, wie es eigentlich für einen Uni-Absolventen üblich sein sollte.
Daher meine Frage: Ist es vorbei mit der Nachfrage nach gut ausgebildeten Akademiker im Bereich Produktionsmanagement?
Bin auf eure Meinungen gespannt.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

Was verstehst du unter Produktionsmanagement? Und was hast du genau studiert?

Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass du nach den falschen Jobbezeichnungen suchst, vielleicht liegt es daran.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

Was verstehst du unter Produktionsmanagement? Und was hast du genau studiert?

Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass du nach den falschen Jobbezeichnungen suchst, vielleicht liegt es daran.

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ExBerater

Produktionsmanagement tot?

Da ich selbst mal als Wing einen Schwerpunkt Produktionsplanung- und Steuerung hatte, gebe ich mal meinen Senf dazu.

Was ist Produktionsmanagement?
Denke hier muss man deutlich unterscheiden zwischen dem was es in KMUs zumeist gibt auf der einen Seite, und den Anforderungen in sehr großen Industriekonzernen.
In KMUs gibt es nicht selten einen einzigen Produktionsleiter. Dieser ist häufig ein alter Recke aus der Produktion (Meister) oder aber es gibt einen einzigen (oft) FH Maschinenbauer mit Schwerpunkt Produktion. Es liegt in der Natur der Sache, dass es solche Positionen nur sehr sehr selten gibt, weil in solchen Unternehmen der üProduktionsleiter oft Jahrzehnte bleibt

In Konzernen oder sehr großen Unternehmen kann Produktionsmanagement stärker aufgeteilt sein. Die Planung/Steuerung (also "back office" Tätigkeiten) wird dann oft von Wings in den entsprechenden Abteilungen gemacht, da wird man aber selten den Namen "Produktionssteuererung" lesen in Stellen anzeigen. In der Produktion selbst ist es dann wieder so wie oben für die KMUs beschrieben.

Die Frage wäre, was stellst du dir unter Produktionsmanagement vor?

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

Beim operativen Produktionsmanagement könnte dies schon stimmen.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

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Das was du mit „Produktionsmanagement“ meinst entspricht vermutlich der klassischen Produktionsleitung. So kenne ich es zumindest aus meinem persönlichen industriellen Arbeitsumfeld. Solche Posten werden grundsätzlich nicht an Absolventen vergeben sondern an berufserfahrene Meister/Techniker/Ingenieure, die auch schon entsprechende Führungserfahrungen mitbringen sollten. Absolventen können hier z.B. als „Assistent der Produktions-/Betriebsleitung“ Fuß fassen und nach ein paar Jahren einen solchen Posten übernehmen. Häufiger ist aber in der Tat der innerbetriebliche Karriereweg Ausbildung -> Weiterbildung zum Meister/Techniker -> Schicht-/Gruppenleitung -> Produktions-/Betriebsleitung.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

Same problem

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

WiWi Gast schrieb am 30.05.2021:

Hallo zusammen,

ich bin seit längerem auf der Suche nach einer Stelle im Produktionsmanagement. Beim durchstöbern der gängigen Jobportale finde ich jedoch wenige „passende“ Stellen. Was meine ich konkret mit „passend“? Nun ja, mir fällt auf, dass häufig Stellen von Betrieben (größtenteils Mittelstand) zwar ausgeschrieben werden, diese jedoch gar keine Absolventen konkret suchen. Häufig reicht auch eine Ausbildung und eventuell noch eine kleine Weiterbildung oder Nachweis. Nach Abschluss meines Master-Studiums habe ich ehrlicherweise nicht daran gedacht, dass man auch mit Auszubildenden konkurrieren muss. Meine Befürchtung ist nun, dass auch das Gehalt eventuell nicht in der Höhe ist, wie es eigentlich für einen Uni-Absolventen üblich sein sollte.
Daher meine Frage: Ist es vorbei mit der Nachfrage nach gut ausgebildeten Akademiker im Bereich Produktionsmanagement?
Bin auf eure Meinungen gespannt.

Hab selbst Wing studiert mit eben Schwerpunkt Produktions- und Logistikmanagement.
Nach 10 Jahren bin ich bei über 100k, im DAX30 Konzern und bekomme wöchentlich auf Xing 2-3 Anfragen obwohl im Profil steht dass ich kein Interesse habe.

Direkt nach Studienabschluss wars aber auch ne kalte Dusche, Jobeinstieg nicht so leicht, viele Kollegen dann auch "nur" Techniker / IHK Betriebswirt etc.

Aber sieh es so: Du bist EINSTEIGER, warum solltest du höher einsteigen als ein Mitarbeiter mit Ausbildung, Fortbildung und x Jahren Berufserfahrung.
Paar jahre nach dem Einstieg wird sich das schgon auszahlen, dein Uni Studium. Sofern du Leistung bringst.

Falls dir der Einstieg schwer fällt: Schau dich mal bei 4Flow und Ingenics um.
Bei Ingenics bin ich damals auch eingestiegen, tun auf UB, sind de facto Zeitarbeitsfirma, aber in Hamburg (Airbus), Stuttgart (Daimler) und München (BMW) in Top Konzernen drin.
Man lernt viel, Bezahlung ist OK und nach 2 Jahren kannst gut den Absprung schaffen.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

Du fängst halt meist nicht in Management sondern als Produktionsingenieur o.ä. an und arbeitest dich dann noch

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Hallo zusammen,

ich bin seit längerem auf der Suche nach einer Stelle im Produktionsmanagement. Beim durchstöbern der gängigen Jobportale finde ich jedoch wenige „passende“ Stellen. Was meine ich konkret mit „passend“? Nun ja, mir fällt auf, dass häufig Stellen von Betrieben (größtenteils Mittelstand) zwar ausgeschrieben werden, diese jedoch gar keine Absolventen konkret suchen. Häufig reicht auch eine Ausbildung und eventuell noch eine kleine Weiterbildung oder Nachweis. Nach Abschluss meines Master-Studiums habe ich ehrlicherweise nicht daran gedacht, dass man auch mit Auszubildenden konkurrieren muss. Meine Befürchtung ist nun, dass auch das Gehalt eventuell nicht in der Höhe ist, wie es eigentlich für einen Uni-Absolventen üblich sein sollte.
Daher meine Frage: Ist es vorbei mit der Nachfrage nach gut ausgebildeten Akademiker im Bereich Produktionsmanagement?
Bin auf eure Meinungen gespannt.

Hab selbst Wing studiert mit eben Schwerpunkt Produktions- und Logistikmanagement.
Nach 10 Jahren bin ich bei über 100k, im DAX30 Konzern und bekomme wöchentlich auf Xing 2-3 Anfragen obwohl im Profil steht dass ich kein Interesse habe.

Direkt nach Studienabschluss wars aber auch ne kalte Dusche, Jobeinstieg nicht so leicht, viele Kollegen dann auch "nur" Techniker / IHK Betriebswirt etc.

Aber sieh es so: Du bist EINSTEIGER, warum solltest du höher einsteigen als ein Mitarbeiter mit Ausbildung, Fortbildung und x Jahren Berufserfahrung.
Paar jahre nach dem Einstieg wird sich das schgon auszahlen, dein Uni Studium. Sofern du Leistung bringst.

Falls dir der Einstieg schwer fällt: Schau dich mal bei 4Flow und Ingenics um.
Bei Ingenics bin ich damals auch eingestiegen, tun auf UB, sind de facto Zeitarbeitsfirma, aber in Hamburg (Airbus), Stuttgart (Daimler) und München (BMW) in Top Konzernen drin.
Man lernt viel, Bezahlung ist OK und nach 2 Jahren kannst gut den Absprung schaffen.

Danke, dass ist eine klasse Antwort. Das hilft mir beim Einordnen und dass ich die Sache vermutlich auch nicht so streng sehe. Aber auch danke für die anderen Beiträge.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Du fängst halt meist nicht in Management sondern als Produktionsingenieur o.ä. an und arbeitest dich dann noch

Klassisch würde ich nach Stellenbezeichnung wie bspw. Process-engineer, Fertigungsplaner oder Fertigungsingenieur suchen

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

Sonst kannst du mal die Ops-lastigen Beratungen durchprobieren: Inverto, epb, BLSG; TBM.... Aber auch Big4 Advisory macht sowas, genauso wie Tier2 (insbes. ATK). MBB auch aber auf einem anderen Level halt

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Du fängst halt meist nicht in Management sondern als Produktionsingenieur o.ä. an und arbeitest dich dann noch

Klassisch würde ich nach Stellenbezeichnung wie bspw. Process-engineer, Fertigungsplaner oder Fertigungsingenieur suchen

Ich würde auch gerne später in den Bereich durchstarten. Anders als TE bin ich jedoch Wirtschaftswissenschaftler. Gibt es da auch Möglichkeiten? Stehe nämlich vorm gleichen Problem.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Du fängst halt meist nicht in Management sondern als Produktionsingenieur o.ä. an und arbeitest dich dann noch

Klassisch würde ich nach Stellenbezeichnung wie bspw. Process-engineer, Fertigungsplaner oder Fertigungsingenieur suchen

Ich würde auch gerne später in den Bereich durchstarten. Anders als TE bin ich jedoch Wirtschaftswissenschaftler. Gibt es da auch Möglichkeiten? Stehe nämlich vorm gleichen Problem.

Wiwis sind meist nicht die erste Wahl wenn es um Führungsstellen in der Produktion geht. Was du ggf. versuchen könntest wäre über die Supplychain Schiene da hinein zu kommen. Und am ehesten wahrscheinlich in einer Branche mit "einfachen" Produkten, wo der Fokus dann mehr auf der Steuerung der Produktion als der tatsächlichen Produktion liegt.
Sobald es um komplexe Produkte geht, wollen fast alle Arbeitgeber auf solchen Stellen Leute sitzen haben die die Produkte und/oder die Produktionsprozesse sehr gut verstehen.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

Im Unternehmen in dem ich arbelte gibt es einen Zentralbereich mit dem Namen "Produktionsmanagement".

Aufgaben sind langfristige Produktionsplanung, Entwicklung des Fertigungsnetzwerk und Weiterentwicklung der Prozesse rund um Produktionssteuerung und -planung. Studium haben fast alle, zumeist Wing aber auch Ing oder Wiwi.

In den einzelnen Werken gibt es dann jeweils noch eine Produktionssteuerungsabteilung mit operativ bis taktischem Horizont. Dort arbeiten typischerweise keine Akademiker, oft auch Leute die sich aus der Fertigung hin ins Büro entwickelt haben.

Insgesamt könnten die Aufgaben für mein Verständnis auch genauso gut unter dem Titel Supply Chain laufen.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

WiWi Gast schrieb am 01.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Du fängst halt meist nicht in Management sondern als Produktionsingenieur o.ä. an und arbeitest dich dann noch

Klassisch würde ich nach Stellenbezeichnung wie bspw. Process-engineer, Fertigungsplaner oder Fertigungsingenieur suchen

Ich würde auch gerne später in den Bereich durchstarten. Anders als TE bin ich jedoch Wirtschaftswissenschaftler. Gibt es da auch Möglichkeiten? Stehe nämlich vorm gleichen Problem.

Wiwis sind meist nicht die erste Wahl wenn es um Führungsstellen in der Produktion geht. Was du ggf. versuchen könntest wäre über die Supplychain Schiene da hinein zu kommen. Und am ehesten wahrscheinlich in einer Branche mit "einfachen" Produkten, wo der Fokus dann mehr auf der Steuerung der Produktion als der tatsächlichen Produktion liegt.
Sobald es um komplexe Produkte geht, wollen fast alle Arbeitgeber auf solchen Stellen Leute sitzen haben die die Produkte und/oder die Produktionsprozesse sehr gut verstehen.

Auch im SCM werden primär Wings gesucht, weil diese in Bereichen wie Logistik, (technischer) Einkauf oder Produktionsplanung einfach auch Know-How mitbringen.

Wenn Wiwi müsstest schon die richtigen Schwerpunkte setzen, z. B. technische BWL oder sowas.

Aber prinzipiell hast du Recht, als Wiwi leichter über SCM Schiene und bei trivialen Produkten.

Ich selbst bin Wing, kam über die SCM Schiene und wurde nach 10 Jahren im Beruf Produktionsleiter. Und trotz WIng Studium und viel Erfahrung ist es sehr schwer und Herausfordernd.
Gewerbliche Mitarbeiter sind sehr speziell, und du musst die Technik verstehen, in der Lage sein dich tief in die Materie einzuarbeiten und in die Technik reinzudenken.
Sonst tanzen dir die Mitarbeiter auf der Nase, erzählen dir einen vom Pferd.
Und das wird als Wiwi noch schwerer als als Wing/Ing.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

WiWi Gast schrieb am 02.06.2021:

Du fängst halt meist nicht in Management sondern als Produktionsingenieur o.ä. an und arbeitest dich dann noch

Klassisch würde ich nach Stellenbezeichnung wie bspw. Process-engineer, Fertigungsplaner oder Fertigungsingenieur suchen

Ich würde auch gerne später in den Bereich durchstarten. Anders als TE bin ich jedoch Wirtschaftswissenschaftler. Gibt es da auch Möglichkeiten? Stehe nämlich vorm gleichen Problem.

Wiwis sind meist nicht die erste Wahl wenn es um Führungsstellen in der Produktion geht. Was du ggf. versuchen könntest wäre über die Supplychain Schiene da hinein zu kommen. Und am ehesten wahrscheinlich in einer Branche mit "einfachen" Produkten, wo der Fokus dann mehr auf der Steuerung der Produktion als der tatsächlichen Produktion liegt.
Sobald es um komplexe Produkte geht, wollen fast alle Arbeitgeber auf solchen Stellen Leute sitzen haben die die Produkte und/oder die Produktionsprozesse sehr gut verstehen.

Auch im SCM werden primär Wings gesucht, weil diese in Bereichen wie Logistik, (technischer) Einkauf oder Produktionsplanung einfach auch Know-How mitbringen.

Wenn Wiwi müsstest schon die richtigen Schwerpunkte setzen, z. B. technische BWL oder sowas.

Aber prinzipiell hast du Recht, als Wiwi leichter über SCM Schiene und bei trivialen Produkten.

Ich selbst bin Wing, kam über die SCM Schiene und wurde nach 10 Jahren im Beruf Produktionsleiter. Und trotz WIng Studium und viel Erfahrung ist es sehr schwer und Herausfordernd.
Gewerbliche Mitarbeiter sind sehr speziell, und du musst die Technik verstehen, in der Lage sein dich tief in die Materie einzuarbeiten und in die Technik reinzudenken.
Sonst tanzen dir die Mitarbeiter auf der Nase, erzählen dir einen vom Pferd.
Und das wird als Wiwi noch schwerer als als Wing/Ing.

Zumindest bei uns (IG BCE) findest du auch einige Wiwis und Kaufleute im SCM.

In der Produktion hast du aber keine Chance was zu kriegen, weder als Wiwi noch Wing. Da werden sehr hohe Erwartungen an die fachliche Kompetenz gesetzt. Ich kenne da eigentlich nur promovierte Chemiker und Verfahrenstechniker. Aber die Branche ist da sicher auch ein Sonderfall, kann mir gut vorstellen, dass es bei Firmen mit trivialeren Produkten eher geht, wie oben gemeint wurde.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

WiWi Gast schrieb am 02.06.2021:

Du fängst halt meist nicht in Management sondern als Produktionsingenieur o.ä. an und arbeitest dich dann noch

Klassisch würde ich nach Stellenbezeichnung wie bspw. Process-engineer, Fertigungsplaner oder Fertigungsingenieur suchen

Ich würde auch gerne später in den Bereich durchstarten. Anders als TE bin ich jedoch Wirtschaftswissenschaftler. Gibt es da auch Möglichkeiten? Stehe nämlich vorm gleichen Problem.

Wiwis sind meist nicht die erste Wahl wenn es um Führungsstellen in der Produktion geht. Was du ggf. versuchen könntest wäre über die Supplychain Schiene da hinein zu kommen. Und am ehesten wahrscheinlich in einer Branche mit "einfachen" Produkten, wo der Fokus dann mehr auf der Steuerung der Produktion als der tatsächlichen Produktion liegt.
Sobald es um komplexe Produkte geht, wollen fast alle Arbeitgeber auf solchen Stellen Leute sitzen haben die die Produkte und/oder die Produktionsprozesse sehr gut verstehen.

Auch im SCM werden primär Wings gesucht, weil diese in Bereichen wie Logistik, (technischer) Einkauf oder Produktionsplanung einfach auch Know-How mitbringen.

Wenn Wiwi müsstest schon die richtigen Schwerpunkte setzen, z. B. technische BWL oder sowas.

Aber prinzipiell hast du Recht, als Wiwi leichter über SCM Schiene und bei trivialen Produkten.

Ich selbst bin Wing, kam über die SCM Schiene und wurde nach 10 Jahren im Beruf Produktionsleiter. Und trotz WIng Studium und viel Erfahrung ist es sehr schwer und Herausfordernd.
Gewerbliche Mitarbeiter sind sehr speziell, und du musst die Technik verstehen, in der Lage sein dich tief in die Materie einzuarbeiten und in die Technik reinzudenken.
Sonst tanzen dir die Mitarbeiter auf der Nase, erzählen dir einen vom Pferd.
Und das wird als Wiwi noch schwerer als als Wing/Ing.

Zumindest bei uns (IG BCE) findest du auch einige Wiwis und Kaufleute im SCM.

In der Produktion hast du aber keine Chance was zu kriegen, weder als Wiwi noch Wing. Da werden sehr hohe Erwartungen an die fachliche Kompetenz gesetzt. Ich kenne da eigentlich nur promovierte Chemiker und Verfahrenstechniker. Aber die Branche ist da sicher auch ein Sonderfall, kann mir gut vorstellen, dass es bei Firmen mit trivialeren Produkten eher geht, wie oben gemeint wurde.

Bin auch in IG BCE und bei uns sind einige WIngs in der Produktion, wenn sie nicht sogar den größten Teil ausmachen. Sonst gibt es noch MB, Verfahrenstechnik, Mechatronik und sonstiges. BWLer aber keine

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

Bin schon viel herumgekommen in der Industrie, aber den Begriff „Produktionsmanagement“ gab es eigentlich nie, weder als Abteilungs- noch als Funktionsbezeichnung. Was es umschreibt, mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Fertigung, Produktion, Produktionsplanung, -steuerung, Fertigungsdisposition, Betriebsleitung (!), Supply Chain Management SCM, Industrial Engineering, Production Engineering, Lean Production, etc.pp.. Insofern muss man bei der Jobsuche wohl zahlreiche Schlagwörter verwenden, um fündig zu werden.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

Spannendes Thema, da ich auch selbst betroffen bin. Ich habe gerade meinen Master (nach meiner Ausbildung zum Mechatroniker) in Maschinenbau abgeschlossen und überlege mich bei einem Dienstleister zu bewerben, der speziell damit wirbt Einsteiger durch die eigene Akademie für den Berufsalltag fit zu machen. Dabei bietet dieser zum einen an zunächst als Konstrukteur erste Erfahrungen in unterschiedlichen Unternehmen zu sammeln oder im Bereich der Produktions-/Fertigungs-/Montageplanung. Ich sehe mich selbst ehrlich gesagt nicht als den klassischen Ingenieur, der die nächste Generation der Glühbirne erfindet oder besonders innovative hochkomplexe Lösungen entwickelt (liegt vielleicht auch an der mangelnden Berufserfahrung). Daher stelle ich mir die Frage, ob ich für den Konstrukteur zu wenig kreativ bin und lieber in den Bereich Planung und den Umgang mit Zahlen gehen sollte? Oder sollte ich lieber erst einmal die Basics des Maschinenbaus, sprich die Konstruktion kennen lernen um erste Erfahrungen zu sammeln?

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

Spannendes Thema, da ich auch selbst betroffen bin. Ich habe gerade meinen Master (nach meiner Ausbildung zum Mechatroniker) in Maschinenbau abgeschlossen und überlege mich bei einem Dienstleister zu bewerben, der speziell damit wirbt Einsteiger durch die eigene Akademie für den Berufsalltag fit zu machen. Dabei bietet dieser zum einen an zunächst als Konstrukteur erste Erfahrungen in unterschiedlichen Unternehmen zu sammeln oder im Bereich der Produktions-/Fertigungs-/Montageplanung. Ich sehe mich selbst ehrlich gesagt nicht als den klassischen Ingenieur, der die nächste Generation der Glühbirne erfindet oder besonders innovative hochkomplexe Lösungen entwickelt (liegt vielleicht auch an der mangelnden Berufserfahrung). Daher stelle ich mir die Frage, ob ich für den Konstrukteur zu wenig kreativ bin und lieber in den Bereich Planung und den Umgang mit Zahlen gehen sollte? Oder sollte ich lieber erst einmal die Basics des Maschinenbaus, sprich die Konstruktion kennen lernen um erste Erfahrungen zu sammeln?

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

Weil das weiter oben mal angesprochen wurde:
Was versteht ihr denn unter trivialen Produkten? Was sind dann nicht-triviale Produkte?

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2022:

Weil das weiter oben mal angesprochen wurde:
Was versteht ihr denn unter trivialen Produkten? Was sind dann nicht-triviale Produkte?

Triviale Produkte sind Dinge die nicht hoch komplex sind und deren Funktion und Aufbau jeder versteht. Oder wo das zumindest jeder relativ einfach lernen kann.

Nicht-trivial wäre sowas wie Hitech-Komponenten, Chemikalin, Medikamente, Autos und mehr noch Autobauteile wie Motoren oder Batterien, Flugzeuge, etc. Alles wo du Spezialwissen brauchst um zu verstehen wie ein Produkt gemacht wird und wie es funktioniert.

Vielleicht ein gutes Beispiel: Eine Fabrik zu leiten in der Machinen stehen die aus Stahldraht Büroklammern formen, erfordert keine tiefergehenden Kenntnisse darüber, wie das funktioniert. Eine Fabrik zu leiten die einen Hochofen betreibt in dem aus Eisenerz der Stahl für diese Büroklammern gemacht wird, erfordert deutlich tieferes Spezialwissen.

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WiWi Gast

Produktionsmanagement tot?

WiWi Gast schrieb am 07.01.2022:

Weil das weiter oben mal angesprochen wurde:
Was versteht ihr denn unter trivialen Produkten? Was sind dann nicht-triviale Produkte?

Trivial sind bspw. Beauty Produkte (Parfüms, creme, Shampoo mixen)
Anspruchsvoll dagegen tech. Produkte, Autos, Maschinen,...

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