Ich plane eine Promotion in einem technisch-wirtschaftlichen Gebiet der Betriebswirtschaft an einer Universität in Deutschland.

Habe zuerst einen Dipl.-Ing. (FH) mit einer 2,0 absolviert und bin dann anschließend an eine deutsche Uni gegangen und dort einen Master in Economics mit (leider) nur 3,0 geschafft. Anschließend bin ich ins Ausland gegangen und habe noch einmal ein Masterstudium an der University of Oxford im technisch-wirtschaftlichen Bereich gemacht, dies war allerdings ein reines Forschungsstudium wo es hauptsächlich um das erlernen von wissenschaftlichem Arbeiten und Publikationen geht (habe die Ergebnisse der Masterarbeit in einem A Journal veröffentlicht bekommen). Eine Note gab es für das Studium nicht, nur die Masterurkunde mit sehr gutem Empfehlungsschreiben des Professors.

Wie seht ihr die Chancen für eine Promotion in BWL mit meinen erbrachten Leistungen in Deutschland (Ausland UK/US PhDs sind viel zu teuer)?

Du hast in jedem Fall Chancen, weil es für den Prof doch ohnehin nur darauf ankommt, ob du in der Lage bist zu veröffentlichen!

Pauschal kann man das nicht sagen, da wirst du die Unis einzeln abklappern müssen ob du zugelassen werden könntest - bei einigen wärst du aufgrund der 3,0 im dt. Master leider schon raus (die die ich kenne, akzeptieren nur als schlechteste Note ein "gut"). Ggfs. müsstest du ein Eignungsfeststellungverfahren durchlaufen - aber das ist alles Einzelfallabhängig. Die Promotionsordnungen und die damit verbundenen Zulassungsvoraussetzungen sind i.d.R. online bei den Unis.
Der Prof. wird da nicht viel Einfluss haben, auch wenn die einer unbedingt will - die Zulassungsbedingungen kann auch ein Prof. nicht umgehen. Viel Erfolg!

Schon sehr merkwürdig, dass du deinen Master dermaßen verhagelt hast, aber über die University of Oxford ein Paper veröffentlichen darfst. Ich dachte, die nehmen nur sehr gute Studenten/ Avsolventen ...

Ich haben den zweiten Kommentar geschrieben. Meine Erfahrung als promovierter:
Wenn ein Prof dich will, dann stimmt der Promotionsausschuss immer zu, da jedes Prof mal einen Sonderfall durchsetzen will.

Quatsch mit Käse!! Nicht die Promotionszulassung ist das schwere sondern die Betreuungszusage des Profs!

Wenn ein Prof dich haben will wird die Zulassung kein Problem auch mit befriedigend oder meinst du irgendwer der Kollegen sagt dann "Nein, in der Ordnung steht das geht nicht"?

Lounge Gast schrieb:

Der Prof. wird da nicht viel Einfluss haben, auch wenn die
einer unbedingt will - die Zulassungsbedingungen kann auch
ein Prof. nicht umgehen. Viel Erfolg!

Meinst du die Ordnung ist nur zum Spaß da? Klar gibt es Wege - zb ein Eignungsfeststellungsverfahren - aber wenn jemand die Anforderungen nicht erfüllt, dann kann er nicht zugelassen werden. Habe selber mehrere Jahre an einem Lehrstuhl gearbeitet, und es sind mehrfach Kandiaten an den Zulassungsvoraussetzungen gescheitert, auch wenn ein Prof. sie unbedingt wollte. Das hat ja auch was mit Qualität zu tun - sonst könnte man ja auch gleich Leute mit VWA-Diplom zulassen. Handhabt aber wohl auch jede Uni anders.

Aber - wie schon ein paar Beiträge vorher gesagt wurde - pauschalisieren kann man nichts. Wobei der TE sich doch auch mit seinem Dipl-Ing. als Grundlage bewerben kann - das passt doch mit der 2,0? Die anderen Abschlüsse sind doch dann nicht ausschlaggebend. Also Prof. finden ist dann die größte Hürde.